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Die evangelische Dorfkirche Schenkenhorst ist eine Feldsteinkirche aus dem Ende des 13 Jahrhunderts in Schenkenhorst einem Ortsteil der Gemeinde Stahnsdorf im Landkreis Potsdam Mittelmark im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Teltow Zehlendorf der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Schenkenhorst Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenVon Sudwesten kommend fuhrt die Nudower Dorfstrasse in den Ort Dort verlauft sie als Dorfstrasse um schliesslich als Sputendorfer Landstrasse in ostlicher Richtung die Gemarkung zu verlassen Das Bauwerk steht nordlich der Dorfstrasse auf einem leicht erhohten Grundstuck das mit ungleichmassig geschichteten und nicht behauenen Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenDer Sakralbau entstand zum Ende des 13 Jahrhunderts als Rechteckkirche Engeser und Stehr vermuten dass das Bauwerk auf der Sudseite ursprunglich drei Fenster hatte dazu ein spitzbogiges Westportal sowie eine Priesterpforte Vermutlich im 16 Jahrhundert erweiterten Handwerker das Bauwerk um rund vier Meter nach Osten hin Die ostliche Wand erhielt dabei zwei Fenster Zu einem bislang nicht bekannten Zeitpunkt wurden die Fenster barock vergrossert 1793 erganzte die Kirchengemeinde den Bau um den Westturm Dessen Fachwerk wurde in den Jahren 1911 und 1912 erneuert Zur gleichen Zeit erhielt die Kirche eine neue Ausstattung zu der auch eine Ausmalung durch den Berliner Kirchenmaler Erich Kistenmacher gehorte Im Ersten Weltkrieg musste die Kirchengemeinde im Zuge einer Metallspende des deutschen Volkes die 1825 und 1856 gegossenen Glocken abgeben Nach 1941 liess die Kirchengemeinde einen Anbau an der nordlichen Seite zunachst zuruckbauen um ihn in grosseren Dimensionen wiederaufzubauen 1960 erhielt der Kirchturm zwei neue Glocken 1981 wurde er saniert Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von NordwestenDie Kirche wurde im Wesentlichen aus Feldsteinen errichtet die behauen und weitgehend lagig geschichtet wurden Der Chor ist gerade und nicht eingezogen Dort sind an der Ostwand zwei bienenkorbformige Fenster Im daruberliegenden Giebel ist ein kleines rechteckiges Fenster An der Sudseite des Kirchenschiffs sind insgesamt funf bienenkorbformige Fenster vorhanden deren Faschen durch einen Putz betont werden Zwischen dem ersten und zweiten Fenster von Westen sind die Reste eines zugesetzten spitzbogenformigen Fensters erkennbar Es wurde mit wenig behauenen Feldsteinen zugesetzt die nicht geschichtet wurden Die Reste eines weiteren Fensters sind zwischen dem dritten und vierten Fenster erkennbar Links darunter sind die Bogensteine eines ebenfalls zugesetzten Sudportals die in das dritte Fenster hineinlaufen An der Nordseite sind im westlichen Bereich zwei grosse Fenster sowie der rechteckige Anbau am Chor In der Westwand des Anbaus ist ein grosses Garagentor an der Nordseite sind zwei rechteckige Fenster Das Kirchenschiff ist mit einem Satteldach versehen das am Anbau in ein Schleppdach ubergeht Der Westturm nimmt im unteren Bereich die volle Breite des Kirchenschiffs auf Er kann von Westen her uber ein spitzbogenformiges und einmal getrepptes Portal aus sorgfaltig behauenen Randsteinen betreten werden Im westlichen Giebel der ebenfalls aus Feldsteinen errichtet wurde verlaufen zunachst die Linien um danach wieder mit lagig geschichteten wenn auch kleineren Steinen einen Ubergang zum Turmaufsatz zu finden Dieser wurde aus Fachwerk mit einem Gefach aus schwarzem Holz errichtet die Zwischenraume sind hell verputzt In dem zweigeschossigen Aufsatz ist an jeder Seite und in jedem Geschoss je eine rechteckige Offnung bzw Klangarkade Daruber ist ein Pyramidendach das mit einem Kreuz abschliesst Engeser und Stehr geben als Gesamtlange des Bauwerks 21 40 Meter bei einer Breite von 7 55 Metern an Ausstattung BearbeitenDer Altar die Kanzel sowie das Prospekt der Orgel gelangten 1913 in die Kirche Aus dieser Zeit stammt auch die Ausmalung Im Bauwerk steht ein als Relief ausgefuhrtes Epitaph das an den 1567 verstorbenen Ritter Jakob Grote erinnert Das Bauwerk hat ein Tonnengewolbe mit Unterzugen Vor der Sudwand des Kirchenschiffs befindet sich ein Urnengrabdenkmal das an die 1800 1808 bzw 1820 verstorbenen Angehorigen der Familie Treplin erinnert Nordlich steht auf dem Grundstuck ein Denkmal fur die Gefallenen aus dem Zweiten Weltkrieg sudlich vor dem Gelande ein aus Findlingen gruppiertes Denkmal fur die Gefallenen aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Schenkenhorst Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09190378 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Dorfkirche Schenkenhorst Webseite von Theo Engeser und Konstanze Stehr abgerufen am 17 September 2017 52 340688 13 196565 Koordinaten 52 20 26 5 N 13 11 47 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Schenkenhorst Stahnsdorf amp oldid 236709851