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Friedrich Schuler von Libloy 13 Januar 1827 in Hermannstadt Siebenburgen 8 November 1900 in Wien war ein osterreichischer Rechts und Kulturhistoriker Er war der wohl bedeutendste Gelehrte der Siebenburger Sachsen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Rektoratsreden in Czernowitz 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchuler besuchte das Evangelische Gymnasium A B Hermannstadt A B Confessio Augustana seiner Heimatstadt und die Siebenburgisch Sachsische Rechtsakademie Hermannstadt An der Universitat Wien und der Universitat Graz studierte er Rechtswissenschaft 1851 kehrte er als Vertretungslehrer an die Akademie zuruck Als a o Professor 1852 und o Professor 1857 las er siebenburgische Rechtsgeschichte und Eygenlandrecht spater nach Einfuhrung des Allgemeinen burgerlichen Gesetzbuchs in Osterreich Ungarn protestantisches Kirchenrecht und Nationalokonomie 1 Sachsisch Reen wahlte ihn 1863 1864 in den von Magyaren dominierten Hermannstadter Landtag der ihn 1863 1864 und 1864 1865 in den Reichsrat Osterreich entsandte In der Sachsischen Nationsuniversitat in Siebenburgen vertrat er 1868 den Mediascher Stuhl Er engagierte sich in der Evangelischen Kirche und wurde 1869 in das Landeskonsistorium gewahlt Ab 1868 war er Vorstand des Hermannstadter Gewerbevereins und besorgte die Vertretung der Hermannstadter Industrie auf der Weltausstellung 1873 Obwohl ich noch sehr viele Sympathien fur dies verbruderte ungarische Volkstum habe fuhle ich mich doch ganz als Deutscher und gehore mit vollster Liebe einer Nation an welcher ich meine Bildung verdanke Friedrich Schuler von Libloy 1857 Libloy ist es zu verdanken dass die Siebenburger Sachsen unter allen Deutschen ausserhalb der damaligen Reichsgrenzen zu den eifrigsten Forderern des Germanischen Nationalmuseums gehorten Fur seine Verdienste wurde er in den Gelehrtenausschuss des Germanischen Museums gewahlt 1 In Siebenburgens Kampf um das Deutschtum auf verlorenem Posten ging er 1875 als o Professor fur Deutsches Recht und Volkerrecht an die neu gegrundete Franz Josephs Universitat in der Bukowina Funfmal war er Dekan der Juristischen Fakultat 1 Zweimal 1878 1879 und 1890 1891 war er Rektor der aufbluhenden Universitat im osterreichischen Kronland 2 Werke BearbeitenStatuta jurium municipalium Saxonum in Transilvania Das Eigen Landrecht der Siebenburger Sachsen bearbeitet nach seiner legalen Ausbildung als Grundriss fur akademische Vorlesungen Hermannstadt 1853 Siebenburgische Rechtsgeschichte Ein Leitfaden fur Vorlesungen uber I Geschichte der siebenburgischen Rechtsquellen II Geschichte der siebenburgischen Rechts Institute Hermannstadt 1854 Band 2 2 Auflage 1867 books google de Kurzer Uberblick der Literaturgeschichte Siebenburgens von der altesten Zeit bis Ende des vorigen Jahrhunderts Hermannstadt 1857 books google de Volkszustande und Dorfeinrichtungen im deutschen Siebenburgen In Anzeiger des Germanischen Museums Nurnberg 1857 S 285 288 327 329 367 369 401 402 Merkwurdige Munizipal Konstitutionen der Siebenburger Szekler und Sachsen Hermannstadt 1862 books google de Deutsche Rechtsgeschichte Wien 1863 1868 books google de Uber das Verhaltnis der Klein und Grossgewerbe mit Beziehung auf das Volksleben Hermannstadt 1869 Das ungarische Staatsrecht Wien 1870 Politische Okonomie Volkswirtschaftliche Hauptbegriffe und Grundlehren mit Rucksicht auf das gewerbliche Bedurfnis Hermannstadt 1871 Protestantisches Kirchenrecht vornehmlich das des evangelischen Augsburger Bekenntnisses in Siebenburgen Hermannstadt 1871 Abriss der europaischen Staats und Rechtsgeschichte Berlin 1873 74 Der Sozialismus und die Internationale Nach ihren hervorragendsten Erscheinungen in Literatur und Leben 1875 Neudruck Kessinger 2010 ISBN 978 1 168 86802 2 Rektoratsreden in Czernowitz BearbeitenUber die Entwicklung der staatsburgerlichen Freiheit in Osterreich 4 Oktober 1878 Uber wichtige Rechtsschopfungen der Neuzeit 4 Oktober 1890 Literatur BearbeitenG Tontsch Schuler von Libloy Friedrich In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 11 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2803 7 S 319 f Direktlinks auf S 319 S 320 Constantin von Wurzbach Schuler von Libloy Friedrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 32 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1876 S 149 152 Digitalisat Joseph Trausch Schriftstellerlexikon der Siebenburger Deutschen Band III Kronstadt 1875 S 229 240 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Schuler von Libloy Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich Schuler von Libloy im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Michael Kroner kulturportal west ost eu Rektoratsreden HKM Rektoren der Franz Josephs Universitat Czernowitz Constantin Tomaszczuk 1875 76 Ferdinand von Zieglauer 1876 77 Basil Mitrofanowicz 1877 78 Friedrich Schuler von Libloy 1878 79 Alois Handl 1879 80 Eusebius Popowicz 1880 81 Alois 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no2016069918 VIAF 56985121 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuler von Libloy FriedrichKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Historiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 13 Januar 1827GEBURTSORT Hermannstadt SiebenburgenSTERBEDATUM 8 November 1900STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Schuler von Libloy amp oldid 220497742