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In der Wahrscheinlichkeitstheorie bezeichnet ein Zufallsexperiment auch Zufallsvorgang oder Zufallsversuch genannt einen Versuch der unter genau festgelegten Versuchsbedingungen durchgefuhrt wird und einen zufalligen Ausgang hat Als Versuch versteht man hier einen Vorgang bei dem mehrere Ergebnisse eintreten konnen und bei dem ein nicht vorhersagbares erfassbares Ergebnis eintritt zum Beispiel das Werfen einer Munze oder eines Spielwurfels Davon zu unterscheiden ist das randomisierte Experiment Obwohl das Ergebnis jedes einzelnen Versuchs zufallig ist lassen sich sofern eine hinreichend haufige Wiederholung moglich ist Gesetzmassigkeiten erkennen die mathematisch erfasst werden konnen Die interessierenden Grossen eines Zufallsexperiments nennt man Zufallsvariablen Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Einstufiges Zufallsexperiment 3 Mehrstufiges Zufallsexperiment 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 6 WeblinksEigenschaften BearbeitenDamit ein Experiment ein Zufallsexperiment ist muss es folgende Eigenschaften aufweisen Es gibt einen genau festgelegten Plan zur Durchfuhrung 1 Alle moglichen Ergebnisse des Experiments sind vorab bekannt Das Ergebnis jedes einzelnen Experiments kann nicht vorhergesagt werden Zufalligkeit Ein Zufallsexperiment kann einmalig und unwiederholbar sein 2 oder auch Serien von Durchfuhrungen mit gleichwertigen und von Durchfuhrung zu Durchfuhrung voneinander unabhangigen Versuchen ermoglichen Weiter kann ein Zufallsexperiment einstufig oder mehrstufig sein Im zweiten Fall konnen die Stufen stochastisch unabhangig oder abhangig sein Bei Computerprogrammen werden zur Simulation von zufalligen Ereignissen mit geeigneten Algorithmen scheinbar zufallige Zahlen berechnet die auch als Pseudozufallszahlen bezeichnet werden Einstufiges Zufallsexperiment BearbeitenHier wird das Zufallsexperiment nur einmal durchgefuhrt Beispiele Einmaliges Werfen eines Wurfels oder einer Munze Einmaliges Ziehen einer Karte aus einem gemischten Stapel Einmaliges Drehen eines Glucksrades oder eines Kreisels Mehrstufiges Zufallsexperiment BearbeitenMehrstufige Zufallsexperimente sind Zufallsexperimente die aus mehreren Schritten bestehen die fur sich selbst auch Zufallsexperimente sind Ein einfaches Beispiel ist die mehrmalige Wiederholung eines einzelnen Zufallsexperiments mehrmals Mehrstufige Zufallsexperimente lassen sich oft durch Baumdiagramme veranschaulichen Beispiele Zweimaliges Wurfeln Ziehen von mehreren Losen aus einer Lostrommel bzw mehrerer Kugeln aus einer Urne mit oder ohne Zurucklegen Es wird zuerst gewurfelt und anschliessend werden so viele Kugeln aus einer Urne gezogen wie die Augenzahl des Wurfels zeigt Es gibt Falle in denen ein mehrstufiges Zufallsexperiment bei geeigneter Fragestellung durch ein einstufiges ersetzt werden kann bei denen das zugehorige mehrstufige Baumdiagramm durch einen Sparbaum oder gar durch einen einzigen Pfad ersetzt werden kann 3 Beispiel Es soll solange ein Wurfel geworfen werden bis eine 6 erzielt wird hochstens jedoch zehnmal Siehe auch BearbeitenErwartungswert Determiniertheit von Systemeigenschaften Stochastischer ProzessEinzelnachweise Bearbeiten Norbert Henze Stochastik fur Einsteiger 10 Auflage Springer Spektrum 2013 doi 10 1007 978 3 658 03077 3 S 1 Buchter Henn Elementare Stochastik S 134 Springer Verlag Berlin 2006 ISBN 3 540 22250 2 Wirths Das Baumdiagramm S 262 267 Padagogischer Zeitschriftenverlag Berlin Mathematik in der Schule 1999 Heft 5 ISSN 0465 3750 Weblinks Bearbeitenwww matheprisma uni wuppertal de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zufallsexperiment amp oldid 233534546