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Eine fixpunktfreie Permutation oder Derangement von franzosisch deranger durcheinanderbringen ist in der Kombinatorik eine Permutation der Elemente einer Menge sodass kein Element seine Ausgangsposition beibehalt Die Anzahl moglicher fixpunktfreier Permutationen einer Menge mit n displaystyle n Elementen wird durch die Subfakultat n displaystyle n angegeben Fur wachsendes n displaystyle n strebt innerhalb der Menge der Permutationen von n displaystyle n Elementen der Anteil der fixpunktfreien Permutationen sehr schnell gegen den Kehrwert der eulerschen Zahl e displaystyle e Sollen in einer Permutation manche der Elemente an ihrem alten Platz verbleiben spricht man von einem partiellen Derangement deren Anzahl durch die Rencontres Zahlen ermittelt werden kann Graph einer fixpunktfreien Permutation der Zahlen von 1 bis 8 Durch die Permutation wird keine der Zahlen festgehalten Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangsproblem 2 Definition 3 Beispiele 4 Anzahl 5 Herleitungen 5 1 Herleitung uber das Inklusions Exklusions Prinzip 5 2 Herleitung uber Rekurrenzen 6 Partielle Derangements 7 Anwendungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAusgangsproblem Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Beim Treize Spiel gewinnt der Spieler falls bei 13 durchmischten Spielkarten einer Farbe untere Reihe mindestens eine Karte an der richtigen Position obere Reihe auftritt hier die Zehn Der franzosische Mathematiker Pierre Remond de Montmort stellte Anfang des 18 Jahrhunderts in seinem Buch Essai d analyse sur les jeux de hazard ein Spiel namens Treize Dreizehn vor das in vereinfachter Form wie folgt beschrieben werden kann 1 Ein Spieler mischt einen Satz von 13 Spielkarten einer Farbe und legt ihn als Stapel vor sich hin Nun deckt er die Karten der Reihe nach auf wobei er jede Karte gemass der Reihenfolge As Zwei Drei bis Konig aufruft Sollte irgendwann die aufgerufene Karte mit der aufgedeckten Karte ubereinstimmen so gewinnt er das Spiel trifft dies bei keiner der 13 Karten zu verliert er Nun stellt de Montmort sich die Frage nach der Wahrscheinlichkeit mit der der Spieler das Spiel gewinnt In der ersten Auflage seines Buchs von 1708 gibt de Montmort zwar das korrekte Ergebnis an allerdings ohne genauere Herleitung In der zweiten Auflage von 1713 stellt er dann zwei Beweise vor einen eigenen der auf einer rekursiven Darstellung beruht und einen weiteren aus einem Briefwechsel mit Nikolaus I Bernoulli der auf dem Inklusions Exklusions Prinzip basiert De Montmort zeigt weiter dass die Gewinnwahrscheinlichkeit sehr nahe an dem Wert von 1 e 1 0 632 1 displaystyle 1 e 1 approx 0 6321 nbsp liegt Vermutlich stellt dies die erste Verwendung der Exponentialfunktion in der Wahrscheinlichkeitstheorie dar 2 Ohne die Vorarbeiten zu kennen analysierte Leonhard Euler 1753 ein verwandtes Glucksspiel namens Rencontre Wiederkehr das folgendermassen ablauft 3 Zwei Spieler besitzen jeweils ein vollstandiges Kartenspiel mit 52 Karten Sie mischen ihre Karten und legen diese als Stapel vor sich ab Nun ziehen beide Spieler gleichzeitig immer wieder die oberste Karte von ihrem Stapel Erscheint zu irgendeinem Zeitpunkt zweimal die gleiche Karte so gewinnt der eine Spieler andernfalls der andere Wiederum stellt sich die Frage nach der Gewinnwahrscheinlichkeit Euler leitet die Losung mit Hilfe weiterer Rekurrenzformeln her wobei er annehmen darf dass nur einer der Spieler seine Karten mischt und der andere Spieler seine Karten in einer vorgegebenen Reihenfolge aufdeckt Weitere Varianten und Verallgemeinerungen der Fragestellung wurden unter anderem von de Moivre 4 Lambert 5 und Laplace 6 untersucht In modernen Lehrbuchern zur Kombinatorik wird das Problem haufig als Problem der vertauschten Hute auch Mantel Koffer Briefe oder ahnliches in etwa so formuliert 7 8 9 Bei einem Empfang geben n displaystyle n nbsp Gaste ihre Hute an der Garderobe ab Die Garderobenfrau ist an diesem Abend jedoch sehr zerstreut und gibt beim Verlassen jedem Gast einen zufallig gewahlten Hut zuruck Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit dass mindestens ein Gast den richtigen Hut erhalt Die drei mathematischen Probleme sind zueinander aquivalent und konnen durch das Studium fixpunktfreier Permutationen gelost werden Definition BearbeitenIst S n displaystyle S n nbsp die symmetrische Gruppe aller Permutationen der Menge 1 n displaystyle 1 ldots n nbsp dann heisst eine Permutation p p 1 p 2 p n S n displaystyle pi pi 1 pi 2 ldots pi n in S n nbsp fixpunktfrei wenn p i i displaystyle pi i neq i nbsp fur alle i 1 n displaystyle i 1 ldots n nbsp gilt Eine fixpunktfreie Permutation ist damit eine Permutation bei der kein Element seine Ausgangsposition beibehalt das heisst es tritt kein Zyklus der Lange eins auf Bezeichnet D n displaystyle D n nbsp die Menge aller fixpunktfreien Permutationen in S n displaystyle S n nbsp und d n D n displaystyle d n D n nbsp deren Anzahl dann entspricht der Anteil p n D n S n d n n displaystyle p n frac D n S n frac d n n nbsp nach der Laplace Formel gerade der Wahrscheinlichkeit fur das Auftreten einer fixpunktfreien Permutation wenn man annimmt dass alle n displaystyle n nbsp moglichen Permutationen in S n displaystyle S n nbsp gleich wahrscheinlich sind Allgemeiner konnen auch Permutationen beliebiger endlicher Mengen beispielsweise Alphabete betrachtet werden zur Analyse der mathematischen Eigenschaften kann man sich jedoch auf die ersten n displaystyle n nbsp naturlichen Zahlen beschranken Beispiele Bearbeiten nbsp Die neun fixpunktfreien Permutationen von vier Elementen sind hervorgehobenEin Fixpunkt einer Permutation ist dadurch charakterisiert dass in ihrer Zweizeilenform zweimal die gleiche Zahl untereinander steht Die einzige Permutation in S 1 displaystyle S 1 nbsp 1 1 displaystyle begin pmatrix 1 1 end pmatrix nbsp hat einen Fixpunkt und es gilt damit d 1 0 displaystyle d 1 0 nbsp und p 1 0 displaystyle p 1 0 nbsp Die beiden Permutationen in S 2 displaystyle S 2 nbsp sind 1 2 1 2 displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 1 amp 2 end pmatrix nbsp und 1 2 2 1 displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 2 amp 1 end pmatrix nbsp wobei die erste zwei Fixpunkte hat und die zweite keinen Es gilt also d 2 1 displaystyle d 2 1 nbsp und p 2 1 2 displaystyle p 2 tfrac 1 2 nbsp Von den sechs Permutationen in S 3 displaystyle S 3 nbsp 1 2 3 1 2 3 1 2 3 1 3 2 1 2 3 2 1 3 1 2 3 2 3 1 1 2 3 3 1 2 displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 1 amp 2 amp 3 end pmatrix begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 1 amp 3 amp 2 end pmatrix begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 2 amp 1 amp 3 end pmatrix begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 2 amp 3 amp 1 end pmatrix begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 3 amp 1 amp 2 end pmatrix nbsp und 1 2 3 3 2 1 displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 3 amp 2 amp 1 end pmatrix nbsp sind nur die vierte und funfte fixpunktfrei es gilt also d 3 2 displaystyle d 3 2 nbsp und p 3 2 6 1 3 displaystyle p 3 tfrac 2 6 tfrac 1 3 nbsp In S 0 displaystyle S 0 nbsp besteht die Tragermenge aus der leeren Menge mit der einzigen Permutation darin die leere Menge auf die leere Menge abzubilden Da aus der leeren Menge kein Element ausgewahlt werden kann ist diese Permutation fixpunktfrei und es gilt d 0 1 displaystyle d 0 1 nbsp und p 0 1 displaystyle p 0 1 nbsp Anzahl Bearbeitenn displaystyle n nbsp fixpunktfreiePermutationen allePermutationen Anteil0 1 1 11 0 1 02 1 2 0 53 2 6 0 33333333 4 9 24 0 3755 44 120 0 36666666 6 265 720 0 36805555 7 1 854 5 040 0 36785714 8 14 833 40 320 0 36788194 9 133 496 362 880 0 36787918 10 1 334 961 3 628 800 0 36787946 Die Anzahl der fixpunktfreien Permutationen in S n displaystyle S n nbsp lasst sich mit Hilfe der Subfakultat durch d n n n k 0 n 1 k k displaystyle d n n n cdot sum k 0 n frac 1 k k nbsp Folge A000166 in OEIS ausdrucken Der Anteil der fixpunktfreien Permutationen in S n displaystyle S n nbsp ist entsprechend p n n n k 0 n 1 k k displaystyle p n frac n n sum k 0 n left 1 right k over k nbsp Die Anzahl d n displaystyle d n nbsp der fixpunktfreien Permutationen und ihr Anteil p n displaystyle p n nbsp an der Gesamtzahl der Permutationen sind fur n 0 displaystyle n 0 nbsp bis 10 displaystyle 10 nbsp in nebenstehender Tabelle zusammengefasst Fur n 4 displaystyle n geq 4 nbsp liegt damit der Anteil der fixpunktfreien Permutationen bei etwa 37 daher auch 37 Regel Asymptotisch gilt fur diesen Anteil lim n p n k 0 1 k k 1 e displaystyle lim n to infty p n sum k 0 infty frac 1 k k frac 1 e nbsp wobei e displaystyle e nbsp die eulersche Zahl ist Herleitungen BearbeitenHerleitung uber das Inklusions Exklusions Prinzip Bearbeiten nbsp Nach dem Prinzip von Inklusion und Exklusion ergibt sich die Machtigkeit der Vereinigung dreier Mengen A B C displaystyle A cup B cup C nbsp aus der Summe der Machtigkeiten der einzelnen Mengen A B C displaystyle A B C nbsp minus der Summe der Machtigkeiten der Schnittmengen von je zwei Mengen A B A C B C displaystyle A cap B A cap C B cap C nbsp plus der Machtigkeit der Schnittmenge der drei Mengen A B C displaystyle A cap B cap C nbsp Bezeichnet A i p S n p i i displaystyle A i pi in S n mid pi i i nbsp die Menge der Permutationen die einen Fixpunkt an der Stelle i displaystyle i nbsp aufweisen dann hat die Menge der fixpunktfreien Permutationen die Darstellung D n S n A 1 A n displaystyle D n S n setminus A 1 cup ldots cup A n nbsp Damit ist die Anzahl der fixpunktfreien Permutationen durch d n n A 1 A n displaystyle d n n A 1 cup ldots cup A n nbsp gegeben Nach dem Prinzip von Inklusion und Exklusion gilt nun fur die Machtigkeit einer Vereinigungsmenge A 1 A n k 1 n 1 k 1 1 i 1 lt lt i k n A i 1 A i k displaystyle A 1 cup ldots cup A n sum k 1 n 1 k 1 sum 1 leq i 1 lt ldots lt i k leq n left A i 1 cap cdots cap A i k right nbsp Jede der Schnittmengen A i 1 A i k displaystyle A i 1 cap ldots cap A i k nbsp besteht aus den Permutationen mit mindestens den k displaystyle k nbsp Fixpunkten i 1 i k displaystyle i 1 ldots i k nbsp Da die Werte p i 1 p i k displaystyle pi i 1 pi i k nbsp dieser Permutationen festgelegt sind und die ubrigen Werte durch eine beliebige Permutation der restlichen n k displaystyle n k nbsp Zahlen gewahlt werden konnen gilt demnach A i 1 A i k n k displaystyle A i 1 cap ldots cap A i k n k nbsp Da es n k displaystyle tbinom n k nbsp Moglichkeiten gibt k displaystyle k nbsp Fixpunkte auszuwahlen erhalt man somit A 1 A n k 1 n 1 k 1 n k n k k 1 n 1 k 1 n k displaystyle A 1 cup ldots cup A n sum k 1 n 1 k 1 binom n k n k sum k 1 n 1 k 1 frac n k nbsp und weiter d n n k 1 n 1 k 1 n k n k 0 n 1 k k displaystyle d n n sum k 1 n 1 k 1 frac n k n cdot sum k 0 n frac 1 k k nbsp Herleitung uber Rekurrenzen Bearbeiten 1 2 3 n 2 1 3 n displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 amp cdots amp n 2 amp 1 amp neq 3 amp cdots amp neq n end pmatrix nbsp 1 2 3 n 2 1 3 n displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 amp cdots amp n 2 amp neq 1 amp neq 3 amp cdots amp neq n end pmatrix nbsp Bei der Herleitung sind zwei Falle zu unterscheiden ist p 1 j displaystyle pi 1 j nbsp dann kann entweder p j 1 displaystyle pi j 1 nbsp sein oben und es verbleiben n 2 displaystyle n 2 nbsp Bedingungen oder es ist p j 1 displaystyle pi j neq 1 nbsp unten dann verbleiben n 1 displaystyle n 1 nbsp Bedingungen Im Beispiel ist j 2 displaystyle j 2 nbsp Ist p D n displaystyle pi in D n nbsp mit n 3 displaystyle n geq 3 nbsp eine fixpunktfreie Permutation dann gilt per Definition p 1 1 displaystyle pi 1 neq 1 nbsp Nun werden die folgenden zwei Falle unterschieden Befindet sich die Zahl 1 displaystyle 1 nbsp an der Stelle j p 1 displaystyle j pi 1 nbsp dann konnen die ubrigen n 2 displaystyle n 2 nbsp Zahlen auf d n 2 displaystyle d n 2 nbsp Moglichkeiten fixpunktfrei auf die verbleibenden Platze verteilt werden Ansonsten betrachtet man die Menge 1 n j displaystyle 1 ldots n setminus j nbsp Diese Zahlen mussen nun die Positionen 2 3 n displaystyle 2 3 ldots n nbsp einnehmen sodass keine der Zahlen festbleibt und zudem die 1 displaystyle 1 nbsp nicht an der Stelle j displaystyle j nbsp steht Die Anzahl der Moglichkeiten dies zu erreichen ist gerade d n 1 displaystyle d n 1 nbsp Nachdem es n 1 displaystyle n 1 nbsp mogliche Werte fur j displaystyle j nbsp gibt folgt daraus die lineare Rekurrenz d n n 1 d n 1 d n 2 displaystyle d n n 1 d n 1 d n 2 nbsp mit d 1 0 displaystyle d 1 0 nbsp und d 2 1 displaystyle d 2 1 nbsp Diese Rekurrenz lasst sich nun zu d n n d n 1 d n 1 n 1 d n 2 displaystyle d n nd n 1 d n 1 n 1 d n 2 nbsp umformen Mit der Ersetzung b n d n n d n 1 displaystyle b n d n nd n 1 nbsp erkennt man b n b n 1 displaystyle b n b n 1 nbsp also b n 1 n displaystyle b n 1 n nbsp und damit d n n d n 1 1 n displaystyle d n nd n 1 1 n nbsp Die explizite Summenformel kann dann durch vollstandige Induktion verifiziert werden d n n k 0 n 1 k k n k 0 n 1 1 k k n 1 n n n d n 1 1 n displaystyle d n n cdot sum k 0 n frac 1 k k n cdot sum k 0 n 1 left 1 right k over k n cdot frac 1 n n nd n 1 1 n nbsp wobei d 2 2 1 2 1 1 1 1 2 d 1 1 2 displaystyle d 2 2 tfrac 1 2 tfrac 1 1 tfrac 1 1 2 cdot d 1 1 2 nbsp Partielle Derangements BearbeitenRencontres Zahlen dn k n k displaystyle n diagdown k nbsp 0 1 2 3 4 5 Summe0 1 11 0 1 12 1 0 1 23 2 3 0 1 64 9 8 6 0 1 245 44 45 20 10 0 1 120Sollen in einer Permutation p S n displaystyle pi in S n nbsp genau k displaystyle k nbsp Zahlen an ihrem Platz verbleiben so spricht man von einem unvollstandigen oder partiellen Derangement So sind beispielsweise die drei partiellen Derangements in S 3 displaystyle S 3 nbsp bei der genau eine Zahl an ihrem Platz bleibt 1 2 3 1 3 2 1 2 3 3 2 1 displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 1 amp 3 amp 2 end pmatrix begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 3 amp 2 amp 1 end pmatrix nbsp und 1 2 3 2 1 3 displaystyle begin pmatrix 1 amp 2 amp 3 2 amp 1 amp 3 end pmatrix nbsp Bezeichnet nun D n k displaystyle D n k nbsp die Menge der partiellen Derangements in S n displaystyle S n nbsp bei denen genau k displaystyle k nbsp Zahlen an ihrem Platz verbleiben dann wird die Anzahl d n k D n k displaystyle d n k D n k nbsp durch die Rencontres Zahlen d n k n k n k n k i 0 n k 1 i i displaystyle d n k n k binom n k frac n k cdot sum i 0 n k left 1 right i over i nbsp angegeben Folge A008290 in OEIS Als Spezialfall fur k 0 displaystyle k 0 nbsp erhalt man mit D n D n 0 displaystyle D n D n 0 nbsp die Menge der fixpunktfreien Permutationen und mit d n d n 0 displaystyle d n d n 0 nbsp die Subfakultat Anwendungen Bearbeiten nbsp Vertauschung von Buchstaben im Walzensatz der ENIGMADie deutsche Schlusselmaschine ENIGMA die wahrend des Zweiten Weltkriegs zum Einsatz kam fuhrte konstruktionsbedingt fixpunktfreie und selbstinverse Permutationen durch Eine spezielle Walze namlich die ganz links liegende Umkehrwalze bewirkte dass der Strom den Walzensatz zweimal durchfloss einmal in Hinrichtung und einmal in Ruckrichtung Dadurch konnte ein Buchstabe nicht mehr in sich selbst verschlusselt werden was zwar die Konstruktion und Bedienung der Maschine vereinfachte da Verschlusselung und Entschlusselung hierdurch gleich waren zugleich allerdings eine signifikante kryptographische Schwachung bewirkte siehe auch Kryptographische Schwachen der ENIGMA Das Wichteln ist ein vorweihnachtlicher Brauch bei dem eine Gruppe von Personen auf zufallige Weise Geschenke austauscht Nimmt man dabei an dass sich keine Person selbst beschenkt kann der Austausch der Geschenke mathematisch als fixpunktfreie Permutation der Personen beschrieben werden 10 Literatur BearbeitenMartin Aigner Diskrete Mathematik Vieweg 2006 ISBN 3 8348 0084 8 S 38 39 Albrecht Beutelspacher Marc Alexander Zschiegner Diskrete Mathematik fur Einsteiger Springer 2007 ISBN 3 8348 9182 7 S 57 59 Julian Havil Verblufft Mathematische Beweise unglaublicher Ideen Springer 2009 ISBN 978 3 540 78235 3 S 45 58 Norbert Henze Stochastik fur Einsteiger 10 Auflage Springer Spektrum Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 658 03076 6 S 75 ff Herbert Kutting Martin J Sauer Elementare Stochastik Mathematische Grundlagen und didaktische Konzepte Springer 2011 ISBN 3 8274 2759 2 S 155 162 Matthias Lowe Holger Knopfel Stochastik Struktur im Zufall Oldenbourg 2011 ISBN 3 486 70676 4 S 59 60 Jiri Matousek Jaroslav Nesetril Diskrete Mathematik Eine Entdeckungsreise Springer 2002 ISBN 3 540 42386 9 S 100 102 Pierre Remond de Montmort Essai d analyse sur les jeux de hazard 1 Auflage Jacque Quillau Paris 1708 Google Books Pierre Remond de Montmort Essay d analyse sur les jeux de hazard 2 Auflage Jacque Quillau Paris 1713 S 130 143 gallica bnf fr u a mit Briefen von Nikolaus Bernoulli Weblinks Bearbeiten nbsp Wikiversity Eine Vorlesung uber fixpunktfreie Permutationen im Rahmen eines Kurses zur diskreten Mathematik Kursmaterialien V M Mikheev Derangements In Michiel Hazewinkel Hrsg Encyclopedia of Mathematics Springer Verlag und EMS Press Berlin 2002 ISBN 1 55608 010 7 englisch encyclopediaofmath org Montmort matching problem In Michiel Hazewinkel Hrsg Encyclopedia of Mathematics Springer Verlag und EMS Press Berlin 2002 ISBN 1 55608 010 7 englisch encyclopediaofmath org Eric W Weisstein Derangement In MathWorld englisch Chi Woo J Pahikkala Derangement In PlanetMath englisch Matroid Derangements revisited In Matroids Matheplanet 31 Mai 2003 abgerufen am 26 Dezember 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Pierre Remond de Montmort Essai d analyse sur les jeux de hazard Jacque Quillau Paris 1708 S 58 f erste Auflage 1708 zweite Auflage 1713 u a mit Briefen von Nikolaus I Bernoulli Florence Nightingale David Games Gods and Gambling Griffin London 1962 S 162 Leonhard Euler Calcul de la probabilite dans le jeu de rencontre In Memoirs de l academie des sciences de Berlin Band 7 1753 Abraham de Moivre Doctrine of Chances W Pearson London 1718 S 109 117 Johann Heinrich Lambert Examen d une espece de Superstition ramenee au calcul des probabilites In Nouveaux Memoires de l Academie Royale des Sciences et des Belles Lettres 1771 S 411 420 Pierre Simon Laplace Theorie Analytic des Probabilities Courcier Paris 1812 Jiri Matousek Jaroslav Nesetril Diskrete Mathematik Eine Entdeckungsreise S 100 101 Herbert Kutting Martin J Sauer Elementare Stochastik Mathematische Grundlagen und didaktische Konzepte S 155 Albrecht Beutelspacher Marc Alexander Zschiegner Diskrete Mathematik fur Einsteiger S 57 Stefan Bartz Selbst Bewichtelungen in 2 von 3 Spielen In Stochastik in der Schule Nr 33 2013 stefanbartz de PDF 684 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fixpunktfreie Permutation amp oldid 237650529