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Hemmerden ist ein Ort in der Stadt Grevenbroich im Rhein Kreis Neuss im Land Nordrhein Westfalen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Judische Gemeinde 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Freizeit 4 Offentliche Einrichtungen 5 Personlichkeiten 6 Siehe auch 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Ortschaft Hemmerden grenzt im Westen an das zur Stadt Juchen gehorende Dorf Bedburdyck im Norden an die Stadt Korschenbroich und im Osten an Kapellen Die ehemalige Gemeinde Hemmerden hatte eine Flache von 10 19 km 1974 wohnten 228 Menschen auf einem km Geschichte BearbeitenDer Ursprung des Ortsnamens geht auf den Hamarithi Wald zuruck der sich im 9 Jahrhundert am Unterlauf der Erft befand Zu jener Zeit war Hemmerden ein Teil des Nievenheimer Gaus Kennzeichnend fur dieses Gebiet waren kleine Siedlungen die auf Rodungsflachen entstanden und von Waldern umgeben waren Bereits im 13 Jahrhundert wird ein Kirchspiel Hemmerden schriftlich in einer Urkunde angefuhrt so dass zu diesem Zeitpunkt eine entsprechende Siedlung bestand In dieser Urkunde von 1290 entlasst der Graf Adolf von Berg die von Johann von Benrode an Rudolf von der Dyck verkauften Guter im Kirchspiel Hemmerden aus dem Lehensverband 1 Durch diese Urkunde ist zudem bereits der Besitz von Gutern um 1290 im Bereich Hemmerden durch die Herren von der Dyck belegt Bis 1794 gehorte Hemmerden politisch zur Reichsherrschaft Dyck 1794 eroberten franzosische Revolutionstruppen den Ort und es entstand die Mairie Dyck 1815 kam diese an das Konigreich Preussen 1816 bildete Hemmerden eine eigene Gemeinde im Kreis Grevenbroich im Regierungsbezirk Dusseldorf Zusammen mit der Gemeinde Kapellen bildete Hemmerden die Burgermeisterei Hemmerden die seit 1927 als Amt Hemmerden bezeichnet wurde Letzter Burgermeister der Gemeinde Hemmerden war Bernhard Steinhauser CDU sein Stellvertreter war Josef Schlosser SPD Seit dem 1 Januar 1975 ist Hemmerden ein Stadtteil von Grevenbroich 2 Judische Gemeinde Bearbeiten Die ersten Juden sind in Hemmerden seit dem fruhen 18 Jahrhundert nachweisbar und seit 1787 ist ein judisches Bethaus in dem Ort belegt Etwa 45 Personen judischen Glaubens lebten im 19 Jahrhundert in Hemmerden 1859 erbaute die judische Gemeinde ein Synagogengebaude in der Mauristrasse wo sich heute Wohnungen befinden Um 1933 lebten in dem Ort fast 30 Juden Der judische Friedhof wurde 1813 auf einem Stuck Land angelegt das eine Schenkung des Fursten Josef von Salm Reifferscheid Dyck war Heute gibt es dort ca 40 Grabsteine 1964 wurde ein Gedenkstein errichtet mit den Namen der im Holocaust ermordeten judischen Mitburgerinnen und Mitburger des Ortes 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1961 1718 2 1964 1779 1970 2241 2 1974 2328 4 2006 2656 2007 2654 2010 2571 2013 2527 2014 2513 2015 2549 2016 2538 2017 2525 5 2018 2519Kultur und Freizeit BearbeitenZweifaltern dieser Ort besass einen doppelten Schlagbaum Hier war das sogenannte Dreilandereck zwischen Dyck der Deutschordensherrschaft Elsen und dem kurkolnischen Wevelinghoven Offentliche Einrichtungen BearbeitenGrundschule Sportplatz Spielplatz Freiwillige FeuerwehrPersonlichkeiten BearbeitenFranz Wilhelm Kauhlen 1750 1793 Professor der Medizin Wilhelm Bertrams Burgermeister von Hemmerden und Bedburdyck von 1886 bis 1915 Theodor Holz Burgermeister von Hemmerden und Abgeordneter des Rheinischen Landtages von 1828 bis 1843 Josef Kreutzberger 1896 1968 Chirurg und Klinikdirektor Trager des Bundesverdienstkreuzes Marianne Stern Winter 1919 1998 Uberlebende des Holocaust ihr Leben wurde verfilmt Otto Rensing 1962 Rennfahrer Sieger 24 Stunden Rennen Nurburgring 1986Siehe auch BearbeitenMariannes HeimkehrLiteratur BearbeitenPaul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler des Kreises Grevenbroich Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 3 Schwann Dusseldorf 1897 Digitalisat online S 39 650 Jahre St Sebastianus Schutzenbruderschaft Hemmerden von 1349 e V 1349 1999 Hrsg von der St Sebastianus Schutzenbruderschaft Hemmderden Grevenbroich 1999 Zur Geschichte Hemmerdens Hrsg vom Geschichtsverein fur Grevenbroich und Umgebung e V Grevenbroich 1999 Beitrage zur Geschichte der Stadt Grevenbroich 13 Heinz Ohletz 1929 1974 Jahre Menschen Initiativen im Grosskreis Grevenbroich o O 1975 Nic Bommels Die ehemaligen Ritterguter in den Kreisen Grevenbroich und Neuss in Almanach des Kreises Neuss Neuss 1979 S 32 51 Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Joseph Lacomblet in Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstiftes Koln Urkunde 905 1846 Band 2 1201 bis 1300 S 576 538 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 294 https www xn jdische gemeinden 22b de index php gemeinden e g 769 grevenbroich erft nordrhein westfalen Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X S 48 Daten amp Zahlen Abgerufen am 30 Dezember 2018 Stadtteile von Grevenbroich Allrath Barrenstein Busch Elsen Frimmersdorf Gilverath Gindorf Gruissem Gubisrath Gustorf Hemmerden Kapellen Laach Langwaden Muhlrath Munchrath Neuenhausen Neubruck Neu Elfgen Neukirchen Neurath Noithausen Orken Stadt Hulchrath Stadt Wevelinghoven Sudstadt Tuschenbroich VierwindenEhemalige Orte Elfgen Gurath Reisdorf St Leonhard 51 12631 6 58982 Koordinaten 51 8 N 6 35 O Normdaten Geografikum GND 2050742 2 lobid OGND AKS VIAF 133187655 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hemmerden amp oldid 234581482