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Die Dorfkirche Bechlin befindet sich in Bechlin einem Wohnplatz in Neuruppin im Landkreis Ostprignitz Ruppin in Brandenburg Die Kirche steht unter Denkmalschutz Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Wittstock Ruppin der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Bechlin 2016 S Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 4 1 Kanzelaltar Orgel und Gemalde 4 2 Freiheitskrone von 1816 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Dorfstrasse fuhrt von Nordwesten kommend in sudostlicher Richtung durch den Ort Von ihr zweigt der Weg Pastorstege in sudwestlicher Richtung ab Die Kirche steht sudlich dieser Kreuzung auf einem Grundstuck das mit einem Zaun eingefriedet ist Geschichte BearbeitenErbaut wurde die Kirche in der Mitte des 13 Jahrhunderts Der mit einem Satteldach gedeckte Saalbau wurde aus geschichteten und teilweise bearbeiteten Feldsteinen erstellt Der ursprungliche Kirchturm wurde mutmasslich im Jahr 1638 beschadigt und im 18 Jahrhundert durch einen Aufsatz mit Zeltdach ersetzt Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestturmDer Ostschluss ist gerade und besitzt drei gestaffelte Rundbogenfenster Uber diesen Fenstern befinden sich Spitzbogenblenden in drei Reihen in der oberen Reihe befinden sich eine Blende in der zweiten Reihe drei Blenden und in der unteren Reihe vier Blenden An den Seiten befinden sich Spitzbogenfenster und drei Portale Das Westportal ist dreifach abgestuft Der Turmaufbau ist verbrettert Ausstattung BearbeitenKanzelaltar Orgel und Gemalde Bearbeiten Der Kanzelaltar stammt aus dem Jahr 1713 Die Kanzel ist flankiert von Saulen Auf dem Giebel befinden sich die vier Evangelisten daruber befindet sich eine Strahlenglorie Am Kanzelaltar befindet sich eine Sanduhr diese stammt aus dem Jahr 1725 Rechts und links des Kanzelaltars befinden sich zwei Olgemalde Abgebildet sind links der Pastor Johann Christoph Seger 1724 1773 und rechts der Pastor Johannes Sarnemann 1582 1621 Weitere Ausstattungsgegenstande wie Taufe das Gestuhl und die Westempore sind aus der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Die Patronatsloge und das Pfarrgestuhl befinden sich rechts und links vom Kanzelaltar und Schrankengitter Der Innenraum ist verputzt diese Putze stammen teilweise wohl noch aus dem Mittelalter Im Osten befinden sich ein Empore mit der Orgel die 1857 von Friedrich Hermann Lutkemuller aus Wittstock Dosse erstellt wurde Das Prospekt der Orgel ist im Stil der Neugotik gehalten Hinter der Orgel befindet sich ein Spitzbogen Dieser Spitzbogen hatte ursprunglich einen Zugang zum Turm In der Sudwand befindet sich eine Nische mit Rundbogen hier wird der gefallenen Bechliner im Ersten Weltkrieg gedacht Freiheitskrone von 1816 Bearbeiten Ebenfalls an der Sudwand befand sich eine Freiheitskrone sie erinnert an die Befreiungskriege und entstand 1816 Das aus Zinn gefertigte Kunstwerk besitzt einen Kopfreif mit einem Durchmesser von 25 cm sowie vier geschwungene Bugel die ursprunglich in der Mitte leicht vertieft waren um Platz fur ein dort angebrachtes Eisernes Kreuz zu schaffen Das Dekor der Krone ist nicht mehr vollstandig erhalten An der Stirnseite befindet sich ein preussischer Adler ein weiteres noch vorhandenes Eisernes Kreuz sowie drei Ziermunzen Sie zeigen die Berliner Quadriga zwei Profilkopfe sowie die Umschrift Wellington Blucher Belle Alliance Juni 1815 sowie einen weiteren Profilkopf der einen preussischen General darstellen konnte Das Ensemble bezieht sich auf die von Napoleon geraubte Quadriga die 1814 wieder auf dem Brandenburger Tor platziert wurde Mit dem Zitat der Belle Alliance wird an die Schlacht bei Waterloo erinnert Den Kopfreif ziert weiterer Dekor Unterhalb des Adlers ist eine Kartusche mit einer antiken Leier links davon sind drei weitere Ziermunzen Eine konnte Blucher zeigen eine weitere das Portrat Wellingtons sowie die dritte erneute die Quadriga Rechts der Kartusche sind ebenfalls drei Ziermunzen angebracht die die Sieger uber Napoleon zeigen Konig Friedrich Wilhelm III den russischen Zaren Alexander I sowie den osterreichischen Kaiser Franz I Die beiden Seitenbugel der Krone sind mit ubereinandergesetzten Eisernen Kreuzen sowie einem Eichenkranz verziert der ruckwartige Bugel zeigt einen Kranz mit einer Leier sowie darunter einen weiteren Kranz in dem sich zu einem fruheren Zeitpunkt ebenfalls ein Eisernes Kreuz befand Die Krone ist im Jahr 2022 deformiert soll restauriert werden und befindet sich im Pfarramt Neuruppin 1 Literatur BearbeitenMatthias Metzler Bearb Stadt Neuruppin Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Band 13 Landkreis Ostprignitz Ruppin Teil 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1996 ISBN 3 88462 135 1 Seite 262 266 Georg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Begrundet vom Tag fur Denkmalpflege 1900 Fortgefuhrt von Ernst Gall Neubearbeitung besorgt durch die Dehio Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland vertreten durch Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Brandenburg bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen durchgesehen von Barbara Rimpel Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Seite 59Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Bechlin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Forderverein der Dorfkirche Bechlin Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09170091 in der Denkmaldatenbank des Landes BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten Sylvia Muller Pfeifruck Gottlob das Friedensfest ist da Friedens und Dankeskronen in markischen Dorfkirchen veroffentlicht in Forderkreis Alte Kirchen Berlin Brandenburg Hrsg Offene Kirchen 2022 S 55 52 916554 12 76323 Koordinaten 52 54 59 6 N 12 45 47 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Bechlin amp oldid 236533048