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Die Felsenkapelle auch Kapelle Maria Geburt Gschloss Kapelle oder Maria Schnee Kapelle ist eine Kapelle in Matrei in Osttirol und eines der denkmalgeschutzten Objekte der Gemeinde Die Felsenkapelle von aussen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bauwerk 4 Literatur 5 WeblinksLage Bearbeiten nbsp Blick durch die Giebelmauer nach aussenDie Felsenkapelle liegt im Gschlosstal im Norden der Gemeinde Matrei in Osttirol Katastralgemeinde Matrei in Osttirol Land in einer Hohe von rund 1690 m u A Sie befindet sich am linken Ufer des Gschlossbaches am Fahrweg zwischen den Almsiedlungen Innergschloss und Aussergschloss die jeweils etwas mehr als einen halben Kilometer entfernt sind Die Felsenkapelle gehort zur Fraktion Tauer wobei sich der Ort Tauer mit dem Matreier Tauernhaus rund drei Kilometer weiter ostlich befindet Geschichte BearbeitenDer Sakralbau im Gschlosstal geht auf eine Kapelle zuruck die 1688 von den Almbesitzern des Tals errichtet wurde Da das Erzbistum Salzburg jedoch Zweifel am Sinn einer Kapelle in dieser Gegend hatte wurde der Erzpriester von Gmund in Karnten um eine Stellungnahme gebeten Der Erzpriester dem die Aufsicht uber die Pfarren im zu Salzburg gehorigen Teil Osttirols oblag zeigte sich wegen des Kirchenbaus skeptisch und prangerte das liederliche Leben der Almbewohner an Vor allem die unehelichen Schwangerschaften wurden von ihm kritisiert Die Salzburger Kirchenbehorde verbot daraufhin den Bau der Kapelle Diese war jedoch bereits von den Almbesitzern aus eigenen Mitteln beinahe fertiggestellt worden Dies und der hohe Zuspruch den die Kapelle fand veranlasste die Kirchenbehorde schliesslich die Zustimmung zur Kapelle zu geben Die ursprungliche Kapelle befand sich an einer lawinengefahrdeten Stelle und wurde zwei Mal durch einen Lawinenabgang zerstort Daraufhin wurde die Kapelle 1870 in einen machtigen Felsblock verlegt dessen naturliche Hohle zu einem Natursteingewolbe erweitert wurde Die Erteilung der Messlizenz erfolgte 1880 Zwischen 1969 und 1970 wurde die Kapelle renoviert und am 6 September 1970 neu geweiht Bauwerk Bearbeiten nbsp Altar der FelsenkapelleDie Kapelle wurde in beziehungsweise unter einem Felsblock eingerichtet dem eine Turmfassade aus Feldsteinen vorgestellt wurde Die Giebelwand wird von einem Spitzbogenportal zwei Spitzbogenfenstern sowie einem Rundfenster uber dem Eingangsportal durchbrochen und besitzt ein kurzes steingedecktes Satteldach und einen steinernen Turm mit drei spitzbogigen Schallfenstern Der Turmabschluss wird durch ein flaches Satteldach mit einem Kreuz gebildet Das Innere der Kapelle wird vom Natursteingewolbe gepragt das eine tonnenartige Wolbung besitzt Die Innenwande sind bis zur Wolbung verputzt der Fussboden mit Natursteinplatten belegt In der um eine Stufe erhohten Apsis befindet sich ein Holzaltar mit dunkler Marmorierung und Vergoldungen Er beherbergt eine Muschelkonche mit einem holzernen Stehkreuz aus dem Ende des 19 Jahrhunderts im Auszug befindet sich eine Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit Weitere Einrichtungsgegenstande sind unter anderen ein schmiedeeiserner Opferstock ein Gemalde des Erzengels Michael aus dem 18 Jahrhundert und eine Alabaster Marienfigur unter einem Kruzifix das sich schon in der ursprunglichen Kapelle befand Literatur BearbeitenBundesdenkmalamt Hrsg Die Kunstdenkmaler des politischen Bezirkes Lienz Teil III Iseltal Defereggental Kalsertal Virgental Verlag Berger Horn 2007 ISBN 978 3 85028 448 6 Osterreichische Kunsttopographie Band LVII Siegmund Kurzthaler Geschichte Kunst Kultur Begegnungen in der Nationalparkregion Hohe Tauern Innsbruck 1997Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Felsenkapelle Gschlosstal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindegliederung von Matrei in Osttirol Katastralgemeinden Matrei in Osttirol Land Matrei in Osttirol MarktOrtschaften Fraktionen Berg Bichl Feld Ganz Glanz Gruben Hinterburg Hinteregg Huben Kaltenhaus Kienburg Klaunz Klausen Matrei in Osttirol Mattersberg Moos Prossegg Raneburg Seblas Tauer Waier ZedlachMarktort Matrei in Osttirol Dorfer Bichl Feld Ganz Huben Prossegg Zedlach Weiler Auer Berg Brenner Falter Hinteregg Kienburg Klaunz Lublass Presslab St Nikolaus Stein Tratten Wolsegger Rotten Bruggen Gruben Guggenberg Hinterburg Kaltenhaus Landschutz Moos Oberhuben Schweinach Seblas Trin Waier Siedlungen Auerfeld Zerstreute Hauser Ausser Klaunzer Berg Felbertauern Glanz Inner Klaunzer Berg Klausen Lottersberg Mattersberg RaneburgSonstige Ortslagen Alte Prager Hutte Badener Hutte Felsenkapelle Pumpstation Gruben Grunseehutte Kals Matreier Torl Schutzhutte Karl Furst Hutte Pumpstation Kienburg Steinbruch Kienburg Matreier Tauernhaus Neue Prager Hutte St Poltner Hutte Sudetendeutsche Hutte Venedigerhaus Schloss Weissenstein Almen Aussergschloss Innergschloss TauerZahlsprengel Matrei in Osttirol Matrei in Osttirol Umg Huben und Umgebung Tauerntal 47 126447 12 46207 Koordinaten 47 7 35 2 N 12 27 43 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felsenkapelle Matrei in Osttirol amp oldid 218342417