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Die Ephorie Eilenburg ab Ende des 19 Jahrhunderts auch Kirchenkreis Eilenburg war ein Aufsichtsbezirk innerhalb der Evangelischen Kirche im Gebiet des heutigen Landkreises Nordsachsen Er bestand von 1530 bis 1978 Der Superintendentur waren 23 Pfarreien untergeordnet Die Ephorie ging mit der Ephorie Delitzsch im Kirchenkreis Eilenburg und dieser wiederum im Kirchenkreis Torgau Delitzsch auf Hauptpredigtkirche war die Stadtkirche St Nikolai in Eilenburg Karte der Ephorie Eilenburg in der Ausdehnung bis 1978 mit allen Kirchenstandorten Stand 1903 Die Nikolaikirche in Eilenburg war die Hauptkirche der Ephorie 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Struktur 3 Leitung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Ephorie Eilenburg unterstand zunachst dem Konsistorium Leipzig 1 und damit dem landesherrlichen Kirchenregiment des Kurfurstentums Sachsen Mit der Teilung Sachsens durch die Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 fiel Eilenburg an die Kirchenprovinz Sachsen in der Evangelischen Kirche in Preussen ab 1875 Evangelische Kirche der altpreussischen Union Ab 1947 war die ubergeordnete Landeskirche die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Struktur BearbeitenDer Eilenburger Kirchenbezirk gliederte sich in 23 Pfarreien mit knapp 39 000 Mitgliedern 1903 Diese sind in der unten stehenden Tabelle mit ihrem jeweiligen Pfarrbereich nach dem Stand von 1903 aufgelistet 2 Orte mit einer Filialkirche sind fett hervorgehoben Die beiden konsistorial der Ephorie Eilenburg zugehorigen Orte Cossen und Collau waren nach den in Kursachsen gelegenen Pfarreien Puchau bzw Thallwitz eingepfarrt Dagegen war der in Kursachsen gelegene Ort Ponitz nach Liemehna gepfarrt 2 Die Pfarrei Machern stand bis 1815 unter der Ephorie Eilenburg Infolge der Teilung Sachsens wurde Machern dem Ephoralamt Leipzig kurz danach der Ephorie Grimma und schliesslich der Superintendur Wurzen zugeteilt 3 Pfarrei Pfarrbereich Mitglieder 1882 Mitglieder 1903Authausen Authausen Cossa Pressel 2 055 1 812Battaune Battaune Wollnau 637 654Behlitz Behlitz Pressen Zschettgau 545 550Doberschutz Doberschutz Strelln 978 1 079Duben Duben Alaunwerk Hammermuhle Vorwerk Schwertz 3 846 3 343Eilenburg St Marien St Marien Cospa Hainichen Wedelwitz Ritterguter Berg Eulenfeld und Friedrichshohe 3 724 5 037Eilenburg St Nikolai St Nikolai 7 320 11 000Gross Wolkau Boyda Crensitz Gross Wolkau Klein Wolkau Niederossig 1 005 1 012Gruna Gruna Laussig Rothes Haus und Torfhauser 682 675Hohenleina Hohenleina Gross Krostitz Klein Krostitz Kupsal Lehelitz Priester Prottitz 1 438 2 040Hohenpriessnitz Hohhenpriessnitz Vorwerk Roitzsch 756 680Krippehna Goritz Krippehna Naundorf Forsthaus Kammerei mit Bahnstation Wassermuhle Noitzsch 1 126 1 122Liemehna Liemehna Mutschlena Ochelmitz Ponitz 787 836Lindenhayn Badrina Gollmenz Lindenhyn Scholitz 918 876Mortitz Mensdorf Mortitz Vorwerk Rodijanah 651 688Niederglaucha Niederglaucha Oberglaucha 434 370Pehritzsch Gotha Pehritzsch Wollmen 762 819Pristablich Gorschlitz Pristablich ein Forsthaus 801 707Sollichau Durchwehna Schwemsal Sollichau Tornau 1 942 1 874Sprotta Bunitz Molbitz Paschwitz Sprotta 696 792Tiefensee Schnaditz Tiefensee Wellaune Forsthaus Tiefensee Freigut Altenhof Gasthof Zum Rothen Haus Vorwerke Brosen und Raschlau 933 900Weltewitz Botzen Gordemitz Gostemitz Gallen Groitzsch Jesewitz Weltewitz Wolpern 1 079 1 222Zschepplin Rodgen Steubeln Zschepplin 868 894Leitung Bearbeiten siehe Liste der Superintendenten in EilenburgDer Ephorie standen in der Zeit ihrer fast 450 jahrigen Existenz 27 Superintendenten vor Erster Eilenburger Superintendent war der von Martin Luther vermittelte Magdeburger Domprediger Andreas Kauxdorf Unter seinen Nachfolgern waren namhafte evangelische Theologen unter anderem Paul Jenisch Nikolaus Hunnius Friedrich Leyser Adam Herold Christoph Heinrich Zeibich Friedrich August Ludwig Nietzsche und Wilhelm Buchting Letzter Superintendent war Andreas Hans Joachim Danzmann In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts befand sich die Suptur zeitweise in Gross Wolkau da dort das grosste Pfarrland vorhanden und damit das meiste Gehalt zu verdienen war 4 Literatur BearbeitenPfarrer Jahrbuch der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Magdeburg 1882 S 142 146 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Konsistorium Leipzig in der Recherche des Landesarchivs Sachsen Anhalt abgerufen am 16 November 2021 a b Dr Hilbert Haase Pfarr Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode Rossla und Stolberg Selbstverlag Magdeburg 1903 S 160 164 Digitalisat Gustav Adolf Ponicke Hrsg Album der Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen I Section Verlag Expedition des Albums Sachsischer Ritterguter und Schlosser Leipzig 1860 S 125 Digitalisat Kirchenkreis Eilenburg Hrsg Spuren im Stein Kirchen im Kirchenkreis Eilenburg Leipzig 1997 ISBN 3 00 001722 4 S 102 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ephorie Eilenburg amp oldid 228669205