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Die Expositurkirche Muselbach gehort zur Pfarre Alberschwende Sie steht im Ortsteil Muselbach am Hang zwischen Bregenzer Ach und Bregenzerwaldstrasse in der Gemeinde Alberschwende im Bregenzerwald im Bundesland Vorarlberg Sie ist den Heiligsten Herzen Jesu und Maria geweiht Die Kirche gehort zum Dekanat Bregenz in der Diozese Feldkirch Expositurkirche in Muselbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm September 1497 hielten acht Besitzer einer Kapelle in Muselbach um ihre Konsekration an um dort von Zeit zu Zeit einer Messe beiwohnen zu konnen Da die Ortschaft Muselbach uber eine Stunde von der Pfarrkirche Alberschwende entfernt war bekamen die Bewohner schon so fruh eine konsekrierte Kapelle 1867 wurde auf Vorschlag des Pfarrers in Alberschwende die Kapelle zu einer Expositurkirche mit eigenem Priester der Pfarre Alberschwende erhoben Die Kosten dafur mussten von den Bewohnern getragen werden so musste beispielsweise ein Pfarrhof als Wohnhaus fur den Priester errichtet werden Am 9 Mai 1868 wurde Johann Mahr zum ersten Expositus von Muselbach gewahlt Sein Nachfolger Ferdinand Walch aus Schwarzenberg sammelte bald nach seiner Anstellung Geld fur einen Kirchenneubau Der erste Entwurf vom Architekten Josef Vonstadl wurde auf Grund der hohen Baukosten nicht genehmigt erst der zweite Vorschlag von Seraphin Pumpel dem damaligen Stadtbaumeister von Feldkirch wurde genehmigt 1880 wurde mit dem Abbruch der alten Rupertikapelle begonnen Am 23 Juni 1883 wurde die neue Kirche durch den Generalvikar Simon Aichner konsekriert Am 31 Janner 1887 wurde auch der Friedhof um die Kirche eingeweiht Dadurch entfiel der Totentransport uber die Poststrasse nach Alberschwende Die kleine Glocke bzw Wetterglocke aus dem Jahre 1581 die ursprunglich in der Rupertikapelle hing hangt heute im Glockenturm Wahrend des Ersten Weltkrieges wurden drei Glocken von Kaiser Franz Joseph I aus Kriegszwecken eingezogen Im Mai 1923 kaufte die Gemeinde zwei neue Glocken die am 17 Juni 1942 wieder abgeholt und fur kriegerische Zwecke eingeschmolzen wurden Am 18 November 1956 erhielt die Kirche in Muselbach finanziert durch Spenden aus der Bevolkerung drei neue Glocken die gemeinsam mit der alten Glocke im Vierklang fis a cis e lauten Sie wurden von der Innsbrucker Glockengiesserei Grassmayr gegossen Die Kirche wurde in den Jahren 1980 bis 1982 renoviert 1 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Langhaus gegen Hochaltar nbsp Langhaus gegen EmporeDie Kirche ist ein einfacher Saalbau mit Satteldach Der Chor ist eingezogen Im nordlichen Chorwinkel steht der Kirchturm mit Giebelspitzhelm und im sudlichen befindet sich die Sakristei Im Obergeschoss des Turmes sind rundbogige Schallfenster am Chor und am Langhaus hohe und schmale Rundbogenfenster Unter dem Dachgesims verlauft ein Bogenfries Das Portal auf der Westseite wurde im neuromanischen Stil mit klassizierendem Dreiecksgiebel und schlichtem Saulengewande gestaltet Auf der Sudseite ist ein einfaches Rundbogenportal Das Langhaus ist dreijochig mit flachem Tonnengewolbe und Stichkappen die auf einfachen Pilastern ruhen Die holzerne Orgelempore lagert auf dunnen Saulen Der Chor ist einjochig und hat einen 3 8 Schluss An den Seitenwanden des Chores sind Rundbogenportale die in die Sakristei bzw in das Erdgeschoss des Turmes fuhren Im Chor befinden sich Wandmalereien die Gottvater und die vier Evangelisten zeigen Sie stammen von Engelbert Luger aus dem Jahr 1888 Die Wandmalereien im Langhaus behandeln Themen rund um Herz Jesu Sie entstanden um 1940 Die Glasfenster wurden in den Jahren 1940 und 1941 von der Tiroler Glasmalereianstalt gefertigt Im Chor zeigen sie den Auferstandenen die Befreiung des Petrus und die Enthauptung des Paulus Im Langschiff zeigen sie auf der linken Seite die heilige Anna Jesus heilt den Blinden und die Kindersegnung Jesu Auf der rechten Seite sind der heilige Josef das Vaterunser sowie die Taufe des Herzogs Theodo II durch den heiligen Rupert dargestellt Ausstattung BearbeitenDie Altare entstanden um 1885 Der Hochaltar ist ein Retabelaufbau mit Giebeltabernakel und Fialen In den verglasten Nischen befinden sich Reliquien Am Altartisch sind Reliefs von F Schmalzl aus Groden Sie zeigen das Opfer des Melchisedech Mose vor dem brennenden Dornbusch sowie Abraham und Isaak Die Seitenaltare haben eine hohe Predellenzone mit Nischen sowie einen Adikulaaufbau Links sind der Tod des heiligen Josef die Heiligen Agnes und Aloisius die Gesetzestafeln sowie die Arche Noah dargestellt Am rechten Seitenaltar sind eine Pieta die heilige Anna lehrt Maria das Lesen sowie die Heiligen Joachim Antonius Rupert und Franz von Assisi dargestellt Die Kanzel von 1885 ist mit Figuren des Mose und der vier Evangelisten verziert An der Ruckwand befindet sich ein Bild des heiligen Sebastian Das Orgelgehause im Stil der Neorenaissance wurde 1885 fertiggestellt Im selben Jahr wurden auch die Betbanke das Chorgitter und das Chorgestuhl geschaffen Das Kruzifix entstand Ende des 19 Jahrhunderts Die Kreuzwegbilder sind ubermalte bauerliche Arbeiten aus dem fruhen 19 Jahrhundert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Expositurkirche Muselbach Alberschwende Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienLiteratur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Alberschwende Expositurkirche Muselbach Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 Seiten 2f Arthur Maldoner 100 Jahre Pfarrkirche Muselbach In Heimatpflegeverein Bregenzerwald Hrsg Bregenzerwald Heft Jahrgang 2 Alberschwende 1983Einzelnachweise Bearbeiten Maldoner S 78ff Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Alberschwende Expositurkirche Muselbach Fatimakapelle Kriegerdenkmal Alberschwende Marienkapelle Marienkapelle Pfarrkirche Alberschwende Wendelinkapelle Alberschwende Ausfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Alberschwende 47 455111 9 878708 Koordinaten 47 27 18 4 N 9 52 43 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Expositurkirche Muselbach amp oldid 237936459