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Friedrich Weber 31 Marz 1892 in Chateau Salins Lothringen 2 September 1974 in Deggendorf war ein deutscher Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Reichswehr 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 4 Nachkriegszeit 1 5 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWeber besuchte das Gymnasium in Metz wo sein Vater kaiserlicher Notar war Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen Am 15 Juli 1911 trat er dem Corps Transrhenania Munchen dem Corps seines Vaters bei Er wechselte an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg an der er auch Nationalokonomie studierte Erster Weltkrieg Bearbeiten Zu Beginn des Ersten Weltkrieges trat er als Fahnenjunker in das 2 Fussartillerie Regiment der Bayerischen Armee ein 1 Als Offizier kampfte er an der Westfront in den Schlachten bei Verdun und Reims an der Aisne bei Artois und Ypern Bei Kriegsende war er Oberleutnant und hatte fur seine Leistungen beide Klassen des Eisernen Kreuzes sowie den Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern erhalten 2 Reichswehr Bearbeiten 1919 schloss er sich dem Freikorps Epp an Im selben Jahr in die Reichswehr ubernommen wurde er in Ingolstadt und Nurnberg stationiert 1926 kam er nach Amberg zum Ausbildungsbataillon des 20 Bayerisches Infanterie Regiments wo er am 1 April 1928 zum Hauptmann befordert wurde 1930 wurde er in Regensburg Kompaniechef 1935 in Deggendorf Bataillonskommandeur im Infanterie Regiment 20 1 Als sein Corps in der Zeit des Nationalsozialismus suspendiert war wurde er Mitglied der am 19 Juni 1938 gegrundeten Altkameradschaft von der Pfordten 1 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Seit 1939 Oberstleutnant der Wehrmacht kampfte er 1940 zunachst bei der 256 Infanterie Division als Kommandeur des Infanterie Regiments 481 im Westfeldzug bei der Besetzung der Niederlande Am 17 Mai 1940 gelang es seinem Regiment in den Festungsbereich von Rotterdam einzudringen Weber tat sich auch bei den Kampfen um Nieuwpoort und Dunkirchen hervor und wurde am 8 Juni 1940 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 3 Am 1 Oktober 1940 wurde er zum Oberst befordert Vom 4 Januar bis zum 14 Februar 1942 fungierte er als Kommandeur der 256 Infanterie Division Fur sein Wirken erhielt er die Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres fur hervorragende Leistungen auf dem Schlachtfeld und am 22 April 1942 das Deutsche Kreuz in Gold 3 Vorubergehend in der Fuhrerreserve ubernahm er Ende 1942 die von ihm aufgestellte 334 Infanterie Division in Tunesien Mit seinen Truppen ersturmte er den Djebel Manson und war am Angriff auf Beja Medjez el Bab beteiligt Kurz vor der Kapitulation des Afrika Korps sollte er im April 1943 Hitler von den Missstanden in Afrika in Kenntnis setzen wurde aber von Generalfeldmarschall Keitel abgewiesen und als Kommandeur abgesetzt In 1943 wurde er zum Generalmajor befordert Am 10 Januar 1944 wurde er als Nachfolger von General der Artillerie Heinrich Meyer Burdorf bis Ende Oktober 1944 Kommandeur der 131 Infanterie Division Am 1 Juli 1944 wurde Weber zum Generalleutnant befordert und ab Dezember 1944 zum Kommandeur der Festungs Division Warschau ernannt Entgegen einem nicht mehr ausgefuhrten Fuhrererlass die eingeschlossene Festung zu halten fuhrte er die Besatzung unter Mitnahme aller Verwundeten und nach Durchbrechung der bereits 60 Kilometer entfernten russischen Front zur deutschen Hauptkampflinie zuruck wofur er formal in die Fuhrerreserve versetzt vom Reichskriegsgericht zu drei Jahren Festungshaft verurteilt wurde Der Vollzug wurde zur Frontbewahrung ausgesetzt Nachkriegszeit Bearbeiten Von 1945 bis 1947 war Weber in US amerikanischer Kriegsgefangenschaft Nach seiner Entlassung ging er verschiedenen Tatigkeiten nach Ab 1949 engagierte er sich in der Erwachsenenbildung Er beteiligte sich an der Grundung der Volkshochschule Deggendorf und ubernahm 1951 ihre Leitung 1 Er war Vorsitzender der Bezirksarbeitsgemeinschaft Niederbayern der Volkshochschulen und Volksbildungswerke und Mitglied des Hauptausschusses vom Bayerischen Volkshochschulverband 1 Am 15 Oktober 1959 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse verliehen Er war ausserdem Inhaber des Bayerischen Verdienstordens und trug das Ehrenband des Corps Transrhenania Die Stadt Deggendorf ehrte Weber mit der Goldene Burgermedaille 1961 grundete er das Zeitgeschichtliche Bildungszentrum Schloss Egg Uber viele Jahre war er Vorsitzender des Waffenrings Deggendorf Familie Bearbeiten Weber war seit 1924 verheiratet und hatte vier Sohne 1 Literatur BearbeitenMitcham Samuel W Jr 2007a German Order of Battle Volume One 1st 290th Infantry Divisions in WWII PA United States of America Stackpole Books S 183 305 ISBN 978 0 8117 3416 5 Mitcham Samuel W Jr 2007b German Order of Battle Volume Two 291st 999th Infantry Divisions Named Infantry Divisions and Special Divisions in WWII PA United States of America Stackpole Books S 41 235 ISBN 978 0 8117 3437 0 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 893Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Nachruf in Corpszeitung der Transrhenania Nr 73 Dezember 1974 Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 148 a b Veit Scherzer Die Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 769 Normdaten Person GND 1060160684 lobid OGND AKS VIAF 311441589 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 31 Marz 1892GEBURTSORT Salzburgen LothringenSTERBEDATUM 2 September 1974STERBEORT Deggendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Weber Generalleutnant amp oldid 221511831