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Friesendorf auch Friesendorff Fresendorff Friesendorp Freisendorp Fresendorp Vreysendorp o a ist der Name eines westfalisch baltischen Adelsgeschlechts Stammwappen derer von Freisendorf im Wappenbuch des Westfalischen Adels Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht war ursprunglich in der Grafschaft Mark ansassig 1 Dort besass es Freisenbruch heute ein Stadtteil von Essen Von den Grafen von der Mark erhielt die Familie das Drosten Amt verliehen Ausserdem waren sie Burgmanner zu Kamen urkundl 1419 1574 und besassen in Westfalen Opherdicke sowie den dortigen Richterstuhl 1522 1719 Edinckhausen 1604 Heringhoff in Kamen 1572 1711 Hessinck 1572 Kotten 1660 1720 und Wickede 1562 Im Hannoverschen hatten sie ferner Bienenbuttel 1667 und Langwedel 1643 2 1297 erscheint ein Rutger de Vresendorpe 1344 ein Albert von Friesendorp und 1343 1345 der Knappe Theodorus de Freysendorp 1313 fuhrte Engelbert von Vresendorf Fehde mit der Stadt Osnabruck 1388 war ein Friesendorf Helfer der Stadt Dortmund gegen den Erzbischof von Koln 1419 urkundeten Albert und Angelbert von Friesendorf beim Verbund der Ritterschaft und Stadte der Grafschaft Mark Letzterer wohnte in Kamen Der urkundlich 1436 1439 erscheinende Albert von Friesendorf war mit Mechtild von Wickede verheiratet Aleid von Friesendorf war 1452 Ehefrau des Gottschalk von Zelion genannt Brandis Burgermeister von Werl Heinrich von Friesendorf lag 1471 1481 mit dem Herren von Strunkede im Streit 1537 war Johann von Friesendorf Burgermeister zu Unna 3 4 Ludwig Dietrich von Friesendorf starb 1670 5 In Westfalen erlosch das Geschlecht um 1720 1 Nach Livland kam die Familie mit Claus von Friesendorf der 1567 Rat von Heermeister Johann Wilhelm von Furstenberg wurde Nach Auflosung des Deutschen Ordens war Claus von Friesendorf in polnischen Diensten und Herr auf Kyrup in Polnisch Livland Konig Sigismund I von Polen verlieh ihm als von Fresendorp eine Wappenbesserung siehe unten 6 Schon vorher hatte Arend Friesendorff Bruder von Claus 1559 vom Ordensmeister Johann Wilhelm von Furstenberg das Riesenland erhalten Wohl derselbe Arend besass 1605 Kumbla im Duneburgischen Sein Sohn Heinrich von Fresendorff wurde laut Ritterbanksabschied von 1620 bei Klasse II sub Nr 92 der Kurlandischen Adelsmatrikel verzeichnet Mit dessen Sohn Gerhard auf Kyrup erlosch diese Linie und Kyrup fiel an Johann Friedrich von Friesendorf 1617 1669 der ein Urkenkel von Wilhelm von Friesedorf dem 2 Sohn von Claus von Friesendorf war Johann Friedrich war in schwedischen Diensten war Gesandter beim Friedensschluss von Munster und Osnabruck Resident in Portugal 1649 Kammerrat 1653 Hof und Kommerzienrat und Gesandter in London Dort erlangte er 1661 den Englischen Baronetstand und 1665 den Reichsfreiherrenstand Er hatte drei Sohne die 1705 als Freiherren in Schweden naturalisiert wurden Johann Friedrich von Friesendorf 1725 war koniglich schwedischer Leutnant Carl Gustav von Friesendorf 1663 1715 war bevollmachtigter Minister in Berlin Magnus Gabriel von Friesendorf 1719 war schwedischer Leutnant nbsp Fredrik von Friesendorff 1707 1770 Carl Gustavs Sohn Frederik von Friesendorf 1707 1770 wurde 1731 sub Nr 200 in das Ritterhaus zu Stockholm introdoziert Die Nachkommen des Johann Friedrich wurden mit dessen Urenkel dem koniglich schwedischen Leutnant Friedrich Reinhold Freiherr von Friesendorf in Finnland 1818 sub Nr 11 immatrikuliert Diese Linie erlosch mit seinem Tod am 2 Dezember 1829 3 1876 erhielt Freiherr Gustav Friedrich von Friesendorf die Anerkennung der Zugehorigkeit zur Familie Friesendorf durch kaiserlichen Ukas 7 Wappen BearbeitenBlasonierung des Stammwappens In Silber ein goldener Sparren Auf dem schwarz golden bewulsteten Helm funf schwarze Straussenfedern Die Helmdecken sind schwarz golden 1 nbsp Stammwappen derer von Friesendorff bei Johann Siebmacher nbsp Stammwappen derer von Friesendorff bei Carl Arvid Klingspor 8 Blasonierung des Wappens mit koniglich polnischer Wappenbesserung In Blau ein roter Sparren begleitet von drei oben zwei und unten einem silbernen Sternen Auf dem rot blau bewulstenen Helm ein offener Flug rechts rot links blau dazwischen ein silberner Stern nbsp Wappen derer von Fresendorff bei Johann SiebmacherBlasonierung des Wappens der schwedischen Reichsfreiherren von 1665 Zweimal gespalten einmal geteilt mit einem von einer funfperligen Krone gekrantem schwarzen Herzschild mit einem goldenen Sparren Felder 1 und 6 in Gold ein roter einwarts springender Lowe Felder 2 und 5 in Gold ein schwarzer Doppeladler ein weisser Stern auf der Brust Feld 3 in Silber funf 2 1 2 rote Turme Feld 4 in Blau ein silbern gekronter Helm mit offenem rot silbern geteilten Flug in gewechselten Farben zwischen den Flugeln zwei silberne Fahnchen auf dem Schild liegt die Schwedische Freiherrenkrone Drei Helme I rot golden bewulstet ein einwarts gewandter wachsender roter Lowe II gekront der schwarze Doppeladler mit dem silbernen Stern vor drei drei golden und zwei silbernen abwechselnd gestellten Straussenfedern III wie I Das Ganze ist von einem roten Mantel umgeben 9 nbsp Wappen der standeserhohten schwedischen Freiherrn von Friesendorp Cronenwerth im Wappenbuch des Westfalische Adels nbsp Wappen der Barone von Friesendorff und Cronenwerth bei Johann SiebmacherBlasonierung des Wappens der schwedischen Freiherren von 1705 Geviert mit schwarzem Herzschild in dem ein goldener Sparren Felder 1 und 4 ein goldener Turm in Blau Felder 2 und 3 in Silber ein schwarzer Doppeladler einen silbernen Stern auf der Brust Schildfuss in drei Reihen rot silbern geschacht Auf dem Schild die Schwedische Freiherrenkrone Zwei Helme je mit der Schwedischen Freiherrenkrone gekront I abwechselnd drei goldene und zwei schwarze Federn II goldener wachsender doppelgeschwanzter Lowe Die Helmdecken sind rechts blau golden schwarz silbern und links rot silbern blau golden 9 nbsp Wappen der schwedischen Freiherren von Friesendorp im Wappenbuch des Westfalischen Adels nbsp Wappen derer von Friesendorff bei der Schwedischen Ritterschaft nbsp Wappen der Barone von Friesendorf bei Johann SiebmacherLiteratur BearbeitenGabriel Anrep Svenska adelns Attar taflor Band 1 Stockholm 1858 S 880 883 schwedisch Anton Fahne Geschichte der westphalischen Geschlechter 1858 S 163 Maximilian Gritzner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 3 Bluhender Adel deutscher Landschaften unter preussischer Vorherrschaft 11 Abt T 1 Bd 1 Der Adel der russischen Ostseeprovinzen Teil 1 Die Ritterschaft Bd 1 Fursten Grafen Barone und Edelleute Adamowicz Heringen Nurnberg 1898 S 146 und S 294 sowie Tfl 35 und 98 Bd 2 Edelleute Hertell Zoritsch Nachtrage und Berichtigungen Nurnberg 1898 S 496 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 3 Eberhard Graffen Friedrich Voigt s Buchhandlung Leipzig 1861 S 364 Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 1 A K Berlin 1855 S 235 Max von Spiessen Wappenbuch des Westfalischen Adels Band 1 Gorlitz 1901 1903 S 56 und 57 Band 2 Gorlitz 1903 Tafeln 133 und 137 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 5 Supplement Band Leipzig 1839 S 166 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friesendorff family Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Spiessen 1901 1903 S 56 Ledebur 1855 S 235 a b Gritzner 1898 S 146 Fahne 1858 S 163 Zedlitz Neukirch 1836 S 166 Gritzner 1898 S 146 und 294 Gritzner 1898 S 496 Baltisches Wappenbuch Stockholm 1882 S 75 Tfl 35 6 a b Spiessen 1901 1903 S 57 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friesendorf Adelsgeschlecht amp oldid 234018939