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Der Deutsche Transportarbeiter Verband DTV ab 1923 Deutscher Verkehrsbund war eine bedeutende deutsche Gewerkschaft in der Zeit des Kaiserreiches und der Weimarer Republik Er wurde 1897 als Zentralverband der Handels Transport und Verkehrsarbeiter Deutschlands gegrundet und 1907 in Deutscher Transportarbeiter Verband umbenannt Deutscher Transportarbeiter Verband DVB Rechtsform eingetragener VereinGrundung 1897Sitz Haus des Deutschen VerkehrsbundsVorlaufer Zentralverband seemannischer Arbeiter Verband der Hafenarbeiter Verband der Eisenbahner Zentralverband der HausangestelltenNachfolger Gesamtverband der Arbeitnehmer der offentlichen Betriebe und des Personen und WarenverkehrsAuflosung 31 Dezember 1929Zweck GewerkschaftMitglieder 579 000 1921 Kolorierte Postkarte um 1910 mit Hafenarbeitern links Fuhrleuten rechts und einer Strassenbahn im HintergrundEhemaliges Verbandshaus des Deutschen Verkehrsbundes in Berlin erbaut 1927 32 von Max Taut1910 schlossen sich der Verband der Hafenarbeiter Deutschlands gegrundet 1891 sowie der Zentralverband seemannischer Arbeiter Deutschlands gegrundet 1898 dem DTV an von 1908 bis 1916 bildete auch der Verband der Eisenbahner Deutschlands zeitweilig eine Sektion innerhalb des DTV Staatlicherseits wurde die Reichssektion der Eisenbahner des Verbandes im Deutschen Kaiserreich als staatsfeindlich eingestuft Als Indiz galt dabei bereits der Bezug der Vereinszeitschrift Weckruf der Eisenbahner was unnachsichtlich Entlassung zur Folge hatte 1 Fur andere Veroffentlichungen des Vereins galt Gleiches 2 Nach dem Ersten Weltkrieg schlossen sich noch der Zentralverband deutscher Post und Telegraphenbediensteter sowie die Allgemeine Deutsche Postgewerkschaft dem DTV an Nicht zuletzt dank dieser Zusammenschlusse stieg die Mitgliederzahl des DTV von 230 000 im Jahr 1913 auf rund 579 000 im Jahr 1921 3 und machte ihn zur zweitstarksten Gewerkschaft in Deutschland 4 Um der gewachsenen Zahl der in ihm vertretenen Branchen Ausdruck zu verleihen benannte sich der DTV 1923 in Deutscher Verkehrsbund um 1930 schloss er sich mit drei weiteren Gewerkschaften zum Gesamtverband der Arbeitnehmer der offentlichen Betriebe und des Personen und Warenverkehrs zusammen der 1933 von den Nationalsozialisten aufgelost wurde und als Vorlaufer der spateren Gewerkschaft OTV heute Verdi gilt Literatur BearbeitenDeutscher Transportarbeiter Verband 25 Jahre Gewerkschaftsarbeit Verlag Courier Berlin 1922 Rudiger Zimmermann 100 Jahre OTV Bd 1 Geschichte Bd 2 Biographien Union Verlag Frankfurt am Main 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 13 August 1910 Nr 34 Bekanntmachung Nr 581 S 337 Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 31 Oktober 1910 Nr 49 Bekanntmachung Nr 777 S 443 Markus Seumer Vom Reinigungsgewerbe zum Gebaudereiniger Handwerk die Entwicklung der gewerblichen Gebaudereinigung in Deutschland 1878 bis 1990 Franz Steiner Verlag 1998 ISBN 978 3 515 07372 1 S 42 google de abgerufen am 28 November 2017 Michael Gruttner Arbeitswelt an der Wasserkante Sozialgeschichte der Hamburger Hafenarbeiter 1886 1914 Vandenhoeck amp Ruprecht 1984 ISBN 978 3 647 35722 5 S 230 google de abgerufen am 28 November 2017 Normdaten Korperschaft GND 18112 2 lobid OGND AKS VIAF 310502598 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutscher Transportarbeiter Verband amp oldid 234217438