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Seblas ist eine Fraktion der Gemeinde Matrei in Osttirol Die Ortschaft liegt sudlich des Matreier Marktes an der Felbertauernstrasse und wurde 2021 von 98 Menschen bewohnt Seblas Rotte OrtschaftSeblas Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Lienz LZ TirolPol Gemeinde Matrei in Osttirol KG Matrei in Osttirol Land Koordinaten 46 59 8 N 12 32 59 O 46 985555555556 12 549722222222 Koordinaten 46 59 8 N 12 32 59 O f1f3f0Einwohner der Ortschaft 93 1 Jan 2023 Postleitzahl 9971f1Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 16834Zahlsprengel bezirk Matrei in Osttirol Umg 70717 001 Die Bauernhofe Grangler Oberhammer Porzer und Bartler linke Bildhalfte an der FelbertauernstrasseQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM TIRISf0f093 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bauwerke und Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 LiteraturGeographie BearbeitenSeblas erstreckt sich uber eine Lange von rund zwei Kilometern entlang der Felbertauernstrasse von Norden nach Suden wobei die Fraktion von der Tankstelle sudlich der Talstation der Goldriedseilbahn im Norden bis zum ehemaligen Mautstation Bruhl im Suden reicht Nachbarorte der Fraktion im Suden des Matreier Talkessels sind der Matreier Markt im Norden die Fraktionen Klaunz und Klausen im Osten die Fraktion Bichl im Westen und die Orte Moos und Feld im Suden Ausgehend vom Hauptort dem Matreier Markt liegt der Grossteil der Wohnhauser von Seblas links der Felbertauernstrasse nordlich und sudliche der Bauernhofe Grangler Oberhammer Porzer und Bartler Weiter sudlich rund zwei Kilometer sudlich des Matreier Ortszentrums befindet sich rechts der Felbertauernstrasse das zu Seblas gehorende Gewerbe und Betriebsgebiet der Gemeinde Matrei Der sudlich gelegene Weiler Tratten um die Hofe Trattner und Hansen sowie der Weiler Bruhl gehoren zu Seblas Seblas ist Teil der Katastralgemeinde Matrei in Osttirol Land Geschichte Bearbeiten1869 bestand Seblas aus 24 Hausern in denen 166 Menschen lebten 1 Vermutlich war jedoch 1869 auch die Fraktion Klausen mit dem Weiler Schweinach zu Seblas gezahlt worden Bei der Volkszahlung 1890 hatten Seblas und Klausen 145 Einwohner wobei 25 Hauser gezahlt worden waren 2 Bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts lag Seblas jedoch nicht an der Hauptstrasse von Lienz nach Matrei durch das Iseltal die zunachst uber den Klauswald nach Matrei fuhrte Erst 1901 wurde mit dem Bau der neuen weiter westlich gelegenen Iseltalstrasse begonnen zu deren Finanzierung beim Gasthaus Bruhl eine Mautstation errichtet wurde Der weiter nordlich liegende Weiler Tratten mit der weitlaufig wirkenden Ebene im Suden des Matreier Talkessels wird auch als Lienzer Ochsenalm bezeichnet Auch in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wurden Klausen und Seblas in der Volkszahlung gemeinsam ausgewiesen wobei das Gebiet 169 Einwohner in 22 Hausern umfasste Fur Seblas selbst wurden 1951 7 Hauser mit 52 Einwohnern erhoben der Weiler Bruhl umfasste ein Haus mit 7 Einwohnern und der Weiler Tratten zwei Hauser mit 19 Einwohnern 3 Bauwerke und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDas auffalligste Gebaude von Seblas ist das ehemalige Mauthaus Bruhl im Suden von Seblas Seblas Nr 25 Es wurde in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts von einem Sudtiroler Weinhandler errichtet und als Gasthaus sowie Mautstelle betrieben Bis in die ersten Jahrzehnte des 20 Jahrhunderts diente das Gasthaus als beliebtes Ausflugsgasthaus Bei dem Gebaude selbst handelt es sich um einen massiven dreigeschossigen Bau aus Bruchsteinmauerwerk das weitgehend unverputzt blieb Der turmartige Kern besitzt Festungscharakter der Keller wurde ursprunglich als Weinkeller genutzt Ein weiteres Gebaude von kulturhistorischer Bedeutung ist der Bauernhof Trattner im Weiler Tratten Der Hof wurde urkundlich 1592 erstmals als Watschger Bau erwahnt und war ein Freistift der Matreier Pfarrkirche Ein Tursturz des Hofes tragt sogar die Inschriften 1524 Die Hofanlage besteht aus einem Einhof mit Backofen Kapelle Wegkreuz Getreidemuhle am Muhlbachl und Hausgarten Dominiert wird die Hofanlage vom zweigeschossigen Einhof dessen Kantblockbau im Erdgeschoss aus der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts stammt Nach einer weitgehenden Uberformung im Jahr 1771 wurde der Einhof letztmals im Jahr 1915 geringfugig verandert Charakteristisch fur den Hof ist zudem das weit ausladende schindelgedeckte Satteldach die spatgotische Stube mit gemauertem Tonnenofen und die um 1915 erneuerte Rauchkuche Die Kapelle des Trattnerhofes das sogenannte Trattnerstockl wurde 1749 von Peter Mattersberger gestiftet und 1756 der Schmerzhaften Muttergottes geweiht Bei der Kapelle handelt es sich um einen Bau mit dreiseitigem Chor das von einem Satteldach und einem portalseitigen Dachreiter uberragt wird Der Dachreiter selbst ist schindelgedeckt und wird von Kugel Kreuz und Wetterhahn gekront Im Inneren der Kapelle befindet sich ein marmorierter Saulenaltar dessen Altarbild die Schmerzhafte Muttergottes mit den Armen Seelen zeigt Flankiert werden die Altarsaulen von Figuren des heiligen Petrus und Paulus Einzelnachweise Bearbeiten Orts Repetorium der Gefursteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg Auf Grundlage der Volkszahlung vom 31 Dezember 1869 bearbeitet von der k k statistischen Central Commission in Wien Innsbruck 1873 k k statistische Central Commission Hrsg Special Orts Repertorium von Tirol Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 December 1890 Wien 1893 Osterreichisches Statistisches Zentralamt Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Juni 1951 Wien 1953Literatur BearbeitenBundesdenkmalamt Hrsg Die Kunstdenkmaler des politischen Bezirkes Lienz Teil III Iseltal Defereggental Kalsertal Virgental Verlag Berger Horn 2007 ISBN 978 3 85028 448 6 Osterreichische Kunsttopographie Band LVII Volksschule Matrei i O Matreier Kapellenfuhrer Matrei 2004 Tobias Trost Alexander Brugger Matrei in Osttirol Eine Wanderung von der Kienburg bis zum Grossvenediger Edition Anteros Wien 2005 ISBN 3 85340 015 9Gemeindegliederung von Matrei in Osttirol Katastralgemeinden Matrei in Osttirol Land Matrei in Osttirol MarktOrtschaften Fraktionen Berg Bichl Feld Ganz Glanz Gruben Hinterburg Hinteregg Huben Kaltenhaus Kienburg Klaunz Klausen Matrei in Osttirol Mattersberg Moos Prossegg Raneburg Seblas Tauer Waier ZedlachMarktort Matrei in Osttirol Dorfer Bichl Feld Ganz Huben Prossegg Zedlach Weiler Auer Berg Brenner Falter Hinteregg Kienburg Klaunz Lublass Presslab St Nikolaus Stein Tratten Wolsegger Rotten Bruggen Gruben Guggenberg Hinterburg Kaltenhaus Landschutz Moos Oberhuben Schweinach Seblas Trin Waier Siedlungen Auerfeld Zerstreute Hauser Ausser Klaunzer Berg Felbertauern Glanz Inner Klaunzer Berg Klausen Lottersberg Mattersberg RaneburgSonstige Ortslagen Alte Prager Hutte Badener Hutte Felsenkapelle Pumpstation Gruben Grunseehutte Kals Matreier Torl Schutzhutte Karl Furst Hutte Pumpstation Kienburg Steinbruch Kienburg Matreier Tauernhaus Neue Prager Hutte St Poltner Hutte 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