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Heinrich Emin von Wildenbruch 21 Oktober 1842 in Beirut 14 Marz 1893 in Berlin war ein preussischer Oberst a la suite des Generalstabes und erstes Direktionsmitglied der Kriegsakademie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEmin war das dritte von sechs Kindern des preussischen Generalkonsuls in Syrien Louis von Wildenbruch und dessen Gattin Ernestine geborene von Langen Wie seine jungeren Bruder Ernst und Ludwig besuchte er nach privatem Unterricht bei Friedrich August Pischon von 1855 bis 1858 das Konigliche Padagogium an den Franckeschen Stiftungen in Halle Saale Nachdem Wildenbruch vier Semester Rechtswissenschaften studiert hatte trat er am 1 Oktober 1863 als Fahnenjunker in das Kaiser Franz Garde Grenadier Regiment Nr 2 der Preussischen Armee in Berlin ein Bis Mitte September 1864 avancierte er zum Sekondeleutnant Von Mitte Mai bis Anfang September 1866 war Wildenbruch zum I Bataillon im 2 Garde Grenadier Landwehr Regiment kommandiert und nahm wahrend dieser Zeit im Krieg gegen Osterreich an den Schlachten bei Munchengratz sowie Koniggratz teil Nach dem Krieg wirkte er von Mitte Mai 1867 bis Mitte Marz 1870 als Erzieher beim Berliner Kadettenhaus Im folgenden Krieg gegen Frankreich wurde Wildenbruch in der Schlacht bei Gravelotte am Unterschenkel schwer verwundet welche eine erhebliche Verkurzung des rechten Beines zur Folge hatte Ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II Klasse stieg er Anfang Januar 1871 zum Premierleutnant auf und absolvierte ab Oktober zur weiteren Ausbildung fur drei Jahre die Kriegsakademie in Berlin Von Anfang Januar bis Ende April 1875 war er zunachst als Adjutant beim Gouvernement der Festung Mainz und anschliessend zur Dienstleistung zum Grossen Generalstab kommandiert Mit der Beforderung zum Hauptmann kehrte Wildenbruch kurzzeitig als Chef der 12 Kompanie am 3 Februar 1877 in den Truppendienst zuruck Bereits am 19 April 1877 wurde er unter Stellung a la suite seines Regiments in den Nebenetat des Grossen Generalstabes versetzt und Ende Mai unter Belassung in dieser Eigenschaft a la suite des Generalstabes der Armee gestellt Wildenbruch wurde am 16 November 1880 dem Generalstab der Armee aggregiert und bis zum 29 Mai 1883 als Militarattache an die Kaiserliche Gesandtschaft nach Bern kommandiert Anschliessend war er wieder zur Dienstleistung beim Grossen Generalstab kommandiert und wurde Anfang Februar 1884 in den Generalstab der 18 Division nach Flensburg versetzt Hier erfolgte zwei Monate spater seine Beforderung zum MajorIm Rahmen der Deutsch Japanischen Beziehungen und der Modernisierung der Japanischen Armee liess Wildenbruch sich mit Wirkung 15 Marz 1888 fur zweieinhalb Jahre beurlauben und wirkte wahrend dieser Zeit als Leiter der Heereshochschule in Tokio Er hatte damit wesentlichen Einfluss auf die Heeresorganisation deren Erfolge im Japanisch Chinesischen Krieg 1894 95 sichtbar wurden 1 Nach seiner Ruckkehr nach Deutschland wurde er am 24 Marz 1890 unter Beforderung zum Oberstleutnant mit dem Rang eines Abteilungschefs im Generalstab der Armee wieder angestellt Wildenbruch erhielt fur sein Wirken in Japan den Kronen Orden III Klasse und die Erlaubnis zur Annahme des Kommandeurkreuzes des Ordens der Aufgehenden Sonne sowie der Erinnerungs Medaille 2 Nachdem man ihn Mitte Juli 1890 unter Stellung a la suite des Generalstabes der Armee als Abteilungschef in den Nebenetat des Grossen Generalstabes versetzt hatte wurde Wildenbruch am 18 November 1890 zum ersten Direktionsmitglied der Kriegsakademie ernannt Dort hielt er u a Unterricht uber den Generalstabsdienst Anlasslich des Ordensfestes wurde Wildenbruch im Januar 1893 mit dem Roten Adlerorden III Klasse mit Schleife ausgezeichnet und Ende des Monats zum Oberst befordert 3 Nach langem Leiden starb Wildenbruch an den Folgen einer Kehlkopfkrebserkrankung Er wurde gegenuber dem Grab seiner Mutter auf dem Feld V des Alten Berliner Garnisonfriedhofes beerdigt Sein Grabstein ist erhalten Literatur BearbeitenOberst Emin von Wildenbruch In Militar Wochenblatt Nr 31 vom 8 April 1893 S 831 832 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1907 Erster Jahrgang Justus Perthes Gotha 1906 S 821 Joachim von Goertzke Offizier Stammliste des Koniglich Preussischen Kaiser Franz Garde Grenadier Regiments Nr 2 1814 1914 Paul Parey Berlin 1914 S 191 192 Weblinks BearbeitenGrabstatte Heinrich Emin von Wildenbruch Homepage Alter Garnisonfriedhof BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Ottmar von Mohl Am Japanischen Hofe Reimer Berlin 1904 S 8 Militar Wochenblatt Nr 66 vom 6 August 1890 S 2050 Militar Wochenblatt Nr 5 vom 18 Januar 1893 S 118 PersonendatenNAME Wildenbruch Emin vonALTERNATIVNAMEN Wildenbruch Heinrich Emin von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer OberstGEBURTSDATUM 21 Oktober 1842GEBURTSORT BeirutSTERBEDATUM 14 Marz 1893STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emin von Wildenbruch amp oldid 232655097