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Dussnang schweizerdeutsch Tusslig ˈtʊslɪg ist eine Ortschaft und eine ehemalige Ortsgemeinde in der politischen Gemeinde Fischingen im Bezirk Munchwilen des Kantons Thurgau in der Schweiz DussnangWappen von DussnangStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Thurgau Thurgau TG Bezirk MunchwilenwPolitische Gemeinde Fischingeni2Postleitzahl 8374fruhere BFS Nr 4727Koordinaten 714999 254528 47 4315 8 963 593 Koordinaten 47 25 53 N 8 57 47 O CH1903 714999 254528Hohe 593 m u M Flache 4 76 km 1 Einwohner 547 1970 2 Einwohnerdichte 115 Einw pro km KarteDussnang Schweiz www1972 fusionierte Dussnang mit den Ortsgemeinden Au Dussnang Fischingen Oberwangen und Tannegg und der Munizipalgemeinde Fischingen zur Einheitsgemeinde Fischingen Inhaltsverzeichnis 1 Wappen 2 Geographie 3 Geschichte 4 Bevolkerung und Wirtschaft 5 Sehenswurdigkeiten 6 Bilder 7 Weblinks 8 Einzelnachweise 9 AnmerkungenWappen BearbeitenBlasonierung In Weiss ein rotes achtspeichiges Rad Geographie BearbeitenDas Dorf liegt im oberen Murgtal am niederschlagsreichen und stark bewaldeten Nordfuss des Hornli Dussnang bildet mit Oberwangen und Vogelsang das Zentrum der politischen Gemeinde Fischingen Geschichte Bearbeiten nbsp Reformierte Kreuzkirche nbsp Dussnang im Jahr 1920 nbsp Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1972 nbsp Burgruine Tannegg um 1240 erbautDussnang wird als Tuzzinwang 754 erstmals in der Henauer Urkunde des Rothpaldus an das Kloster St Gallen erwahnt 3 996 bis 999 wurden Guter Kirche und Zehnten dem bischoflich konstanzische Eigenkloster Petershausen bei Konstanz ubertragen Die Herren von Dussnang waren im 13 Jahrhundert Ministralen der Toggenburger die im Dienste der Furstabtei St Gallen standen Um 1240 wurde durch den Konstanzer Bischof Heinrich von Tanne von 1233 bis 1248 im Amt die Burg Tannegg errichtet Die Burg und eine kleine Stadtanlage wurden als Machtzentrum des Konstanzer Bischofs im Hinterthurgau gebaut Das Stadtchen wurde 1407 durch die Appenzeller zerstort Der Hauptturm der Festung stand bis 1837 Dann wurde er abgetragen und die Steine beim Bruckenbau verwendet 2 Die Niedergerichtsbarkeit uber das Dorf gehorte dem Bistum Konstanz das im Besitze des nach der Burg Tannegg benannten Amtes Tannegg war Dieses wurde im Jahre 1693 gesamthaft an das Kloster Fischingen verkauft Die Gerichtsbarkeit des Tanneggeramtes existierte bis 1798 Im 18 Jahrhundert hiess Dussnang noch Tusslingen 2 1244 inkorporierte das Kloster Fischingen die vermutlich seit dem Fruhmittelalter bestehende Dussnanger Pfarrei Die im 11 12 Jahrhundert erbaute Kirche wurde 1523 erweitert und dem Heiligen Kreuz geweiht 1529 entstand eine reformierte Kirchgemeinde zu der ab 1544 50 auch Bichelsee gehorte Von 1542 bis zur Erhebung der 1890 auf private Initiative erstellten Marienkirche zur katholischen Pfarrkirche im Jahr 1900 galten paritatische Verhaltnisse 2 Am niederschlagsreichen Nordhang des Hornli dominierte bis ins 20 Jahrhundert die Landwirtschaft wobei im 19 Jahrhundert Heimweberei und stickerei die Existenz sicherten Fruhe bauerliche Selbsthilfemassnahmen fuhrten 1886 zur Grundung einer landwirtschaftlichen und 1895 zu einer Viehzucht Genossenschaft Im 19 Jahrhundert gab es in Dussnang lediglich 14 Hauser Erst mit der Grundung des Kneipp Kurhauses im Jahre 1890 fand eine grossere Entwicklung statt 2 Bevolkerung und Wirtschaft BearbeitenBevolkerungsentwicklung von Dussnang Jahr 1850 1900 1970 2010 2018 2019Ortsgemeinde 342 504 547 2 783 2 792Ortschaft Anm 1 673 Anm 2 1 273 1 280Quelle 2 4 5 6 Bis ins 20 Jahrhundert sicherte hauptsachlich die Landwirtschaft die Existenz der Bevolkerung Im 19 Jahrhundert kamen Heimweberei und stickerei dazu 1886 wurde eine landwirtschaftliche und 1895 eine Viehzucht Genossenschaft gegrundet Das 1891 eroffnete Kneipp Kurhaus wurde 1974 bis 1982 umfassend modernisiert Von den insgesamt 1273 Einwohnern der Ortschaft Dussnang im Jahr 2018 waren 97 bzw 7 6 auslandische Staatsburger 552 43 4 waren romisch katholisch und 410 32 2 evangelisch reformiert 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die katholische Marien kirche war erster Beton Kirchenbau der Schweiz Die Burgruine Tannegg befindet sich auf 725 m u M auf dem ostlichen Tanneggergrat Die Reste der Burg s o wurden 1997 archaologisch erforscht und restauriert Die im 11 12 Jahrhundert erbaute Kreuzkirche wurde 1523 erweitert und dem Heiligen Kreuz geweiht Die ursprunglich katholische Kirche wurde ab 1542 paritatisch benutzt Seit dem Bau der katholischen Marienkirche im Jahre 1890 wird sie nur noch von der evangelischen Kirchgemeinde genutzt Bilder Bearbeiten nbsp Reformierte Kreuzkirche nbsp Denkmalgeschutztes Reformiertes Pfarrhaus nbsp Blick vom Park auf das Kurhaus nbsp Dussnang auf einer Postkarte um 1900Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dussnang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde FischingenEinzelnachweise Bearbeiten Schweizerische Arealstatstik Abgeschlossen auf 1 Juli 1912 Herausgegeben vom Eidg Statistischen Bureau Memento vom 12 April 2016 im Internet Archive PDF a b c d e f Gregor Spuhler Dussnang In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht StiASG Urk Bremen 7 Online auf e chartae abgerufen am 25 Juni 2020 Ortschaften und Siedlungsverzeichnis Kanton Thurgau Ausgabe 2012 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau PDF 3 4 MB abgerufen am 11 Mai 2020 a b Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2019 Auf der Website der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 0 1 MB abgerufen am 20 Juni 2022 Ortschaften und ihre Wohnbevolkerung Ausgabe 2020 Auf der Webseite der Dienststelle fur Statistik des Kantons Thurgau Excel Tabelle 89KB abgerufen am 5 Februar 2021 Anmerkungen Bearbeiten Die Siedlungen der Ortsgemeinde Tannegg gehoren heute zur Ortschaft Dussnang ohne AussenhofePolitische Gemeinden im Bezirk Munchwilen Aadorf Bettwiesen Bichelsee Balterswil Braunau Eschlikon Fischingen Lommis Munchwilen Rickenbach Sirnach Tobel Tagerschen Wangi WilenEhemalige Gemeinden Aawangen Anetswil Au Balterswil Bichelsee Busswil Dussnang Ettenhausen Guntershausen Hofen Holzmannshaus Horben Kalthausern Krillberg Littenheid Oberhofen bei Munchwilen Oberwangen St Margarethen Tagerschen Tannegg Tobel Tuttwil Wallenwil Weingarten Wiezikon WittenwilKanton Thurgau Bezirke des Kantons Thurgau Gemeinden des Kantons Thurgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dussnang amp oldid 235326691