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Die Berechnung und Uberwachung von Bremskurven ist ein wesentlicher Bestandteil des europaischen Zugbeeinflussungssystems European Train Control System ETCS Tachometer der Fuhrerstandsanzeige DMI wahrend einer laufenden Bremsung rund 190 m vor dem Ende der Fahrterlaubnis End of Movement Authority EOA Die Hauptaufgabe von ETCS besteht darin sicherzustellen dass ein Zug die zulassige Geschwindigkeit nicht uberschreitet und jederzeit vor einem moglichen Gefahrpunkt zum Halt gebracht werden kann Dazu wird jederzeit die aktuelle Geschwindigkeit mit der fur die aktuelle Position errechneten zulassigen Geschwindigkeit verglichen die mit Bremskurven bestimmt wird 1 Die Uberwachung erfolgt dabei mit einer Schar von Bremskurven 2 Der Bremskurvenberechnung liegt ein mathematisches Modell des Bremssystems Bremsmodell zu Grunde das das kinematische Verhalten eines Zuges bei einer Betriebs oder Schnellbremsung beschreibt und den betrieblichen Anforderungen genugt 3 1 Wesentliche Grundlage dafur sind auf dem Fahrzeug hinterlegte geschwindigkeitsabhangige Momentanverzogerungen die entweder aus der Bremsleistung ausgedruckt in Bremshundertsteln oder durch Versuche bestimmt werden konnen 4 Ferner gehen in die Berechnung auf dem ETCS Fahrzeugrechner EVC u a Zugdaten Streckendaten z B Gradiente und Adhasionsbedingungen sowie vom Eisenbahninfrastrukturunternehmen vorgegebene Sicherheitsziele mit ein 5 Mittels Daten aus der ETCS Fahrterlaubnis sowie der Odometrie kann der Abstand zu einem betrieblich bedeutsamen Punkt z B Bremszielpunkt bestimmt und somit zug und situationsspezifische Bremskurven berechnet werden 6 Die ETCS Bremskurvenberechnung wird massgeblich im 3 Kapitel der ETCS Systemanforderungsspezifikation Subset 026 beschrieben Inhaltsverzeichnis 1 Bremskurven 1 1 ATO 1 2 Einflussfaktoren 2 Darstellung in der Fuhrerraumanzeige DMI 3 Nationale Werte 4 Bremsmodelle 4 1 Conversion Model 4 2 Gamma Modell 4 2 1 Korrekturfaktoren 4 2 1 1 Fur trockene Schienen 4 2 1 2 Fur nasse Schienen 5 Geschichte 5 1 Fruhe ETCS Bremskurven 5 2 Funkzugbeeinflussung 5 3 Unzulangliche Bremskurven der Baseline 2 5 4 Entwicklung der Baseline 3 Bremskurven 5 5 Weitere Entwicklung 5 6 Ausblick 6 Kapazitatswirkungen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBremskurven Bearbeiten nbsp Bremskurven verschiedener Zuge Beispiel ohne ETCS Als Bremskurven werden alle Kurven bezeichnet die fur die Uberwachung des Bewegungsverlaufs eines Zuges zur Verfugung stehen Sie bilden den Geschwindigkeitsverlauf uber den Weg nach 3 Dabei konnen Anhaltewege fur Bremsungen bis zum Stillstand wie auch Verzogerungswege fur Geschwindigkeitsreduzierungen berechnet werden 4 Zur Fuhrung und Uberwachung verwendet ETCS eine Bremskurvenschar und einen Punkt 5 Die Schnellbremsablaufkurve 3 Emergency Brake Deceleration Curve EBD ist definiert durch eine Schnellbremsung mit garantierter sicherer Verzogerung aEB bis zur Supervised Location SvL 5 Die EBD beschreibt den Geschwindigkeitsverlauf des Zuges nach entwickelter Bremskraft 3 Die sichere Verzogerung enthalt samtliche 7 Sicherheitsmargen und berucksichtigt die Langsneigung der Strecke Die Sicherheitsmargen die auch unter dem Begriff Bremswegsicherheit zusammengefasst werden dienen dem Ausgleich von Schwankungen bei Bremskraft Masse und insbesondere Kraftschlussbeiwert von den Nominalwerten Schnellbremsungen konnen zu erhohtem Verschleiss der Bremsanlage und zu vermindertem Komfort fur Reisende fuhren 8 Die Schnellbremseinsatzkurve 3 Emergency Brake Intervention Curve EBI entspricht der EBD mit einer zusatzlichen vorgelagerten Bremsaufbauzeit tEB 5 Beim Uberschreiten der EBI wird eine Schnellbremsung eingeleitet und die Bremskraft aufgebaut 3 Dazu wird die Hauptluftleitung soweit vorhanden entluftet 7 Nach aufgebauter Bremskraft folgt der Zug der EBD Die optionale Betriebsbremsablaufkurve 3 Service Brake Deceleration Curve SBD wird durch eine Vollbremsung mit Verzogerung aSB definiert Da bei ihrer Berechnung auch nicht sichere Bremsen angerechnet werden durfen kann sie eine grossere Verzogerung als die EBD aufweisen 5 Die optionale Betriebsbremseinsatzkurve 3 Service Brake Intervention Curve SBI entspricht der SBD unter Berucksichtigung der Bremsaufbauzeit 5 Dabei wird in zwei Varianten unterschieden Die SBI1 wird aus der SBD abgeleitet die SBI2 aus der EBD 3 Soweit Strecke und Fahrzeug die Nutzung der SBI zulassen dient sie der Vermeidung von Schnellbremsungen und am Halt vor dem regularen Halteplatz 7 Die Warnkurve 3 Warning Curve W ist die Bremskurve bei deren Uberschreitung der Triebfahrzeugfuhrer akustisch gewarnt wird 5 Sie dient als letzte Information an den Triebfahrzeugfuhrer dass ein Eingriff des Systems unmittelbar bevorsteht 8 Die Sollkurve 3 Permitted Speed P beschreibt die Sollgeschwindigkeit ohne Bremsentwicklungszeit 5 Im aktiven Target speed monitoring ist sie damit das Minimum aus zulassiger Fahrzeug und Streckenhochstgeschwindigkeit und wird dem Triebfahrzeugfuhrer als zulassige Geschwindigkeit angezeigt Sie soll vom Triebfahrzeugfuhrer moglichst nicht uberschritten werden 8 Die Information 3 Indication Curve I beschreibt die Kurve an der der Triebfahrzeugfuhrer die Zugkraft abschalten und die Bremsung einleiten soll um der Permitted Speed Curve zu folgen 5 Die Kurve gibt es nur im Target speed monitoring 8 Die Kurve wird unter anderem bei der Entscheidung uber die kooperative Rucknahme einer Fahrterlaubnis herangezogen 9 Der Indication Point IP informiert den Triebfahrzeugfuhrer uber eine Annaherung an den Ort zur Einleitung einer Bremsung 5 Die Funktion entspricht dem Leuchtmelder G der Linienzugbeeinflussung 10 Die Nutzung der beiden Betriebsbremskurven SBI SBD ist nach ETCS Spezifikation standardmassig zugelassen kann jedoch vom Infrastrukturbetreiber per Nationalem Wert Q NVSBTSMPERM unterdruckt werden 11 12 Wird auf sie verzichtet verschieben sich die W P und I Kurven zur EBI Kurve hin verbunden mit einer Kapazitatssteigerung 5 Sind die SBI Kurven aktiv wird die restriktivere von beiden als Interventionskurve First Line of Intervention FLOI bezeichnet Werden die SBI Kurven unterdruckt fungiert die EBI als FLOI Warn und Sollkurve sind der FLOI in festen Zeitabstanden vorgelagert 8 Optional kann eine Guidance Curve GUI zu Deutsch teils Fuhrungskurve 13 definiert werden mit der grosse Bremsverzogerungen vermieden werden konnen 8 Mit der GUI wird der Triebfahrzeugfuhrer in die Lage versetzt komfortabel verschleissarm und energiesparend zu bremsen 14 Beispielsweise ist es moglich Bremsverzogerungen zu definieren die rein elektrisch und somit verschleissfrei realisiert werden konnen 15 Sie ist vergleichbar mit der in Deutschland verwendeten LZB Sollkurve 1 Ihre Nutzung muss von der Strecke RBC per Nationalem Wert Q NVGUIPERM explizit erlaubt werden 16 11 11 Infrastrukturbetreiber konnen damit mogliche negative Kapazitatswirkungen der GUI unterbinden 8 Ist die Guidance Curve aktiviert wird dem Triebfahrzeugfuhrer das Minimum aus der Permitted Speed und der Geschwindigkeit der Guidance Curve angezeigt 17 Der Berechnung der GUI liegt die vom Fahrzeugbetreiber relativ frei definierbare Normal Service brake zu Grunde Ferner werden Langsneigungen bei der Berechnung der GUI berucksichtigt 8 Entsprechend ihrer Funktion lassen sich ETCS Bremskurven nach Ablaufkurven P GUI SBD EBD Interventionskurven SBI EBI und Informationskurven I W einteilen 18 ATO Bearbeiten Bei automatisiertem Fahrbetrieb ATO verlauft die erreichbare Fahrkurve nahe der Notbremseinsatz Kurve auf alle anderen Betriebsbremskurven wird verzichtet 19 Die als Entwurf vorliegende ATO Anforderungsspezifikation sieht dabei vor dass das ATO Fahrzeuggerat mittels Supervised Speed Envelope Management SSEM Bremseingriffe von ETCS vermeidet Bei Sollgeschwindigkeits bzw Release Speed Uberwachung sollen diese nicht uberschritten werden Bei Zielgeschwindigkeitsuberwachung ist einzig die Einhaltung der Zwangsbremseinsatzkurve EBI massgebend die Warntone bei Uberschreitung der Sollkurve P und der Warnkurve W werden unterdruckt 20 Einflussfaktoren Bearbeiten In die Bremskurvenberechnung gehen folgende von der Strecke bereitgestellte Daten ein Geschwindigkeitsbeschrankungen Langsneigungen Bremsverbotszonen stromlose Abschnitte Bereiche mit verminderter Adhasion Geschwindigkeits und Abstandsvorgaben sowie Nationale Werte 21 Einige der Restriktionen werden per Track Condition ubertragen Die Langsneigung geht in die Berechnung der EBD SBD und GUI ein 22 Sie wird als Verzogerungswert A gradient modelliert wobei Steigungen mit unter 0 01 m s zusatzlicher Verzogerung je Promille eingehen Gefalle dagegen die Bremsverzogerung um unter 0 01 m s je Promille vermindern Je grosser die rotierenden Massen des Zuges desto geringer der Einfluss auf die Verzogerung 23 Darstellung in der Fuhrerraumanzeige DMI Bearbeiten Hauptartikel Driver Machine Interface Darstellung uberwachter Geschwindigkeiten nbsp Tachoscheibe in der Fuhrerraumanzeige im Ceiling Speed MonitoringIn der Fuhrerraumanzeige Driver Machine Interface DMI wird dem Triebfahrzeugfuhrer jederzeit die zulassige Geschwindigkeit angezeigt Soweit kein Wechsel auf eine geringere Geschwindigkeit auszufuhren ist befindet sich das Fahrzeug im Ceiling Speed Monitoring CSM Dabei uberwacht ETCS lediglich die Einhaltung der zulassigen Geschwindigkeit eine Zielbremsung ist nicht erforderlich Wird eine Zielbremsung auf eine niedrigere Geschwindigkeit bzw auf Halt notwendig wird das Target Speed Monitoring TSM aktiv 24 Akustisch und visuell wird der Triebfahrzeugfuhrer dabei auf die notwendige bevorstehende Bremsung aufmerksam gemacht Dabei verfarbt sich die Tachonadel gelb ein vertikaler Balken zeigt die Distanz bis zum Zielpunkt an ein gelbes Kreissegment auf der Tachoscheibe spannt den Abstand zwischen der nach Indication Curve zulassigen sowie der Zielgeschwindigkeit an nbsp Tachoscheibe wahrend planmassiger unbehinderter Fahrt Ceiling Speed Monitoring Bei einer zulassigen Geschwindigkeit von 160 km h wird momentan 148 km h gefahren Eine Bremskurvenuberwachung ist nicht aktiv nbsp Tachoscheibe wahrend einer Bremsung innerhalb der Bremskurve Target Speed Monitoring Die Zielgeschwindigkeit die in 930 m erreicht sein muss betragt 60 km h nbsp Tachoscheibe bei Uberschreitung der zulassigen Geschwindigkeit Permitted Speed Bei einer zulassigen Geschwindigkeit von 160 km h wird momentan 167 km h gefahren nbsp Tachoscheibe bei Uberschreitung der Eingriffsgeschwindigkeit 174 statt zulassiger 160 km h Ein Zwangsbremsein griff ist erfolgt ETCS kann mehrere Bremszielpunkte verwalten Dem Triebfahrzeugfuhrer wird dabei nur der relevanteste Zielpunkt Most Relevant Displayed Target MRDT angezeigt 25 26 Nationale Werte BearbeitenElf Nationale Werte die vom Infrastrukturbetreiber festgelegt werden wirken auf die Bremskurvenberechnung ein 27 und fuhren von Land zu Land damit zu unterschiedlichen ETCS Bremskurven bei sonst gleichen Randbedingungen Wahrend zur Bestimmung der sicheren Bremsverzogerung bislang von Land zu Land unterschiedliche und nicht offentlich zugangliche Methoden zur Anwendung kommen sollen diese fur ETCS einheitlich bestimmt werden In einer Expertengruppe des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC wurden entsprechende vereinheitlichende Ansatze erarbeitet Bei der Definition der einzelnen zu Grunde gelegten Parameter verbleibt gleichwohl noch ein Interpretationsspielraum der von verschiedenen Gutachtern unterschiedlich ausgelegt wird 28 Bremsmodelle BearbeitenETCS modelliert die Schnell bzw Vollbremseinsatzkurve in zwei Stufen Die als aquivalente Bremsentwicklungszeit 4 bezeichnete Bremsaufbauzeit beginnt mit der Auslosung einer Schnell bzw Vollbremsung In dieser Phase ist die Bremswirkung null Sie endet in dem Moment in dem 95 Prozent der maximalen Bremskraft aufgebaut sind Nicht berucksichtigt wird dabei die Zeit fur die Abschaltung der Zugkraft Diese fallt vor Einleitung der Bremsung 4 Die anschliessende Bremszeit geht von maximal aufgebauter Bremskraft aus Sie wird als Stufenfunktion der Bremsverzogerung in Abhangigkeit von der Geschwindigkeit modelliert Vereinfachend geht das ETCS Bremsmodell von einer Phase ohne und einer weiteren Phase mit voll aufgebauter Bremskraft aus wahrend der tatsachliche Aufbau der Bremskraft stufenlos erfolgt Zur Berechnung von Bremskurven benotigt ETCS Kenntnis uber das nominale Bremsvermogen eines Zuges das heute uberwiegend mit Bremshundertsteln beschrieben wird 1 Die Bestimmung von ETCS Bremskurven ist im UIC Merkblatt 544 1 beschrieben Sie kann nach dem UIC Bremsmodell Bremshundertstel oder aus Versuchen erfolgen In ETCS werden diese Ansatze als Conversion Model oder Gamma Modell bezeichnet Beide Methoden werden im Merkblatt beschrieben 4 Der Fahrzeugbetreiber kann grundsatzlich daruber entscheiden nach welchem der beiden Modelle Bremskurven berechnet werden Teils wird dabei eine Auswahl nach Bremshundertsteln 29 oder Zuglangen 29 30 31 gefordert Zur Gewahrleistung einer ausreichenden Sicherheit ubermittelt die Strecke an den Zug Korrekturfaktoren sowie die Freigabe optionaler Funktionen der Bremskurvenberechnung 1 Dabei wird zwischen Korrekturfaktoren des Fahrzeugs und solchen der Infrastruktur unterschieden Wahrend die Korrekturfaktoren des Fahrzeugs durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen definiert und verantwortet werden werden jene der Infrastruktur vom Eisenbahninfrastrukturunternehmen festgelegt und verantwortet und von der Infrastruktur an das Fahrzeug ubermittelt 32 Die entsprechenden Sicherheitsmargen konnen entweder global vom Infrastrukturunternehmen vorgegeben oder zugspezifisch uber zwei Korrekturfaktoren definiert werden 1 Conversion Model Bearbeiten Mit dem von der UIC entwickelten Conversion Model auch Allgemeines Bremsmodell der UIC fur ERTMS ETCS 4 konnen Bremshundertstel in die von ETCS benotigten Bremsverzogerungen und Bremsaufbauzeiten umgerechnet werden 1 Es wird auch als Lambda Modell bezeichnet nach dem fur Bremshundertstel stehenden Formelzeichen Lambda 1 Berechnet wird dabei der Weg der fur eine Geschwindigkeitsreduzierung aus der Bremsausgangsgeschwindigkeit auf die Zielgeschwindigkeit auf trockener Schiene in der Ebene benotigt wird 4 33 Verdeckte Sicherheitsmargen sind darin ebenso wenig enthalten wie mogliche Ausfalle von Teilen des Bremssystems 33 4 Neben den Bremshundertsteln gehen dabei die Zuggattung Reise oder Guterzug die Zuglange sowie die Bremsstellung G oder P ein 4 Das Modell ist fur maximal 900 m lange Personen bzw maximal 1500 m lange Guterzuge uberpruft und anwendbar Es gilt fur bis zu 220 km h Langsneigungen von bis zu 8 Prozent sowie 30 bis 250 Bremshundertstel 4 Die vom Modell gelieferten Anhalte und Verzogerungswerte entsprechen den mittleren in Versuchen gemessenen Werten Die vom Modell gelieferten Momentanverzogerungen spiegeln nicht unbedingt die tatsachlichen physikalischen Eigenschaften der Zuge oder einzelner Fahrzeuge wider Sie ist daher eine theoretische Grosse die zusammen mit der vordefinierten Bremsentwicklungszeit die sichere Berechnung von Anhaltewegen gewahrleistet 4 Der statistischen Streuung der tatsachlich realisierten Bremswege wird mit Korrekturfaktoren begegnet die als Nationale Werte ubermittelt werden Sie fussen auf einer Risikoanalyse und dem Sicherheitsziel des jeweiligen Systems 4 Die Bremsaufbauzeit von Personenzugen in Bremsstellung P betragt im Conversion Model per se mindestens 5 0 Sekunden und wird mit einem dem als nationalem Wert ubermittelten Korrekturfaktor Kt int multipliziert 34 Mit dem in Level 2 Bereichen in Deutschland ublichen Wert von 1 15 ergibt sich eine Bremsaufbauzeit von mindestens 5 77 Sekunden Gut bremsende Triebzuge des Personenverkehrs deren Bremsaufbauzeit haufig zwischen 1 und 2 Sekunden liegt mussen damit etwa 4 Sekunden fruher als eigentlich notwendig mit einer Bremsung beginnen Gamma Modell Bearbeiten Mit dem Gamma Modell wird das Bremsvermogen direkt uber Bremsverzogerungen und Bremsaufbauzeiten definiert Die Umrechnung aus Bremshundertsteln wie im Conversion Model entfallt 1 Im Franzosischen steht Gamma fur die Verzogerung 1 Die sichere Bremsverzogerung A brake safe wird im Gamma Modell aus der nominellen Schnellbremsverzogerung A brake emergency multipliziert mit den Korrekturfaktoren fur trockene Schiene sowie dem fur nasse Schienen berechnet 35 Die Bremsleistung wird anhand des UIC Merkblatts 544 1 in Fahrversuchen aus verschiedenen Bremsausgangsgeschwindigkeiten und unter verschiedenen Bedingungen bestimmt Dazu zahlen u a trockene Schiene und Reibelemente eine moglichst gerade ebene Strecke sowie definierte Beladungszustande 4 Der Fahrzeughersteller ist fur die Berechnung dieser Sicherheitsfaktoren verantwortlich 28 Es konnen bis zu sieben Verzogerungsstufen definiert werden 4 Korrekturfaktoren Bearbeiten Fur trockene Schienen Bearbeiten Mit dem Korrekturfaktor Kdry rst wird sichergestellt dass das Fahrzeug die angegebene zugesicherte Bremsverzogerung auf trockener Schiene ausreichend sicher erreicht 1 Der Faktor beschreibt mogliche fahrzeugbedingte Abweichungen von der Verzogerung des Zuges unter Normalbedingungen trockene Schiene 1 28 Der Korrekturfaktor bildet dabei fahrzeugseitige Schwankungen des Bremsvermogens ab und wird mit der nominellen Schnellbremsverzogerung A brake emergency multipliziert Der Korrekturfaktor ist dabei abhangig von Geschwindigkeit der Charakteristik des Bremssystems und dem von der Strecke geforderten Vertrauensniveau M NVEBCL 35 1 Er soll fur alle Geschwindigkeitsstufen und Vertrauensniveaus EBCL bestimmt werden 1 Der Faktor kann nach Geschwindigkeiten und dem von der Strecke vorgegebenen Vertrauensniveau unterschieden werden 36 Sein Wertebereich liegt typischerweise zwischen 0 und 1 37 K d r y r s t 1 displaystyle Kdry rst 1 nbsp bedeutet dabei dass keine Abweichungen gegenuber den Nominalbedingungen zu erwarten sind 28 Es gibt kein standardisiertes Verfahren fur die Kdry rst Berechnung Fahrzeughersteller haben damit grundsatzlich freie Auswahl fur die Bestimmung des Parameters so lange die Werte fur verschiedene Vertrauensniveaus ermittelt werden konnen 1 Eine mogliche Vorgehensweise wurde von der UIC Arbeitsgruppe B126 15 vorgeschlagen darauf aufbauend hat die Europaische Eisenbahnagentur eine auf der Monte Carlo Simulation aufbauende Fallstudie erarbeitet 1 In der Regel wird daher die Monte Carlo Methode als allgemeines numerisches Verfahren zur Beschreibung des Ausfallverhaltens von technischen Systemen herangezogen 28 Angewendet auf Bremssysteme von Schienenfahrzeugen konnen damit die statische Verteilung bremsrelevanter Eigenschaften und deren Einfluss auf Bremsungen beschrieben werden Sie wurde 2006 von der UIC vorgeschlagen und ist seit 2010 von der ERA akzeptiert 38 Dabei wird eine sehr grosse Anzahl ahnlicher Zufallsexperimente in Form simulierter Bremsungen in einem Architekturmodell des jeweiligen Bremssystems mit dem Ziel durchgefuhrt alle bremswegrelevanten Parameter und Funktionen abzubilden Dabei werden verschiedene Faktoren die auf die Leistungsfahigkeit des Gesamtsystems Bremse Einfluss haben modelliert und dabei mit Eintrittswahrscheinlichkeiten und statistischen Verteilungen unterlegt Neben den einzelnen Komponenten ist dabei auch die Architektur des Bremssystems zu modellieren 28 Im Rahmen der Monte Carlo Simulation werden viele 10 10 displaystyle 10 10 nbsp verschiedene Zustande des zu untersuchenden Bremssystems simuliert und die daraus resultierenden jeweiligen Abweichungen vom nominalen Bremsvermogen untersucht Aus den daraus resultierenden statistischen Verteilungen werden fur verschiedene Vertrauensniveaus die Korrekturfaktoren Kdry rst so bestimmt dass die Wahrscheinlichkeit eines Korrekturfaktors grosser oder gleich Kdry rst gleich des geforderten Vertrauensniveaus EBCL ist 1 Land EBCL WertBelgien 7 Full Supervision im konventionellen Netz 39 99 99999 ehemals 9 40 99 9999999 Deutschland 1 Level 1 LS 41 90 7 Level 2 41 99 99999 Finnland 8 42 99 999999 Luxemburg 9 43 99 9999999 New South Wales 9 44 45 99 9999999 Norwegen 8 46 99 999999 Polen 9 Level 1 LS 47 99 9999999 Schweiz 1 Level 1 LS 48 90 5 Level 2 48 99 999 Tschechische Republik noch nicht definiert 49 Das von der Strecke vorgegebene einzuhaltende Vertrauensniveau Emergency Brake Confidence Level EBCL beschreibt damit die zulassige Wahrscheinlichkeit der Uberschreitung des Gefahrpunktes 1 Der Parameter M NVEBCL wird infrastrukturseitig festgelegt und von der Strecke an das Fahrzeug ubertragen 28 Es beschreibt die Wahrscheinlichkeit mit der ein Fahrzeug auf trockener Schiene die sichere Bremsverzogerung erreicht 28 Einfluss auf den Wert konnen beispielsweise die Zahl der Wagen Einheiten des Zuges die Steuerung der Bremse drehgestell oder wagenselektiv die Wahrscheinlichkeit eines Versagens der Traktionsabschaltung oder die Qualitat der Bremsbelage haben Wahrscheinlichkeit von Chargenfehlern die zu einem verminderten Reibwert fuhren 28 Der Standardwert nach ETCS Spezifikation betragt 9 99 9999999 11 Bei diesem Sicherheitsziel darf nur bei einer von einer Milliarde Bremsungen die sichere Bremsverzogerung nicht erreicht und damit der Gefahrpunkt uberschritten werden Typische Kdry rst Werte fur Triebfahrzeuge in den Niederlanden liegen zwischen 0 70 Worst Case bei EBCL 8 und 0 88 Best Case bei EBCL 4 50 Fur verschiedene fur den Digitalen Knoten Stuttgart ausgerustete Baureihen liegen die Werte bei dem bei DB Netz verwendeten EBCL 7 je nach Zugkonfiguration und Geschwindigkeitsbereich im Gutzustand fur die Baureihe 423 zwischen 0 76 und 0 84 51 fur die Baureihe 430 zwischen 0 55 und 0 81 52 sowie fur den Talent 3 zwischen 0 66 und 0 91 53 Durch unterschiedliche Kdry rst Werte in Abhangigkeit von der Zuglange kann die betriebliche Leistungsfahigkeit erhoht werden 29 30 Beispielsweise liegen bei den fur den DKS mit ETCS nachgerusteten Talent 3 die Kdry rst Werte fur einen einfachen Dreiteiler um 0 7 bei EBCL 7 fur den Funfzehnteiler hingegen um 0 9 54 Langere Zuge erreichen dabei eher grossere Kdry rst Werte da die Wahrscheinlichkeit dass mehrere kritische Komponenten gleichzeitig ausfallen noch sehr viel geringer als die ohnehin geringe Wahrscheinlichkeit eines einzelnen Ausfalls ist Je langer der Zug desto weniger wirkt sich ein einzelner Ausfall auf die Schnellbremsverzogerung bzw den Bremsweg aus 37 Die ETCS Spezifikation trifft keine Aussagen uber die Genauigkeit von Kdry rst Werten An die Genauigkeit des Faktors bestehen teils Anforderungen 29 Wahrend einzelne ETCS Ausruster Kdry rst Werte auf volle 0 05 abrunden 37 konnen andere die Werte auf 0 001 genau abbilden Bremssysteme von neuen Schienenfahrzeugen konnen gezielt fur besonders hohe Kdry rst Werte optimiert und Anforderungen an Bremsverzogerungen unter einem bestimmten EBCL gestellt werden 37 29 Fur nasse Schienen Bearbeiten Der Korrekturfaktor Kwet rst beschreibt den Sicherheitsfaktor fur nasse Schienen der in der Praxis unter eins liegt und aus Bremsversuchen fur den Gleitschutz ermittelt wird Er beschreibt wie sich die Bremsverzogerung bei schlechten Haftwertbedingungen verringert 1 Der Bremskraftverlust durch den Einfluss von Nasse auf den Reibwert wird durch Prufstandsversuche festgestellt 4 Diese erfolgen nach der Norm EN 15595 18 55 Je grosser der Wert von M NVADAH desto kurzer der Bremsweg 56 Im Bereich der DB Netz wird der Wert M NVAVADH zu 1 gesetzt da das aus Kwet rst resultierende Sicherheitsniveau nicht quantifizierbar ist 55 Damit ist die sichere Schnellbremsverzogerung fur trockene und nasse Schienen identisch Fur Zugfahrten in Bereichen mit verringerter Haftreibung gelten gesonderte Bestimmungen Unter anderem mussen Triebfahrzeugfuhrer Geschwindigkeit und Fahrweise an die Schienenbedingungen anpassen und Bereiche mit verminderter Haftreibung dem Fahrdienstleiter melden 18 Geschichte BearbeitenFruhe ETCS Bremskurven Bearbeiten 1994 legte das European Rail Research Institute einen Vorschlag zur einheitlichen Bremsbewertung von Hochgeschwindigkeitszugen durch Bremsverzogerungen an Stelle von Bremshundertsteln und Bremsgewicht vor 57 Damit waren die Grundlagen fur das spatere Gamma Modell gelegt Die 1996 vorgelegte Version 3 01 der ETCS Spezifikation sah ein Bremskurvenmodell vor das aus sieben Kurven bestand Vorgesehen waren eine Emergency Brake Intervention curve eine Service Brake Intervention curve eine Warning curve eine Permitted curve eine Traction Cut off curve eine Predicted curve sowie eine movement authority request curve Wahrend die Funktion der vier erstgenannten ihrer heutigen Funktion entsprechen sollte die predicted curve Geschwindigkeit und Position des Zuges in naher Zukunft anhand der Steuerung des Triebfahrzeugfuhrers berechnen um den Triebfahrzeugfuhrer zur Bremsung aufzufordern oder ihn dabei zu unterstutzen Bei Erreichen der movement authority request curve sollte der Zug eine neue Movement Authority anfordern Die Berucksichtigung von Langsneigungen sowie Release Speeds waren ebenfalls bereits in der ETCS Spezifikation enthalten Bei Erreichen der Traction Cut off Curve soll die Traktion durch ETCS abgeschaltet werden 58 Auf der Schweizer ETCS Level 2 Pilotstrecke Zofingen Sempach die nach vorlaufigen Festlegungen von 1998 ausgerustet und im April 2002 in Betrieb genommen wurde wurden mehrere spezielle Bremskurven programmiert 59 Funkzugbeeinflussung Bearbeiten Fur die auf der Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main zunachst vorgesehene Funkzugbeeinflussung FZB wurden durch das Institut fur Schienenfahrzeuge und maschinelle Bahnanlagen der Universitat Hannover ISB und der Abteilung fur Bremsbetrieb Regelwerke Bremskrafterzeugung BT 21 des Forschungs und Technologiezentrums der Deutschen Bahn DB in Minden Ende der 1990er Jahre neue Bremskurven konzipiert 60 Im Gegensatz zu den bis dahin fur die Linienzugbeeinflussung LZB verwendeten Bremskurven sollten die Bremsverzogerungen dabei nicht mehr uber den gesamten Bremsweg als konstant angenommen werden So sollten Langsneigungen besser berucksichtigt ein Bremsen mit weniger Verschleiss und mehr Ruckspeisung ermoglicht sowie ein unnotig grosser Abstand zwischen Soll und Uberwachungsgeschwindigkeit vermieden werden 60 Die neuen Bremskurven wurden als geschwindigkeitsabhangige Funktion der Momentanverzogerung modelliert womit verschiedene Verzogerungswerte fur verschiedene Geschwindigkeitsbereiche angegeben werden konnten Ferner wurde die Streckenneigung realitatsgetreu mit berucksichtigt sodass Steigungsabschnitte bremswegverkurzend wirkten Darauf aufbauend wurde fur den FZB Betrieb eine Schar von sechs Bremskurven gebildet 61 60 Die Schnellbremseinsatzkurve emergency brake intervention curve EBIC sollte eine Zwangs Schnellbremsung auslosen Sie sollte unter Beachtung der geforderten Bremswegsicherheit unter Berucksichtigung der Bremskraft Entwicklungsphase aus dem Schnellbremsvermogen des Zuges gebildet werden 61 Als einzige der vorgesehenen Bremskurven galt sie als sicherheitsrelevant da als einzige ihr Fusspunkt an der Supervised Location SL am Ende des Durchrutschwegs endet Dem gegenuber sollten alle ubrigen Bremskurven am Ende der Fahrterlaubnis End of Authority EOA ihren Fusspunkt haben 60 Die Vollbremseinsatzkurve full service brake intervention curve SBIC sollte automatisch eine Vollbremsung einleiten wenn diese nicht bereits durch den Triebfahrzeugfuhrer eingeleitet wurde um somit den Anstoss der EBIC zu verhindern In ihrer Berechnung sollte die Vollbremsverzogerung die Vollbrems Entwicklungszeit einschliessen Falls kein ausreichender Abstand zur EBIC erreicht wurde sollte die Kurve entsprechend verschoben werden um dies zu erreichen 61 Damit sollte der Einsatz von Magnetschienenbremsen aus Komfort und Verschleissgrunden vermieden werden 60 Die Kurve zur Zugkraftabschaltung traction cut off curve TCO sollte die Zugkraft rechtzeitig abschalten um Zugkraftfreiheit bei Erreichen der SBIC sicherzustellen Die TCO sollte dazu aus der SBIC abgeleitet werden indem fur jeden Punkt der SBIC der notwendige Weg fur die Traktionsabschaltung vorgelagert werden sollte 61 Die Sollbremskurve permitted curve PER sollte dem normalen Ablauf des Bremsvorgangs dienen und dem Triebfahrzeugfuhrer als Sollgeschwindigkeit angezeigt werden Zuvor vorangekundigte Bremsungen sollten nach erfolgtem Bremskraftaufbau entlang dieser Kurve erfolgen Ihrer Berechnung sollten definierte Momentanverzogerungen zu Grunde gelegt werden 61 Die Warnkurve warning curve WRN sollte eine optische und akustische Aufforderung zur Einleitung einer Vollbremsung auslosen um den Anstoss der EBIC zu verhindern Sie sollte in einem frei definierbaren zeitlichen Vorlauf zur Sollbremskurve stehen Zwischen WRN und SBIC sollte ausreichend Vorwarnzeit vorhanden sein um dem Triebfahrzeugfuhrer noch genugend Reaktionszeit zur Einleitung einer Vollbremsung vor der SBIC einzuraumen Falls dies nicht der Fall gewesen ware sollte die WRN und die daran gekoppelte PER entsprechend verschoben werden 61 60 Die Vorankundigungskurve pre indication curve PIC sollte als optische und akustische Ankundigung fur die bevorstehende Bremsung dienen Dazu sollte sie mit einer zeitlichen Konstante aus der PER abgeleitet werden 61 Auch die Langsneigung sollte dabei mit berucksichtigt werden 60 Die Bremskurven wurden im Fruhjahr 1998 mit dem ICE V auf ihre Praxistrauglichkeit hin uberpruft Sie haben sich dabei als fur den Triebfahrzeugfuhrer fahrbar erwiesen 61 Unter anderem wurden verschiedene zeitliche Abstande zwischen den Bremskurven erprobt u a wurde eine Zeitdifferenz von 8 s zwischen PIC und PER empfohlen 60 Um die erforderlichen fahrzeugspezifischen Daten aufzustellen war Ende der 1990er Jahre eine entsprechendes neues Bremsbewertungsverfahren bei der DB in Arbeit 60 Wahrend die Schnellfahrstrecke Koln Rhein Main aufgrund von absehbaren Verzogerungen bei der ETCS Spezifikation letztlich mit einer weiterentwickelten LZB LZB L72 CE II ausgerustet wurde 62 bildeten die Arbeiten fur das Bremskurvenmodell der FZB letztlich eine massgebende Grundlage fur ETCS Die weiterentwickelten LZB Bremskurven wurden 1997 mit jenen von ETCS verglichen Die ETCS Bremskurven uberschritten dabei durchweg die LZB Bremskurven nicht 63 Unzulangliche Bremskurven der Baseline 2 Bearbeiten Die Festlegung von Bremskurven in der Baseline 2 galt Ende der 2000er Jahre als europaweit noch zu wenig vereinheitlicht 64 Die unzureichende Betrachtung von Bremskurven in der Baseline 2 liess Infrastruktur und Fahrzeugbetreibern Spielraum fur Abweichungen Dies fuhrte zu einer Reihe von von der TSI abweichenden Sonderlosungen 65 Fur jede einzelne Strecke wurden Sicherheitsmargen des jeweiligen Infrastrukturbetreibers auf dem Fahrzeuggerat hinterlegt Eine Ubermittlung dieser Werte uber die Luftschnittstelle war nicht vorgesehen 33 Die Bremskurvenberechnung bis Baseline 2 einschliesslich SRS 2 3 0 konnte die Erwartungen der Bahnen zu Kapazitat und Betriebsbremsverlaufen nicht erfullen die entsprechenden Bremskurven galten als nicht praxistauglich Die SRS 2 3 0 enthielt noch keine garantiert einheitliche Bremskurvenberechnung und enthielt einige Anforderungen die zu starken Einschrankungen der Streckenleistungsfahigkeit im Vergleich zu bisherigen Zugbeeinflussungssystemen fuhrten Dem Triebfahrzeugfuhrer wurde dabei zu viel Komfort zugestanden 8 Entwicklung der Baseline 3 Bremskurven Bearbeiten Aufgrund der Unzulanglichkeiten der Baseline 2 Bremskurven wurde eine Arbeitsgruppe B126 5 eingerichtet die zunachst bei der ERRI und spater bei der UIC angesiedelt war und eng mit der ERTMS Users Group zusammenarbeitete Zur Optimierung der Bremskurven wurden Strecken und Simulatorversuche durchgefuhrt Im Herbst 2005 wurden die optimierten Bremskurven auf der ETCS Pilotstrecke der OBB zwischen Parndorf und Zurndorf mit einem Reise und einem Guterzug gefahren Die Triebfahrzeugfuhrer konnten damit die Sollgeschwindigkeit Permitted Speed abfahren unerwartete Zwangsbremseinsatze traten nicht auf 8 Mit der Baseline 3 wurde das Conversion Model der UIC eingefuhrt und der Bremskurvenalgorithmus uberarbeitet um eine grossere Streckenleistungsfahigkeit als mit Baseline 2 zu erreichen 1 Die Arbeiten daran begannen um 2001 Das mathematische Modell wurde zunachst auf theoretischen Grundlagen entwickelt und anhand der Ergebnisse tatsachlicher Bremsversuche kalibriert und verfeinert Daraus ging eine grundlegende Uberarbeitung des Dokuments 97E881 hervor das in den Change Control Process der ERA eingebracht wurde 33 Die nach dem Conversion Model berechneten Bremswege sollten sich so wenige wie moglich von jenen des UIC Merkblatts 544 1 unterscheiden Das Modell wurde anhand der Ergebnisse von rund 4000 Bremsversuchen mit verschiedensten Arten von Zugen validiert Das Verhalten des Modells wurde ferner auf einer ETCS Pilotstrecke der OBB getestet und demonstriert 66 Ende 2006 gab es noch drei offene Punkte zur neuen Bremskurvendefinition zu denen im Herbst 2007 noch Simulatorversuche erfolgen sollten Im Ergebnis wollte man eine endgultige Spezifikation der ETCS Bremskurven erhalten Der Komfort fur den Triebfahrzeugfuhrer wurde auf ein Minimum reduziert Bei unveranderter sicherheitsrelevanter Bremskurve EBI EBD wurden die vorgelagerten nicht sicherheitsrelevanten Kurven verandert Gegenuber den Baseline 2 Bremskurven wurde der Abstand zwischen Warn und Interventionskurve auf ein betrieblich vertretbares Minimum reduziert Der ursprungliche Ansatz dass nach Uberfahren der Warnkurve noch eine Intervention FLOI durch Einleitung einer Bremsung verhindert werden hatte konnen wurde aufgrund des dann grossen Abstands zwischen Warn und Interventionskurve und der daraus folgenden reduzierten Streckenleistungsfahigkeit verworfen Stattdessen wird dem Triebfahrzeugfuhrer nunmehr nur noch die Moglichkeit gegeben eine bereits eingeleitete Bremsung durch schnelle Erhohung der Bremskraft zu verstarken 8 Mit der Baseline 3 wurden die Guidance Curve die Indication sowie die SBI2 neu eingefuhrt 66 War fur einen Reisezug mit 210 Bremshundertstel in 6 Promille Gefalle aus 200 km h zum Halt ohne SBI 50 m Durchrutschweg beispielsweise nach SRS 2 2 2 noch eine Bremszeit von 132 s vorgesehen konnte dieser Wert auf 82 s reduziert werden 8 2006 waren neben den bis heute benutzten Bremskurven EBD SBD EBI SBI Warn und Sollkurve sowie Guidance Curve noch eine Kurve zur Abschaltung der Zugkraft Traction cut off curve TCO vorgesehen Durch die TCO sollte beim Uberschreiten der Warnkurve die Traktion durch ETCS abgeschaltet werden Damit sollte auch verhindert werden dass bei kurzem oder null Durchrutschweg Abstand zwischen EOA und SvL der Zug schon vor dem EOA zum Halt gezwungen wird Neben den Kurven gab es daruber hinaus noch eine Bremsvorankundigung Pre indication Diese sollte den Triebfahrzeugfuhrer informieren dass er sich einem Streckenabschnitt nahert in dem eine Bremsung einzuleiten ist um einen Zielpunkt zu erreichen Damit verbunden war der Wechsel vom Ceiling speed monitoring in das Target speed monitoring 8 Die Inhalte der Version 7A des Dokuments 97E881 gingen in die im Dezember 2008 veroffentlichten Entwurf der ersten Baseline 3 Spezifikation SRS 3 0 0 ein 33 Kapazitatsmindernde Effekte vorheriger ETCS Bremsmodelle sollen mit den Bremsmodellen der Baseline 3 vermindert werden 67 Weitere Entwicklung Bearbeiten nbsp Darstellung der mit SRS Version 3 6 0 entfallenen Pre Indication Bremskurve die der Indication Kurve vorgelagert war Bei Simulationen der ETCS L2 Ausrustung der LGV Sud Est Paris Lyon wurde die Pre Indication sehr haufig erreicht mit entsprechend haufigen Hinweisen an den Triebfahrzeugfuhrer In Steigungsabschnitten lag die Geschwindigkeit der Zuge dabei deutlich unter der zulassigen Geschwindigkeit Dies fuhrte zu einem grossen zeitlichen Abstand zwischen Pre Indication und Indication in dem in der Regel eine aktualisierte Fahrterlaubnis ubermittelt wurde sodass der Zug nicht in das Target Speed Monitoring eintrat Andere Bahnen berichteten ebenfalls von unnotigen Storungen 68 Mit dem Ubergang von Baseline 3 MR1 SRS 3 4 0 zu Baseline 3 Release 2 SRS 3 6 0 ist die Pre Indication Location daher entfallen 69 Die Zustimmung des Railway Interoperability amp Safety Committee zur SRS 3 5 0 erfolgte unter der Auflage die in der Version 3 5 0 noch enthaltene Pre Indication entfallen zu lassen 70 Mit dem Release 2 der Baseline 3 wurden die Vorankundigungszeiten gegenuber dem Release 1 systematisch verkurzt 71 Anfang 2020 veroffentlichte der Internationale Eisenbahnverband den Standard IRS 50544 3 Darin werden Anforderungen an Schnellbremsventile fur Zuge die unter ETCS das Lambda Bremsmodell nutzen definiert Die Bremsentwicklungszeit dieses Bremsmodells war zuvor anhand des Fuhrerbremsmodells D2 von Knorr Bremse ermittelt worden Das neue Standard Dokument definiert Anforderungen und Prufverfahren damit die ETCS Bremswege auch bei Einsatz anderer Bremsventile eingehalten werden 72 Eine Arbeitsgruppe der CEN arbeitet an einer Euronorm zur Bestimmung der Kdry rst Werte 73 55 Im September 2023 erschien ein Entwurf einer entsprechenden Norm DIN EN 17997 74 Darin wird die Ermittlung aller fur Gamma Modelle notigen Parameter beschrieben Dies beruht dabei auf der Entwicklung eines Bremssystemarchitekturmodells welches alle bremskraftrelevanten Ausfallzustande abbilden kann Im Anhang wird das Verfahren anhand zweier typischer Beispielzuge durchgerechnet Ausblick Bearbeiten An einer Vereinheitlichung der Sicherheitsmargen fur ETCS wird im Rahmen der UIC Arbeitsgruppe B126 15 gearbeitet Stand 2006 Dazu ist u a eines allseits akzeptierten Sicherheitsziels Bis dahin mussen Sicherheitsmargen als nationale Korrekturfaktoren abgebildet werden 8 Fur die Europaische Eisenbahnagentur liegt in der Weiterentwicklung des ETCS Bremskurvenmodells durch weitere Optimierung und Abwagung betrieblicher und sicherheitlicher Aspekte ein potentieller Game Changer fur ETCS Verschiedene Optimierungsvorschlage liegen vor Stand 2015 75 Das Schweizer Bundesamt fur Verkehr sieht Handlungsbedarf bei ETCS Bremskurven um die mit ETCS verfolgten Kapazitatsziele zu erreichen Stand 2019 76 Verbesserungspotentiale an der aktuellen ETCS Spezifikation Baseline 3 M2 werden unter anderem beim Bremsen auf Geschwindigkeitsschwellen nach unten sowie bei wechselnden Langsneigungen unter dem Zug gesehen 77 78 30 37 Ebenfalls vorgeschlagen wird zukunftig die aktuelle Bremsverzogerung bereits bremsender Zuge bei der Bremskurvenberechnung zu berucksichtigen Dies fuhrt nicht zu einer Verkurzung der Bremswege vergrossert aber den Regelungsspielraum wahrend des Bremsvorgangs fur Triebfahrzeugfuhrer bzw ATO 79 Zur Optimierung innerhalb des Gamma Modells werden Sensitivitatsanalysen zu Kraftschluss und Bremsmomenten Belagen Reibwerten ebenso vorgeschlagen wie verbesserte Annahmen fur Eingangsparameter anhand von Beobachtungen des Kraftschlusses im Betrieb sowie der Nutzung physikalischer Reibmodelle zur Identifikation der Streuung der Bremsmomente 80 Kapazitatswirkungen BearbeitenDer Kapazitatsverbrauch von Zugen mit unterschiedlichen ETCS Versionen Bremsmodellen und ATO Ausrustungen kann sich erheblich unterscheiden 71 ETCS Bremskurven konnen restriktiver flacher als Bremskurven bisheriger nationaler Zugbeeinflussungssysteme sein die fur die jeweiligen Randbedingungen optimiert wurden Sie fuhren in diesen Fallen zu langeren Zugfolgezeiten und damit weniger Kapazitat 7 81 Im Vergleich zu Zugbeeinflussungssystemen wie Eurosignum die keine Bremskurvenuberwachung keine Uberwachung unzulassiger Anfahrten gegen Halt zeigende Signale und keine Geschwindigkeitsuberwachung bieten bietet ETCS mit seiner Bremskurvenuberwachung einen Sicherheitsvorteil 82 In Landern mit variablen Vorsignalabstanden beispielsweise Osterreich bieten die flexiblen ETCS Bremskurven mit ihrer Moglichkeit den tatsachlichen Abstand zum Hauptsignal zu berucksichtigen ein grosseres Sicherheitsniveau im Vergleich zu konventionellen Zugbeeinflussungssystemen mit starren Bremskurven 83 Ein Vergleich der Bremskurven von LZB fur ICE 3 TVM fur TGV und ETCS fur TGV zeigte 2006 ETCS Bremskurven die etwas flacher waren als jene der LZB und mit jenen der TVM vergleichbar waren 84 Bei der Einfuhrung von ETCS in Luxemburg erwiesen sich ETCS Bremskurven als durchweg flacher als jene der konventionellen Leit und Sicherungstechnik Dies fuhrte zur Verlegung zusatzlicher Infill Balisen 85 Im ETCS Bremskurvenmodell ist die Indication massgebend fur die behinderungsfreie Fahrt und damit die Leistungsfahigkeit 86 Die Annaherungsfahrzeit beginnt im ETCS Betrieb am Indication Point 33 Dieser tritt an die Stelle eines festen Vorsignalabstandes und ist zug und infrastrukturspezifisch 86 87 Der Verlauf der Bremskurven ist damit von der Leistungsfahigkeit der installierten Bremsen in den Fahrzeugen abhangig Mit abnehmender Leistungsfahigkeit werden die Bremskurven flacher der Bremseinsatz muss fruher erfolgen 3 Dies ist bei der Planung von zeitabhangigen Streckenelementen wie beispielsweise Bahnubergangen und Rottenwarnanlagen zu berucksichtigen 18 Per se mussen mit der Einfuhrung von ETCS in Deutschland beispielsweise die Einschaltstrecken von signalgedeckten Bahnubergangen vorverlegt werden anhand des Zuges mit dem langsten anzunehmenden Bremsweg um eine rechtzeitige Verlangerung der Fahrterlaubnis nach Sicherung des Bahnubergangs sicherzustellen Nur so kann sichergestellt werden dass der Triebfahrzeugfuhrer eines schlecht bremsenden Zuges bei einer Storung des Bahnubergangs noch ausreichend Reaktionszeit hat um den Zug ohne Zwangsbremsung zum Halt zu bringen Um die Sperrzeiten zu optimieren wird eine direkte Ansteuerung der Bahnubergangssicherungsanlagen durch ETCS vorgeschlagen mit Schienenkontakten als Ruckfallebene 88 In der Schweiz fuhrte die Einfuhrung von ETCS zu flacheren Bremskurven um mit zusatzlichen Sicherheitsreserven bislang vom Triebfahrzeugfuhrer getragene Entscheidungen und Risiken zu ubernehmen 89 Durch Umstellung der konventionellen Aussensignalisierung auf ETCS Level 2 Betrieb wurde aufgrund grosszugiger Sicherheitszuschlage in den hinterlegten Bremskurven und daraus folgender zuruckhaltender Fahrweise die Zahl der verfugbaren Trassen um etwa 10 Prozent verringert 90 Die durch ETCS Level 2 erhofften kapazitiven Verbesserungen sind aufgrund der kontinuierlichen der SIL 4 sicheren Uberwachung geschuldeten flacheren Bremskurven nicht eingetreten 91 Bei der Inbetriebnahme eines ETCS Abschnitts bei Giubiasco Schweiz mussten Ende Mai 2018 die Geschwindigkeiten fur Guterzuge im Bereich eines ETCS Einstiegs im Gefalle abgesenkt werden Dies ist grosseren Sicherheitsmargen geschuldet 92 Der Verband Schweizer Lokomotivfuhrer und Anwarter kritisiert dass sich die Zugfolgezeiten mit ETCS Level 2 gegenuber optischen Aussensignalen verlangern und automatisierter Fahrbetrieb ATO sowie ETCS Level 3 erforderlich sei um kurzere Zugfolgezeiten zu erreichen 93 Im Betrieb mit ETCS Level 1 Limited Supervision Baseline 3 wurden in der Schweiz ab Anfang 2020 Fahrzeitverlangerungen gegenuber dem bisherigen ZUB System beobachtet Wahrend im ZUB Betrieb beispielsweise bei einem kurz vor Erreichen von Halt auf Fahrt wechselnden Hauptsignal eine Befreiung und Weiterfahrt mit 40 km h moglich war sind im Betrieb mit ETCS soweit keine Euroloop vorhanden ist nur noch 15 km h zulassig bis Balisen am Hauptsignal die Begrenzung auflosen Bei Stumpfgleisen wird die Annaherung an den Prellbock ab einem fur den Lokfuhrer nicht transparenten Punkt auf 15 km h ohne weitere Toleranz uberwacht Wahrend die SBB von Zeitverlusten von ungefahr 20 Sekunden sprachen sprachen Mitarbeiter von bis zu 30 Sekunden 94 95 Auch die SBB beobachten Fahrzeitverlangerungen da Lokfuhrer konservativer unterwegs seien Sie bremsten fruher um nicht vom System ubersteuert zu werden 96 Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben an Verbesserungen 94 Die SBB machten eine entsprechende Direktbeauftragung an Siemens im Wert von 13 3 Millionen Schweizer Franken im Marz 2023 bekannt 97 Die SBB erwarten die Kapazitatseinbussen bis 2025 neutralisieren zu konnen Der Prasident des Verbandes Schweizer Lokfuhrer kritisiert die gegenuber fruher reduzierten Einfahrgeschwindigkeiten in Bahnhofe und fordert eine Alternative zu ETCS 98 Fur ETCS signalgefuhrt wurden die Korrekturfaktoren der Strecke so gewahlt dass damit PZB Bremskurven nachgebildet und Fahrzeit sowie Kapazitat einer Strecke etwa jener der PZB entsprechen 99 Die fahrzeugspezifische Schnellbremseinsatzkurve soll moglichst nah unterhalb der PZB Uberwachungskurve verlaufen 100 Es besteht eine entsprechende Anforderung fur den Netzzugang 101 ETCS Einstiege sollten in Bereichen in denen regelmassig eine Bremsung erfolgt beispielsweise Knoten vermieden werden um aufgrund unterschiedlicher Bremskurven der beiden beteiligten Zugbeeinflussungssysteme Zwangsbremsungen zu vermeiden 102 103 Insbesondere in Knoten kann der Mindestabstand zwischen Einstiegs und Folgesignal nicht immer gewahrleistet werden wodurch es zu ungewollten Bremskurvensprungen kommen kann 104 An Landergrenzen kann es beispielsweise durch Level und Mode Wechsel oder veranderte Nationale Werte zu Bremskurvensprungen kommen 105 106 Ein Bremskurvensprung kann auch beim ETCS Einstieg auftreten wenn die ETCS Bremskurve flacher ist als jene der konventionellen Zugbeeinflussung und das Folgesignal Halt zeigt Vor Punkten an denen Geschwindigkeiten reduziert werden mussen kann es zu Stau Effekten d h langeren Zugfolgezeiten kommen Die Lange der Bremsdistanz leitet sich im Bereich der Geschwindigkeitsschwelle dabei von der hoheren ursprunglichen Geschwindigkeit ab Um aber diese Bremsdistanz auch tatsachlich abzufahren benotigt der Zug aufgrund des Abbremsens auf die niedrigere Geschwindigkeit jedoch deutlich mehr Zeit als wenn er mit konstanter hoherer Geschwindigkeit weitergefahren ware Je grosser die Geschwindigkeitsreduktion desto grosser die Belegung Um den Effekt zu kompensieren konnen Zugfolgeabschnitte verkurzt werden 107 Bei der Nutzung des Gamma Modells konnen Optimierungen im Bremssystem zu kurzeren Zugfolgezeiten fuhren beispielsweise durch eine optimierte Ansteuerung der Bremse mit der die Versagenswahrscheinlichkeit der Bremsen an einem einzelnen Wagen oder Drehgestell vermindert wird 28 Eine Untersuchung zur Einfuhrung von ETCS bei der S Bahn Stuttgart empfiehlt fur die ETCS Ausrustung der Triebfahrzeuge nach SRS 3 6 0 damit ohne Pre Indication Bremskurve ein Gamma Bremsmodell sowie Automatisierten Fahrbetrieb ATO um eine moglichst grosse Leistungsfahigkeit zu erreichen Bereits mit dem Conversion Model muss der Bremseinsatz aus 60 km h 14 s spater als unter konventioneller Ks Signalisierung erfolgen Beginn der Annaherungsfahrzeit 29 s statt 43 s vor dem Ende der Fahrterlaubnis Durch Training und Erfahrung von Triebfahrzeugfuhrern sowie Nutzung von ATO kann der Bremseinsatz zusatzlich verzogert und die Leistungsfahigkeit damit weiter gesteigert werden Gleichwohl fuhren flache Bremskurven bei einem Halt zeigenden Signal am Bahnsteigende zur Empfehlung in kurzem Abstand von bis zu 100 m hinter dem Ausfahrsignal ein zusatzliches Blockkennzeichen anzuordnen 108 In der ETCS Untersuchung wurden ETCS Bremskurven konservativ mit dem Bremshundertstelmodell modelliert da noch nicht alle notwendigen Daten fur das Gammamodell vollumfanglich zur Verfugung standen 30 Anfang 2020 wurde das Potential optimierter ETCS Bremskurven fur die Mindestzugfolgezeit auf der S Bahn Stammstrecke mit etwa zehn Sekunden beziffert 109 Daneben werden aufgrund spaterer Bremseinsatzpunkte etwas kurzere Fahrzeiten erwartet 31 Daruber hinaus konnen bei Neufahrzeugen besser wirkende Bremsen zu noch spateren Bremseinsatzpunkten fuhren 30 Laut einem 2022 zum DKS veroffentlichten Vergleich zweier in Lange und Fahrdynamik ahnlicher Zuge konne deren Kapazitatsverbrauch u a aufgrund von Bremskurven und weiteren digitalen Optimierungen um den Faktor 2 auseinandergehen 110 Bei einer Untersuchung zur Einfuhrung von ETCS auf der Stammstrecke Wien kam es durch restriktive ETCS Bremskurven zu einer Verlangerung der Zugfolgezeiten gegenuber konventioneller Leit und Sicherungstechnik 111 Die Guidance Curve mindert den Verschleiss der Bremse fuhrt jedoch zu langeren Reisezeiten und einer verminderten Leistungsfahigkeit der Infrastruktur 15 Laut einem zum DKS veroffentlichten Extrembeispiel Guidance Curve von 0 5 m s in 25 Promille Gefalle kann der anzusetzende Betriebsbremsweg damit mehr als doppelt so gross wie im konventionellen Betrieb werden und zu einem deutlich grosseren Kapazitatsverbrauch fuhren 110 Im Vergleich zu den Bremskurven der Linienzugbeeinflussung sieht eine 2019 vorgelegte Diplomarbeit fur ETCS Level 2 mit Lambda Bremsmodell im Allgemeinen etwas flachere Bremskurven ETCS Bremskurven seien im oberen Geschwindigkeitsbereich etwas weniger restriktiv im Geschwindigkeitsbereich unter ca 60 km h sei die ETCS Sollkurve dagegen flacher Die bei LZB Bremskurven unterstellte konstante Verzogerung uber den gesamten Geschwindigkeitsbereich werde durch die abnehmende Bremsleistung bei hoheren Geschwindigkeiten limitiert Der Ort der Bremsankundigung erfolge in ETCS Level 2 in der Regel deutlich spater als mit LZB 112 Fur ETCS Level 2 werden bei Reisezugen mit 160 km h und mehr typischerweise langere Mindestzugfolgezeiten als mit konventioneller Leit und Sicherungstechnik erwartet Dem kann mit einer geanderten Blockteilung und ATO entgegengewirkt werden Bei Geschwindigkeiten darunter erwartet man dagegen auch ohne Anderung der Blockteilung kurzere Zugfolgezeiten 113 71 Im Digitalen Knoten Stuttgart DKS werden dagegen durch Optimierung gegenuber der LZB eher steilere Bremskurven erwartet 114 Zur Bremskurvenoptimierung wird die Nutzung von Gamma Modellen die Variation des Vertrauensniveaus EBCL nach Betriebsfallen sowie vorausschauendes Fahren nahe der Zwangsbremseinsatzkurve vorgeschlagen 115 116 Zu den bis 2023 umgesetzten fahrzeugseitigen Optimierungen zahlt eine Auswahl von Gamma und Lambdamodell beim Aufstarten in Abhangigkeit von Zuglange und Bremshundertsteln nach Zuglange unterschiedene Kdry rst Faktoren in Schritten von maximal 0 01 sowie die prazise Modellierung rotierender Massen Dazu kommen einige infrastrukturseitige Optimierungen die mit konventioneller Leit und Sicherungstechnik nicht moglich waren 37 Neue Doppelstock Regionaltriebzuge des Landes Baden Wurttemberg mussen nach Lastenheft mit dem Gamma Modell unter dem im Netz der Deutschen Bahn festgelegten EBCL von 7 eine Schnellbremsverzogerung von wenigstens 1 00 m s erreichen 29 Nach spateren Angaben soll der Bremsweg aus 160 km h unter diesen Bedingungen hochstens 1000 m betragen 117 Damit sollen auch in ungunstigen Zugkonfigurationen zur PZB mindestens gleichwertige und in der Praxis eher grossere Schnellbremsverzogerungen erreicht werden 30 Fur die begleitende Bundesforderung der ETCS Fahrzeugausrustung ist bei Triebzugen bei denen die Nutzung des Gamma Bremsmodells ohne technische Modifikation des Bremssystems moglich ist ein Gamma Bremsmodell in der Regel zu nutzen 118 Die Blockteilung wurde insbesondere unter den Randbedingungen der ETCS Bremskurven mikroskopisch optimiert 119 Je nach Zuglange fuhren Lambda oder Gammamodell zu kurzeren Mindestzugfolgezeiten 120 121 Vor allen Dingen bei kurzeren Zugen fuhrt das Gamma Modell zu teilweise deutlich langeren Zugfolgezeiten als das Lambda Modell dies ist auf die Einbeziehung von Verfugbarkeiten und daraus folgenden Effekten zuruckzufuhren 121 Auch fuhrt das Gammamodell eher in Steigungen zu kurzeren Zugfolgezeiten das Lambdamodell im Gefalle 122 Beim Aufstarten wird entweder das Gamma oder das Lambda Bremsmodell ausgewahlt 123 Durch Ausreizung der Moglichkeiten bei der Modellierung von Bremskurven unter Beachtung der jeweiligen Sicherheitsanforderungen von Triebfahrzeugen konnen bei haufig vorkommenden Baureihen und fortschreitender ETCS Ausrustung Skaleneffekte ohne zusatzliche Kosten auftreten 124 125 Im Zuge einer moglichst einfachen ETCS Fahrzeugausrustung beispielsweise fur Kleinserien oder historische Fahrzeuge wird hingegen mitunter auch ein vorkonfiguriertes fahrzeugunabhangiges Bremsmodell angeboten Dies kann zu einer restriktiveren Uberwachung als technisch notwendig fuhren 126 Literatur BearbeitenMichael Dieter Kunze Uberwachungsfunktionen In Jochen Trinckauf Ulrich Maschek Richard Kahl Claudia Krahl Hrsg ETCS in Deutschland 1 Auflage Eurailpress Hamburg 2020 ISBN 978 3 96245 219 3 S 125 147 Weblinks BearbeitenEuropean Rail Traffic Management System ERTMS mit Links zur Spezifikation und dem Bremskurvensimulationswerkzeug auf dem Internetauftritt der Europaischen Eisenbahnagentur ERA ETCS Tool Alternatives Werkzeug zur Berechnung von ETCS Bremskurven Nationale Werte im ETCS Teil 2 Video Erlauterung der ETCS Bremskurven und ihrer Zusammenhange anhand der zu Grunde liegenden nationalen Werte ETCS fur Hobbyisten Levelwechsel zwischen PZB und Level 2 Simulation eines Bremskurvensprungs beim ETCS Einstieg Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Olivera Pavlovic Olaf Gropler ETCS Bremskurven Bestimmung von Sicherheitsmargen fur HGV Triebzuge mit der Monte Carlo Methode In Tagungsband 14 Internationale Schienenfahrzeugtagung Dresden Rad Schiene Band 14 Tetzlaff Verlag Dresden 2015 ISBN 978 3 87154 547 4 S 93 95 Peter Eichenberger Olaf Gropler ETCS Bremskurven in Europa ZEVRail Tagungsband SFT Graz Band 129 2005 ISSN 1618 8330 ZDB ID 2072587 5 S 266 274 a b c d e f g h i j k l m Dieter Jaenichen Bremskurven Berechnung der Schnellbremsung von Guterzugen fur ETCS In Der Eisenbahningenieur Band 65 Nr 6 2016 S 17 22 a b c d e f g h i j k l m n o Internationaler Eisenbahnverband Hrsg UIC Kodex 544 1 Bremse Bremsleistung 6 Auflage Paris 2014 ISBN 978 2 7461 2298 7 S 20 ff 42 66 ff a b c d e f g h i j k Peter Eichenberger Kapazitatssteigerung durch ETCS In Signal Draht Band 99 Nr 3 2007 S 6 14 Gregor Theeg Bela Vincze Vergleich europaischer Zugbeeinflussungssysteme In Signal Draht Band 99 Nr 7 8 2007 ISSN 0037 4997 S 6 12 a b c d Patrick Zoetardt Performance and quality of service In Peter Stanley Hrsg ETCS for engineers 1 Auflage Eurailpress Hamburg 2011 ISBN 978 3 7771 0416 4 S 136 141 a b c d e f g h i j k l m n Olaf Gropler Bremswege und Bremswegsicherheit bei ETCS In ZEVrail Band 132 Nr 1 2 Januar 2008 ISSN 1618 8330 S 31 39 Der Aufsatz ist laut Text eine uberarbeitete Fassung eines im November 2006 gehaltenen Vortrags Er stellt damit offenbar den Stand von Ende 2006 dar ETCS Spezifikation Subset 026 Abschnitt 3 6 8 1 Ulla Metzger Henri Klos Der Train Control Simulator TCSim der DB Systemtechnik In Der Eisenbahningenieur Band 61 Nr 8 2010 S 44 48 a b c d ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 A 3 2 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 2 3 7 1 Richard Kahl ETCS Level 2 In Jochen Trinckauf Ulrich Maschek Richard Kahl Claudia Krahl Hrsg ETCS in Deutschland 1 Auflage Eurailpress Hamburg 2020 ISBN 978 3 96245 219 3 S 204 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 8 5 a b Thomas Richert Nicolas Anne Evaluation des gains en capacite et en robustesse In Revue generale des chemins de fer Nr 294 Juni 2019 ZDB ID 2042624 0 S 15 23 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 2 3 7 3 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 9 3 5 6 a b c d Lars Fehlauer Auswirkungen flacher ETCS Bremskurven auf zeitabhangige Streckenausrustungen Technische Universitat Dresden Februar 2019 S 1 f 10 40 f 51 abgerufen am 22 April 2019 David Morton Maik Bahr Rolf Detering Gregor Theeg Optimierung der Zugfolgezeiten mittels ETCS und ATO In Signal Draht Band 104 Nr 10 2012 S 16 19 ERA UNISIG EEIG ERTMS USERS GROUP Hrsg ATO over ETCS System Requirements Specification 4 Mai 2018 S 24 ff Abschnitt 7 1 3 Datei SUBSET 125 010 docx in ZIP Archiv abgerufen am 25 April 2019 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 Abschnitt 3 13 2 3 1 1 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 Abbildung 28 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 4 3 2 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 10 1 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 10 3 9 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 10 4 2 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 Abschnitt 3 13 1 3 Abbildung 28 a b c d e f g h i j Stephan Horn Olivera Pavlovic Chancen und Moglichkeiten der Monte Carlo Methode bei der Bestimmung der ETCS Bremskurven In Eisenbahntechnische Rundschau Nr 9 September 2017 ISSN 0013 2845 S 50 55 a b c d e f Marko Nicklich Fahrzeuglieferungsvertrag PDF Anlage 1 Fahrzeuglastenheft Nicht mehr online verfugbar 16 September 2020 S 21 archiviert vom Original am 16 September 2020 abgerufen am 16 September 2020 Entwurf Anforderungen 33091 Dosto PZB AA 38 40A 41 42 240 241 a b c d e f Rene Neuhauser Peter Reinhart Rene Richter Thomas Vogel Digitaler Knoten Stuttgart Digitalisierung ist kein Selbstzweck In Deine Bahn Nr 3 Marz 2021 ISSN 0948 7263 S 22 27 PDF a b Frank Dietrich Marco Meyer Rene Neuhauser Florian Rohr Thomas Vogel Norman Wenkel Fahrzeugnachrustung fur den Digitalen Knoten Stuttgart In Der Eisenbahningenieur Band 72 Nr 9 September 2021 ISSN 0013 2810 S 39 45 PDF Der Weg zur Interoperabilitat ETCS und Zugbremsung In Europaische Kommission Hrsg Signal Nr 11 April 2009 S 2 f europa eu PDF abgerufen am 18 Dezember 2018 a b c d e f Peter Winter Compendium on ERTMS 1 Auflage Eurailpress 2009 ISBN 978 3 7771 0396 9 S 139 f 211 223 236 ETCS Spezifikation SUBSET 026 3 A 3 8 1 a b ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 6 2 1 4 ETCS Spezifikation Subset 026 Version 3 6 0 3 13 6 2 1 7 a b c d e f Jonas Forster Michael Kummling Martin Olesch Peter Reinhart Kristof Vandoorne Thomas Vogel ETCS Bremskurven im Spiegel der Praxis In Der Eisenbahningenieur Band 74 Nr 6 Juni 2023 ISSN 0013 2810 S 45 50 PDF Ernst Hohmann Erweiterung der Monte Carlo Analyse um Bremssystemregelkreise zur Verbesserung von 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of the Effect of Selected National Values on the Braking Curves of an ETCS Vehicle In Development of Transport by Telematics 19th International Conferenceon Transport System Telematics TST 2019 Jaworze Poland February 27 March 2 2019 Selected Papers Nr 1049 Springer 2019 ISBN 978 3 03027546 4 ISSN 1865 0929 S 17 31 doi 10 1007 978 3 030 27547 1 European Rail Research Institute Hrsg Bremsbewertung von Hochgeschwindigkeitszugen vmax gt 200 km h durch Verzogerungen Fragen des Bremswesens Utrecht September 1994 Bericht Nr ERRI B 126 RP 16 European Rail Research Institute Hrsg System Requirements Specification Version 3 01 3rd official version August 1996 August 1996 4 5 S 4 58 4 94 Peter Schmid 34 Tagung Moderne Schienenfahrzeuge in Graz In Eisenbahn Revue International Nr 12 Dezember 2002 ISSN 1421 2811 S 558 560 a b c d e f g h i Andreas Singer Gerhard Voss Bremskurven fur den Hochgeschwindigkeitsverkehr mit Funkzugbeeinflussung In ZEVrail Band 123 Nr 2 Februar 1999 ISSN 1618 8330 S 53 60 a b c d e f g h Andreas Singer Entwicklung und Erprobung von Bremskurven fur den Hochgeschwindigkeitsverkehr mit Funkzugbeeinflussung FZB In Tagungsband 3 Schienenfahrzeugtagung Dresden Rad Schiene Band 3 Tetzlaff Verlag Dresden 1999 S 34 36 Manfred Frank Erweiterung des LZB Systems fur die Strecke Koln Rhein Main In Signal Draht Band 95 Nr 10 2003 ISSN 0037 4997 S 31 33 D Jaenichen R Jaensch Neue LZB FZB fur Neubaustrecke Koln Frankfurt Main Dresden April 1997 S 31 Werner Geier Lokomotiven der BR 189 fur die Betuweroute In Eisenbahn Revue International Nr 4 2008 ISSN 1421 2811 S 170 174 Frank Walenberg Rob te Pas Lieuwe Zigterman Making progresses towards standardised train control In Railway Gazette International Band 168 Nr 3 2012 S 35 38 a b Olaf Gropler Olivera Pavlovic ETCS Bremskurven Bestimmung der Sicherheitsmargen fur HGV Triebzuge mit Hilfe der Monte Carlo Simulation Foliensatz zu einem Vortrag auf der 14 Internationalen Schienenfahrzeugtagung in Dresden 23 bis 25 September 2015 Hrsg DB Systemtechnik Siemens September 2015 S 20 23 32 Peter Schmied 36 Tagung Moderne Schienenfahrzeuge In Eisenbahn Revue International Heft 2 2006 S 78 79 Role of ERTMSFormalSpecs in Change Request 1249 resolution with EUG In ertmssolutions com 15 Juni 2016 abgerufen am 5 Dezember 2018 englisch ETCS Spezifikation Subset 026 Abschnitt 3 13 9 5 im Vergleich von Version 3 4 0 und 3 6 0 Siehe Safety Requirements for the Technical Interoperability of ETCS in Levels 1 amp 2 Subset 091 S 5 a b c Michael Kummling Sven Wanstrath Maximierung der Fahrwegkapazitat mit Digitaler Leit und Sicherungstechnik In Eisenbahntechnische Rundschau Nr 7 8 August 2021 ISSN 0013 2845 S 16 21 PDF Internationaler Eisenbahnverband Hrsg Bremsen Entluftungsleistung der ETCS Schnellbremsventile fur Lambda Zuge International Railway Solution IRS 50544 3 1 Auflage Paris 2020 ISBN 978 2 7461 2795 1 S 3 9 Andreas Assfalg Systemtechnik Leistungsbericht 2021 2022 PDF In db systemtechnik de DB Systemtechnik September 2022 S 39 abgerufen am 1 November 2022 DIN EN 17997 1 2023 10 Entwurf In beuth de Abgerufen am 25 Oktober 2023 Michel Van Liefferinge Jean Baptiste Simonnet Henri Van Houten Michel Ruesen Wouter Malfait Pio Guido Josef Doppelbauer ERTMS Longer Term Perspective PDF European Railway Agency 18 Dezember 2015 S 6 12 f archiviert vom Original am 3 September 2022 abgerufen am 26 Mai 2019 englisch Eisenbahnausbauprogramme PDF Standbericht 2019 In admin ch Bundesamt fur Verkehr S 89 f abgerufen am 17 Mai 2020 Peter Reinhart ETCS amp Co fur maximale Leistungsfahigkeit PDF Ein Werkstattbericht zum Digitalen Knoten Stuttgart Nicht mehr online verfugbar DB Projekt Stuttgart Ulm GmbH 21 November 2019 S 51 f archiviert vom Original am 21 November 2019 abgerufen am 22 November 2019 Martin Mock Neues Rollmaterial SOB In Verband Schweizer Lokomotivfuhrer und Anwarter Hrsg Loco Folio Nr 192 2019 ZDB ID 2303252 2 S 41 43 PDF im Web Archive Jakub Marek Ivo Myslivec Bohumil Drapal Modell der ETCS Bremskurven Verbesserungsvorschlag fur bereits bremsende Zuge In Signal Draht Band 116 Nr 3 2020 ISSN 0037 4997 S 36 46 Marc Ehret Virtual Train Brakes PDF Abstande verkurzen trotz Corona In ews tu berlin de Deutsches Zentrum fur Luft und Raumfahrt Knorr Bremse 11 Mai 2020 S 46 abgerufen am 18 Juni 2020 Peter Reinhart Daniel Scherrer Summary Workshop 5 Maximum performance through ETCS PDF In era europa eu Deutsche Bahn Schweizer Bundesbahnen 28 April 2022 S 2 3 abgerufen am 21 Januar 2023 englisch Andre Schweizer Christian Schlatter Urs Guggisberg Ruedi Hosli Zugbeeinflussungskonzept sowie Umsetzung der Migration zu ETCS L1 LS bei den normalspurigen Privatbahnen BLS und SOB In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 3 Marz 2015 ISSN 1022 7113 S 146 149 Peter Schmid Zugbeeinflussung bei den OBB In Eisenbahn Revue International Nr 4 2000 ISSN 1421 2811 S 168 f Patrick Castan Evolution of Signalling Systems and Implementation of ETCS on New High Speed Lines In Signal Draht Band 98 Nr 12 2006 ISSN 0037 4997 S 44 47 ETCS Tagung in Berlin In Eisenbahn Revue International Nr 2 2008 ISSN 1421 2811 S 72 f a b Jens Hartmann Sascha Hardel Erhohung der Streckenleistungsfahigkeit durch mit oder trotz ETCS Level 2 PDF Nicht mehr online verfugbar In ews tu berlin de DB Netz 23 Mai 2022 S 27 f archiviert vom Original am 5 Juni 2022 abgerufen am 30 Mai 2022 Marc Behrens Mirko Caspar Andreas Distler Nikolaus Fries Sascha Hardel Jan Kressner Ka Yan Lau Rolf Pensold Schnelle Leit und Sicherungstechnik fur mehr Fahrwegkapazitat In Der Eisenbahningenieur Band 72 Nr 6 Juni 2021 ISSN 0013 2810 S 50 55 PDF Lars Fehlauer Richard Kahl Verhinderung betrieblicher Einschrankungen durch ETCS Bremskurven an Bahnubergangen In Der Eisenbahningenieur Band 71 Nr 8 August 2020 ISSN 0013 2810 S 34 37 PDF Markus Leutwyler Interview mit Dr Peter Fuglistaler In Locofolio Nr 1 2017 ZDB ID 2303252 2 S 17 19 archive org PDF Deutschland ETCS und Digitale Stellwerke als Heilsbringer In Eisenbahn Revue International Nr 11 November 2019 ISSN 1421 2811 S 565 SBB Strecke Sion Sierre auf ETCS Level 2 umgestellt In Eisenbahn Revue International Nr 12 Dezember 2018 ISSN 1421 2811 S 623 625 Neuer ETCS Abschnitt im Tessin in Betrieb In Eisenbahn Revue International Nr 7 Juli 2018 ISSN 1421 2811 S 354 Stephan Gut ETCS und ATO In LocoFolio Nr 1 2019 ZDB ID 2303252 2 S 11 PDF Datei a b Schweiz ETCS bringt Fahrzeitverlangerungen In Eisenbahn Revue International Nr 2 Februar 2020 ISSN 1421 2811 S 100 Wie weiter mit ETCS und ATO Nicht mehr online verfugbar In vslf com Verband Schweizer Lokomotivfuhrer und Anwarter 20 Februar 2020 archiviert vom Original am 25 Januar 2021 abgerufen am 9 Oktober 2020 Stefan Ehrbar Mit mehr Stopps wollen die SBB die Zuge punktlicher machen In Luzerner Zeitung 13 November 2021 S 12 Optimierung ETCS L1LS Meldung 1327831 In simap ch 31 Marz 2023 abgerufen am 2 Mai 2023 deutsch Gegenstand und Umfang des Auftrags Nach flachendeckender Einfuhrung der Zuguberwachung mit ETCS L1 LS und vermehrtem Einsatz von Fahrzeugen welche diesen Zugsuberwachungsmodus nutzten stellte man betriebliche Hemmnisse gegenuber der Vorgangertechnologie ZUB fest Um die Fahrbarkeit und Fahrplanstabilitat gewahrleisten zu konnen ist die Optimierung der Zugsuberwachungstechnologie ETCS L1 LS unumganglich Nun werden die aktuellen Vorgaben der Systemfuhrerschaft ETCS flachendeckend auf den bestehenden Stellwerksanlagen umgesetzt welche mittels SW Update auf den Stellwerksanlagen erfolgen wird Rene Donze Die neue Zugsicherung fuhrt zu Verspatungen In NZZ am Sonntag 19 Februar 2023 S 9 Niels Neuberg Der Einsatz von ETCS Level 1 Limited Supervision bei der Deutschen Bahn AG In Signal Draht Band 106 Nr 12 Dezember 2014 ISSN 0037 4997 S 12 18 Gamma Zuge unter ETCS L1LS PDF Bremsleistung In fahrweg dbnetze com DB Netz AG 20 Juni 2019 S 4 9 abgerufen am 29 Juli 2019 Philipp Pinter NTR fur ETCS Baseline 2 und 3 PDF In fahrweg dbnetze com DB Netz 18 August 2020 S 3 abgerufen am 4 Juni 2021 Uwe Drager ETCS und der Ubergang zu den nationalen Zugsicherungssystemen der DB AG In Signal Draht Band 96 Nr 11 2004 ISSN 0037 4997 S 6 15 Benedikt Wenzel Sebastian Pechtold Planung von ETCS Neue Aspekte und Erfahrungen am Beispiel VDE 8 In Der Eisenbahningenieur Band 64 Nr 3 Marz 2015 ISSN 0013 2810 S 36 39 Helmut Steindl Internationaler SIGNAL DRAHT Kongress 2014 In Signal Draht Band 107 Nr 1 Januar 2014 ISSN 0037 4997 S 6 21 Lars Brune Pascal Kahnert Julia Kalkreiber Bavo Lens ETCS and Landesgrenzen Interoperabilitat und Ausrustungsvarianten In Signal Draht Band 113 Nr 7 8 August 2021 ISSN 0037 4997 S 23 35 PDF Robert Schwenzer Auswirkungen unterschiedlicher ETCS Bremskurven an Landesgrenzen PDF 14 Juni 2021 abgerufen am 30 September 2021 Peter Eichenberger Bruno Spori Optimierte Signalisierungskonzepte zur Kapazitatssteigerung mit ETCS Level 2 In Signal Draht Band 105 Nr 9 2013 ISSN 0037 4997 S 31 36 Untersuchung zur Einfuhrung von ETCS im Kernnetz der S Bahn Stuttgart PDF Abschlussbericht WSP Infrastructure Engineering NEXTRAIL quattron management consulting VIA Consulting amp Development GmbH Railistics 30 Januar 2019 S 283 285 306 308 313 355 abgerufen am 13 April 2019 Peter Reinhart Der betrieblich verkehrliche Nutzen des Projekts Stuttgart Ulm PDF Ein geraffter Uberblick in Schlaglichtern DB Projekt Stuttgart Ulm 27 Januar 2020 S 54 abgerufen am 30 Januar 2020 a b Nicolas Bucht Peter Reinhart Thomas Vogel Digitaler Knoten Stuttgart Wechselwirkungen zwischen Fahrzeugausrustung Infrastruktur und Betrieb PDF In bahnprojekt stuttgart ulm de Deutsche Bahn Ministerium fur Verkehr Baden Wurttemberg 1 Dezember 2022 S 14 16 abgerufen am 23 Dezember 2022 Maximilian Wirth Andreas Schobel Mindestzugfolgezeiten bei ETCS Level 2 und Level 3 auf der Wiener S Bahn Stammstrecke In Signal Draht Band 112 Nr 4 2020 ISSN 0037 4997 S 21 26 Lars Fehlauer Richard Kahl Einfluss der ETCS Bremskurven auf die Infrastrukturplanung In Der Eisenbahningenieur Band 69 Nr 8 August 2019 ISSN 0013 2810 S 34 37 PDF Michael Kummling Mehr Leistungsfahigkeit mit Digitaler LST aber wie PDF In tu dresden de DB Projekt Stuttgart Ulm 17 Dezember 2020 S 18 abgerufen am 17 Dezember 2020 Marc Behrens Enrico Eckhardt Michael Kummling Markus Loef Peter Otrzonsek Martin Schleede Max Leonhard von Schaper Sven Wanstrath Auf dem Weg zum Digitalen Knoten Stuttgart ein Uberblick In Der Eisenbahningenieur Band 71 Nr 4 April 2020 ISSN 0013 2810 S 14 18 PDF Hannes Goers Peter Reinhart Rudiger Weiss Knoten Stuttgart PDF ETCS als Trager fur Leistungs und Qualitatssteigerungen In vm baden wuerttemberg de DB Netz DB Projekt Stuttgart Ulm 9 Januar 2019 S 22 f 36 abgerufen am 24 April 2020 Leistungsfahigkeit mit ETCS amp Co im Spiegel der Praxis PDF In bahnprojekt stuttgart ulm de DB Netz 10 Juli 2023 S 28 f abgerufen am 11 Juli 2023 So sehen die 130 neuen Doppelstockzuge furs Land aus In vm baden wuerttemberg de Ministerium fur Verkehr Baden Wurttemberg 25 Mai 2022 abgerufen am 25 Mai 2022 Gratza Bekanntmachung der Richtlinie zur Forderung der Ausrustung von Schienenfahrzeugen mit Komponenten des Europaischen Zugsicherungssystems ERTMS European Rail Traffic Management System und des automatisierten Bahnbetriebs ATO im Rahmen der infrastrukturseitigen Einfuhrung von ERTMS im Digitalen Knoten Stuttgart In Bundesministerium der Justiz und fur Verbraucherschutz Hrsg Bundesanzeiger amtlicher Teil Bundesanzeiger Verlag 5 Februar 2021 ISSN 0344 7634 S 6 PDF abgerufen am 5 Februar 2021 Fundstelle BAnz AT 05 02 2021 B2 Jonas Denissen Markus Flieger Michael Kummling Michael Kupper Sven Wanstrath Optimierung der Blockteilung mit ETCS Level 2 im Digitalen Knoten Stuttgart In Signal Draht Band 113 Nr 7 8 August 2021 ISSN 0037 4997 S 60 67 PDF Eine Einfuhrung in den Digitalen Knoten Stuttgart PDF In bahnprojekt stuttgart ulm de Deutsche Bahn 12 April 2022 S 29 abgerufen am 21 April 2022 a b Evaluierung der Forderrichtlinie des Bundesministeriums fur Digitales und Verkehr zur Forderung der Ausrustung von Schienenfahrzeugen mit Komponenten des europaischen Zugbeeinflussungssystems ERTMS European Rail Traffic Management System und des automatisierten Bahnbetriebs ATO im Rahmen der infrastrukturseitigen Einfuhrung von ERTMS im Digitalen Knoten Stuttgart In digitale schiene deutschland 4 April 2023 S 140 PDF abgerufen am 14 April 2023 Inzwischen wurden fur drei der vier nachzurustenden Fahrzeugtypen im DKS Gammamodelle gebildet Im Vergleich zu den Lambda Modellen zeigte sich dass diese insbesondere im Hochleistungsbetrieb mit langen Zugen zu kurzeren Zugfolgen fuhren und fahrzeitverlangernde Effekte an Geschwindigkeitsschwellen nach unten vermeiden Insbesondere bei kurzeren Zugen kommt es im Gammamodell im Vergleich zum Lambdamodell aufgrund von Verfugbarkeitseffekten zu teils deutlich verlangerten Zugfolgezeiten ETCS amp Co fur maximale Leistungsfahigkeit Eine Einfuhrung in den Digitalen Knoten Stuttgart PDF In bahnprojekt stuttgart ulm de DB Netz 20 April 2023 S 24 abgerufen am 20 April 2023 ETCS amp Co fur maximale Leistungsfahigkeit Brems Schlaglichter auf den Digitalen Knoten Stuttgart PDF In bahnprojekt stuttgart ulm de Deutsche Bahn 24 Oktober 2022 S 19 abgerufen am 29 Oktober 2022 Thorsten Buker Eisenbahn im Gesamtsystem denken Digitalisierung eroffnet wesentliche Chancen In Signal Draht Band 112 Nr 7 8 2020 ISSN 0037 4997 S 3 Thorsten Buker Deutschlandtakt und Digitalisierung Mehr erreichen im Systemverbund PDF In eba bund de quattron VIA CON 29 September 2020 S 6 abgerufen am 9 Oktober 2020 Heinrich Schulmeister Christoph Rietmann Siemens lanciert SwissApp fur ETCS In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 11 November 2021 ISSN 1022 7113 S 595 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ETCS Bremskurven amp oldid 238767997 EBCL