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Die evangelisch lutherische Friedenskirche steht in der Humboldtstrasse Ecke Philosophenweg von Jena einer kreisfreien Grossstadt in Thuringen FriedenskircheDie Pfarrei Friedenskirche gehort zur Region Jena Stadt I Links der Saale im Kirchenkreis Jena der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Friedenskirche ursprunglich als Johann Georgs Kirche nach Herzog Johann Georg II von Sachsen Eisenach benannt wurde 1686 93 von Johann Heinrich Gengenbach unter Mitarbeit von Johann Leonhard Reinhold auf dem Johannisfriedhof als neue Friedhofskirche erbaut Bis 1691 hatte Johann Mutzel die Bauleitung Die Kirche wurde am 16 Juli 1693 eingeweiht 1743 wurde sie der Jenaer Garnisonsgemeinde zugewiesen Seither wurde sie als Garnisonskirche bezeichnet 1946 wurde sie in Friedenskirche umbenannt Baubeschreibung BearbeitenDie grosse Hallenkirche hat einen funfseitigen Chor und einen hoch aufragenden eingezogenen achteckigen Chorturm mit breiten Pilastern an den Ecken Er ist bedeckt mit einer geschweiften Haube auf dem eine Laterne sitzt Der Kirchenraum gliedert sich in ein Langhaus das von zwei Seitenschiffen flankiert wird und sich nach Osten durch einen Chorbogen der Breite des Langhauses folgend zum Chor hin offnet 1893 wurde die Kirche renoviert und der Innenraum teilweise umgestaltet insbesondere die dreiseitigen Emporen die auf holzernen Saulen mit hohen Postamenten und Kapitellen mit Voluten stehen Die Brustungen der Emporen sind als vielschichtiges Gebalk ausgeformt Die Decke uber den Emporen ist abgesenkt Den mittleren Bereich des Kirchenschiffs uberspannt ein holzernes Spiegelgewolbe gerahmt mit Stuck z T mit Ornamenten aus Akanthus und Lorbeerkranzen Die Gestaltung der Fassade entsprach dem Reprasentationsbedurfnis der damaligen herzoglichen Residenzstadt Jena Die Fassade ist in zwei Zonen gegliedert in der unteren Zone sind Wandnischen mit Korbbogen in der oberen breite Pilaster und hohe korbbogige Fenster Die breite Achse in der Mitte wird durch Portale hervorgehoben das im Suden ist zugemauert Am Nordportal befindet sich ein Relief von 1743 mit einer Kartusche mit dem Monogramm von Herzog Ernst August und Trophaen Das 1930 31 von Jurgen Wegener geschaffene Spiegelgemalde ist jetzt abgedeckt Das Polygon des Chors ist gewolbt Auf Standern ist eine Balustrade aufgesetzt Der Kanzelaltar von 1835 wurde in schlichter Form erneuert Die farbigen Fenster im Chor hat Fritz Korner nach 1945 geschaffen Der Innenraum und die Kirchenausstattung waren ursprunglich mehrfarbig gefasst und die Saulen marmoriert Die gegenwartige weiss graue Fassung stammt von 1960 61 In der Kirche befinden sich 13 Epitaphien aus dem spaten 17 und fruhen 18 Jahrhundert Im Chor sind die Epitaphien der Familie Tannenberger aus dem fruhen 18 Jahrhundert mit Gemalden der Grablegung und Auferstehung Christi An der Ostseite des Kirchenschiffs steht das Epitaph fur Heinrich Wismar sowie fur Balthasar Beyer und Gemahlin Ein Epitaph fur Franz von Witzendorf wird Johann Samuel Nahl zugeschrieben Acht Portratgemalde von Jenaer Geistlichen des 17 und 18 Jahrhunderts stammen aus der Michaeliskirche Ein ganzfigurliches Portrat des Superintendenten Johann Gottlob Marezoll hat Louise Seidler 1828 gemalt Die Orgel mit 28 Registern verteilt auf 2 Manuale und Pedal wurde 1910 von Wilhelm Sauer gebaut 1950 wurde vom selben Orgelbauer die Disposition geandert 2 Literatur BearbeitenDehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Thuringen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2003 ISBN 3 422 03095 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedenskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedenskirche Jena Christina Apfel Friedenskirche Historie Innenausstattung Restaurierung Jenaer Kirchbauverein e V abgerufen am 15 April 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Friedenskirche Kirchenkreis Jena abgerufen am 24 November 2023 Informationen zur OrgelKirchen in Jena Kirche Ammerbach Dreifaltigkeitskirche Dorfkirche Closewitz Dorfkirche Cospeda Auferstehungskirche Friedenskirche Gemeindezentrum Albert Schweitzer Dorfkirche Goschwitz Dorfkirche Isserstedt Dorfkirche Jenapriessnitz St Johannes Baptist Kollegienkirche Dorfkirche Krippendorf St Martin St Nikolaus Melanchthonhaus St Nikolai Peterskirche St Maria Magdalena St Nikolaus St Laurentius Dorfkirche Munchenroda Schillerkirche St Michael Kirche Vierzehnheiligen Dorfkirche Winzerla Dorfkirche Wollnitz Marienkirche Ziegenhain St Marien Zwatzen Kirche nicht mehr vorhanden 50 930724 11 582755 Koordinaten 50 55 50 6 N 11 34 57 9 O Normdaten Geografikum GND 1148300619 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedenskirche Jena amp oldid 239434816