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Die Dreifaltigkeitskirche Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Kraplewo ist ein neugotischer Ziegelfachwerkbau aus der Mitte des 19 Jahrhunderts Bis 1945 war sie Pfarrkirche der vereinigten evangelisch lutherischen Kirchengemeinden Kraplau polnisch Kraplewo und Dohringen Durag in Ostpreussen Seit 1946 ist sie Gotteshaus der Evangelisch methodistischen Kirche in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Kirche der Hl Dreifaltigkeit in Kraplewo Kosciol Swietej Trojcy w Kraplewie Kirche KraplauDie Kirche in Kraplewo Kraplau Die Kirche in Kraplewo Kraplau Baujahr 1848Stilelemente neugotische FachwerkkircheLage 53 38 2 1 N 19 59 25 2 O 53 633914 19 990321 Koordinaten 53 38 2 1 N 19 59 25 2 OStandort KraplewoErmland Masuren PolenZweck Evangelisch methodistische bis 1945 evangelisch lutherische PfarrkirchePfarrei Nr 12 14 100 KraplewoLandeskirche Evangelisch methodistische Kirche in Polen Bezirk Masuren Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Kirchengebaude 3 Kirchengemeinde 3 1 Evangelisch lutherisch 3 1 1 Kirchengeschichte 3 1 2 Kirchspielorte 3 1 3 Pfarrer 3 2 Evangelisch methodistisch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenKaplewo liegt im Westen der Woiwodschaft Ermland Masuren acht Kilometer sudlich der Kreisstadt Ostroda deutsch Osterode in Ostpreussen und ist uber Nebenstrassen zu erreichen Der Standort der Kirche befindet sich in der Dorfmitte auf der Seeseite der Hauptstrasse Kirchengebaude BearbeitenSchon Mitte des 14 Jahrhunderts durfte in Kraplau eine Kirche gestanden haben wird in dieser Zeit doch ein Pfarrer im Dorf genannt 1 Um 1700 wurde vom Neubau einer Kirche gesprochen nbsp Vorderansicht der Kirche nbsp Blick zum AltarraumDie heutige Kirche ist ein 1848 errichteter neugotischer Ziegelfachwerkbau mit einem Turmchen im Nordwesten 2 Der Bauentwurf stand wohl unter dem Einfluss von Karl Friedrich Schinkel Der nuchterne Innenraum hat umlaufende Emporen 2 Aus der Grunderzeit stammen der Kanzelaltar sowie das Altarkruzifix Von der Vorgangerkirche sind einzelne Schnitzwerke ubernommen worden Apostelfiguren sie befinden sich allerdings im Museum in Lidzbark Warminski Heilsberg eine stehende Madonna ein Vesperbild und eine Figur Johannes des Taufers aus dem 18 Jahrhundert ausserdem ein Taufbecken nbsp Neben einem alten Ofen Taufbecken vor der Figur Johannes des TaufersAus der Zeit um 1760 stammt die Orgel 2 Die Kirche hat keinen Glockenturm Die beiden Glocken aus den Jahren 1670 und 1708 hangen in einem freistehenden Glockenstuhl mit einer Vorrichtung zum Lauten per Hand 1 Zur Ausstattung gehoren auch Portrats der Kraplauer Pfarrer Jacob Radzki und Johann Samuel Poplawski die sich auch im Museum befinden 1 Ausserdem gibt es noch Wandtafeln mit den Namen der Kriegstoten von 1870 71 und des Ersten Weltkrieges sowie ein Erinnerungskreuz an den Beginn der Freiheitskriege gegen Napoleon 1813 Die bisher evangelisch lutherische Kirche wurde nach dem Einmarsch der Roten Armee 1945 zweckentfremdet und in ein Lager und einen Stall umgewandelt 3 1945 ubernahmen Angehorige der Evangelisch methodistischen Kirche EmK das Gotteshaus das seit 1946 den Namen der Heiligen Dreifaltigkeit tragt Kirchengemeinde BearbeitenDie Grundung der Kirche in Kraplau erfolgte in vorreformatorischer Zeit Mit dem Einzug der Reformation im Jahre 1525 ubernahm die Gemeinde die lutherische Konfession 3 Evangelisch lutherisch Bearbeiten Kirchengeschichte Bearbeiten nbsp Das alte Pfarrhaus in KraplewoKraplau war Sitz einer Pfarrei 4 von der aus ab etwa 1650 auch die Nachbarkirchengemeinde Dohringen polnisch Durag betreut wurde Beide Gemeinden schlossen sich zu vereinigten Kirchengemeinde zusammen die sich den Pfarrer teilten 5 Sie waren bis 1945 in dem Superintendenturbezirk Osterode des Kirchenkreises Osterode in Ostpreussen polnisch Ostroda in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union zugeordnet Im Jahre 1925 gehorten zum Pfarrsprengel 3 564 Gemeindeglieder von denen 1 750 im Kirchspiel Kraplau wohnten Das adlige Kirchenpatronat oblag den Gutsbesitzern in Kraplau und in Klein Groben polnisch Grabinek Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung in Kriegsfolge setzten dem Leben der evangelischen Kirchengemeinde zahlenmassig sehr zu In den 1950er Jahren gab es Versuche deren Leben zu reanimieren die jedoch 1967 aufgegeben wurden Inzwischen hatte hier die evangelisch methodistische Kirche Fuss gefasst und das Gotteshaus fur sich reklamiert Hier jetzt lebende evangelisch lutherische Gemeindeglieder gehoren nun zur Kirche in Ostroda in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen Kirchspielorte Bearbeiten Zum Kirchspiel Kraplau gehorten bis 1945 5 6 Deutscher Name Polnischer Name Deutscher Name Polnischer NameFreiwalde Wolka Lichtajnska Kraplau KraplewoGreisenaubis 1877 Dziadek Dziadyk Adlig Lichteinenbei Osterode LichtajnyKlein Groben Grabinek Seubersdorf BrzydowoPfarrer Bearbeiten An der Kirche Kraplau amtierten als evangelisch lutherische Geistliche die Pfarrer 4 Friedrich Amende 1650 1656 Michael Brodowius bis 1683 Christoph Lange ab 1683 Martin Feege 1685 1696 Johann Scubowius 1697 1723 Johann Lehmann bis 1705 Johann Barfkowius 1707 1713 Johann Andreas Poplawski 1708 1714 Abraham Pawlicki 1715 1720 Jacob Radzki 1720 1734 Johann Samuel Poplawski 1736 1777 Friedrich Jagodzinski 1778 1799 Ernst Gotthold Wendland 1800 1808 Ferdinand Gottlieb Schrage 1809 1810 Christian Thomascik 1811 1861 Carl Reuter 1858 1860 Carl Eduard Cludius 1861 1874 Gustav Adolf Moritz Kob 1874 1897 Otto Walter Hugo Schnetka 1897 1912 Paul Link 1912 1935 Dietrich Gluer 1935 1945 Evangelisch methodistisch Bearbeiten Im Herbst 1945 fanden sich im Raum Ostroda Osterode i Ostpr zahlreiche Angehorige der Evangelisch methodistischen Kirche EmK ein 3 In der Kreisstadt ubernahmen sie die dortige evangelische neue Stadtkirche liessen sich nun aber auch in Kraplewo nieder dessen einheimische Bevolkerung nur noch in ganz geringer Zahl vorhanden war Im Januar 1946 bildete sich hier eine eigene Pfarrei mit der nunmehr der Hl Dreifaltigkeit gewidmeten Dorfkirche Die Pfarrei Kraplewo gehort zum Bezirk Masuren polnisch Okreg Mazurski der Zentralkonferenz Zentral und Sudeuropa der EmK 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Methodistische Kirche in Kraplewo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c ostpreussen net Kraplewo Kraplau a b c Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 2 Bilder ostpreussischer Kirchen Gottingen 1968 S 136 Abb 660 a b c Thomasz Reichelt Historia parafii pod wezwaniem Swietej Trojcy Kosciola Ewangelicko Metodystycznego w Kraplewie polnisch a b Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 77 a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 499 Der kennzeichnet einen Schulort Okreg Mazurski Parafie polnisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dreifaltigkeitskirche Kraplewo amp oldid 227675874