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Die Evangelische Kirche Kleinkems steht im Ortsteil Kleinkems der sudbadischen Gemeinde Efringen Kirchen Seit dem 11 Jahrhundert ist ein Gotteshaus in dem Ort nachgewiesen Evangelische Kirche Kleinkems Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Kirchengebaude 2 2 Inneres und Ausstattung 2 3 Glocken und Orgel 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer erste urkundliche Beleg eines Gotteshauses in Kleinkems geht auf eine Schenkungsurkunde 1086 zuruck als ein Hesso dem Kloster St Georgen neben Grundstucken auch die Halfte einer Kapelle in Kleinkems schenkt 1 Vermutlich hatte die Kapelle sogar einen romanischen Ursprung Bis 1179 gehorte dem Kloster im Schwarzwald die ganze Kapelle und hielt sie bis 1536 in ihrem Besitz Mit dem Georgskloster hing wohl auch das Patrozinium des heiligen Georg zusammen der 1421 schriftlich erwahnt wird zu Kemps sant Jorgen uff dem Ryne 2 Wahrend der Gotik wurde die Kleinkemser Kapelle nach Norden erweitert und der Chor gegenuber dem Langhaus verschoben worden 3 Im Laufe der Jahrhunderte verschlechterte sich der bauliche Zustand der Kirche So ist uberliefert dass 1559 die Einwohner den Markgrafen darum baten die Schaden zu beseitigen 4 Eine Bestandsaufnahme von 1749 moniert dass der Chor beschadigt sei und es hineinregnet sowie auch die Fenster eine Verbesserung notig hatten 5 Im Jahr 1898 wurde vor die Westfassade ein quadratischer Glockenturm gesetzt der einen Dachreiter der bereits vor 1828 bestand 6 ersetzte Beschreibung BearbeitenKirchengebaude Bearbeiten Die Kirche in Kleinkems besteht aus einem rechteckigen Langhaus das uber ein Satteldach gedeckt ist welches am Chor abgewalmt ist Am Westgiebel steht ein quadratischer Glockenturm der leicht uber das Langhaus hinausragt Im mittleren Stockwerk weist er neben einem schmalen spitzbogigen Fenster ein ebensolches zweigeteiltes daruber auf Im oberen Stockwerk ist er in regional untypischer Fachwerkbauweise errichtet Zu jeder Seite tragt er dort je eine Klangarkade und ein quadratisches Zifferblatt der Turmuhr Der Turm wird von einem vierseitigen Pyramidendach das im unteren Drittel leicht eingeknickt ist bedeckt Er tragt eine Turmkugel und ein Kreuz als Abschluss Das Gotteshaus steht auf einem Felsen leicht erhoht im Ortskern von Kleinkems Inneres und Ausstattung Bearbeiten Das einschiffige Gotteshaus ist mit einer flachen Decke eingezogen Uber dem Eingang erhebt sich eine Empore auf der die Orgel aufgestellt ist Langhaus und Chor sind uber einen Triumphbogen abgetrennt Rechts vom Bogen steht eine Kanzel In den Langsseiten des Chors befindet sich beidseitig ein Chorgestuhl und an der Spitze auf einem kleinen Podest der schlichte Altar Ebenfalls im Chor findet man die Heiligengrabnische und den Sakramentschrein die beide vermutlich aus dem 15 Jahrhundert stammen Ein Epitaph an der Chornordwand erinnert an Jakob von Rotberg 24 November 1623 an der Sudwand an Franz Daniel von Rotberg 9 Oktober 1733 und Maria Salome Kummer geb Meierin Meyer 19 November 1679 die erste Frau des Pfarrers Johann Martin Kummer war nbsp GlockenturmGlocken und Orgel Bearbeiten Das dreistimmige Glockengelaut aus Bronze setzt sich wie folgt zusammen Glocke Name Schlagton Gussjahr Giesser1 Friedensglocke cis 1952 Glockengiesserei Bachert Karlsruhe2 Heimat Glocke e 3 Kleine Glocke fis 1883 Carl Rosenlacher KonstanzDie ursprungliche Orgel von Franz Josef Merklin die in den Jahren 1828 bis 1830 erbaut wurde wurde zunachst nach Gaienhofen abgegeben Da man sie dort nicht verwendete dient sie heute in der Stadtkirche Schopfheims St Michael als Chororgel Die heutige Orgel von G F Steinmeyer amp Co wurde 1959 in die nordliche Empore aufgestellt Sie arbeitet mit mechanischer Traktur und besitzt ein Manual ein Pedal und sechs Register 7 Literatur BearbeitenJohannes Helm Kirchen und Kapellen im Markgraflerland Mullheim Baden 1989 ISBN 3 921709 16 4 S 85 86 Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Tubingen und Leipzig 1901 Funfter Band Kreis Lorrach S 27 29 uni heidelberg de Stefan King Thilo Jordan Die Baugeschichte der ev Kirche in Kleinkems Gde Efringen Kirchen In Das Markgraflerland Band 2 2012 S 125 138 uni freiburg de Aloys Ehrlich Ein neuer Kirchturm in Kleinkems In Markgrafler Jahrbuch 1954 S 32 34 uni freiburg de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelische Kirche Kleinkems Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelische Kirche KleinkemsEinzelnachweise Bearbeiten W Sick Kleinkems In Kirche und Heimat 1556 1956 1956 S 102 ff R Wackernagel u a Urkundenbuch der Stadt Basel 1890 ff Band 6 S 119 Helm Kirchen und Kapellen im Markgraflerland S 85 18 2 H Schafer Kleinkems In H Vocke Hrsg Die Chronik des Kreises Lorrach 1966 S 140 W Brockel Die Diozese Rotteln in den Jahren 1749 1751 In Das Markgraflerland 1965 Heft 1 S 7 Digitalisat der UB Freiburg Landesvermessungsamt Trigonometrische Hochpunkte Band IV 1828 Abb 13 Helm Kirchen und Kapellen im Markgraflerland S 86 18 4 Sakralbauten in Efringen Kirchen Evangelische Kirchen Blansingen St Peter Efringen Lutherkirche Egringen Kirchen Christuskirche Kleinkems Mappach Welmlingen WintersweilerKatholische Kirchen St Nikolaus Huttingen St Michael Istein 47 687503333611 7 5238108636111 Koordinaten 47 41 15 N 7 31 25 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche Kleinkems amp oldid 238605107