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In der DDR wurde seit Ende der 1950er Jahre Frauenfussball gespielt Der Fussballverband integrierte die Frauenmannschaften ab 1968 die aber zunachst nur regionale Wettbewerbe Bezirksebene austrugen Offizielle Wettbewerbe auf DDR Ebene gab es seit Ende der 1970er Jahre Wappen DFVDeutsche Frauenfussballmeister seit 1974Bernd Schroder erfolgreichster Trainer im Frauenfussball der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Meisterschaft 2 1 Bestenermittlung 1979 1984 2 2 Endspiele 1985 1990 2 3 Oberliga Nordost 1990 91 2 3 1 Gesamttabelle 2 3 2 Hinrundentabelle 2 3 3 Kreuztabelle 2 4 Meistertrainer 3 DFV Pokal NOFV Pokal 3 1 Endspiele 4 Nationalmannschaft 5 Neue Bundeslander heute 5 1 Geschichte der Frauenvereine 5 1 1 Erstklassig 5 1 2 Zweitklassig 5 1 3 Drittklassig 5 1 4 Viertklassig 5 1 5 Sechstklassig 5 1 6 Aufgelost bzw nicht gemeldet 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ersten Veroffentlichungen uber Frauenfussballspiele in der DDR gab es in den Jahren 1959 1 und 1960 2 Aus dieser Zeit ist ein Spiel in Dresden uberliefert bei dem sich Mannschaften aus Dresden und Leipzig gegenuberstanden Fur die Jahre danach sind aber kaum Zeitzeugenberichte bekannt vor allem weil sich der Frauenfussball als Freizeitsport ausserhalb des Punktspielbetriebs im Deutschen Fussballverband der DDR DFV abspielte Die Verankerung des Frauenfussballmannschaft in der Organisationsstruktur des DFV erfolgte ab 1968 Der bulgarische Student Wladimir Zwetkov der an der Technischen Universitat studierte wollte bei der BSG Empor Dresden Mitte heute Dresdner SC seine Idee Frauen auch offiziell Fussball spielen zu lassen umsetzen Damit stiess er in den Funktionarsetagen von Partei und Sportverbanden zwar auf Widerstand erhielt aber nach einem langen Telefongesprach mit dem 1 Parteisekretar des Bezirks Dresden und einem Besuch bei der Leitung der BSG Empor Dresden Mitte grunes Licht Er gab eine Annonce in den Sachsischen Neuen Nachrichten auf worauf sich viele Frauen zum Training meldeten Unerwartete Hilfestellung erhielt der Bulgare uberdies durch Heinz Florian Oertel Wahrend eines Besuchs beim DDR Oberligisten Union Berlin konnte er den bekannten Sportreporter uberreden in der Halbzeitpause des Herrenspiels uber Stadionlautsprecher das erste Frauenfussballspiel von Empor Dresden Mitte anzukundigen 3 Am 4 August 1969 fand dieses Spiel gegen Empor Possendorf vor 1 600 Zuschauern statt Dresden Mitte gewann mit 2 0 Wenig spater war Zwetkov auch an der Grundung der Betriebssportgemeinschaften ZfK Rossendorf sowie Aufbau Dresden Ost beteiligt In einem Interview 2005 sagte Zwetkov zu seinen damaligen Trainingsmethoden Taktik Technik und Gymnastik Die Ubungen die Klinsmann jetzt mit den Amerikanern macht fur die Nationalmannschaft die hab ich schon damals mit den Frauen gemacht z B diese Ubungen mit Seilen die um die Beine gebunden werden Da Frauenfussball keine olympische Sportart war und damit auch kein staatliches Renommee in Aussicht stand wurde er auch nicht als Leistungssport gefordert Die verantwortlichen Funktionare schoben den Frauenfussball in den Freizeit und Erholungssport ab An einem organisierten Spielbetrieb etwa auf Bezirksebene oder sogar landesweit bestand lange Zeit kein Interesse Dennoch gelang es den Damenfussball Pionieren in Dresden zumindest auf Stadtebene ab 1970 eine Liga mit acht Mannschaften einzurichten Auch anderswo in der DDR grundeten sich Frauenfussballteams In Leipzig wurde bereits am 5 November 1968 die BSG Chemie Leipzig ins Leben gerufen 4 1969 entstand die BSG Motor Mitte Karl Marx Stadt 1970 die BSG Motor Halle 5 Damenfussballteams entstanden in dieser Zeit ausserdem in den DDR Bezirken Karl Marx Stadt Neubrandenburg und Rostock so z B mit der BSG Post Rostock Traktor Spornitz und der BSG Hydraulik Parchim Vielfach stiessen die Verantwortlichen aber auf Unverstandnis oder Ablehnung So handelte sich Jupp Pilz von der BSG Post Rostock bei den Grundungsvorbereitungen einer Damenfussballabteilung erst einmal 26 Absagen von Betriebssportgemeinschaften ein Bis Ende 1971 spielten in der DDR dennoch insgesamt 150 Teams Damenfussball 6 In Neubrandenburg wurde ab 1974 ein Spielbetrieb mit sechs Damenfussballteams etabliert Teilnehmer waren die Betriebssportgemeinschaften von Motor Teterow Ascobloc Neubrandenburg Traktor Rosenow Einheit Strasburg Vorwarts Viereck und Traktor Neukolln Die Spielordnung des DFV der DDR von 1971 sah vor dass die Spielzeit 2 mal 30 Minuten betragt die Madchen mindestens 16 Jahre alt sind und ein einsatzfahiger weiblicher Schiedsrichter gestellt wird Durch Beschluss legte der DFV weiterhin fest Der Wettspielbetrieb darf nicht uber den Bezirksbereich hinausgehen DDR Meisterschaften wurden dadurch lange Zeit verhindert Die Einfuhrung einer Damenfussball Oberliga halten wir fur ubersturzt hatte 1971 schon der stellvertretende Generalsekretar des DFV Hans Muller gesagt 7 Ab 1979 wurde erstmals eine Meisterschaft in Form einer Bestenermittlung ausgespielt 1979 beschloss der VI Verbandstag des DDR Fussballverbandes DFV einen uberregionalen Spielbetrieb Die Funktionare beschlossen Zur weiteren Belebung und Forderung des Frauenfussballs sind Bezirksbestenermittlungen durchzufuhren und beginnend 1979 erstmals Turniere dieser Bezirksbesten bis zur Ermittlung der DDR Besten Frauenfussballmannschaft zu organisieren Es entstand in der Folge eine Arbeitsgruppe Frauenfussball in der Kommission Freizeit und Erholungssport die mit der Organisation des Wettbewerbsbetriebes beauftragt wurde Die Bestenermittlung am 6 Oktober 1979 in Templin kann als erstes grosseres Ereignis des DDR Frauenfussballs bezeichnet werden 3 100 Zuschauer besuchten die Spiele im Templiner Stadion der Freundschaft von denen 2 000 ihre Karten im Vorverkauf erworben hatten Zudem war der stellvertretende Generalsekretar des DFV Hans Muller personlich zugegen um sich die Spiele anzuschauen und die Siegerehrung vorzunehmen Die vier Endrundenteilnehmer vertraten uberdies rund 300 Frauenfussballmannschaften des DFV der DDR 8 Insgesamt hatten sich 1981 in der DDR 360 Frauenfussballteams gegrundet Die besten Mannschaften der Zeit kamen aus Dresden Karl Marx Stadt Rostock und Potsdam 9 1987 kam mit dem Pokal des Demokratischen Frauenbundes ein Pokalwettbewerb hinzu Eine richtige Meisterschaft nach dem Vorbild der DDR Oberliga der Manner erlaubte der DFV erst im Jahr der Wiedervereinigung 1990 Erster und einziger offizieller DDR Meister wurde die BSG Post Rostock wobei die Mannschaften die in den Jahren der Bestenermittlung tonangebend waren auch 1990 zu den Besten gehorten was das Rostocker Beispiel belegt 9 Zudem war der Sieger der Bestenermittlung bereits mitunter als DDR Meister bezeichnet worden selbst in Tageszeitungen Es gab seit 1989 auch eine Nationalmannschaft die jedoch am 9 Mai 1990 nur ein einziges Mal spielte und in Potsdam gegen die CSFR 0 3 verlor 10 Meisterschaft Bearbeiten nbsp Plakat zur Bestenermittlung 1979Da der Frauenfussball im damaligen Zeitraum keine olympische Sportart war wurde die Meisterschaft wie angefuhrt ab 1979 durch eine Bestenermittlung entschieden Hierfur qualifizierten sich im ersten Jahr vier spater funf Mannschaften Die besten Teams wurden durch Ausscheidungsturniere in den jeweiligen DDR Bezirken ermittelt 11 Ab 1985 qualifizierten sich die Meister der 15 DDR Bezirke Zu einer Leistungskonzentration kam es 1987 als eine zweigleisige Liga Nord und Sud eingefuhrt wurde Die Staffelsieger ermittelten im Finale den DDR Meister In der Saison 1990 91 wurde schliesslich die eingleisige Oberliga Nordost eingerichtet Meister wurde der HSG Uni Jena die sich zusammen mit dem FC Wismut Aue fur die Bundesliga qualifizierten Die restlichen Mannschaften bildeten zusammen mit einigen Westberliner Vereinen die neue Regionalliga Nordost die fortan zweithochste Spielklasse war Rekordmeister war die BSG Turbine Potsdam die heute unter dem Namen 1 FFC Turbine Potsdam zu den starksten Frauenfussballvereinen Deutschlands gehort Bekannte Spielerinnen ab Beginn der Bestenermittlung 1979 bzw DDR Meisterschaft waren Ines Stephan Aufbau Dresden Ost Sabine Seidel und Sybille Brudgam Turbine Potsdam Doreen Meier Uni SV Jena oder Katrin Pruhs BSG Post Rostock Bestenermittlung 1979 1984 Bearbeiten Jahr Austragungsort Meister Zweiter Dritter Vierter Funfter1979 Templin BSG Motor Mitte Karl Marx Stadt BSG Aufbau Dresden Ost BSG Post Rostock BSG Chemie Wolfen 1980 Blankenburg Harz BSG Wismut Karl Marx Stadt BSG Aufbau Dresden Ost BSG Chemie Wolfen BSG Chemie PCK Schwedt BSG Post Rostock1981 Babelsberg BSG Turbine Potsdam BSG Chemie Wolfen BSG Chemie Leipzig BSG Aufbau Dresden Ost BSG EAB 47 Berlin1982 Lauchhammer BSG Turbine Potsdam BSG Chemie PCK Schwedt BSG Chemie Leipzig BSG Fortschritt Erfurt BSG Chemie Wolfen1983 Schwedt BSG Turbine Potsdam BSG Wismut Karl Marx Stadt BSG Chemie PCK Schwedt BSG EAB 47 Berlin BSG Fortschritt Erfurt1984 Colditz Grimma BSG Motor Halle BSG Turbine Potsdam BSG Rotation Schlema BSG Post Rostock BSG Chemie LeipzigEndspiele 1985 1990 Bearbeiten Saison Austragungsort Finale Spiel um Platz 3Meister Zweiter Dritter Vierter1985 Markkleeberg BSG Turbine Potsdam 2 0 BSG Wismut Karl Marx Stadt BSG KWO Berlin 2 0 BSG VEM Zorbig1986 Dresden BSG Turbine Potsdam 4 1 BSG Motor Halle BSG EAB 47 Berlin 1 BSG Fortschritt Erfurt1987 Kamenz BSG Rotation Schlema 4 1 BSG Wismut Karl Marx Stadt BSG Turbine Potsdam 2 BSG KWO Berlin1988 AueBabelsbergAueKopenick BSG Rotation Schlema 3 01 3 BSG Turbine Potsdam BSG Wismut Karl Marx Stadt 4 20 0 BSG KWO Berlin1989 BabelsbergAue BSG Turbine Potsdam 3 1 1 1 2 3 BSG Rotation Schlema BSG Handwerk Magdeburg 2 HSG Universitat Jena1990 ChemnitzRostock BSG Post Rostock 6 14 2 12 BSG Wismut Chemnitz BSG Turbine Potsdam 2 HSG Universitat Jena1 Halbfinalisten 2 Staffelzweite Oberliga Nordost 1990 91 Bearbeiten Gesamttabelle Bearbeiten Pl Verein Sp S U N Tore Diff Punkte 1 HSG Uni Jena 18 14 3 1 0 49 500 44 31 50 2 FC Wismut Aue 18 13 3 2 0 67 150 52 29 70 3 BSG Turbine Potsdam 18 13 2 3 0 59 240 35 28 80 4 BSG Post Rostock M P 18 11 4 3 0 34 130 21 26 10 5 BSG Wismut Chemnitz 18 6 3 9 0 24 310 7 15 21 6 BSG Motor Halle 18 5 4 9 0 15 380 23 14 22 7 SV Johannstadt 90 18 3 7 8 0 20 340 14 13 23 8 1 FC Union Berlin 18 3 6 9 0 14 430 29 12 24 9 BSG Fortschritt Erfurt 18 2 2 14 0 13 530 40 0 6 3010 SG Handwerk Magdeburg 18 2 2 14 0 14 630 49 0 6 30Qualifikation zur Bundesliga Start in Regionalliga Nordost Freiwilliger Ruckzug Hinrundentabelle Bearbeiten Die Hinrunde der Frauen Oberliga Nordost 1990 91 wurde durch Wismut Aue und Uni Jena dominiert Aue konnte sich den Herbstmeistertitel sichern 13 Pl Verein Sp S U N Tore Diff Punkte 1 FC Wismut Aue 9 7 2 0 0 40 700 33 16 20 2 HSG Uni Jena 9 7 2 0 0 22 300 19 16 20 3 BSG Post Rostock M P 9 6 1 2 0 24 500 19 13 50 4 BSG Turbine Potsdam 9 6 0 3 0 31 700 24 12 60 5 BSG Wismut Chemnitz 9 4 2 3 0 17 800 9 10 80 6 SV Johannstadt 90 9 1 4 4 00 9 150 6 0 6 12 7 BSG Motor Halle 9 2 2 5 00 9 230 14 0 6 12 8 1 FC Union Berlin 9 1 3 5 00 5 280 23 0 5 13 9 SG Handwerk Magdeburg 9 1 1 7 00 6 310 25 0 3 1510 BSG Fortschritt Erfurt 9 1 1 7 00 6 320 26 0 3 15Qualifikation zur Bundesliga Start in Regionalliga Nordost Kreuztabelle Bearbeiten Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet 1990 91 HSG Uni Jena FC Wismut Aue BSG Turbine Potsdam BSG Post Rostock BSG Wismut Chemnitz BSG Motor Halle SV Johannstadt 90 1 FC Union Berlin BSG Fortschritt Erfurt SG Handwerk Magdeburg HSG Uni Jena 4 0 2 0 1 1 1 0 3 0 8 1FC Wismut Aue 2 2 3 2 6 0 6 0 8 0BSG Turbine Potsdam 2 1 1 4 6 2 6 1 4 1 BSG Post Rostock 1 1 1 0 1 0 4 0 9 0 BSG Wismut Chemnitz 0 3 0 1 5 0 2 0BSG Motor Halle 0 5 0 4 0 1 1 4SV Johannstadt 90 1 4 1 1 1 1 0 0 1 FC Union Berlin 0 4 1 7 1 2 1 1 1 0 1 1BSG Fortschritt Erfurt 0 2 0 4 1 5 1 1 3 0SG Handwerk Magdeburg 0 1 0 4 1 6 0 6 0 3 kursiv Spiele RuckrundeMeistertrainer Bearbeiten 1979 Rolf Mothes Motor Mitte Karl Marx Stadt 1980 Siegfried Loose BSG Wismut Karl Marx Stadt 1981 Bernd Schroder BSG Turbine Potsdam 1982 Bernd Schroder 1983 Bernd Schroder 1984 Jurgen Ulber BSG Motor Halle 1985 Bernd Schroder 1986 Bernd Schroder 1987 Dietmar Mannel BSG Rotation Schlema 1988 Dietmar Mannel 1989 Bernd Schroder 1990 Manfred Draheim BSG Post Rostock 1991 Hugo Weschenfelder Uni SV Jena 14 DFV Pokal NOFV Pokal BearbeitenSeit 1987 wurde der Pokal des Demokratischen Frauenbundes ausgespielt 6 Pokalstifter war der Demokratische Frauenbund Deutschlands bei den Herren war es der FDGB Uber diesen Wettbewerb ist sehr wenig bekannt In vielen Spielzeiten sind kaum Ergebnisse bekannt und auch der Modus konnte bisher nicht eruiert werden Endspiele Bearbeiten Saison Datum Spielort Sieger Ergebnis Finalist1987 7 Oktober 1987 Leninstadion Altenburg BSG Rotation Schlema 3 2 n E 15 BSG Wismut Karl Marx Stadt1988 4 September 1988 n a BSG Wismut Karl Marx Stadt 16 n a1989 13 Mai 1989 Friedrich Ludwig Jahn Sportpark Berlin BSG Rotation Schlema 1 0 17 HSG Uni Jena1990 23 Juni 1990 Elsterkampfbahn Senftenberg BSG Post Rostock 0 0 n V 5 3 i E 18 BSG Wismut Chemnitz1991 9 Juni 1991 Sportpark Walzwerkholzchen Hettstedt FC Wismut Aue 2 0 19 SSV Turbine PotsdamNationalmannschaft BearbeitenIm Sommer 1989 war fur den DFV der DDR die Zeit herangereift dem Damenfussball eine weitere Anerkennung zukommen zu lassen Die beiden Trainer Bernd Schroder von Turbine Potsdam und Dietmar Mannel von Rotation Schlema wurden beauftragt 26 Spielerinnen der leistungsstarksten Betriebssportgemeinschaften von Potsdam Schlema Karl Marx Stadt Rostock und Jena zu einem Sichtungslehrgang fur eine DDR Nationalelf einzuladen Die Ex DDR Nationalspielerin Doreen Meier vermutet dass die Begeisterung die die Europameisterschaft der Damen 1989 in der BRD und der Titelgewinn der deutschen Frauen auch in der DDR ausgelost hatte hier mitentscheidend war Am 21 22 Oktober 1989 trafen sich die Spielerinnen zum ersten Nationalmannschaftslehrgang in der Sportschule des DFV in Leipzig Anfang 1990 fanden weitere Lehrgange in Leipzig statt damit ausgesiebt werden konnte Im Zuge der Vorbereitung trat die Mannschaft zudem gegen zwei Mannschaften an eine Ost und eine Westberliner Auswahl 20 Die DDR Fussball Nationalmannschaft der Frauen bestritt aber nur ein einziges Spiel Am 9 Mai 1990 trat man im Karl Liebknecht Stadion in Potsdam Babelsberg gegen die Auswahl der CSFR vor etwa 800 Zuschauern an und verlor mit 0 3 Die Tschechoslowakinnen hatten bereits insgesamt 183 Landerspiele bestritten und kurz zuvor nur knapp gegen die bundesdeutsche Auswahl verloren 6 Im Gegensatz zu den mannlichen Nationalspielern des DFV werden die Spielerinnen in den Statistiken des DFB nicht berucksichtigt und es wurde auch nach der Wiedervereinigung keine Spielerin in die DFB Auswahl berufen Die DDR Mannschaft mit Auswechselspielerinnen am 9 Mai 1990 in Potsdam Sybille Brudgam Heike Hoffmann Sabine Berger alle Turbine Potsdam Annett Viertel Torhuterin Kathrin Hecker Heike Ulmer alle Rotation Schlema Sybille Lange Katrin Pruhs Katrin Baaske alle Post Rostock Carmen Weiss Dana Krumbiegel beide Wismut Karl Marx Stadt Petra Weschenfelder Heidi Vater Doreen Meier alle Uni Jena Kathrin Nicklas KWO Berlin Petra Jachtner Numerik Karl Marx Stadt und Maika Alex Handwerk Magdeburg 21 Die Aufstellung 22 Annett Viertel Tor Kathrin HeckerPetra Weschenfelder ab 70 Heidi Vater Heike Hoffmann Sybille LangeCarmen Weiss ab 46 Heike Ulmer Katrin Pruhs Sybille Brudgam C nbsp Katrin Baaske ab 60 Sabine Berger Dana Krumbiegel Doreen MeierNeue Bundeslander heute BearbeitenIm Gegensatz zum Mannerfussball konnte sich im Frauenfussball mit dem 1 FFC Turbine Potsdam eine internationale Spitzenmannschaft etablieren Nach jahrelanger Aufbauarbeit konnte Turbine nach der Wende mehrere Meisterschaften und Pokalsiege sowie internationale Wettbewerbe gewinnen Durch intensive Nachwuchsarbeit stellt der Verein einen Grossteil der Junioren Nationalmannschaften Viele Spielerinnen schafften den Sprung in die erste Mannschaft Neben Potsdam konnte sich bis jetzt nur der FF USV Jena langerfristig in der Bundesliga etablieren Nachdem man in der ersten gesamtdeutschen Saison 1991 92 als amtierender NOFV Meister postwendend wieder abgestiegen war gelang 2008 nach 16 Jahren die Ruckkehr in die hochste deutsche Spielklasse Dieser gehorte man bis zum Abstieg 2018 ununterbrochen und ab der Saison 2019 2020 erneut an Der bisher grosste Erfolg gelang dem USV im Jahr 2010 mit dem Einzug ins Finale des DFB Pokals Drei weitere Vereine aus den neuen Bundeslandern konnten sich bisher jeweils nur ein Jahr lang in der Bundesliga halten der FC Wismut Aue 1991 92 der Polizei SV Rostock 1995 96 und Lokomotive Leipzig 2011 12 In der Saison 2019 20 wird mit Turbine Potsdam II nur noch ein Club aus Ostdeutschland in der 2 Bundesliga spielen nachdem sich Blau Weiss Hohen Neuendorf sowie FF USV Jena II am Ende der Saison 2017 18 nicht fur die neue eingleisige 2 Frauen Bundesliga 2018 19 qualifizieren konnten Geschichte der Frauenvereine Bearbeiten Stand 2020 21 Erstklassig Bearbeiten BSG Turbine Potsdam Grundung 1971 innerhalb der BSG Turbine Potsdam 1955 SSV Turbine Potsdam 1990 1999 1 FFC Turbine Potsdam eigenstandig seit 1999 Zweitklassig Bearbeiten HSG Uni Jena Grundung Gesamtverein 1949 USV Jena 1990 2003 FF USV Jena eigenstandig 2003 2020 FC Carl Zeiss Jena seit 2020 Ubernahme des Spielrechts Drittklassig Bearbeiten 1 FC Union Berlin Grundung 1969 BSG Kabelwerk Oberspree Berlin 1971 1990 durch Angliederung des Frauenfussballs an den Volkssport Bereich 1 FC Union Berlin seit 1990 SG Handwerk Magdeburg Grundung Gesamtverein 1963 SV Fortuna Magdeburg 1991 1997 FSV Fortuna Magdeburg Wolmirstedt eigenstandig 1997 2003 Magdeburger FFC seit 2003 BSG Fortschritt Erfurt Grundung 1973 SV Concordia Erfurt 1990 1991 SV Grun Weiss 1990 Erfurt 1991 1997 1 FFV Grun Weiss Erfurt eigenstandig 1997 2003 1 FFV Erfurt seit 2003 Viertklassig Bearbeiten BSG Rotation Schlema Grundung 1974 FC Wismut Aue 1990 1993 FC Erzgebirge Aue seit 1993 BSG Aufbau Dresden Ost Grundung 1971 SV Johannstadt 90 seit 1990 BSG Wismut Karl Marx Stadt Grundung Gesamtverein 1948 als BSG Dwigatel Karl Marx Stadt BSG Wismut Chemnitz 1990 Chemnitzer FC seit 1991 BSG EAB 47 Berlin Grundung 1971 SV Lichtenberg 47 seit 1990 BSG LTA Dresden Grundung 1978 SV Fortuna Dresden Rahnitz 1993 2002 1 FFC Fortuna Dresden Rahnitz eigenstandig 2002 2013 1 FFC Fortuna Dresden seit 2013 Sechstklassig Bearbeiten BSG Motor Halle Grundung 1970 SG Motor Halle seit 1990 bis 1992 93 in der Regionalliga mind seit 2008 09 in tieferen Klassen BSG Modedruck Gera Grundung 1973 23 TSV 1880 Modedruck Gera Zwotzen 1991 1992 TSV 1880 Gera Zwotzen 1992 2003 1 FC Gera 03 Fussballabteilung eigenstandig 2003 2010 F F C Gera Frauenabteilung selbststandig seit 2011 zuvor Spielgemeinschaft SG mit BSG Wismut Gera BSG Wismut Gera seit 2021 24 Aufgelost bzw nicht gemeldet Bearbeiten BSG Motor Mitte Karl Marx Stadt Grundung 1969 BSG Numerik Karl Marx Stadt 1980 1990 BSG Numerik Chemnitz 1990 1994 SV Bernsdorf 1994 2015 VfL Chemnitz seit 2015 Fusion mit SV Stahl Reichenhain BSG Post Rostock Grundung 1970 FC Hansa Rostock 1991 1993 Polizei SV Rostock 1993 2005 SV Hafen Rostock 61 ab 2005 Frauenabteilung seit der Saison 2018 19 nicht mehr gemeldet BSG Chemie Wolfen Grundung Gesamtverein 1948 als BSG Chemie Agfa Wolfen SG Chemie Wolfen 1990 1994 FC Grun Weiss Wolfen 1994 2012 Frauenabteilung ab 2008 nicht mehr gemeldet BSG Chemie PCK Schwedt Grundung 1977 Verbleib unklar FSV PCK 90 Schwedt 1990 1993 1 FC Schwedt 02 1993 1996 Konkurs VGS 90 Schwedt 1996 1998 Anschluss der Nachwuchsabteilung des 1 FC Schwedt UFC Schwedt 1998 2002 FC Schwedt 02 seit 2002 Fusion mit dem VfB Schwedt dort bis 2006 Frauenfussball dann Wechsel erneut gegrundeter VfB Schwedt von 2004 heute Spielgemeinschaft mit FSV City 76 Schwedt zwischenzeitlich wieder Frauenfussball mind 2013 bis 2018 beim FC Schwedt 02 BSG Chemie Leipzig Grundung 1968 Auflosung 1987 VfB Leipzig Mitte 1990er 2003 1 FC Lokomotive Leipzig 2003 2013 FFV Leipzig eigenstandig 2013 Spielerinnenwechsel 2017 Ruckzug aus dem Spielbetrieb FC Phoenix Leipzig seit 2017 Spielerinnenwechsel Literatur BearbeitenAlles uber Fussball Das universelle Handbuch zum Thema Fussball Zahlen Daten und Tabellen alle Bundesligen Champions League Weltmeisterschaften Europameisterschaften etc Projektleitung Martin Andreas Schulz Gutersloh 2008 Ronny Galczynski Frauenfussball von A Z Das Lexikon fur den deutschen Frauenfussball Spielerinnen Vereine und Rekorde Viele Hintergrundgeschichten Hannover 2010 ISBN 978 3 86910 813 1 Rainer Hennies Daniel Meuren Frauenfussball Der lange Weg zur Anerkennung Gottingen 2009 ISBN 978 3 89533 639 3 Markwart Herzog Hrsg Frauenfussball in Deutschland Anfange Verbote Widerstande Durchbruch Stuttgart 2013 ISBN 978 3 17 023013 2 Eduard Hoffmann Jurgen Nendza Verlacht verboten und gefeiert Zur Geschichte des Frauenfussballs in Deutschland 2 Auflage Weilerswist 2006 ISBN 3 935221 52 5 Carina Sophia Linne Frei gespielt Frauenfussball im geteilten Deutschland Berlin 2011 ISBN 978 3 937233 89 5 Hannelore Ratzeburg Horst Biese Frauen Fussball Meisterschaften Mit einem Beitrag zum Frauenfussball in der DDR von Doreen Meier Kassel 1995 ISBN 3 928562 87 8 Weblinks BearbeitenDDR Meister bei google books Artikel auf mdr de u a mit Filmbeitragen zur DDR Bestenermittlung 1980 in Blankenburg Harz hier enthalten Interview mit Katrin Pruhs im gelben BSG Post Rostock Trikot einem Interview von Maybrit Illner zum Frauenfussball in der DDR und einem Kurzfilm zum Landerspiel der DDR Frauenfussballnationalmannschaft 1990 gegen die CSSR Kurzfilm zum Landerspiel der DDR Frauenfussballnationalmannschaft 1990 gegen die CSSR Chronologie auf der Seite der Bundeszentrale fur politische Bildung Informationen zum DDR Frauenfussball auf der Seite der Bundeszentrale fur politische Bildung Rezension im Deutschlandfunk zur Monografie von Carina Sophia Linne Deutschlandfunk Beitrag von Eduard Hoffmann zum einzigen DDR Landerspiel 1990Einzelnachweise Bearbeiten Veroffentlichung in der Neuen Fussballwoche vom 28 Juli 1959 Veroffentlichung in der Neuen Fussballwoche vom 2 Februar 1960 Rainer Hennies Daniel Meuren Frauenfussball Der lange Weg zur Anerkennung Gottingen 2009 S 166 Hoffmann Nendza Frauenfussball S 62 Ratzeburg Biese Frauen Fussball S 30 a b c Ronny Galczynski Frauenfussball von A Z Das Lexikon fur den deutschen Frauenfussball Spielerinnen Vereine und Rekorde Viele Hintergrundgeschichten Hannover 2010 S 65 Hoffmann Nendza Frauenfussball S 64 Norddeutsche Neueste Nachrichten Rostock 8 Oktober 1979 Sportteil a b Hoffmann Nendza Frauenfussball S 66 DDR Fussballfrauen Sie spielten nur einmal auf dfb de Ronny Galczynski Frauenfussball von A Z Das Lexikon fur den deutschen Frauenfussball Spielerinnen Vereine und Rekorde Viele Hintergrundgeschichten Hannover 2010 S 66 Titeljubel bei Post Rostock In Die neue Fussballwoche Fuwo Nr 27 3 Juli 1990 S 13 Die neue Fussballwoche Jg 41 1990 Ausgaben 38 52 Rainer Hennies Daniel Meuren Frauenfussball Der lange Weg zur Anerkennung Gottingen 2009 S 379 Neues Deutschland Jg 42 Ausg 236 Do 8 Oktober 1987 S 8 VOR 25 JAHREN AUE MIT DREI ZWILLINGSPARCHEN IN DER BUNDESLIGA 22 November 2016 dfb de 1 Die neue Fussballwoche Jg 41 Ausg 20 Do 17 Mai 1989 S 8 9 Neues Deutschland Jg 45 Ausg 145 Mo 25 Juni 1990 S 11 Neue Zeit Jg 47 Ausg 134 Mi 12 Juni 1991 S 16 Ratzeburg Biese Frauen Fussball S 38f Ratzeburg Biese Frauen Fussball S 41 Alles uber Fussball Das universelle Handbuch zum Thema Fussball Zahlen Daten und Tabellen alle Bundesligen Champions League Weltmeisterschaften Europameisterschaften etc Projektleitung Martin Andreas Schulz Gutersloh 2008 S 211 Der TFV im 30 Jahr 32 gute Erinnerungen an die Begegnungen mit dem HFV In tfv erfurt de Thuringer Fussball Verband 10 August 2020 abgerufen am 16 September 2023 170 Von Modedruck bis Schalke Frauenfussball Boom in Weida In BRENNPUNKT ORANGE DE 14 Juni 2022 abgerufen am 16 September 2023 Nationale Meisterschaften der Verbande der UEFA Frauen Albanien Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland England Estland Faroer Finnland Frankreich Georgien Gibraltar Griechenland Irland Island Israel Italien Kasachstan Kosovo Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Moldau Montenegro Niederlande Nordirland Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland Schottland Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Wales ZypernEhemaligeAserbaidschan Belgien Niederlande DDR Jugoslawien Sowjetunion TschechoslowakeiNationale Pokalwettbewerbe der Frauen der Verbande der UEFA Albanien Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland England Estland Faroer Finnland Frankreich Irland Island Israel Italien Kasachstan Kroatien Litauen Luxemburg Malta Mazedonien Moldau Niederlande Nordirland Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland Schottland Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ukraine Ungarn Wales Weissrussland ZypernEhemalige DDR GriechenlandLanderspiellisten der europaischen Fussballnationalmannschaften der Frauen Europaische Nationalmannschaften Albanien Andorra Armenien Aserbaidschan Belarus Belgien Bosnien und Herzegowina Bulgarien Danemark Deutschland England Estland Faroer Finnland Frankreich Georgien Gibraltar Griechenland Irland Island Israel Italien Kasachstan Kosovo Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Moldau Montenegro Niederlande Nordirland Nordmazedonien Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Russland Schottland Schweden Schweiz Serbien Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Turkei Ukraine Ungarn Wales Zypern RepublikEhemalige europaische Nationalmannschaften DDR Jugoslawien Bundesrepublik Jugoslawien Serbien Montenegro Tschechoslowakei UdSSRFussballnationalmannschaften der AFC Asien CAF Afrika CONCACAF Nord und Zentralamerika sowie Karibik CONMEBOL Sudamerika OFC Ozeanien Manner in Europa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frauenfussball in der DDR amp oldid 238835424