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Graf Ferdinand Felix Carl Eckbrecht von Durckheim Montmartin 1 Juli 1812 in Thurnhofen bei Feuchtwangen 20 Juni 1891 in Amstetten war ein franzosischer Beamter 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Quelle 3 Ferdinand Eckbrecht von Durckheim Montmartin entstammte dem elsassischen Uradelsgeschlecht Eckbrecht von Durckheim Sein Vater war Karl Friedrich Johann Eckbrecht von Durckheim Montmartin 15 November 1770 in Regensburg 1 August 1836 in Blaesheim im Elsass schwedischer und wurttembergischer Kammerherr Gesandter in Den Haag Seine Mutter war Amalie Philippine Luise 11 Februar 1774 in Ludwigsburg 17 November 1845 in Bonn eine Tochter des Freiherrn Christian Carl Ludwig Eckbrecht von Durckheim 1740 1789 Sein Grossvater war Friedrich Samuel von Montmartin der sich als wurttembergischer Premierminister und Geheimratsprasident auf vielfaltige Weise bereichert hat Seine Geschwister waren Georg Friedrich Wilhelm Alfred Eckbrecht von Durckheim Montmartin 11 August 1794 in Stuttgart 22 Januar 1879 im Schloss Hagenberg Amalia Eleonora Sofia Vilhelmina Lovisa Paulina Eckbrecht von Durckheim Montmartin 23 Februar 1801 1847 verheiratet mit Baron Carl Christian Fredrik Henning Sparre 1801 1849 Georg Franz Otto Gustav Eckbrecht von Durckheim Montmartin 17 Marz 1802 in Thurnhofen Bayern 2 Marz 1877 in Berlin koniglich schwedischer Kammerherr Charlotte Eckbrecht von Durckheim Montmartin 22 Februar 1803 in Thurnhofen 5 Juni 1831 in Eybach verheiratet mit Graf Christoph Martin Maximilian Friedrich von Degenfeld Schonburg 1797 1866 Otto Eckbrecht von Durckheim Montmartin 23 Juli 1804 2 Marz 1880 Ferdinand Eckbrecht von Durckheim Montmartin heiratete in erster Ehe am 25 November 1834 in Strassburg Elsass Mathilde 11 Mai 1815 in Strassburg Elsass 6 August 1847 in Pau Bearn eine Tochter von Johann Friedrich von Turckheim 1780 1850 Prasident des Direktoriums der Kirche augsburgischer Konfession im Elsass und Burgermeister in Strassburg Gemeinsam hatten sie einen Sohn Carl Friedrich Edgard Eckbrecht von Durckheim Montmartin 11 Mai 1836 Sept 1870 Im Gefecht bei Beaumont am 30 August verwundet wenige Tage spater im Spital von Mezieres an Typhus verstorben 4 In zweiter Ehe war er seit 1849 mit Franziska Josephine Auguste 21 August 1816 in Strassburg 1 November 1903 in Meran eine Schwester seiner ersten Ehefrau verheiratet Bei den Schwestern handelte es sich um die Enkelinnen von Lili Schonemann die 1775 mit Johann Wolfgang von Goethe verlobt war Sie hatten drei Sohne Wolfgang Friedrich Eckbrecht von Durckheim Montmartin 14 Dezember 1849 in Schlettstadt Elsass 14 Mai 1937 in Aigen bei Salzburg Kuno Erasmus Eckbrecht von Durckheim Montmartin 13 November 1852 unbekannt Ferdinand Albert Eckbrecht von Durckheim Montmartin 20 Januar 1854 in Frœschwiller 1 September 1935 in Strassburg grossherzoglich badischer Kammerherr und koniglich preussischer Rittmeister Sein Grossneffe Alfred Eckbrecht von Durckheim Montmartin 1850 1912 stand im Range eines bayerischen Generals der Infanterie und erlangte Beruhmtheit als Flugeladjutant und letzter Vertrauter von Konig Ludwig II bei dessen Verhaftung 1886 5 Werdegang Bearbeiten Ferdinand Eckbrecht von Durckheim Montmartin kehrte 1815 mit seinem Vater auf den Familienbesitz zuruck der wahrend der Revolution beschlagnahmt worden war und absolvierte ab 1828 ein Jura Studium an der Universitat Strassburg 1833 folgte die Prufung zum Lizentiaten der Rechte und er wurde Privatsekretar des Prafekten in Strassburg Seine erste selbstandige Aufgabe erhielt er 1836 als Unterprafekt in Espalion im Departement Aveyron 1838 zu Nantua Departement Ain und 1840 zu Weissenburg im Elsass 1844 hatte er als Unterprafekt in Peronne die Oberaufsicht uber den Prinzen Louis Napoleon Napoleon III der in Ham gefangen sass und knupfte mit diesem eine Bekanntschaft an 6 1844 bis 1848 war er Unterprafekt von Provins Departement Seine et Marne 1848 wurde Ferdinand Eckbrecht von Durckheim Montmartin wahrend der Februarrevolution in Paris durch den neuen Prasidenten Napoleon III Unterprafekt in Schlettstadt Departement Bas Rhin der ihn spater von 1850 bis 1853 zum Prafekten in Kolmar Departement Haut Rhin machte In dieser Stellung war er fur die Aufrechterhaltung des deutschen Unterrichts in den Volksschulen und fur eine engere Verbindung mit der Rheinpfalz beziehungsweise mit Baden tatig Wegen eines Konflikts mit Victor Fialin duc de Persigny bat er 1853 um seine Entlassung 1854 wurde er Generalinspektor der franzosischen Telegrafenverwaltung und nahm als deren Vertreter 1869 auf der Wiener Weltausstellung teil und war dort Mitglied der Jury 7 1871 liess er sich auf den inzwischen alten zuruckgekauften Familienbesitz in Frœschwiller nieder und versuchte den Ubergang des Elsass in das neue Deutsche Reich zu erleichtern Er gehorte zu der Notabelndelegation die im Marz 1872 dem Reichskanzler Otto von Bismarck die Wunsche des Landes vortrug Nachdem seine Ratschlage hinsichtlich der Behandlung der Einwohner nicht befolgt wurden er meinte dass das politisch ganzlich unreife Volk mit kraftigem Willen und rucksichtsloser Beharrlichkeit erzogen und deutsch gemacht werde zog er sich aus dem politischen Leben zuruck Weil er die Statthalterschaft Edwin von Manteuffels fur besonders schadlich hielt siedelte er 1883 auf das Schloss Edla in Edla bei Amstetten in Niederosterreich uber Schriften Auswahl BearbeitenLilli s Bild geschichtlich entworfen mit einem Anhang Lilli s Briefwechsel enthaltend Nordlingen 1879 Poetische Versuche in zwei Sprachen C H Beck Nordlingen 1879 Allerlei Gereimtes und Ungereimtes Metzler Stuttgart 1890 Erinnerungen alter und neuer Zeit J B Metzler Stuttgart 1910 mit Guido Knorzer Erinnerungen eines elsassischen Patrioten Lutz Stuttgart 1923 Literatur BearbeitenK Hackenschmidt Graf Durckheim Lebensbild In Jahrbuch fur Geschichte Sprache und Litteratur Elsass Lothringens VIII Jahrgang Strassburg 1892 S 45 56 Paul Wentzcke Eckbrecht von Durckheim Montmartin Ferdinand Graf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 285 f Digitalisat Weblinks BearbeitenDeutsche Biografie Ubersicht Ferdinand Graf Eckbrecht von Durckheim MontmartinEinzelnachweise Bearbeiten Deutsche Biographie Eckbrecht von Durckheim Montmartin Ferdinand Graf Deutsche Biographie Abgerufen am 1 April 2018 Peter Hug Junkerngasse 34 CH 3011 Bern Durckheim Montmartin eLexikon Abgerufen am 1 April 2018 Familienstammbaum von Ferdinand Felix Carl Eckbrecht von Durckheim Montmartin Abgerufen am 1 April 2018 Ferdinand Graf Eckbrecht von Durckheim Erinnerungen alter und neuer Zeit 3 Auflage Stuttgart 1891 S 259 Andreas Fiedler Graf Durckheim amp Konig Ludwig II Der letzter Getreue des Marchenkonig Konig Ludwig II amp Schloss Neuschwanstein In Konig Ludwig II amp Schloss Neuschwanstein koenig ludwig schloss neuschwanstein de abgerufen am 1 April 2018 Durckheim Montmartin In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 5 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1906 S 302 303 Weltausstellung 1873 Wien Wiener Weltausstellungs Zeitung Central Organ fur die im Jahre 1873 stattfindende Weltausstellung in Wien sowie fur alle Interessen des Handels und der Industrie Genossenschafts Buchdruckerei 1873 google de abgerufen am 2 April 2018 Normdaten Person GND 116375019 lobid OGND AKS VIAF 34504961 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eckbrecht von Durckheim Montmartin FerdinandALTERNATIVNAMEN Eckbrecht von Durckheim Montmartin Ferdinand Felix CarlKURZBESCHREIBUNG franzosischer JuristGEBURTSDATUM 1 Juli 1812GEBURTSORT ThurnhofenSTERBEDATUM 20 Juni 1891STERBEORT Amstetten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Eckbrecht von Durckheim Montmartin amp oldid 229764805