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Erich Funk 17 September 1903 in Konigsberg i Pr 4 Juli 1967 in Berlin war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus und Funktionar der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Er war von 1951 bis 1959 Leiter der Hauptabteilung Personal und Schulung und Stellvertreter des Staatssekretars fur Innere Angelegenheiten im Ministerium des Innern der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus 1 2 SED Funktionar in der DDR 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWiderstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Bearbeiten Funk Sohn eines Dienstmadchens und eines Hafenarbeiters wurde nach dem Abschluss der Volksschule 1918 Bauarbeiter und Eisenflechter in Konigsberg 1919 wurde er Mitglied im Deutschen Transportarbeiterverband 1920 des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands KJVD und der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD 1925 des Rotfrontkampferbunds RFB der Roten Hilfe Deutschlands RHD der Internationalen Arbeiterhilfe IAH und 1929 des Deutschen Bauarbeiterverbands Nach einigen Funktionen im KJVD wurde Funk eine zentrale Figur im Konigsberger RFB Nach Gruppenfuhrer Zugfuhrer und Abteilungsleiter in der Roten Jugendfront wurde er 1926 Gauleiter des RFB in Ostpreussen 1928 Instrukteur der RFB Reichsleitung und 1929 Mitglied der Bezirksleitung Ostpreussen Zusatzlich war Funk ab 1929 Funktionar der KPD und von 1931 bis 1933 Gauleiter des Einheitsverbands der Land und Forstarbeiter 1931 wurde er fur die KPD in die Stadtverordnetenversammlung Konigsberg gewahlt Im Marz 1933 sollte er fur die KPD bei den Wahlen zum preussischen Landtag und zum Reichstag kandidieren Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten und dem Verbot kommunistischer Betatigung war dies nicht mehr moglich Funk verlor auch sein Mandat in Konigsberg Er unterstutzte die kommunistischen Organisationen und Gewerkschaften auch in der Illegalitat und wurde im Fruhjahr 1933 verhaftet Im April 1933 war Funk in sogenannter Schutzhaft in Quedenau dann bis September 1933 im Konzentrationslager Sonnenburg interniert und wurde dann frei gelassen Schon sechs Wochen spater wurde er erneut verhaftet und im Straflager Balluponen festgehalten Im Februar 1934 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Konigsberg wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 15 Monaten Zuchthaus die er bis Juni 1935 im Zuchthaus Wartenburg absass 1937 wurde er zum dritten Mal verhaftet und vom Volksgerichtshof erneut wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 war er in den Zuchthausern Wartenburg und Waldheim in Sachsen inhaftiert SED Funktionar in der DDR Bearbeiten Nach seiner Haftentlassung war Funk gesundheitlich stark eingeschrankt war aber bis Dezember 1948 zeitweise Burodirektor und Personalchef im Oberlandratsamt Bernau bei Berlin und Leiter der Sozialversicherung in Beeskow 1946 wurde er nach der Zwangsvereinigung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD und der KPD in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands Mitglied der SED 1948 wechselte er in die Zentrale der SED nach Ostberlin und wurde Leiter der Abteilung Kader des Parteivorstands und 2 Sekretar der Betriebsgruppe im SED Parteivorstand nbsp GrabstatteAb Februar 1949 wurde Funk Instrukteur in der Personalpolitischen Abteilung des Zentralsekretariats der SED und dort Leiter der Unterabteilung Gewerkschaften Im August 1950 stieg er zum Leiter der gesamten Abteilung Kader im Zentralkomitee der SED auf und war verantwortlich fur die Personalauswahl im Ministerium des Innern der DDR MdI und der Zentralen Kommission fur Staatliche Kontrolle ZKSK beim Ministerrat der DDR 1951 wurde Funk im Zuge einer DDR weiten Parteisauberung uberpruft und vorubergehend freigestellt uberstand diese jedoch und wurde im September 1951 Leiter der Hauptabteilung Personal und Schulung und Stellvertreter des Staatssekretars fur Innere Angelegenheiten im MdI 1954 wurde er Kandidat und 1958 Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED ZRK 1958 wechselte er als Leiter in die Personalabteilung ins Staatssekretariat fur Ortliche Rate des MdI 1959 wurde Funk offiziell wegen Beharren auf dem alten administrativen burokratischen Arbeitsstil entmachtet und ins Archiv versetzt Tatsachliche Ursache war von Funk geausserte Kritik an der Politik des Partei und Staatschefs Walter Ulbricht 1 Ab 1959 war Funk Leiter des Archivs im Ministerium fur Finanzen und ab 1962 Leiter des Archivs fur Staatsdokumente im Buro des Ministerrats Funks Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt 2 Ehrungen Bearbeiten1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus DDR 1963 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber DDR Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Erich Funk In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Dort heisst es Er war von 1951 bis 1959 Leiter der Hauptabteilung Kader des DDR Ministeriums des Innern aber von dieser Funktion entbunden weil er sich kritisch zum Fuhrungsstil Walter Ulbrichts geaussert hatte Erich Funk Memento des Originals vom 12 Februar 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berlin friedparks de bei www berlin friedparks de abgerufen am 11 Februar 2019 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 29 Januar 2019 PersonendatenNAME Funk ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher antifaschistischer Widerstandskampfer und SED Funktionar in der DDRGEBURTSDATUM 17 September 1903GEBURTSORT Konigsberg i Pr STERBEDATUM 4 Juli 1967STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Funk amp oldid 240313210