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Die Laubwald Rotkappe Leccinum aurantiacum Syn Leccinum quercinum Leccinum rufum auch Eichen Rotkappe oder Eichen Raufuss ist eine Pilzart aus der Familie der Dickrohrlingsverwandten Laubwald RotkappeLaubwald Rotkappe Leccinum aurantiacum SystematikOrdnung Dickrohrlingsartige Boletales Unterordnung BoletineaeFamilie Dickrohrlingsverwandte Boletaceae Unterfamilie LeccinoideaeGattung LeccinumArt Laubwald RotkappeWissenschaftlicher NameLeccinum aurantiacum Bull Gray Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Artabgrenzung 3 Okologie 4 Verbreitung 5 Bedeutung 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer ziegelrote bis braune Hut hat einen Durchmesser von 6 15 20 cm In der Jugend ist der Hut kugelig und wird im Alter massig polsterformig Die Oberseite ist fein filzig ahnlich Wildleder und wird bei Nasse schmierig Die Rohren sind bis 3 cm lang jung weiss bei Beruhrung braunlich fleckend und spater grau bis dunkelolivgrau Der Stiel ist bis 18 cm lang und 2 4 cm breit Er ist dick und fest mit rotbraunen Schuppchen bedeckt Das Fleisch ist in der Stielbasis bei Verletzung dunkelviolett verfarbend ebenso beim Kochen nbsp Laubwald Rotkappe mit geoffnetem Hut nbsp Typisch fur die Laubwald Rotkappe sind die rotbraunen Stielschuppen Artabgrenzung BearbeitenDie Laubwald Rotkappe kann mit anderen Rotkappen verwechselt werden und unterscheidet sich von diesen durch die Mykorrhiza Partner sowie etwas andere Farben von Hut und Stielschuppen Zwei nah verwandte und sehr ahnliche Arten sind die Kiefern Rotkappe Leccinum vulpinum und die Fichten Rotkappe Leccinum piceinum Okologie BearbeitenDie warmeliebende Laubwald Rotkappe ist ein Mykorrhiza Partner von Eichen sowie anderen Laubbaumen und kommt in milden Gegenden in Eichen Hainbuchenwalder sowie in Buchenwaldern mit eingestreuten Eichen teilweise auch in Parks und auf Friedhofen vor Sie bevorzugt frische bis trockene Boden auf neutralem oder massig saurem Untergrund kann aber auch auf basischen Boden auftreten Die Fruchtkorper erscheinen von Spatsommer bis Herbst konnen ausnahmsweise aber auch schon fruher gefunden werden Verbreitung BearbeitenDie Laubwald Rotkappe kommt in den mediterranen bis gemassigten Regionen Europas im Areal der Gattung Quercus vor und geht nordlich bis Sudfinnland Das Verbreitungszentrum ist Mitteleuropa in anderen Gebieten ist die Art selten Ob aus Costa Rica gemeldete Funde mit der europaischen Art identisch sind ist noch unklar Bedeutung BearbeitenDie Laubwald Rotkappe ist ein beliebter Speisepilz wird allerdings wie alle Arten der Gattung Leccinum durch die Bundesartenschutzverordnung geschutzt und darf nur in geringen Mengen fur den Eigenbedarf gesammelt werden Ihre Bestande sind rucklaufig die Art wird in Kategorie G3 gefahrdet der Roten Liste der gefahrdeten Grosspilze in Deutschland eingeordnet Die Laubwald Rotkappe seinerzeit unter dem Namen Eichen Rotkappe wurde 1994 als erste Pilzart von der Deutschen Gesellschaft fur Mykologie zum Pilz des Jahres gewahlt um auf deren Gefahrdung hinzuweisen Literatur BearbeitenHans E Laux Der grosse Kosmos Pilzfuhrer Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgangern Franckh Kosmos Stuttgart 2001 ISBN 3 440 08457 4 German Josef Krieglsteiner Hrsg Andreas Gminder Wulfard Winterhoff Die Grosspilze Baden Wurttembergs Band 2 Standerpilze Leisten Keulen Korallen und Stoppelpilze Bauchpilze Rohrlings und Taublingsartige Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3531 0 A Bollmann A Gminder P Reil Abbildungsverzeichnis europaischer Grosspilze 4 Auflage Gattungs CD Schwarzwalder Pilzlehrschau Hornberg 2007 ISSN 0932 920XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Laubwald Rotkappe Leccinum quercinum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Fotogalerie der Laubwald RotkappePilz des Jahres in Deutschland Laubwald Rotkappe 1994 Zunderschwamm 1995 Habichtspilz 1996 Frauen Taubling 1997 Schweinsohr 1998 Satans Rohrling 1999 Konigs Fliegenpilz 2000 Stachelsporige Maandertruffel 2001 Orangefuchsiger Raukopf 2002 Papageigruner Saftling 2003 Echter Hausschwamm 2004 Gemeiner Wetterstern 2005 Astiger Stachelbart 2006 Puppen Kernkeule 2007 Bronze Rohrling 2008 Blauer Rindenpilz 2009 Schleiereule 2010 Roter Gitterling 2011 Graue Kraterelle 2012 Braungruner Zartling 2013 Gemeiner Tiegelteuerling 2014 Verzweigte Becherkoralle 2015 Lilastieliger Rotelritterling 2016 Judasohr 2017 Wiesen Champignon 2018 Gruner Knollenblatterpilz 2019 Gemeine Stinkmorchel 2020 Grunling 2021 Fliegenpilz 2022 Sumpf Haubenpilz 2023 Schopf Tintling 2024 nbsp Bitte die Hinweise zum Pilzesammeln beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Laubwald Rotkappe amp oldid 238410104