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Johann Gottlob Marezoll 25 Dezember 1761 in Plauen 15 Januar 1828 in Jena war ein deutscher Theologe Prediger und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarezoll wuchs in armlichen Verhaltnissen auf und konnte nur durch die von seiner Mutter organisierte Unterstutzung das Gymnasium in Plauen besuchen und schliesslich ein Studium antreten Er studierte ab 1775 an der Universitat Leipzig Dort wurde er unter anderen von Samuel Friedrich Nathanael Morus Georg Joachim Zollikofer und Christian Felix Weisse beeinflusst Nach seinem Abschluss 1783 und bestandenem Kandidatenexamen in Dresden war er zunachst als Hauslehrer tatig und begann zu publizieren Seine Schriften brachten ihm 1789 einen Ruf auf eine Stelle als Universitatsprediger an der Universitat Gottingen ein 1790 wurde er zudem ausserordentlicher Professor der Theologie und Direktor des dortigen Predigerseminars In Gottingen erhielt er die Ordination zum Prediger und von der Universitat Helmstedt wurde er 1794 zum Dr theol promoviert Ebenfalls in Gottingen war er Mitglied der Freimaurerloge Augusta zu den drei Flammen 1 Im selben Jahr folgte er einem Ruf nach Kopenhagen als Hauptpastor an der deutschen Petrikirche Allerdings bekam ihm das Klima dort nicht und er kehrte 1803 auf Johann Gottfried Herders Vermittlung zuruck und wurde in Jena Konsistorialrat Superintendent und Oberpfarrer Ausserdem wurde er Honorarprofessor der Theologie an der Universitat Jena er legte die Professur bereits ein Jahr spater wieder nieder und konzentrierte sich auf sein Predigeramt Bereits in Gottingen war Marezoll als Prediger gefeiert an den folgenden Wirkungsorten setzte sich sein Ruf fort Zahlreiche seiner Predigten wurden gedruckt sein Andachtsbuch fur das weibliche Geschlecht erschien in mehreren Auflagen und wurde ins Danische Schwedische und Niederlandische ubersetzt Das Werk Ueber die Bestimmung des Canzelredners gilt als reprasentativ fur die Homiletik der Aufklarungstheologie Der Rechtswissenschaftler Theodor Marezoll war sein Sohn Publikationen Auswahl BearbeitenDas Christenthum ohne Geschichte und Einkleidung 1787 Andachtsbuch fur das weibliche Geschlecht Leipzig 1788 Predigten in Rucksicht auf den Geist und die Bedurfnisse des Zeitalters Gottingen 1790 1792 Ueber die Wahrheit des Christenthums bewiesen aus der Uebereinstimmung desselben mit dem Naturgesetz 1793 Ueber die Bestimmung des Canzelredners Goschen Leipzig 1793 Predigten auf alle Festtage des Jahrs Bran Jena 1821 Literatur BearbeitenFriedrich August Schmidt Bernhard Friedrich Voigt Neuer Nekrolog der Deutschen Band 6 auf dass Jahr 1828 Voigt Ilmenau 1830 S 42 48 Julius August Wagenmann Marezoll Johann Gottlob In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 316 f Sabine Doering Marezoll Johann Gottlob In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 15 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 077 8 Sp 939 942 Konrad Hammann Universitatsgottesdienst und Aufklarungspredigt Die Gottinger Universitatskirche im 18 Jahrhundert und ihr Ort in der Geschichte des Universitatsgottesdienstes im deutschen Protestantismus Mohr Siebeck Tubingen 2000 S 307 330 Bernd Schroder Marezoll Johann Gottlob In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Band 5 Mohr Siebeck Tubingen 2002 Sp 792 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Gottlob Marezoll in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Christian Wirkner Logenleben Gottinger Freimaurerei im 18 Jahrhundert Walter de Gruyter 2018Normdaten Person GND 116769416 lobid OGND AKS LCCN no2002058969 VIAF 209849984 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Marezoll Johann GottlobKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Prediger und HochschullehrerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1761GEBURTSORT PlauenSTERBEDATUM 15 Januar 1828STERBEORT Jena Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Gottlob Marezoll amp oldid 238172365