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Die Dorfkirchenbewegung in Deutschland war eine zentrierte Kulturarbeit auf dem Lande erst in spaterer Zeit setzte sie sich auch fur die religiosen und sozialen Belange des Bauernstandes ein Landlicher RaumNach dem Ersten Weltkrieg hatte sich der Deutsche Verband fur landliche Wohlfahrts und Heimatpflege unter der Leitung des Schriftstellers Heinrich Sohnrey 1859 1948 fur eine verstarkte Form der Dorfkirche eingesetzt um der Landflucht entgegenzuwirken Einen Helfer fand er in Hans von Lupke 1866 1934 der als Herausgeber der Zeitschrift Die Dorfkirche die fuhrende Person der Dorfkirchenbewegung war Ein weiterer Forderer war der brandenburgische Baurat Georg Buttner 1858 1914 dessen Aufgabenschwerpunkt der architektonische und bauliche Kirchenbau auf dem Lande galt Dorfkirche Buchholz nordwestliche SeiteInhaltsverzeichnis 1 Gesellschaftliche Entwicklung 2 Deutsche Dorfkirchenbewegung 3 Neubeginn 4 LiteraturGesellschaftliche Entwicklung BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen der Ubergang von Eigenkirchen fehlt im Zusammenhang mit der Aufhebung der Villikation Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Die mittelalterliche Darstellung der Gesellschaftsordnung war in der Dreiteilung der Klassen fundamentiert Die Kleriker hatten zu beten der Furst hatte zu schutzen und der Bauernstand musste arbeiten Das hatte aber auch zur Folge dass der Bauernstand eine lebenswichtige gesellschaftliche Funktion erhielt und die Bedeutung der Dorfer festigte Die Aufhebung der mittelalterlichen Villikation also der bisherigen zweigeteilten Grundherrschaft die aus dem Herrenhof und kleinen Bauernhofen bestand fuhrte nun das Dorf neue Sozialformen auf dem Lande ein Bis weit in das 19 Jahrhundert bevor der Begriff Landflucht popular wurde lebte der grosste Teil der Menschen in Dorfern Im Mittelpunkt dieser Wohnansammlungen standen die Wehrkirche oder die Dorfkirche Zwischen Land und Bibel entwickelte sich eine landliche Gesellschaftsordnung und eine bauerliche Welt Mit dem Zeitalter der Industrialisierung und der Entstehung neuer Arbeitsfelder die sich an den Randgebieten der Stadte angesiedelt hatten und gleichzeitig neue Arbeitsplatze und Erwerbsmoglichkeiten bot entstand der Wegzug aus den Dorfern Deutsche Dorfkirchenbewegung BearbeitenSo entstand Anfang des 20 Jahrhunderts die Deutsche Dorfkirchenbewegung Der bekannteste Vertreter war Hans von Lupke der die Zeitschrift Die Dorfkirche Illustrierte Monatsschrift zur Pflege des religiosen Lebens in heimatlicher und volkstumlicher Gestalt herausgab Wie es schon in der Unterzeile hiess hatte sich die Dorfkirchenbewegung zur Aufgabe gemacht das religiose Leben in heimatlicher und volkstumlicher Gestalt zu pflegen Der Impuls zur Herausgabe ging vom Schriftsteller und Lehrer Heinrich Sohnrey aus als weiteren Verfasser von Artikeln konnte man den hoheren Beamten Georg Buttner gewinnen Gemeinsam wurden regionale Zusammenkunfte mit Lesern abgehalten Wahrend die katholische Kirche ahnliche Ziele mit der Katholischen Landvolkbewegung verfolgte organisierte man sich auf der evangelischen Seite als Deutscher Dorfkirchenverband Im Jahre 1913 wurde der erste Deutsche Dorfkirchentag abgehalten Zwischen den beiden Weltkriegen rieben sich die beiden Organisationen teilweise an den Diskussionsfolgen uber die Dialektische Theologie dem Kirchenkampf sowie dem Kulturkampf auf und waren starken Spannungen ausgesetzt In der Weimarer Republik entstanden die ersten Landvolkshochschulen nach Vorbild Danemarks Im Vergleich zu den Bewegungen und Verbanden boten sie Bildungsprogramme fur Menschen aus dem landlichen Raum oder aus der Landwirtschaft an Neubeginn BearbeitenIm Angebot der kirchlich religiosen Bewegungen begann man nach dem Zweiten Weltkrieg mit einem Wiederaufbau 1951 startete der Neubeginn und eine Reorganisation als Arbeitsgemeinschaft fur den dorfkirchlichen Dienst innerhalb der EKD Die Dorfkirchentage wurden als Arbeitsgruppe in die Evangelischen Kirchentage integriert Die Evangelisch lutherische Landeskirche Hannovers unterhalt beispielsweise zu diesem Zweck den Kirchlichen Dienst auf dem Lande KDL Die Katholische Landvolkbewegung KLB die parallel zur Deutschen Dorfkirchenbewegung ihre ersten Schritte unternahm entstand als ein Verband in der romisch katholischen Kirche in Deutschland der sich besonders der Belange von Christen im landlichen Raum annimmt Sein Grundungsjahr geht ebenfalls auf das Jahr 1951 zuruck der Verband wurde im Kloster Himmelspforten in Wurzburg gegrundet Als Schutzpatron wahlte man sich den heiligen Niklaus von Flue Die KLB versteht sich als Anwalt fur die Menschen im landlichen Raum sie mochte ein Sprachrohr fur die religiosen kulturellen und sozialen Anliegen sein und zur Neuordnung und Neubesinnung des Bauerntums beitragen Literatur BearbeitenMichael Klein Zwischen Eigenkirchenrecht und Dorfkirchenbewegung Historische Studien zum Verhaltnis von Kirche und Land Wissenschaft amp Technik 16 dissertation de Berlin 2003 ISBN 3 89825 652 9 Angela Treiber Volkskunde und evangelische Theologie die Dorfkirchenbewegung 1907 1945 Verlag Bohlau Koln Weimar Wien 2004 ISBN 3 412 14603 X Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirchenbewegung amp oldid 221727981