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Der Sumpf Haubenpilz Mitrula paludosa 1 ist ein Schlauchpilz aus der Familie der Mitrulaceae 2 3 Sumpf HaubenpilzSumpf Haubenpilz Mitrula paludosa SystematikUnterabteilung Echte Schlauchpilze Pezizomycotina Klasse LeotiomycetesOrdnung HelotialesFamilie MitrulaceaeGattung Haubenpilze Mitrula Art Sumpf HaubenpilzWissenschaftlicher NameMitrula paludosaFr Er wurde von der Deutschen Gesellschaft fur Mykologie zum Pilz des Jahres 2023 ernannt 4 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Makroskopische Merkmale 1 2 Mikroskopische Merkmale 2 Artabgrenzung 3 Okologie und Phanologie 4 Verbreitung 5 Systematik 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenMakroskopische Merkmale Bearbeiten Die keuligen Fruchtkorper haben einen deutlichen weissen im feuchten Zustand fast durchsichtigen Stiel mit einem deutlich abgegrenzten dottergelben bis orangen Kopfteil Sie werden 2 bis 4 cm hoch und sind nicht gelatinos sondern bruchig 1 5 Mikroskopische Merkmale Bearbeiten Die Schlauche sind zylindrisch bis keulig Die Paraphysen sind fadenformig und gerade Die zylindrisch elliptischen bis leicht keuligen Sporen sind durchscheinend und glatt und messen 11 19 2 5 3 µm Sie sind meist unseptiert 1 5 Artabgrenzung BearbeitenDer Wasser Kreisling Cudoniella clavus wachst ebenfalls an sehr feuchten Standorten Er ist aber blasser gefarbt und mehr scheibenartig geformt Andere Haubenpilze wie der Zierliche Haubenpilz Mitrula gracilis leben zwischen Moosen an nicht sehr feuchten Standorten 1 Okologie und Phanologie Bearbeiten nbsp Der Sumpf Haubenpilz hat sich auf nasse Habitate spezialisiert nbsp Sumpf Haubenpilze Mitrula paludosa am Naturdenkmal Boses Loch in der Dresdner HeideDer Sumpf Haubenpilz lebt auf verschiedenen pflanzlichen Abfallen wie abgefallene Nadeln oder feuchte Zweige die meist im flachen Wasser liegen Man findet ihn daher in Sumpfen feuchten Waldern Tumpeln und Graben oft nur mit dem Kopfchen aus dem Wasser ragend Besonders ist er im Gebirge zu finden Er fruktifiziert im Fruhjahr und Sommer 1 5 Verbreitung BearbeitenDer Sumpf Haubenpilz ist in ganz Europa von Portugal bis ins nordliche Skandinavien verbreitet Vereinzelt gibt es Funde aus Japan und den Vereinigten Staaten Pennsylvania 6 Systematik BearbeitenDer Sumpf Haubenpilz wurde 1816 von Elias Magnus Fries erstbeschrieben Allerdings wurde schon 1790 von Jean Baptiste Francois Bulliard die Art als Clavaria phalloides beschrieben 7 Literatur BearbeitenEwald Gerhardt BLV Handbuch Pilze 3 Auflage BLV Munchen 2002 ISBN 3 405 14737 9 S 577 einbandige Neuausgabe der BLV Intensivfuhrer Pilze 1 und 2 Svengunnar Ryman Ingmar Holmasen Pilze Uber 1 500 Pilzarten ausfuhrlich beschrieben und in naturlicher Umgebung fotografiert Bernhard Thalacker Braunschweig 1992 ISBN 3 87815 043 1 S 639 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Ewald Gerhardt BLV Handbuch Pilze 3 Auflage BLV Munchen 2002 ISBN 3 405 14737 9 S 577 einbandige Neuausgabe der BLV Intensivfuhrer Pilze 1 und 2 Ah Ekanayaka Preliminary classification of Leotiomycetes In Mycosphere Band 10 Nr 1 2019 S 310 489 doi 10 5943 mycosphere 10 1 7 mycosphere org PDF abgerufen am 17 Februar 2023 Sung Eun Cho Hyung So Kim Young Nam Kwag Dong Hyeon Lee Jae Gu Han Chang Sun Kim Mitrula aurea sp nov A New Aero Aquatic Species from the Republic of Korea In Mycobiology Band 50 Nr 4 4 Juli 2022 ISSN 1229 8093 S 213 218 doi 10 1080 12298093 2022 2097770 PMID 36158040 PMC 9467578 freier Volltext Deutsche Gesellschaft fur Mykologie Pilz des Jahres 2023 Sumpf Haubenpilz 5 November 2022 abgerufen am 5 November 2022 a b c Svengunnar Ryman Ingmar Holmasen Pilze Uber 1 500 Pilzarten ausfuhrlich beschrieben und in naturlicher Umgebung fotografiert Bernhard Thalacker Braunschweig 1992 ISBN 3 87815 043 1 S 639 Mitrula paludosa Fr 1816 In GBIF Portal Abgerufen am 22 Mai 2016 Mitrula paludosa In MycoBank Abgerufen am 21 Mai 2016 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sumpf Haubenpilz Mitrula paludosa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pilz des Jahres in Deutschland Laubwald Rotkappe 1994 Zunderschwamm 1995 Habichtspilz 1996 Frauen Taubling 1997 Schweinsohr 1998 Satans Rohrling 1999 Konigs Fliegenpilz 2000 Stachelsporige Maandertruffel 2001 Orangefuchsiger Raukopf 2002 Papageigruner Saftling 2003 Echter Hausschwamm 2004 Gemeiner Wetterstern 2005 Astiger Stachelbart 2006 Puppen Kernkeule 2007 Bronze Rohrling 2008 Blauer Rindenpilz 2009 Schleiereule 2010 Roter Gitterling 2011 Graue Kraterelle 2012 Braungruner Zartling 2013 Gemeiner Tiegelteuerling 2014 Verzweigte Becherkoralle 2015 Lilastieliger Rotelritterling 2016 Judasohr 2017 Wiesen Champignon 2018 Gruner Knollenblatterpilz 2019 Gemeine Stinkmorchel 2020 Grunling 2021 Fliegenpilz 2022 Sumpf Haubenpilz 2023 Schopf Tintling 2024 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumpf Haubenpilz amp oldid 230989802