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Eduard Georg Graf von Bethusy Huc 3 September 1829 auf Gut Bankau bei Kreuzburg Oberschlesien 19 November 1893 ebenda war ein deutscher Grossgrundbesitzer und Parlamentarier im Konigreich Preussen Eduard Georg von Bethusy HucEduard Georg von Bethusy Huc Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Werke 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksHerkunft BearbeitenDie Bethusy Huc stammten aus dem Languedoc und siedelten in Schlesien und Polen Friedrich II Preussen erhob das Adelsgeschlecht 1773 in den Grafenstand Seine Eltern waren der preussische Rittmeister Heinrich von Bethusy Huc 1789 4 Juni 1833 und dessen erster Ehefrau Charlotte von Bosse 1799 1830 eine Tochter des Landrats Georg von Bosse 1767 1822 1 und der Grafin Amelie von Dyhrn 1771 1832 Die Schriftstellerin Valeska Grafin Bethusy Huc war eine Schwagerin Leben BearbeitenEduard Georg begann an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Rechtswissenschaft zu studieren und wurde 1848 im Corps Borussia Bonn aktiv 2 Als Inaktiver wechselte er an die Universitat Breslau und die Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Nach langeren Orient Italien und Frankreichreisen ubernahm er die Verwaltung seiner ausgedehnten Besitzungen der Herrschaften Bankau und Albrechtsdorf in Oberschlesien und des Gutes Stany im Konigreich Polen 1856 wurde er in den Kreistag 1861 in den schlesischen Provinziallandtag und 1862 in das Preussische Abgeordnetenhaus gewahlt dem er bis 1879 ununterbrochen angehorte 3 Ab 1867 sass er im Reichstag Norddeutscher Bund und ab 1871 im Reichstag Deutsches Kaiserreich Um fur die preussische Armeereform zu wirken schloss er sich der kleinen konservativen Fraktion an sah sich aber bald wieder zum Austritt genotigt weil seine liberalen Ansichten uber innere Politik mit denen der Fraktion nicht ubereinstimmten Seine Versuche eine Mittelpartei die seinen politischen Ansichten entsprache ins Leben zu rufen hatten erst im August 1866 kurz nach der Schlacht bei Koniggratz Erfolg Mit anderen grundete er die Freikonservative Partei die 1871 im Reichstag den Namen Deutsche Reichspartei annahm Als einer der Fuhrer dieser Partei ubte Graf Bethusy namentlich im norddeutschen Reichstag hervorragenden Einfluss aus durch seine Bemuhungen zwischen den liberalen Parteien und der preussischen Regierung zu vermitteln im Abgeordnetenhaus forderte er das Zustandekommen der Verwaltungsreform In den Jahren 1873 bis 1879 war er auch Zweiter Vizeprasident des Abgeordnetenhauses doch zog er sich 1879 zum Landrat im Landkreis Kreuzburg O S ernannt ganz vom offentlichen Leben zuruck Sein Reichstagsmandat legte er deshalb am 3 Januar 1880 nieder 4 Wegen seines Engagements in Kreuzburg Oberschlesien wurde er im Januar 1878 zum Ehrenburger der Stadt ernannt Besonders verdient gemacht hatte er sich um die Errichtung des dortigen Gymnasiums Die Urkunde wurde ihm vom Burgermeister dem Stadtverordnetenvorsteher und drei Vertretern der Stadtverordnetenversammlung in Berlin verliehen Nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren am 26 Juni 1903 im Kreuzburger Stadtwald eine Eiche vom Schlesischen Forstverein gepflanzt Zwei weitere Baume wurden dem in Kreuzburg geborenen Schriftsteller Gustav Freytag und dem koniglichen Kanzleirat Franz Welczek gewidmet Letztgenannter war ebenfalls Ehrenburger der Stadt 5 Familie BearbeitenEr heiratete 1855 Emmy von Ohlen und Adlerscron 27 Juni 1837 13 November 1895 Das Paar hatte sechs Kinder Werke BearbeitenDie standischen Rechte mit Bezug auf Polizei und Kreis Verlag R Wagner Berlin 1860 Zu den Gesetzesvorlagen betreffend die landliche Polizei und Kreisordnung Berlin 1862 Einzelnachweise Bearbeiten Ein Sohn des Generalleutnants Friedrich Leopold von Bosse Vgl Georg von Bosse bei geneanet org Kosener Korpslisten 1910 19 263 Bernhard Mann Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Dusseldorf Droste Verlag 1988 S 65 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Carl Heymanns Verlag Berlin 1904 S 84 H Menz Kreuzburgs Ehrenburger Hrsg Arbeitsgemeinschaft fur Heimatpflege Band 1 Kreuzburger Nachrichten G m b H Kreuzburg 1925 Literatur BearbeitenHeinrich Heffter Bethusy Huc Eduard Georg Graf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 193 f Digitalisat Caspar von Schrenck Notzing Lexikon des Konservatismus Leopold Stocker Verlag 2002 ISBN 3 7020 0760 1 Genealogisches Taschenbuch der deutschen graflichen Hauser 1847 S 74ff Weblinks BearbeitenGraf von Bethusy Huc Eduard Georg in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Eduard Graf Comte Bethusy Huc In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinNormdaten Person GND 116155620 lobid OGND AKS VIAF 30280196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bethusy Huc Eduard Georg vonALTERNATIVNAMEN Bethusy Huc Eduard Georg Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker MdRGEBURTSDATUM 3 September 1829GEBURTSORT Gut Bankau Landkreis Kreuzburg O S STERBEDATUM 19 November 1893STERBEORT Gut Bankau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Georg von Bethusy Huc amp oldid 236986972