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Elke Lang 29 Oktober 1952 in Wiesbaden 12 Januar 1998 in Hamburg war eine deutsche Schauspielerin Buhnenbildnerin und Regisseurin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 1980 bis 1990 1 2 1990 bis 1998 1 3 Letzte Inszenierung 2 Literatur 3 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenElke Lang wuchs als einziges Kind der Sekretarin Irmgard Lang und des Hausmeisters Albert Lang in Wiesbaden auf Sie besuchte die Grundschule die Droste Hulshoff Realschule und anschliessend das Gymnasium Als Statistin bekam sie im Hessischen Staatstheater den ersten Kontakt zum Theater Im Sommer 1969 war sie das erste Mal in Italien wo sie ihre erste grosse Liebe kennenlernte einen Apotheker mit dem sie sich 1970 verlobte Der Wunsch Schauspielerin zu werden und nicht als Apothekersgattin nach Sardinien zu gehen liess das Verlobnis platzen Von 1972 bis 1974 studierte sie Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule in Munchen Sie war in einer Klasse mit Josef Bierbichler Pola Kinski und Franziska Walser Von 1974 bis 1975 folgte ihr erstes Engagement an den Stadtischen Buhnen Augsburg Von 1975 bis 1976 war sie am Sudostbayerischen Stadtetheater unter Klaus Schlette 1976 holte sie Hans Hollmann fur seine beiden letzten Spielzeiten an das Theater Basel Dort feierte sie ihren Durchbruch mit der Genevieve in Stern auf der Stirn von Raymond Roussel Inszenierung Hans Hollmann Im Dezember 1978 ging sie fur die Urauffuhrung von Traummorder Edgar Allan Poe meets Peter Kurten von W C Schroder Regie Ulrich Heising ans Deutsche Schauspielhaus nach Hamburg Im Juni 1979 spielte sie in der Rauber Inszenierung von Roland Schafer an der Berliner Schaubuhne Peter Stein der die Regie ubernahm empfahl ihr Verkauferin bei Woolworth zu werden Durch die Beziehung zu dem Buhnenbildner Erich Wonder und die langjahrige Freundschaft zum Schweizer Dichter Jurg Laederach wurde der Wunsch Regisseurin zu werden stark befordert 1980 bis 1990 Bearbeiten Im Marz 1980 spielte sie verschiedene Rollen in Faust I und II Regie Hans Hollmann am Hamburger Thalia Theater Dann folgte im Mai 1980 das erste eigene und selbst finanzierte Projekt Die Zofen zusammen mit Monica Bleibtreu in der Druckerei Dankert Hamburg Im September 1980 spielte sie die Marie in Buchners Woyzeck als Partnerin von Peter Striebeck bei dessen Einstand als Thalia Intendant Regie Michael Gruner Im Juni 1981 produzierte Lang als Regisseurin Buhnenbildnerin und Schauspielerin wieder in der ehemaligen Druckerei Dankert das Stuck Laure Der Regisseur Gunter Kramer holte sie als Schauspielerin und Regisseurin ans Wurttembergische Staatstheater nach Stuttgart Im Herbst 1981 folgte die Ubersiedelung nach Stuttgart und der Beginn einer langjahrigen Freundschaft mit dem Choreografen William Forsythe und den Regisseuren Molly Davies und Ulrich Waller Im Oktober 1981 trat sie in Klavierspiele von Friederike Roth R egie B uhne und S chauspielerin auf 1982 spielte sie die Titelrolle in Maria Stuart von Schiller Regie Gunter Kramer sie inszenierte Unter Aufsicht von Genet R B spielte in Katastrophe von Samuel Beckett S B Regie Gunter Kramer machte das Buhnenbild fur Ritt auf die Wartburg von Friederike Roth B Regie Gunter Kramer und inszenierte selbst Katastrophe R und B am Theater am Turm in Frankfurt In diese Zeit fiel der Beginn einer engen Freundschaft mit dem Dramaturgen Tom Stromberg 1983 kamen Auftritte und Regiearbeiten in Der jungste Tag von Odon von Horvath S Regie Gunter Kramer fur Eisenherz von Gerlind Reinshagen R am Schauspiel Frankfurt und in der Urauffuhrung von Das kurze Leben der Schneewolken von Wolfgang Bauer dazu Co R B S Regie Ulrich Waller bevor sie nach Frankfurt ubersiedelte und dort mit ihrer Lehrtatigkeit an der Hochschule fur darstellende Kunst begann Im Mai 1984 inszenierte sie Mercedes von Brasch R B am Schauspiel Frankfurt und im Dezember 1984 Herzschmerz R B ein Projekt am Ballett Frankfurt von Forsythe Orgia von Pasolini R B S am Schauspielhaus Wien war im Marz 1985 der Beginn eines Arbeitskontaktes zu dessen Leiter Hans Gratzer Im Mai 1985 spielte sie Die Sekretarin und das Tier von Laederach UA Regie Erik Adler auf dem Munchner Theaterfestival Im Oktober 1985 inszenierte sie Shelley von Oates R am TaT in Frankfurt Es folgte im Februar 1986 KusseBisseRisse ein Projekt uber Manner zusammen mit Ulrich Waller UA R B am Schauspielhaus Wien Mit annahernd 150 Auffuhrungen in Wien Nurnberg Frankfurt TaT Hamburg Kampnagelfabrik und Zurich Zurcher Theater Spektakel war das ihre erfolgreichste Inszenierung Im Oktober 1986 begann ihre Arbeit am neu formierten TaT in Frankfurt mit Nur Du von Waller UA R B Es folgten Quartett von H Muller S Paris von Jo Straeten eine Adaption der Gefahrlichen Liebschaften UA R S und die Inszenierung von Die Mowe von Tschechow R B Nach dieser Arbeit wurde sie feste Regisseurin und de facto Oberspielleiterin Sie leitete das Theater zusammen mit Christoph Vitali Tom Stromberg und Ulrich Waller 1988 folgte die Neuinszenierung von Orgia von Pasolini R B S Sieben Turen von Botho Strauss R S Co Regie Ulrich Waller und 1989 Gespenster von Ibsen R B sowie die Inszenierung des Projekts Die andere Uhr zusammen mit der Buhnenbildnerin Xenia Hausner und der Dramaturgin Ursula Keller UA R 1990 bis 1998 Bearbeiten Im Fruhjahr 1990 loste sie ihren Vertrag mit dem TaT und zog im Sommer nach Berlin Sie wurde feste Regisseurin und Schauspielerin am neuformierten Schillertheater Leitung Kirchner Clauss Lang Sturm Im September 1990 holte sie Frank Baumbauer fur Worte sind Worte Kusse sind Kusse ein Musset Marivaux Projekt R zusammen mit R Lilienthal ans Stadttheater Basel Im Oktober 1990 spielte sie in Faust S Regie Alfred Kirchner am Schillertheater in Berlin im Januar 1991 inszenierte sie Davon geht die Welt nicht unter von Ulrich Waller UA R B im Ballhaus Rixdorf als Projekt des Schillertheaters mit den Schauspielern Thomas Schendel Christiane Leuchtmann und Suzanne von Borsody und zuletzt im Mai 1991 Immer von Dir UA R B am TaT Frankfurt Im Oktober 1991 brach sie die Proben zu Kasimir und Karoline von Horvath am Schlossparktheater ab und verliess Berlin Im April 1992 spielte sie die Titelrolle in Ann Portuigese von Barnes UA Regie Hans Gratzer am Schauspielhaus Wien und im Dezember 1992 Krankheit Tod von Duras R B S wiederum am TaT in Frankfurt Im Marz 1993 inszenierte sie Schwester Angelika als Mittelteil von Puccinis Triptychon neben Reinhild Hoffmann und Renate Ackermann an der Oper Bonn Sie kehrte zuruck nach Hamburg und wurde Ensemble Mitglied des Deutschen Schauspielhauses unter Frank Baumbauer 1993 spielte sie die Kassandra in Shakespeares Troilus und Cressida Regie Leander Haussmann und 1994 inszenierte sie Gerettet von Bond Der Mann im Flur von Duras R B S am Schauspielhaus Wien und spielte im Oktober 1994 in Josephs Tochter von Ellert UA S Regie Jossi Wieler am Schauspielhaus Hamburg Im Februar 1995 folgte die zweite Opernregie Die Zauberflote von Mozart an der Oper der Stadt Wuppertal Im April 1995 folgten Zapping von Ulrich Waller R ein Projekt mit Schauspielschulern in der Kampnagelfabrik Hamburg und Der Menschenfeind von Moliere S Regie Werner Schroeter am Schauspielhaus Hamburg Im September 1995 spielte sie ebenfalls am Schauspielhaus die Mascha in Drei Schwestern von Tschechow Regie Harald Clemen Im Dezember 1995 inszenierte sie an derselben Buhne Nach dem Regen von Belbel DE Ab Marz 1996 spielte sie die Titelrolle in Fraulein Stefan von Laederach Regie Ulrich Waller an den Hamburger Kammerspielen HK und im April 1996 fuhrte sie Regie bei Scherben von Arthur Miller HK Wahrend der Proben erkrankte sie an Krebs und wurde nach der Premiere operiert Im September 1996 spielte sie die Maria in Shakespeares Was ihr wollt Regie Karin Beier am Deutschen Schauspielhaus Am 14 Oktober 1996 Heirat mit Ulrich Waller Im November 1996 gastiert sie mit Fraulein Stefan in Wien ein fulminanter Erfolg Im Mai 1997 inszeniert sie Sommergaste von Gorki am Hamburger Schauspielhaus und im Oktober 1997 Woyzeck von Buchner R B am Hessischen Staatstheater Wiesbaden Im November 1997 spielt sie die Merteuil in Quartett von Muller Regie Eduard Erne HK Letzte Inszenierung Bearbeiten Die Inszenierung von Buchners Dantons Tod am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg deren Premiere fur den 14 Februar 1998 vorgesehen war konnte sie nicht mehr vollenden Am 12 Januar 1998 starb sie auf dem Heimweg von einer Abendprobe Am Vorabend stand sie als Kaleria in ihrer eigenen Inszenierung der Sommergaste zum letzten Mal auf der Buhne Am 18 Januar fand die Trauerfeier in den Hamburger Kammerspielen statt Am 24 Januar wurde sie auf dem Friedhof von San Gusme in der Nahe von Siena in Italien begraben Literatur BearbeitenChristina Haberlik Regie Frauen Henschel Verlag Berlin 2010 Buch zur gleichnamigen Ausstellung Ulrich Waller Mein Weg dauert langer Elke Lang Regisseurin Schauspielerin Achilla Presse Hamburg 1999 C Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Munchen 1999 Jahrbuch theater heute 1988 Die Frauen kommen Hannelore Hoger Lore Stefanek Elke Lang Velbert 1988 Weblinks BearbeitenElke Lang in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 121069532 lobid OGND AKS LCCN n00043793 VIAF 8233407 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lang ElkeKURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin Buhnenbildnerin und RegisseurinGEBURTSDATUM 29 Oktober 1952GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 12 Januar 1998STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elke Lang amp oldid 233476056