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Hofstetten Fluh im Dialekt Hufstette Flue ausgesprochen bis 1985 offiziell Hofstetten SO genannt ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dorneck des Kantons Solothurn in der Schweiz Hofstetten FluhWappen von Hofstetten FluhStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk DorneckwBFS Nr 2476i1f3f4Postleitzahl 4112 Fluh4114 HofstettenUN LOCODE CH YFL Fluh Koordinaten 605779 258559 47 477774 7 515288 462 Koordinaten 47 28 40 N 7 30 55 O CH1903 605779 258559Hohe 462 m u M Hohenbereich 379 837 m u M 1 Flache 7 52 km 2 Einwohner 3353 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 446 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 18 9 31 Dezember 2022 4 Website www hofstettenflueh chStrasse in Fluh und Kirche von Hofstetten Strasse in Fluh und Kirche von HofstettenLage der GemeindeKarte von Hofstetten Fluhww Inhaltsverzeichnis 1 Bevolkerung 2 Geographie 3 Wappen 4 Geschichte 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Bilder 8 Sehenswurdigkeiten 9 Redensart 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBevolkerung Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Auf welchen Zeitpunkt beziehen sich diese Angaben Auslanderanteil 11 Religion 41 romisch katholisch 28 reformiertGeographie Bearbeiten nbsp Luftbild 1950 Die Gemeinde Hofstetten Fluh besteht aus den beiden Ortsteilen Hofstetten auf 462 m u M und Fluh auf 379 m u M in einer solothurnischen Exklave im hinteren Leimental Im Ortsteil Fluh beginnt die Passstrasse hinauf zum Challpass und weiter nach Roschenz das bereits im Kanton Basel Land gelegen ist Sie ist einwohnermassig die grosste Gemeinde des solothurnischen Leimentals Seine Nachbargemeinden sind die solothurnischen Metzerlen Mariastein Battwil und Witterswil die basellandschaftlichen Ettingen und Blauen BL sowie das franzosische Leymen Flache 752 ha davon entfielen 2014 45 auf Wald 39 auf Landwirtschaft 15 auf Siedlungen und weniger als 1 auf unproduktives LandWappen BearbeitenBlasonierung In Weiss zwei rote Pfahle im roten Schildhaupt ein weisser sechsstrahliger Stern Dies war das Familienwappen der Herren von HofstettenGeschichte BearbeitenDas Leben in der Gemeinde reicht weit in die Vergangenheit zuruck Der erste beweisbare Bewohner der Gegend war ein Mammut welches um 12 000 vor Christus am Ende der letzten Eiszeit einen seiner Stosszahne verlor Um 400 vor Christus waren Kelten hier sesshaft Sie gehorten zum Stamm der Rauriker und von ihnen fand man Uberreste von Eisenverhuttungsanlagen sogenannte Rennofen Auch den Romern schien es hier zu gefallen bauten sie doch im 1 Jahrhundert einen Gutshof Bei Bauarbeiten fand man Reste dieses Gutes und daneben sparlichen Reste eines kleinen Gebaudes sowie die Fundamente von Handwerkerhausern und ein Teil der Umfassungsmauer Die gallo romische Bevolkerung hinterliess in Fluh in den Talmatten einen Friedhof mit mehreren Grabern aus dem 7 Jahrhundert Diese enthielten sehr schone Grabbeigaben darunter eine Gurtelschnalle Fingerringe und Glasperlen 5 Im Mittelalter war Hofstetten Fluh zusammen mit sechs weiteren Dorfern am Blauen ein freies Reichslehen und unterstand damit direkt dem Kaiser Vom 13 Jahrhundert bis gegen Ende des 14 Jahrhunderts lebten die Herren von Hofstetten in der Burg Sternenberg zwischen den beiden Dorfern Ihr Wappen wurde zum Wappen der Gemeinde Um 1450 wurde die Burg Sternenberg durch einen Brand zerstort und ist seither eine Ruine Ab 1408 waren die Dorfer den Herren von Rotberg unterstellt welche ihre Stammburg unweit der westlichen Gemeindegrenze am Blauenhang hatten 1515 verkauften die Rotberger ihre Herrschaft an die Stadt Solothurn Daher erklart sich die heutige Zugehorigkeit des hinteren Leimentals zum Kanton Solothurn Die Burg Rotberg zerfiel im Laufe der Zeit zur Ruine und wurde wie viele andere Ruinen als willkommenes Lager an Bausteinen genutzt 1934 wurde die Rotberg wieder aufgebaut und wird heute als Jugendherberge genutzt Die solothurnische Herrschaft brachte eine ruhige Zeit Sie waren jetzt Leibeigene der Solothurner die das Leimental durch den Vogt auf Schloss Dorneck in Dornach verwalten liessen Aber eine Vielzahl von belastenden Steuern die sozialen Unterschiede zwischen Vollbauern Halbbauern und Taunern sowie die Kontrolle alltaglicher Dinge machten das Leben nicht leicht Daher zogen viele Hofstetter und Fluh ner ins Ausland und in fremde Kriegsdienste weil sie im eigenen Dorf kein Auskommen hatten Noch im 19 Jahrhundert war Hofstetten ein armes Bauerndorf und Fluh bestand hauptsachlich aus Handwerksbetrieben und aus Wirtschaften die am Pilgerweg nach Mariastein recht gut besucht wurden Als gegen Ende des Jahrhunderts die Basler Industrie expandierte waren die Arbeitskrafte aus den Dorfern um die Stadt gefragt Darum erbaute man 1888 eine Bahnstrecke nach Basel die heute von der BLT betrieben wird und bis Rodersdorf fuhrt dadurch konnten die Hofstetter und Fluhner in Basel Arbeit finden Die Bahn brachte aber auch Ausflugler aufs Land Am Silvesterabend 31 Dezember 2021 kurz nach 17 00 Uhr brach in der katholischen Kirche St Nikolaus des Ortes ein Feuer aus das obwohl es relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte einen Millionenschaden verursachte Die Brandursache konnte bisher nicht geklart werden Unmittelbar davor wurden durch Vandalen innerhalb der Kirche der Christbaum die handgeschnitzten Krippenfiguren und weitere Gegenstande mutwillig beschadigt 6 7 8 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Station Fluh MariasteinDie Gemeinde befindet sich im grossen Wirtschaftsraum Nordwestschweiz und kann von seiner Nahe zur Grossstadt Basel profitieren Trotzdem ist Hofstetten Fluh keine Schlafgemeinde Sie bietet in vielen kleineren und mittleren Unternehmen KMU eine grosse Anzahl an Arbeitsplatzen und ist ebenso recht stark im Dienstleistungssektor Verkehr BearbeitenVerkehrsmassig ist Fluh mit der Postautolinie 69 nach Mariastein beziehungsweise Metzerlen und der Station Fluh Mariastein der in die Stadt Basel fuhrenden BLT Tramlinie 10 gut erschlossen Das auf der Hohe gelegene Hofstetten kann mit der Buslinie 68 entweder von Fluh oder Ettingen direkt erreicht werden Je nach Anschlusswartezeiten dauert die Fahrt von Hofstetten nach Basel zwischen 30 und 45 Minuten Bilder Bearbeiten nbsp Mammuthalle Gemeindeverwaltung nbsp Primarschulhaus seit 2014 nbsp Hinten das Schulhaus von 1833 aufgestockt 1884 nbsp Mit Fachwerk verschalter Giebel heute Raiffeisenbank Ettingerstr 19 nbsp Kath Kirche St Nikolaus nbsp Kapelle St Johannes nbsp Okumenische Kirche in Fluh nbsp Primarschulhaus in Fluh nbsp Fluhmuhle Muhleweg 10 nbsp Tramhaltestelle Fluh Mariastein nbsp Panoramablick zum Kloster Marienstein und zur Burg Landskron vom Hofstetter Chopfli aus gesehen Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Hofstetten Fluh Ruine Sternenberg Pfarrkirche St Nikolaus Turm 1609 Kirche 1724 25 verlangert 1854 57 Renovation 1962 63 Innenausstattung entfernt neue Innenausstattung 1997 Brand 31 12 2021 9 St Johanneskapelle das sogenannte Obere Chilchli Bei Ausgrabungen konnten Spuren von romischen Gebauden festgestellt werden ferner ein Sakralbau aus dem 10 Jahrhundert Die Kirche aus dem 12 13 Jahrhundert hatte bereits denselben Umfang wie das heutige Gebaude wurde allerdings 1720 21 mit Ausnahme des Chors weitgehend neu gebaut Dabei sind gotische Wandmalereien erhalten geblieben Beim Kirchlein war ein Friedhof Das Kirchlein ist zwar Johannes dem Taufer geweiht diente aber wohl als Begrabniskirche 10 Kehlengrabenschlucht 11 Hofstetter Bergmatte Okumenische Heiliggeistkirche in Fluh Buttiweg 26 erbaut 1972 1973 gemeinsames Eigentum der Romisch Katholischen Kirchgemeinde Hofstetten Fluh und der Evangelisch Reformierten Kirchgemeinde Solothurnisches Leimental 12 Redensart BearbeitenIm Leimental sagt man wenn jemand zu spat kommt Hingedry isch ghofstettered 13 Literatur BearbeitenGottlieb Loertscher Die Kunstdenkmaler des Kantons Solothurn Band III Die Bezirke Thal Thierstein Dorneck Kunstdenkmaler der Schweiz Band 38 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1957 DNB 750089342 Schriftenreihe zur Ortsgeschichte der Gemeinde Hofstetten Fluh 1983ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hofstetten Fluh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Hofstetten Fluh Lukas Schenker Hofstetten Fluh In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Hanspeter Spycher Die Johanneskapelle in Hofstetten Archaologie des Kantons Solothurn Bd 5 1987 S 7 31 https www bzbasel ch basel baselland hofstetten flueh vor dem brand hausten vandalen tiefe betroffenheit nach kirchenbrand im schwarzbubenland ld 2233973 https www srf ch news schweiz hoher schaden kirche in hofstetten im kanton solothurn brannte lichterloh https www solothurnerzeitung ch solothurn hofstetten flueh katholische kirche brennt am silvesterabend ld 2233923 Mauritius Furst Hofstetten Fluh 350 Jahre Klosterpfarrei Schriftenreihe zur Ortsgeschichte der Gem Hofstetten Fluh Nr 4 1986 Die St Johannes Kapelle in Hofstetten Hrsg von der romisch katholischen Kirchgemeinde Hofstetten Fluh 1983 Johannes Brunner Die erdgeschichtliche Entstehung des Chalegrabens und seine Erschliessung in unserer Zeit In Kulturkommission der Einwohnergem Hofstetten Fluh Hrsg Schriftenreihe zur Ortsgeschichte der Gem Hofstetten Fluh Nr 10 2000 Mauritius Furst Hofstetten Fluh 350 Jahre Klosterpfarrei Schriftenreihe zur Ortsgeschichte der Gem Hofstetten Fluh Nr 4 1986 S 17ff Elisabeth Pfluger Vill Haag und weeni Garte Solothurnereien oder Eigenheiten und Dorfneckereien von Adermannsdorf bis Zullwil 1990 S 121 Politische Gemeinden im Bezirk Dorneck Battwil Buren Dornach Gempen Hochwald Hofstetten Fluh Metzerlen Mariastein Nuglar St Pantaleon Rodersdorf Seewen WitterswilKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4825396 0 lobid OGND AKS VIAF 246985806 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hofstetten Fluh amp oldid 232784768