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Das EuroDASS Praetorian ist das Selbstschutzsystem des Eurofighter Typhoon welches vom EuroDASS Konsortium bestehend aus Airbus Group BAE Systems Elettronica und Indra Sistemas gefertigt wird Die Entwicklungsphase war durch wechselhafte politische Entscheidungen gepragt was zu Verzogerungen fuhrte Obwohl die Entwicklung des Selbstschutzsystems fruher als Defensive Aids Subsystem DASS bezeichnet mit uber 1 5 Mrd 1 8 Mrd die zweitteuerste Komponente des Flugzeuges nach dem Eurojet Triebwerk 1 66 Mrd 1 ist ist am wenigsten daruber bekannt Als 1987 das erste Konzept erstellt wurde wurde auf einigen Gebieten Neuland betreten EloUM EloGM Antennen mit aktiver elektronischer Strahlschwenkung Errechnen einer Feuerleitlosung durch Emitteranpeilung Millimeterwellenradar zur Raketenortung Schleppstorsender fur ein agiles Kampfflugzeug und die Errechnung von Manoveranweisungen fur den Piloten zur Emitteranpeilung und Raketenvermeidung Durch die Future Offensive Air System FOAS Studie durften weitere Ideen eingeflossen sein explizite Ausserungen dazu gibt es aber nicht Eurofighter beim Manovrieren in grosser Hohe bei der Ubung Taurus Mountain Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Uberblick 3 Technik 3 1 Defensive Aids Computer 3 2 Elektronische Kampffuhrung 3 2 1 ESM ECM 3 2 2 Schleppstorsender 3 3 Raketenwarner 3 3 1 AMIDS 3 3 2 PIMAWS 3 4 Dispenser 3 4 1 BOL 3 4 2 Cobham 3 5 Laserwarner 4 Tabelle 5 Weblinks 6 Anmerkung 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Verteidigungssystem Defensive Aids Subsystem DASS wurde stets als integraler Bestandteil der Flugzeugzelle gesehen 1987 sahen die Konzepte von Marconi Elettronica und Ensa vor Systeme fur elektronische Gegenmassnahmen ECM Elektronische Unterstutzungsmassnahmen ESM Raketenwarner mit aktivem Radar MAW und Laserwarner LWR sowie Duppel und Fackelwerfer zu einem System zu vereinen Ein Novum fur ein manovrierfahiges Kampfflugzeug war die Konzeption von drei Schleppstorsendern welche je an einem 100 m langen Seil hinter dem Flugzeug hergezogen werden sollten Bei Bedarf sollte das Seil gekappt werden konnen Um Kollisionsrisiken auszuschliessen wurden Simulationen durchgefuhrt die zu dem Schluss kamen dass nur die Leistungswegnahme im vertikalen Steigflug mit anschliessendem Absacken zum Verheddern des Seiles mit dem Flugzeug fuhren konnte Die anfangliche raumliche Aufteilung der Systeme ist etwas wirr So sollten ESM ECM MAW und Laserwarner in den Pods untergebracht sein andererseits ist von weiteren Phased Array Antennen in den Flugelwurzeln die Rede Im Laufe der Entwurfsphase verschwand der Pod im Seitenleitwerk dieser wurde als nicht mehr notwendig erachtet Die Integration aller Systeme zu einem System of systems sollte es ermoglichen einen infrarotgelenkten Flugkorper mit nur einer Fackel vom Flugzeug abzulenken 2 1988 spielte Ferranti mit dem Gedanken ein elektro optisches Raketenwarnsystem fur das EFA zu entwickeln 3 und AEG trat im September dem von Marconi gefuhrten EuroDASS Konsortium bei 4 Die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH diskutierte 1990 mit den Partnerlandern daruber das DASS auch ausserhalb des Vier Partner Kontraktes auszuschreiben Im Gesprach waren Loral und Dassault statt des EuroDASS Konsortiums BAE Systems lehnte diese Plane ab da das DASS auch Daten der gesamten Avionik und des Flight Control Systems FCS fur Verteidigungsmanover benotigt Das Verteidigungssystem sollte in acht Paketen ausgeschrieben werden mit der Kategorie A ESM ECM Laser Raketenwarner der Kategorie B Dispenser DASS Computer und der Kategorie C Tauschkorper 5 Das erste Paket wurde schliesslich im August 1990 ausgeschrieben 6 Gleichzeitig begannen Gesprache mit dem US Unternehmen Texas Instruments da der aktive Radarstorsender GENeric eXpendable GEN X aus den Dispensern abgeworfen werden sollte 7 Allerdings kollabierte das Beschaffungsvorhaben 1991 da sich Deutschland aufgrund der hohen Kosten aus dem EuroDASS Projekt zuruckziehen wollte Ab diesem Zeitpunkt kam es zu massiven Verzogerungen DA1 war in Ottobrunn fast fertiggestellt und in Warton wurde mit dem Bau von DA2 begonnen PIRATE lag bereits drei Jahre hinter dem Zeitplan und eine Einigung zum Verteidigungssystem war nicht in Sicht 8 Deutschland wollte nur Radar und Flugkorperwarner und so wurde Telefunken Systemtechnik als deutsches Unternehmen im EuroDASS Konsortium nur ein Beobachterstatus zugewiesen 9 Im November 1991 schrieb Deutschland einen eigenen Auftrag zur Ausrustung der deutschen Eurofighter mit Radar und Flugkorperwarnern aus 10 Im Februar 1992 kurz vor der Unterzeichnung des 1 5 Mrd 1 87 Mrd schweren DASS Vertrages bekam Spanien Zweifel an der Finanzierbarkeit des EFA Deutschland hatte unterdessen am 30 Januar Angebote zu seiner Ausschreibung bekommen erwog aber wieder Mitte des Jahres mit EuroDASS zusammenzuarbeiten 11 Letztlich wurde der Vertrag ohne Deutschland und unter spanischem Vorbehalt im Februar 1992 unterzeichnet 12 Da Grossbritannien und Italien die einzigen Lander im EuroDASS Konsortium waren wurden die Arbeitsanteile zu 60 und 40 aufgeteilt Insgesamt waren funf Angebote notwendig bevor der Zuschlag erteilt wurde Es wurde festgelegt dass die Storsender in den Pods mit aktiven Phased Array Antennen arbeiten wurden um mehrere Radare gleichzeitig storen zu konnen Mehrere Schleppstorsender sollten im Steuerbordpod untergebracht werden Das ESM System sollte Spiralantennen verwenden und Daten zu den Storsendern dem Waffenleitrechner dem Head up Display und den Head down Displays senden Ah 1 Ah 2 Die Raketenwarner von Plessey Avionics sollten in den vorderen Flugelwurzeln und am Ende des Seitenleitwerks Platz finden und mit aktivem Radar arbeiten 13 1993 plante Spanien den Wiedereinstieg in das EuroDASS Konsortium Gleichzeitig wurde auch die Zahl der Ziele reduziert welche gleichzeitig gestort werden sollten 14 Spanien kehrte 1995 ins Konsortium zuruck 15 1996 plante Deutschland dann doch einen Schleppstorsender in den Eurofighter zu integrieren welcher auch von der Transall benutzt werden sollte Nun sah man auch hier die Moglichkeit ins Konsortium zuruckzukehren 16 Im Mai 1996 beschloss die Bundesrepublik das DASS zu kaufen obwohl kein deutsches Unternehmen mehr an der Entwicklung und Produktion beteiligt war Der nationale Alleingang hatte sich als zu teuer erwiesen 17 Spitzenmanager von DASA und GEC Marconi trafen im Juli zusammen da DASA einen Produktionsanteil wollte Dies scheiterte jedoch sodass mehrere zehn Millionen Mark fur die Entwicklung von Radarwarnern elektro optischen Raketenwarnern und einem Schleppstorsender letztlich verloren waren DASA blieb nichts anderes ubrig als anderweitig um Kunden fur diese Systeme zu werben 18 Im August 1996 wurde der Schleppstorsender zum ersten Mal mit DA2 getestet 19 Im April 1997 wurde die Moglichkeit den aktiven Radarstorsender GEN X uber die Dispenser abwerfen zu konnen fallen gelassen 20 Ende 1997 versuchte DASA noch zumindest den Auftrag fur die Schleppstorsender der deutschen Eurofighter zu gewinnen 21 Anfang 1998 wurde der erste Uberschallflug von DA2 mit dem Schleppstorsender und sechs Flugkorpern absolviert wahrend DASA weiterhin versuchte einen Fuss in das Programm zu bekommen und die Bundesluftwaffe den GEC Marconi Schleppstorsender auch auf dem Panavia Tornado testete 22 Bis Anfang 1998 war der GEC Marconi Schleppstorsender der nun Ariel genannt wurde bis Mach 2 getestet wahrend DASA weiterhin fur seinen Schleppstorsender der nur bis Mach 1 4 getestet war und nicht in den Defensive Aids Computer DAC integriert war Lobbyarbeit betrieb 23 Die Freigabe des gesamten DASS wurde mit den IPAs vorgenommen 24 Im Zuge der Future Offensive Air System FOAS Studie starteten 1993 die Arbeiten zum AMSAR Das FOAS sollte diese Technologie nutzen um kleine Radaranlagen an Flugelwurzeln Vorderrumpf und Heck zu tragen um das Sichtfeld zu erhohen Dies wurde auch die Flexibilitat im Kampf erhohen da Gegner geortet und mit Flugkorpern beschossen werden konnten ohne die Flugzeugnase auf sie zu richten 25 Im Jahr 2000 folgte nach der Festlegung des Eurofighters als Hauptplattform fur FOAS die ominose Ankundigung dass Eurofighter der Tranche 3 welche ab 2010 ausgeliefert werden sollten eine 360 Sensorabdeckung besitzen sollten 26 2001 wurde schliesslich der Produktionsvertrag fur Tranche 1 Maschinen unterzeichnet 27 gleichzeitig trat EADS DASA dem Konsortium bei 15 Am 13 Juni 2003 wurde schliesslich der erste seriengefertigte Eurofighter der Offentlichkeit vorgestellt Die Bundeswehr nahm die Maschine am 4 August desselben Jahres ab Das komplette Praetorian Selbstschutzsystem steht aber erst ab Tranche 1 Block 2B zur Verfugung Verschiedene Andeutungen lassen darauf schliessen dass die Raketenwarner ab Tranche 2 Block 10 zusammen mit den Low Band Antennen kampfwertgesteigert wurden Ab Mitte 2014 steht auch ein aktiver abwerfbarer Radarstorsender der europaischen Selex ES zur Verfugung der auf Kundenwunsch eingerustet werden kann Uberblick Bearbeiten nbsp F 16 mit ALQ 131 am zentralen RumpfVor dem Vietnam und Sechstagekrieg spielte der elektronische Kampf fur taktische Kampfflugzeuge keine Rolle Radarwarner waren nicht vorhanden Flugkorper mussten mit blossem Auge erkannt werden Tauschkorper und das Storen von Radarsystemen wurde fur nicht notwendig erachtet Erst die Probleme mit Flugabwehrraketen in diesen Kriegen liessen Duppelwerfer und Abstandsstorer wie die EB 66 als notwendig erscheinen Taktische Storsender und AGM 45 Shrike fur Kampfflugzeuge wurden nur fur das Wild Weasel Konzept vorgesehen 28 Auch die Flugzeuge der Nachfolgegeneration F 14 15 16 18 MiG 29 Su 27 Tornado verfugen im Gegensatz zu Bombern nur uber eine bescheidene interne Ausrustung fur den elektronischen Kampf bei Bedarf werden hier externe Behalter wie der AN ALQ 131 mitgefuhrt Erst bei der neusten Generation von Kampfflugzeugen Eurofighter Rafale MiG MFI F 35 sind alle Systeme im Rumpf integriert um den Luftwiderstand zu reduzieren Neben dem Einsatz von Active Electronically Scanned Arrays als Storsender wurden auch Schleppstorsender entwickelt um aktiv radargelenkte Raketen wie AIM 120 und R 77 zu kontern Gleichzeitig wurden die einzelnen Subsysteme auch immer leistungsfahiger Der Radarwarnempfanger SPO 15LM einer MiG 29 und Su 27 besteht z B nur aus einer Analoganzeige welche die Signalstarke den Winkel der grossten Radarbedrohung und den Typ der grossten Bedrohung AWACS Luftraumuberwachungsradar SAM kurzer Reichweite SAM mittlerer Reichweite SAM grosser Reichweite Kampfflugzeugradar anzeigt Der Azimutwinkel wird durch acht Azimutsektoren in der vorderen Halfte angezeigt im hinteren Bereich wird nur zwischen hinten rechts und hinten links unterschieden Die Elevationsanzeige zeigt an ob der Emitter der die grosste Bedrohung darstellt uber oder unter der eigenen Maschine oder auf gleicher Hohe ist Der Radarwarner einer F 16 hat hingegen eine Digitalanzeige in der das Geschehen direkt von oben abgebildet wird und ist ergonomisch gunstiger platziert Die Winkelbestimmung ist hier wesentlich praziser und ermoglicht dem Piloten die gleichzeitige Beobachtung mehrerer Emitter Diese werden durch den Computer identifiziert sodass der Typ Su 27 F 15 usw angezeigt werden kann Die Messung ist aber nicht prazise genug um die Entfernung zu bestimmen stattdessen wird die Entfernung vom eigenen Flugzeug auf der Anzeige nach der Bedrohungslage und der Signalstarke gewahlt nbsp Die Rafale kann sich vor Radargeraten durch aktive Ausloschung tarnenIn den letzten Jahren wurde intensiv daran geforscht Emitter rein passiv zu lokalisieren Das Problem hierbei ist dass auf grossere Entfernungen die Winkelverschiebungen zu gering sind und man so auf mehrere Plattformen angewiesen ist welche einen Winkel zum Emitter bestimmen mussen und das Ergebnis fusionieren um einen Schnittpunkt zu bestimmen Da nicht alle Empfanger denselben Puls zur selben Zeit Empfangen ist eine Synchronisierung kaum moglich BAE Systems entwickelte deshalb eine Methode bei der die Signale unabhangig voneinander Empfangen und anschliessend verglichen werden Das System soll auch in der F 35 zum Einsatz kommen 29 Auch das AN ALR 94 der F 22 ist prazise genug um zur Entfernungsbestimmung und damit auch Feuerleitung zu dienen 30 Beim Eurofighter wird die Fahigkeit zur Emitterverfolgung zur passiven Feuerleitung weniger in den Vordergrund gestellt Ah 1 stattdessen wird die Moglichkeit betont Luftkampfe auch auf weite Entfernung mit dem IRST rein passiv zu fuhren 31 Raketenwarngerate auf UV IR oder Radarbasis kamen in den 1980er Jahren auf um vor infrarotgelenkten Raketen wie der AIM 9 Sidewinder zu warnen Da UV Systeme nur den Abgasstrahl eines Raketen Triebwerks orten konnen sind diese bei modernen Kampfflugzeugen zunehmend unbeliebt Radarbasierte Systeme sind dabei wetterunabhangiger die Entfernung kann einfacher bestimmt werden und die Antriebsphase gezundet abgebrannt des Flugkorpers spielt keine Rolle Nachteilig ist allerdings die relative Winkelungenauigkeit sowie die Ortbarkeit des Radars Die Reichweite von infrarotbasierten Systemen ist wetter und antriebsphasenabhangig und die Entfernungsbestimmung auf eine Winkelanderung zur sequentiellen Triangulation angewiesen Allerdings ist das System passiv und kann vom Gegner nicht geortet werden Welches System angewendet wird ist Geschmackssache so verwenden z B alle israelischen Helikopter Radar Raketenwarner Altere Systeme wie das AN ALQ 156A arbeiten ungerichtet um im Nahbereich sektorenweise Bedrohungen zu orten Moderne Systeme wie auf den Panzerfahrzeugen Merkava oder K2 Black Panther verwenden phasengesteuertes F G Band 3 6 GHz bzw Ka Band Radar ca 35 GHz um Bedrohungen prazise zu orten Bedingt durch die Entwicklung von IRST mit Laserentfernungsmessern werden die Eurofighter auch mit Laserwarnern ausgerustet nachdem Fackeln bereits im Falklandkrieg ihre Nutzlichkeit bewiesen Die BOL Dispenser von Saab sorgen dabei mit 2 160 Paketen fur die grossflachige Kontaminierung des Luftraums mit Radarreflektoren oder Infrarotquellen wahrend die Cobham Dispenser mit 2 16 programmierbaren Tauschkorpern auf Klasse statt Masse setzen Die fur diese Dispenser vorgesehenen aktiven Radarkoder fielen allerdings dem Budget zu Opfer zurzeit ist nur der intelligente Ausstoss von Fackeln moglich Technik BearbeitenDefensive Aids Computer Bearbeiten nbsp Position der Subsysteme 1 Laserwarner2 Cobham Dispenser3 BOL Dispenser4 Raketenwarner5 ESM ECM Pods6 SchleppstorsenderDas Selbstschutzsystem besteht aus Antennen fur elektronische Gegenmassnahmen ECM und elektronische Unterstutzungsmassnahmen ESM sowie Raketenwarnern MAW Laserwarnern und Tauschkorperwerfern Das System ist auf bis zu 22 LRUs aufgeteilt 32 Die einzelnen Bestandteile werden von dem Defensive Aids Computer DAC uber MIL STD 1553 Datenbusse angesteuert wahrend der Rechner selbst uber Glasfaserleitungen nach STANAG 3910 an die Avionik angebunden ist Das gesamte System wird von funf Radstone PowerPC 4 Prozessoren gesteuert was die Rechenleistung gegenuber den ursprunglichen funf Motorola 68020 verzehnfachte 33 34 Im Normalfall arbeitet es vollautomatisch was den Piloten im Gefecht erheblich entlastet Es gibt aber auch manuelle Ubersteuerungsmoglichkeiten 15 Die ESM ECM Flugelspitzenbehalter des Eurofighter Typhoon beinhalten hochsensible Uberlagerungs Breitbandempfanger die neben ihrer Funktion als Radarwarnempfanger auch in der Lage sind andere elektronische Emissionen aufzuspuren wie z B Funk und Datenubertragung oder Storversuche Das System fuhrt eine standige passive Suche im Frequenzbereich von 100 MHz bis 18 GHz durch bei spateren Versionen vermutlich bis zu 40 GHz Die von den Sensoren empfangenen Signale werden analysiert kategorisiert identifiziert priorisiert und lokalisiert Diese Informationen werden zusammen mit den Daten der Laserwarner an den Defensive Aids Computer DAC weitergeleitet wo mit Hilfe einer Bibliothek die 65 536 Signalbeispiele Stand 2012 enthalt 35 der DAC den Typ des Senders identifiziert feststellt in welchem Betriebsmodus er sich befindet um welches Waffensystem es sich handelt und entsprechend der Gefahrlichkeit eine Prioritatenreihung durchfuhrt 32 Dazu kann der DAC auf die Kinematik des eigenen Flugzeuges die Positionen der Antennen am Flugzeug die Stellung der Auftriebshilfen sowie auf eine Datenbank mit Radar und Infrarotquerschnitten sowie der optischen Signatur der Eurofighters aus jedem Winkel zugreifen Durch die Identifizierung der gegnerischen Plattform auf Basis von Emitter Identitat oder vermutetem Zieltyp basierend auf Systemen die sich im Inventar des Gegners befinden wird die mogliche Waffenlast des Gegners bestimmt sowie ihre effektive Reichweite und taktische Einsatzmoglichkeit 36 Diese Bibliotheken sind fur die Eurofighter Betreiber frei programmierbar und konnen jederzeit der aktuellen Bedrohungslage angepasst werden 32 Beim Flug mit hohen g Lasten werden Informationen vom Flight Control System FCS an das ESM gesendet um die Verbiegung der Tragflachen bei der Positionsbestimmung der Ziele zu berucksichtigen Das ESM schatzt dabei die Entfernung zum Ziel basierend auf der Signalamplitude Die Peilgenauigkeit ist mit weniger als 1 hoher als beim CAPTOR Radar 32 37 Durch seine hohe Winkelprazision kann das System auch zur Geolokalisierung von Emittern und Feuerleitung verwendet werden 38 13 39 40 Ah 1 Die Positionsbestimmung von Luftzielen ist dabei herausfordernd da sich diese in unbekannter Entfernung mit unbekanntem Kurs und unbekannter Geschwindigkeit bewegen Um das Problem zu losen werden zwei Kalman Filter fur ein rekursives Interacting Multiple Model IMM verwendet welches die Antennenpositionen Interferometriemessungen zur Winkelbestimmung das Pulse Descriptor Word PDW Missionsdaten Echtzeit Randbedingungen und Trackdaten von anderen Sensoren verwendet um Entfernung Geschwindigkeit and Heading des Ziels auszugeben Ist die Winkelanderung zu gering z B weil sich der Sender in grosser Entfernung oder direkt vor dem Flugzeug befindet gibt es zwei Moglichkeiten 36 Ah 2 Die Flugelmanner senden uber den Datenlink Winkelmessungen und das PDW Diese Daten werden uber Winkel Signal Rausch Verhaltnis SEI Specific Emitter ID of the threat target radar uber der Zeit korreliert Die eigene Maschine und die der Flugelmanner konnen so die Zielpositionen bestimmen da der Abstand zwischen den eigenen Flugzeugen bekannt ist Triangulation 36 41 Steht diese Option nicht zur Verfugung greift die zweite Moglichkeit Der DAC errechnet ob uber den Emitter genugend Informationen vorliegen um dem Piloten eine Manoveranweisung auf das HUD zu geben Ist dies der Fall stehen zwei Standardmanover zur Verfugung Beim 2 turn werden zwei 90 Kurven mit einer Geraden dazwischen geflogen sodass die Flugrichtung nach dem Manover mit der vorhergehenden identisch ist Das zweite Manover ist sinusoid im Prinzip wird der Emitter hier im Zickzack angeflogen Die Einblendungen im HUD sind wie beim Ausweichen von Flugkorpern ein Pfeil gibt die Richtung und g Kraft an zusatzlich werden der Kurs und die Dauer des Manovers eingeblendet 36 Ah 2 Fur den Fall dass keine Antenne im Seitenleitwerk existiert siehe unten gibt es ein zweites Patent von BAE Systems welches nur mit Azimutmessungen Manovereinblendungen und Datenlinks die Zielpositionen in drei Dimensionen errechnen kann Die Datenverarbeitung ist hier mit 12 Kalman Filtern aufwandiger da Winkelmessungen das PDW und andere Dinge auch intern in einer Datenbank korreliert werden mussen Das Interacting Multiple Model unterscheidet hier noch ob das Luftziel manovriert oder seinen Kurs beibehalt Sonst ist die Datenverarbeitung mit der oben beschriebenen identisch Die maximale Reichweite der Methode wird mit 120 nm 216 km angegeben 42 Ah 2 Prinzipbedingt ist dies nur in der vorderen Hemisphare moglich da der rechte Pod hinten die Schleppstorsender enthalt In der hinteren Hemisphare ist nur eine grobe Angabe des Winkels 6 18 GHz bzw 32 38 GHz oder des Sektors 0 1 6 GHz wie links unten rechts oben usw moglich Elektronische Kampffuhrung Bearbeiten ESM ECM Bearbeiten Als die Anforderungen an ein ECM System fur das European Fighter Aircraft EFA veroffentlicht wurden konnten diese nur durch Antennen mit aktiver elektronischer Strahlschwenkung erfullt werden Da die effektive Strahlungsleistung damaliger AESA Antennen noch gering war wurde auf den technischen Fortschritt wahrend der Entwicklung gesetzt Elettronica und GEC Marconi bekamen schliesslich den Zuschlag fur das erste ECM System das komplett aus Halbleiterbauteilen besteht 43 Die einzelnen Sende und Empfangsmodule bestehen dabei aus Vivaldi Antennen die auch passiv Emitter lokalisieren konnen Die Antennen befinden sich vorne in den Flugelspitzenbehaltern und eine weitere am hinteren Ende des linken Pods 43 Die T R Module der AESAs sind als MMIC auf GaAs Basis gefertigt und arbeiten im Frequenzbereich von 6 18 GHz Die Leistung pro Modul liegt bei 27 dBm 0 5 Watt bevor die Energie in einem Verstarker um 20 dB 100 fach verstarkt und nach einem Wechselschalter abgestrahlt wird sodass pro Vivaldi Antennenplatte 50 Watt Abstrahlleistung erreicht werden 44 Jede Antennenplatte ist als Hybridschaltkreis aufgebaut und enthalt an ihrem Ende eine Reihe von Vivaldi Antennen ahnlich gespreizter Finger Diese Platten werden ubereinander gestapelt und als AESA im Pod verbaut Die Antennen konnen dabei unabhangig voneinander oder gemeinsam arbeiten So kann eine vordere AESA Antenne ein Ziel beispielsweise mit Noise Jamming belegen wahrend die andere sich um weitere Ziele kummert Wenn die Storenergie beider Behalter in Phase auf ein Ziel fokussiert wird steigt die effektive Strahlungsleistung am Ziel um 6 dB doppelte Feldstarke an Durch die raumliche Trennung der Pods die Wahl aktiv phasengesteuerter Antennen und Multi Bit DRFM konnte auch Cross Eye Jamming verwirklicht werden 43 nbsp Nahaufnahme des rechten FlugelspitzenbehaltersAls Erganzung zu den aktiv phasengesteuerten Vivaldi Antennen enthalt die Vorderseite jedes Pods zusatzlich zwei nach aussen gerichtete Spiralantennen Am hinteren Ende des linken Pods befinden sich vier Antennen um die gesamte Abdeckung der hinteren Hemisphare sicherzustellen und so eine 360 Abdeckung zu gewahrleisten 45 Wahrend die Vivaldi AESAs als kompakte Gerate mit Antenne Transceiver und Energieversorgung ausgelegt sind 43 werden niedrigere Frequenzen durch die Spiralantennen abgedeckt deren Subsysteme uber den Pod und das Flugzeug verteilt sind Im Zuge von Phase 1 Enhancement P1E werden diese durch neue Antennen mit Polarisationsdiversitat ersetzt um zwischen horizontal vertikal links und rechtsdrehend zu unterscheiden 46 Das Eingangssignal wird zu einem Preselector geleitet vermutlich wird dieser alles uber 6 GHz abblocken da dieser Frequenzbereich bereits von den AESAs abgedeckt wird Abschliessend folgt ein Downconverter zur Abmischung des Signals Die LRUs fur Preselector Downconverter und die Monopulseinheit sind zwischen den AESA Geraten in der Mitte des Pods untergebracht 47 48 Damit kann das Selbstschutzsystem einen Frequenzbereich herunter bis zu 100 MHz abdecken 32 An den Pods befinden sich noch im vorderen und hinteren Bereich kleine Beulen welche ECM Antennen unter einem Radom darstellen 47 Die dafur notwendige Elektronik ist in den anderen LRUs integriert da der Techniques Generator nicht nur das passive Tracking von Emittern beherrscht sondern auch Multi Bit DRFM Cross Eye Jamming sowie prazise Kontrolle von Amplitude Phase und Polarisation sind nachrustbar 43 Die ECM Antennen in den Beulen mussten folglich irgendwo im Frequenzbereich zwischen 0 1 und 6 GHz senden Durch die kleine Baugrosse und relativ grosse Wellenlange ist der Antennengewinn und somit auch die effektive Strahlungsleistung gering sodass Luftraumsuchradare realistischerweise nur mit Impulsantwortstorungen belegt werden konnen Die Moglichkeit Amplitude Phase und Polarisation zu kontrollieren wurde es auch ermoglichen das Flugzeug gegenuber frequenztragen oder beschrankten Radaren durch aktive Ausloschung zu tarnen wie es bereits bei der Rafale genutzt wird 49 Ab Phase 1 Enhancement P1E sind neue Antennen mit Polarisationsdiversitat eingerustet der Frequenzbereich wurde erweitert die Abstrahlleistung erhoht und verbesserte DRFM und EloGM Techniken sind moglich 46 50 51 Bei Maschinen der Tranche 3 wurde die Abstrahlleistung bei niedrigen Frequenzen weiter gesteigert 52 Wie bereits oben erwahnt konnte im Laufe der Entwicklung der Pod im Seitenleitwerk wegfallen Prinzipbedingt ware hier eine Antenne notig um den Elevationswinkel von Emittern zu bestimmen An der ehemaligen Position des Pods ist in offiziellen Schnittzeichnungen des Eurofighters eine Haifischflossen Antenne auf einem im Leitwerk integrierten Sockel unterhalb des Radoms fur die UHF IFF Antenne welche sich in der Seitenleitwerksspitze befindet zu sehen 47 Augenscheinlich befindet sich an der eingezeichneten Position aber kein Radom und somit auch keine Antenne Denkbar ist das die Antenne wie bei der Raptor in die Vorderkante des Leitwerks integriert wurde oder ebenfalls unter das Radom der UHF IFF Antenne in der Seitenleitwerksspitze wanderte Zur 3D Positionsbestimmung von Emittern wird diese aber nicht zwingend benotigt siehe oben Schleppstorsender Bearbeiten nbsp Rechter Pod mit Verschlusskappen fur die Ariel Mk II SchleppstorsenderIm hinteren rechten Flugelspitzenbehalter befinden sich zwei Schleppstorsender Ariel Mk II von SELEX Galileo von denen jeweils einer an einem 100 m langen Kevlarkabel hinter dem Flugzeug gezogen werden kann 32 Zur Datenubertragung ist ein Glasfaserkabel eingearbeitet sowie eine separate Stromleitung fur die Energieversorgung 34 Der Schleppstorsender arbeitet dabei im Frequenzbereich von 6 bis 20 GHz deckt fast die gesamte Sphare ab und kann nach der Benutzung wieder eingeholt werden Es ist fur Geschwindigkeiten bis Mach 2 und Lastvielfache von 9 3g freigegeben 53 Ariel wird dabei vom Techniques Generator angesteuert 34 um Flugkorper mit Home on jam Technik unschadlich machen oder als Radarkoder zu arbeiten der radargelenkten Waffen ein grosseres und attraktiveres Ziel bietet als das Tragerflugzeug Dabei werden zusammen mit den ECM Antennen in den Flugelspitzenbehaltern die vom Tauschkorperwerfer ausgestossenen Duppelwolken angestrahlt um sie als Scheinziel noch lohnender erscheinen zu lassen 32 Im Zuge von Phase 1 Enhancement P1E wird der storbare Frequenzbereich auf bis zu 4 GHz G Band abgesenkt und die Effektive Strahlungsleistung erhoht 46 Raketenwarner Bearbeiten AMIDS Bearbeiten Uber die Raketenwarner Missile Approach Warner MAW des Eurofighter Typhoon ist am wenigsten bekannt Bei dem System soll es sich um das Advanced Missile Detection System AMIDS von Elettronica und SELEX Galileo handeln Dabei wird Puls Doppler Radar verwendet um Bedrohungen zu orten 54 55 Insgesamt sind drei Warner vorhanden je einer in den beiden Tragflachenwurzeln und einer im Heck Uber sie wird jede auf das Flugzeug abgefeuerte Rakete registriert und dem Piloten auf der DASS Anzeige angezeigt ebenso deren Position Auch eine Unterscheidung nach Infrarot oder Radarsteuerung erfolgt 15 47 Elettronica liefert dabei die Transmitter der Raketenwarner 39 GEC Plessey Avionics erhielt 1991 den Auftrag zur Entwicklung der Raketenwarner fur das EFA Dabei war auch von einem Teststand fur Radarfrequenzen bis 40 GHz die Rede mit der Option diese spater auf 95 GHz zu erhohen 56 In einer wissenschaftlichen Publikation aus dem Jahr 1994 von Elettronica werden Radar und EW Systeme auf MMIC Basis vorgestellt alle dort aufgefuhrten und abgebildeten Systeme sind als Teil der DASS AESA Antennen erkennbar Im Paper wird auch ein MMIC Downconverter fur den Frequenzbereich von 32 38 GHz vorgestellt 44 1997 wurde verkundet dass GEC Marconi mit der Produktion von Phased Array Antennen im Frequenzbereich von 35 40 GHz fur military radar and communication systems begonnen habe 57 2005 zeigte BAE Systems in einer Technologieprasentation einen Ka Band pHEMT MMIC im Frequenzbereich von 32 38 GHz mit dem Hinweis auf Sucher und Radaranwendungen 58 Ah 3 Da GEC Plessey Avionics GEC Marconi BAE Systems und SELEX Galileo fusionsbedingt verschiedene Namen fur dasselbe Unternehmen sind und keine offizielle Anwendung eines Ka Band AESA Radars des Unternehmens bekannt ist Ah 4 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit geschlossen werden das dies fur den Eurofighter entwickelt und produziert wurde Folglich werden die Raketenwarner aktives phasengesteuertes Ka Band Radar im Frequenzbereich von 32 38 GHz einsetzen um Objekte innerhalb einer Sphare um den Typhoon mit Ausnahme direkt daruber und darunter lokalisieren und verfolgen zu konnen Quellen bestatigen ebenfalls das Millimeterwellenradar eingesetzt wird 38 In Schnittbildern des Eurofighters ist erkennbar dass die Systeme in den vorderen Flugelwurzeln zweiteilig sind 47 Da Elettronica die Transmitter liefert und das Paper Downconverter fur das Ka Band vorstellte ist es wahrscheinlich dass die vorderen Antennen getrennte Sende und Empfangsmodule verwenden um als FMCW Radar zu arbeiten Der Grund hierfur liegt in der Gefahr dass feindliche Anti Radar Flugkorper die Sender ansteuern weswegen diese Betriebsmodus Radar Low Probability of Intercept LPI Low Probability of Intercept LPI Eigenschaften besitzen mussen Bereits 1987 in der ersten Konzeption wurde erklart dass die Raketenwarner mit minimalem Signal Rausch Verhaltnis senden sollten 2 Weitere Fahigkeiten konnen geschlussfolgert werden nbsp DASS Anzeige mit EloGM Infos 59 Gruner Pfeil Eurofighter stort Ziel Roter Pfeil Ziel stort EurofighterDa Kampfflugzeuge eine signifikant grossere Ruckstrahlflache als Lenkwaffen aufweisen konnen diese auf wesentlich grossere Entfernung geortet und verfolgt werden Begrundung Das Helmet Mounted Symbology System HMSS stellt laut BAE Systems die Position gegnerischer Maschinen und Lenkwaffen auf dem Helmdisplay dar wobei die Zieldaten nur von den Raketenwarnern kommen konnen da sonst die Positionsbestimmung gegnerischer Lenkwaffen nicht moglich ware 60 Diehl BGT Defence erwahnt im Produktflyer der IRIS T dass die Waffe auch mit Hilfe der Raketenwarner auf Ziele eingewiesen werden kann 61 Das Bild rechts stammt aus der Eurofighter Prasentation fur Norwegen In dem abgebildeten DASS Display ist ein MSL Kontakt in direkter Nahe zu sehen sowie mit FLN und FLANK beschriftete Ziele in bis zu 50 nm 90 km Entfernung 48 Das System verfugt uber Non Cooperative Target Identification NCTI Eigenschaften Begrundung Die Ziele werden von den MAW zwar geortet aber nicht identifiziert Die italienische Fachzeitschrift PANORAMA DIFESA berichtete Mitte 2013 dass das DASS Bedrohungen ab Block 10 durch einen Datenbankabgleich identifizieren konne und gegebenenfalls Fackeln und Duppel auslose Die Signaturen der Ziele mussten vor dem Start hochgeladen werden 62 Da das ESM bereits zur Zielidentifizierung geeignet ist und die Formulierung die Signaturen der Ziele mussen vor dem Start hochgeladen werden auch auf das EuroRADAR CAPTOR zutrifft sind wohl die Raketenwarner damit gemeint Siehe auch FLN und FLANK oben Das System kann auch zur Freund Feind Abfrage verwendet werden Begrundung Mit dem STANAG 4579 existiert seit 2001 ein NATO IFF System das im Ka Band sowohl Abfragen aus auch Antworten durchfuhrt Das System ist auch als NATO BTID Battlefield Target Identification Device bekannt Antwortsender sollen auf allen Plattformen untergebracht werden wahrend Abfragesender nur fur Offensiv und Aufklarungsplattformen vorgesehen sind 63 Damit soll koalitionsstreitkrafteubergreifendes Blue Force Tracking moglich werden sowie der Eigenbeschuss reduziert werden 64 Die Eurofighter konnten sich so gegenseitig identifizieren was besonders im Nahkampf vorteilhaft ware da schneller als NCTI Die Raketenwarner konnen auch bewegte Bodenziele orten Begrundung Um anfliegende Raketen vor dem Hintergrund orten zu konnen muss die Dopplerverschiebung ausgewertet werden Moving Target Indication Um auch bewegte Bodenziele orten zu konnen muss lediglich eine sehr geringe Frequenzverschiebung gemessen werden Da STANAG 4579 auch fur Bodenfahrzeuge gedacht ist und die Dopplerverschiebung sowieso gemessen wird ergibt sich kein besonderer Aufwand So soll das HMSS ab Block 10 auch Bodenziele darstellen 65 Denkbar ist bei dieser Meldung aber auch das diese Ziele von PIRATE oder CAPTOR geortet werden oder Festziele sind die vor dem Start einprogrammiert wurden Die Ka Band AESAs konnen auch fur EloUM und EloGM verwendet werden Begrundung Active Electronically Scanned Arrays konnen auf verschiedenen Frequenzen gleichzeitig senden und empfangen und das in verschiedene Richtungen 2005 wurde im Journal of Electronic Defense berichtet dass bei Flugzeugen ab Block 10 das Frequenzband des ESM Systems von bis zu 18 GHz auf bis zu 40 GHz gesteigert werden solle 38 Da seitdem keine Umbauten am DASS stattfanden die Antennen waren ja bereits da wurde diese Fahigkeit wahrscheinlich per Software Update aufgespielt nbsp Stabformiger Radarburzel am HeckDie Ortungsreichweite kann nur geschatzt werden Da der Radarburzel am Heck etwa den Durchmesser eines Suchers einer Luft Luft Rakete hat kann deren Ortungsreichweite als Basis genommen werden Die X Band Sucher 9B 1348E R 77 und 9B 1103M R 27AE von AGAT haben etwa 10 km Ortungsreichweite gegen einen Radarquerschnitt von 1 m 66 67 Da Richtwirkung und Antennengewinn etwa umgekehrt proportional zum Quadrat der Wellenlange ist ergibt sich fur das Ka Band bei gleichen Abmessungen der 12 25 fachte Antennengewinn Da dieser mit der zweiten Wurzel in die Radargleichung eingeht wird die Ortungsreichweite etwa 3 5 mal hoher liegen Allerdings steigt auch der Ziel RCS mit hoherer Frequenz an wohingegen die atmospharische Dampfung die Ortungsreichweite reduziert Letztlich konnen so auf Basis der AGAT Sucherfamilie folgende Ortungsreichweiten fur das AMIDS abgeschatzt werden MANPADS 0 01 m 11 13 km Luft Luft Rakete 0 1 m 20 23 km Kleines Kampfflugzeug 2 5 m 44 50 km Grosses Kampfflugzeug 25 m 78 90 kmDie Zahlen hinter dem Schragstrich geben die Ortungsreichweite an die man durch die Radargleichung erhalt wenn 25 m Radarquerschnitt mit 90 km Ortungsreichweite gleichgesetzt werden bezogen auf die Eurofighter Prasentation fur Norwegen Die Ahnlichkeit der Ergebnisse bestarken den Verdacht dass es sich um Ka Band Radar handelt PIMAWS Bearbeiten Die Entwicklung eines passiven infrarotbasierten Raketenwarners fur den Eurofighter begann 1997 Die Entwicklung des Passive IR Missile Approach Warning System PIMAWS wurde vom Bundesverteidigungsministerium und Bodenseewerk Geratetechnik GmbH BGT finanziert und war kein offizieller Teil des Eurofighter Projektes In Phase 1 wurde die Optronik entwickelt und gefertigt in Phase 2 wurde diese in das Flugzeug integriert ab Oktober 2001 sollen Testfluge stattgefunden haben 34 Phase 3 die Entwicklung der Algorithmen endete im Jahr 2003 Zielvorgabe war die Ortung von infrarotgelenkten Luft Luft und Boden Luft Flugkorpern kurzer Reichweite auch nach Ausbrand des Raketenmotors auf mindestens 10 km Entfernung eine Falschalarmrate von maximal 1 2 pro Stunde und eine Entdeckungswahrscheinlichkeit von uber 95 68 Um den Konflikt zwischen dem Bedarf nach grossen Blendenoffnungen welche zu viel Raum benotigen wurden und langen Belichtungszeiten welche zu viele Sensoren benotigen wurden siehe AN AAQ 37 zu losen wurde das Step and Stare Prinzip implementiert Der Sensor wird dabei drehbar gelagert und das Sichtfeld stabilisiert sodass der Raum nacheinander abfotografiert werden kann Dem Detektorfeld ein CMT mit 256 256 Pixeln welches mit Wellenlangen von 3 5 µm arbeitete 69 wurde zur Abtastung von Elevation und Azimut ein Doppel Dove Prisma vorgesetzt sodass ein Sichtfeld von 30 30 nacheinander abfotografiert werden konnte Insgesamt konnte so durch einen konischen Scan 360 105 abgedeckt werden mit einer Aktualisierungsrate von 6 Hz Das Bild wurde nach einer Linse noch durch ein Schmidt Pechan Prisma geleitet um ein entdrehtes Bild auf dem Detektorfeld zu erhalten Der Strahlengang wurde dabei durch einen Spiegel korrigiert um das Verwischen des Bildes zu kompensieren Je zwei dieser Systeme waren an den Aussenseiten der Flugelspitzenbehalter in einem schwarzen Kasten befestigt 34 um im Azimut eine 360 Abdeckung zu gewahrleisten Die Masse eines LRUs an der Flugelspitze betrug 40 kg 68 Im ersten Schritt wurde der Datenstrom in einen Systolic Array Prozessor SAP eingespeist welcher etwa 30 000 Ereignisse pro Sekunde entdecken kann Diese werden isoliert und entweder als Punktereignisse oder als Konturen mit einem Merkmalsvektor versehen In den hoher gelegenen Digital Signal Processors DSP wird der Clutter durch einen Bewegungsfilter entfernt und die Tracks der Ziele errechnet Geht ein Ziel verloren wird dessen aktuelle Position durch den letzten bekannten Kurs errechnet Da so der Punkt der Wiedererfassung vermutet werden kann reichen nur zwei Abtastungen zur Wiederaufschaltung Im Bereich wo sich die Sichtfelder der Sensoren uberlappen wird ein Vergleich durchgefuhrt um Doppelortungen zu vermeiden Ist das Objekt mehrere Pixel gross kann es durch einen Abbildungsabgleich automatisch identifiziert werden z B Paraglider MiG 29 usw Anschliessend erfolgt die Priorisierung der Bedrohungen Es konnen uber 64 Ziele gleichzeitig verfolgt werden 34 PIMAWS lasst sich noch fur folgende Zwecke einsetzen 68 Hemispharische Raketenwarnung Jede Flugzeugseite wird im Bereich von 105 und 360 abgesucht Dabei kann der Pilot einzelne Bilder oder Blickrichtungen auswahlen entweder absolut oder in Relation zum Eurofighter Denkbar ist die Darstellung von Landebahnen oder bestimmten zu uberwachenden Gebieten Das Bild wird dabei automatisch aus mehreren Einzelbildern zusammengesetzt Ringmode Raketenwarnung In diesem Fall wird der Elevationswinkel durch den DASS Computer oder den Piloten festgelegt sodass ein 30 360 Streifen um das Flugzeug abgetastet wird Das Sichtfeld ist dadurch begrenzt die Aktualisierungsrate steigt aber auf uber 15 Hz Der Pilot kann auch hier einzelne Bilder oder Blickrichtungen auswahlen Imaging Pointable Forward Looking Infrared Camera Die Sensoren lassen sich nach belieben Steuern um als FLIR zu dienen Wurde nur als HUD Projektion verwirklicht Durch das Sichtfeld der Sensoren kann auch nach hinten gesehen werden Standardmassig warnt das System auch vor Kollision z B bei Hochhausern Dazu wird der Horizont bestimmt und Objekte in Flugrichtung erkannt und verfolgt 68 Aus der Grossenanderung pro Zeitschritt wird dann abgeleitet ob es zu einer Kollision kommen konnte und eine Warnung ausgegeben 69 Das PIMAWS wird uber den MIL STD 1553 Bus an den DAC angeschlossen Es wurde auch dafur konzipiert Directed Infrared Counter Measures zu fuhren In diesem Fall soll eine Sensorfusion mit AMIDS zur Zielverifizierung implementiert werden Die Ortungsreichweiten von PIMAWS waren gering ein Wechsel auf zwei Bander wurde wegen der geringeren Photonenausbeute abgelehnt Die erzielten Ortungsreichweiten waren 68 Type West 1 UV IR Gezundet gt 6 km abgebrannt gt 3 km Type West 2 IR Gezundet 6 5 km abgebrannt 5 5 km 9K32 Strela 2 IR Gezundet 4 km abgebrannt 0 5 km 9K33 Osa RF Gezundet 12 km abgebrannt 5 km 9K35 Strela 10 IR Gezundet 10 km abgebrannt 7 km 9K310 Igla 1 IR Gezundet 5 km abgebrannt 1 5 kmWahrend der Testphase wurde mit echten MANPADS Raketen auf das Flugzeug gefeuert allerdings ohne das Ziel aufzuschalten um es in einer ballistischen Bahn zu verfehlen In Testflugen wurde PIMAWS zur Beobachtung von landlichen Gegenden Industriegebieten und brennenden Olfassern genutzt um die Algorithmen zu optimieren 69 Dispenser Bearbeiten BOL Bearbeiten Die BOL Dispenser von Saab befinden sich am Ende der LAU 7 Startschienen an den ausseren Flugelspitzen Die Modelle intern als BOL 510 bekannt werden uber den MIL STD 1553 Datenbus angesteuert verfugen uber BITE und konnen jeweils etwa 7 9 kg an Infrarot oder Radartauschkorpern aufnehmen Die Anbringung nahe den Flugelspitzen sorgt fur eine Verteilung der Tauschkorper in den Wirbelschleppen zusatzlich sind am Ende jedes Dispensers noch Lufteinlasse zur Wirbelbildung angebracht Pro Dispenser konnen 160 Pakete geladen werden welche wie Toastbrotscheiben hintereinander stehen und durch einen elektromechanischen Antrieb beizeiten ausgeworfen werden 70 Folgende Tauschkorper konnen geladen werden 71 Duppel vom Typ RR 184 Diese Pakete a 45 Gramm enthalten radarreflektierende Fasern welche aus dem Paket nach dem Auswurf freigesetzt werden 72 Fackeln vom Typ MJU 52 B Diese Pakete a 54 Gramm enthalten ein Spezialmaterial welches nach dem Auswurf verteilt wird und bei Kontakt mit Luft rasch oxidiert und dabei Infrarotstrahlung freisetzt Der Vorgang ist fur das Auge fast unsichtbar weswegen sich diese zum praventiven Einsatz eignen 73 Cobham Bearbeiten Zusatzlich befindet sich je ein weiterer Dispenser unter jedem Flugel im Gehause fur die Aktuatoren der inneren Elevons Die meisten Quellen sind der Ansicht dass diese von Elettronica Aster produziert werden allerdings wirbt nur Cobham plc damit diese zu fertigen 74 Der Name des Systems ist unbekannt Dieses besteht aus einem Kasten mit je 16 angewinkelten 55 mm Sacklochern in welche Tauschkorper gesteckt werden konnen Als Besonderheit kann der Dispenser diese uber Schaltkreise programmieren da ursprunglich auch aktive abwerfbare Radarstorsender mitgefuhrt werden sollten Es stehen zwei bzw drei Munitionsarten zur Verfugung nbsp Grafik des BriteCloud im FlugCartridge Countermeasure 55 mm Typhoon IR Decoy Wurde von der Chemring Group speziell fur den Typhoon entwickelt und kann durch die in der Fackel integrierten Schaltkreise von diesem erkannt werden Dadurch kann der Einsatz durch verbesserte Ausstosssoftware optimiert werden Es existiert eine Magnesium Teflon Viton Variante und eine Variante mit selektiver Strahlungscharakteristik 75 Die Masse betragt 725 Gramm Fruher als Typhoon IR Decoy No1 Mk1 bekannt 76 GENeric eXpendable Der GEN X sollte ebenfalls in den Dispensern mitgefuhrt werden dies wurde aus Kostengrunden aber aufgegeben Nach der Programmierung und dem Auswurf falten sich vier Flugel auf welche den freien Fall stabilisieren Der GEN X erzeugt mit Hilfe einer Lithiumbatterie und MMICs aktiv Storsignale welche uber eine Spiralantenne in der Nase abgestrahlt werden Der Storkorper arbeitet dabei als Repeater Jammer 77 Ab Mitte 2014 steht der BriteCloud von Selex ES zur Verfugung Der aktive abwerfbare Radarstorsender mit DRFM Technik soll nach Herstellerangaben billiger und doppelt so effektiv sein wie altere Modelle welche nur mit einfachen Impulsantwortstorungen arbeiten d h GEN X BriteCloud ist 200 bis 375 mm lang 0 7 bis 0 85 kg schwer und hat eine Lagerbestandigkeit von etwa funf Jahren Der Sender kann nach Ausstoss mindestens 10 Sekunden lang aktiv sein Plattformen sind Eurofighter Typhoon Saab Gripen und Panavia Tornado 52 Bislang ist kein Eurofighter Nutzer Kunde Laserwarner Bearbeiten Britische und spanische Eurofighter werden zusatzlich mit Laserwarnern ausgestattet Sollte das Flugzeug mit einem Laser angepeilt werden losen sie Alarm aus 15 Der Eurofighter besitzt vier Laserwarner am Rumpf Zwei am Vorderrumpf vor den Canards und zwei am Heck hinter der Tragflache 32 38 Diese sind auch in den saudischen Maschinen eingebaut 52 Tabelle BearbeitenKunde ESM ECM Schleppstorsender Raketenwarner Dispenser LaserwarnerDeutschland nbsp Deutschland nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Italien nbsp Italien nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Osterreich nbsp Osterreich nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Oman nbsp Oman Ah 5 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Saudi Arabien nbsp Saudi Arabien nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Spanien nbsp Spanien nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Weblinks BearbeitenSelex ES EuroDASS Praetorian Youtube Airbus Group Eurofighter Typhoon Defensive Aids Sub SystemAnmerkung Bearbeiten a b c Zu der Moglichkeit Lenkwaffen durch das ESM zu Zielen zu fuhren existieren zahlreiche Hinweise Flight International schrieb z B 1992 dass das ESM auch Daten an den Waffenleitrechner senden soll wozu wenn nicht zum Schiessen Elettronica nennt auf ihrer Homepage als Fahigkeit targeting due to adoption of very accurate TDOA measurement Lediglich ein Eurofighter Werbemagazin von 2009 nennt Zielerfassung durch Radarwarnempfanger und oder Radar als Option Eine offensive Vermarktung dieser Fahigkeit findet nicht statt a b c d Die Aussage von Flight International von 1992 dass das ESM auch Informationen an das HUD sendet weckt Assoziationen an die Einblendung des Ausweichkurses Tatsachlich existiert mit US 6822583 B2 von BAE Systems auch ein passendes Patent von 2002 dazu Hier wird auch die Datenverarbeitung und Priorisierung erlautert sowie der Datenaustausch zwischen den Flugzeugen Ein expliziter Hinweis auf eine Anwendung am Eurofighter gibt es nicht Allerdings passen einige erwahnte Punkte Manovereinblendungen IRST ohne Laser Emitteranpeilung durch zwei Maschinen sehr gut zu den bekannten Fakten des Eurofighters Da sowohl das DASS als auch das AN ALR 94 von BAE Systems gefertigt wird werden sich bei der Datenverarbeitung zwangslaufig Uberschneidungen geben Denkbar ist dass US 6822583 B2 das AN ALR 94 beschreibt wahrend WO 2006135416 A2 sich auf das DASS bezieht Neben Seite 27 44 scheint auch Seite 33 44 interessant allerdings ist die Leistung hier nur 100 mW statt 5 W pro Modul und der Frequenzbereich 36 42 GHz statt 32 38 GHz Das phasengesteuerte Longbow Radar des AH 64 wird von Lockheed und Grumman gefertigt Der PAC 3 Ka Band Sucher von Boeing ist mechanisch geschwenkt Das phasengesteuerte Radar des K2 Black Panther wurde von der Thales Group entwickelt Vermutlich allesEinzelnachweise Bearbeiten Flightglobal EFA development contracts signed 5 Dezember 1988 PDF 311 kB a b Flightglobal Consortium proposes EFA defensive aids 11 Juli 1987 Flightglobal Ferranti bids for bigger EFA stake 6 August 1988 Flightglobal AEG joins EFA EW bid 17 September 1988 Flightglobal EFA may use foreign EW 21 27 Marz 1990 PDF 1 3 MB Flightglobal Last EFA system RFP due 8 14 August 1990 PDF 2 MB Flightglobal Eurodass approaches Texas Instruments 24 Oktober 1990 Flightglobal Eurofighter s final systems snag on cost 26 Juni 1991 Flightglobal Germany reviews common DASS for EFA 7 13 August 1991 PDF 1 3 MB Flightglobal Germany issues solo tender for EFA 6 12 November 1991 Flightglobal Spain dithers on Eurofighter DASS choice 5 11 Februar 1992 Flightglobal Marconi s team wins EFA DASS 29 Januar 1992 a b Flightglobal Eurodass wins EFA EW contract 25 31 Marz 1992 PDF 1 5 MB Flightglobal Spain to consider re joining DASS 24 Februar 1993 PDF 1 5 MB a b c d e Truppendienst Radar und Selbstschutz Flightglobal DASA develops a towed radar decoy for Transall 8 May 1996 Flightglobal Germany buys off the shelf DASS 22 May 1996 Flightglobal DASA and GEC aim to settle DASS dilemma 5 11 Juni 1996 PDF 336 kB Flightglobal as GEC test flies new towed decoy 24 Jul 1996 Flightglobal Raising the tempo 16 April 1997 Flightglobal Germany thinks again on EF2000 defence system 3 9 September 1997 Flightglobal Eurofighter carries out first supersonic tests with decoy 25 Feb 1998 Flightglobal Dasa continues to test decoy despite ministry doubters 29 April 1998 Flightglobal Shared experience 16 Jun 1999 flightglobal RAF aims for multiple arrays 1996 Flightglobal Eurofighter weapons radar and sensor updates mooted 13 Jun 2000 Flightglobal Eurofighter Aids contract awarded 22 Jun 2001 Bernard C Nalty TACTICS AND TECHNIQUES of ELECTRONIC WARFARE Electronic Countermeasures in the Air War Against North Vietnam 1965 1973 17 August 1977 PDF 12 3 MB Avionics Today New Sensors are Force Multipliers May 1 2007 Sweetman FIGHTER EW THE NEXT GENERATION Journal of Electronic Defense Juli 2000 Flightglobal Preparing for production 25 Feb 1998 a b c d e f g h airpower at DASS Defensive Aids Sub 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