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Zedlach ist eine Fraktion der Gemeinde Matrei in Osttirol Die Ortschaft liegt am Eingang des Virgentals auf einer Anhohe am Sudhang des Hintereggkogels und hat 150 Einwohner Stand 1 Janner 2023 1 Zedlach Dorf OrtschaftZedlach Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Lienz LZ TirolPol Gemeinde Matrei in Osttirol KG Matrei in Osttirol Land Koordinaten 47 0 6 N 12 29 39 O 47 001529 12 4943 1260 Koordinaten 47 0 6 N 12 29 39 O f1Hohe 1260 m u A Einwohner der Ortschaft 150 1 Jan 2023 Postleitzahl 9971f1Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 16837Zahlsprengel bezirk Tauerntal 70717 003 Uberblick uber Zedlach von SudenQuelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM TIRISf0f0150 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bauwerke 3 1 Kapelle zur heiligen Dreifaltigkeit 3 2 Volksschule Zedlach 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Der Gosserhof im Zentrum ZedlachsZedlach liegt am Eingang des Virgentals auf der Sudflanke des Hintereggkogels der in diesem Bereich wesentlich flacher als an seiner steilen Ostseite ist Die Ortschaft die hoch uber der sudlich verlaufenden Isel liegt und sich in der Katastralgemeinde Matrei in Osttirol Land befindet ist von Matrei und Virgen uber die Virgentaler Landesstrasse erreichbar Neben dem Dorfkern der in einer Hohe von 1260 m liegt und den darum gruppierten Bauernhofen gehort zu Zedlach auch die weiter abgelegene Hofstelle Zabernig Der nordostlich gelegene Strumerhof gehort hingegen bereits zur Fraktion Hinteregg Im Norden von Zedlach liegt am Sudhang des Hintereggkogels auch das Zedlacher Paradies eine fur Osttirol seltene Larchenweide mit zahlreichen zu Naturdenkmalern erklarten Larchen Geschichte BearbeitenDie Gegend wurde bereits fruh besiedelt Zedlach ist eine der altesten Siedlungen im hinteren Iseltal Verschiedene 1890 am Ort gefundene Gegenstande stammen vermutlich aus einem Graberfeld das zur selben Zeit wie jenes in Welzelach entstand Die erste urkundliche Erwahnung als Cetulic datiert auf 1020 1022 und 1029 wurde die Siedlung zudem als Teil des Lurngaus aufgefuhrt Unweit des Zabernighofs befinden sich Reste der Dirnburg die sich am Grat zwischen dem Tauerntal und dem Virgental befand Der ursprungliche Ort war in zwei Ortskerne gegliedert die sich als Oberdrum und als Unterdrum um eine Quelle beziehungsweise einen Ziehbrunnen gruppierten Aufgrund seiner Lage abseits des Matreier Marktes entwickelte Zedlach einen eigenstandigen Charakter mit eigener Alm eigenem Wald eigenen Wiesen und einer eigenen Schule Infolge vielfacher Guterteilung verloren aber immer wieder Hofe ihre Existenzfahigkeit sodass deren Bewohner wegen der Notlage zum Abwandern gezwungen waren Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde durch Grundzusammenlegung der Charakter des als zu dicht besiedelt empfundenen Haufendorfs verandert In der Folge siedelten unter anderem die Hofe Kienzer Veidler und Harpfer um sie wurden an anderen Stellen neu errichtet und die alten Hauser abgebaut die teils als Bauholz dienten Zudem veranderten zahlreiche Neubauten ab der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts das Dorfbild durchgreifend Bauwerke BearbeitenKapelle zur heiligen Dreifaltigkeit Bearbeiten nbsp Kapelle zur heiligen DreifaltigkeitDie Zedlacher Kapelle hat ihren Ursprung in einem Gelobnis nach einem Grossbrand Sie wurde 1715 errichtet jedoch erst 1756 geweiht und nach dem Bau mehrfach umgebaut Sie besitzt ein ungegliedertes gotisiertes Ausseres mit einer angebauten Sakristei einem 3 8 Schluss und einem steilen holzernen Dach mit holzernem Giebelreiter Im Inneren wird die Decke von einem Tonnengewolbe mit Stichkappen auf Konsolen dominiert zudem besteht eine Empore Der Altar stammt aus dem Jahr 1752 und wurde mit doppelten gedrehten Saulen Gebalk sowie Voluten ausgefuhrt Das Altarbild zeigt barocke Bilder der Kronung Marias durch die heilige Dreifaltigkeit im Aufsatz finden sich eine Darstellung des heiligen Florians und eine Plastik des Gottvaters Seitlich angebrachte Figuren aus dem 19 Jahrhundert zeigen den heiligen Josef mit Jesuskind und Lilie und den heiligen Antonius von Padua Des Weiteren befinden sich figurale Darstellungen des heiligen Chrysanth des heiligen Silvesters des heiligen Sebastians Johannes des Taufers der Maria mit Kind sowie des Schutzengels aus dem 18 Jahrhundert in der Kapelle Der Kreuzweg mit gut erhaltenen Rokokostationen stammt aus dem dritten Viertel des 18 Jahrhunderts Volksschule Zedlach Bearbeiten Die Schule von Zedlach wurde nach der Vereinigung des Gerichts Windisch Matreis 1814 errichtet Nach der Bestellung eines eigenen Lehrers fur die Rotte 1815 wurden die Kinder zunachst in der Stube des Bauernhofs Innerbartler unterrichtet Das Schulzimmer umfasste lediglich 5 Meter im Quadrat und beherbergte 48 Schuler die zum Teil auch aus den benachbarten Fraktion Bach Mitteldorf Mellitz und Hochsonnegg zum Schulbesuch nach Zedlach gingen 1823 wurde vom Kreisamt der Bau einer eigenen Schule bewilligt die als ebenerdiger Holzbau ausgefuhrt wurde und rund 130 Jahre als Volksschule diente Das Klassenzimmer umfasste dabei nun 48 m Nach dem Zweiten Weltkrieg die Schule wurde zu dieser Zeit von 30 Schulern besucht wurde auf Grund der Baufalligkeit des Schulgebaudes der Neubau der Dorfschule notwendig Das neue Gebaude wurde zwischen 1952 und 1954 ausserhalb der Kernsiedlung im damaligen Stil mit einer Dienstwohnung ausgefuhrt Die Schulerzahlen stiegen in der Folge stark an und erreichten im Schuljahr 1969 70 mit 43 Kindern die hochste Zahl Nach dem Ausbau der Zufahrtsstrasse in den 1970er Jahren wurden die Kinder der hoheren Schulstufen mit dem Schulbus zum Unterricht nach Matrei gebracht Des Weiteren fuhrte die zunehmende Abwanderung aus den Mittelgebirgslagen und der allgemeine Ruckgang der Kinderzahlen zu standig sinkenden Schulerzahlen in Zedlach In der Folge besuchten im Schuljahr 1994 95 nur noch 11 Kinder die Dorfschule Literatur BearbeitenMichael Forcher Red Matrei in Osttirol Ein Gemeindebuch zum 700 Jahr Jubilaum der ersten Erwahnung als Markt 1280 1980 Matrei 1996 Siegmund Kurzthaler Geschichte Kunst Kultur Begegnungen in der Nationalparkregion Hohe Tauern Innsbruck 1997 Meinrad Pizzinini Osttirol Der Bezirk Lienz Seine Kunstwerke Historische Lebens und Siedlungsformen Verlag St Peter Salzburg 1974 Osterreichische Kunstmonographien Bd VII ISBN 3 900173 17 6 Tobias Trost Alexander Brugger Matrei in Osttirol Eine Wanderung von der Kienburg bis zum Grossvenediger Edition Anteros Wien 2005 ISBN 3 85340 015 9 Volksschule Matrei i O Matreier Kapellenfuhrer Matrei 2004Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zedlach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Filmaufnahmen zu Brauchtum und Gesellschaft aus der Sammlung des Bundesinstituts fur den Wissenschaftlichen Film OWF im Onlinearchiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB Gemeindegliederung von Matrei in Osttirol Katastralgemeinden Matrei in Osttirol Land Matrei in Osttirol MarktOrtschaften Fraktionen Berg Bichl Feld Ganz Glanz Gruben Hinterburg Hinteregg Huben Kaltenhaus Kienburg Klaunz Klausen Matrei in Osttirol Mattersberg Moos Prossegg Raneburg Seblas Tauer Waier ZedlachMarktort Matrei in Osttirol Dorfer Bichl Feld Ganz Huben Prossegg Zedlach Weiler Auer Berg Brenner Falter Hinteregg Kienburg Klaunz Lublass Presslab St Nikolaus Stein Tratten Wolsegger Rotten Bruggen Gruben Guggenberg Hinterburg Kaltenhaus Landschutz Moos Oberhuben Schweinach Seblas Trin Waier Siedlungen Auerfeld Zerstreute Hauser Ausser Klaunzer Berg Felbertauern Glanz Inner Klaunzer Berg Klausen Lottersberg Mattersberg RaneburgSonstige Ortslagen Alte Prager Hutte Badener Hutte Felsenkapelle Pumpstation Gruben Grunseehutte Kals Matreier Torl Schutzhutte Karl Furst Hutte Pumpstation Kienburg Steinbruch Kienburg Matreier Tauernhaus Neue Prager Hutte St Poltner Hutte Sudetendeutsche Hutte Venedigerhaus Schloss Weissenstein Almen Aussergschloss Innergschloss TauerZahlsprengel 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