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Die evangelische Dorfkirche Arensdorf ist eine Feldsteinkirche aus dem 13 Jahrhundert in Arensdorf einem Ortsteil der Gemeinde Steinhofel im Landkreis Oder Spree im Land Brandenburg Die Kirchengemeinde gehort zum Kirchenkreis Oderland Spree der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche Arensdorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Ausstattung 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenDie Bundesstrasse 5 fuhrt als Frankfurter Strasse von Nordwesten kommend in sudlicher Richtung durch den Ort Im sudlichen Bereich des historischen Dorfangers steht die Kirche nordlich dieser Strasse auf einem Grundstuck das mit einer Mauer aus unbehauenen und nicht lagig geschichteten Feldsteinen eingefriedet ist Geschichte BearbeitenUber das Baudatum existieren unterschiedliche Angaben Wahrend das Brandenburgische Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologische Landesmuseum BLDAM sowie das Dehio Handbuch den Bau der Kirche in die zweite Halfte des 13 Jahrhunderts legen gibt die Kirchengemeinde auf ihrer Webseite an dass sie um 1325 entstanden ist Um 1350 erhielt der Kirchturm eine Glocke Im Jahr 1405 wurde der Ort als Arnoldesdorff erstmals urkundlich erwahnt Die Einwohner mussten vier Talente als Abgabe an den Klerus im Bistum Lebus entrichten Cathedratikum Fur den Pfarrer sind vier Hufen vorgesehen Im Dreissigjahrigen Krieg konnte das Bauwerk beschadigt worden sein denn nach 1648 erneuerten Handwerker die obere Halfte des Kirchturms Um 1700 baute ein Orgelbauer eine Orgel mit einem barocken Prospekt ein 1723 erhielt der Westturm einen Dachreiter Nach 1800 errichteten Handwerker an der sudlichen Langhauswand eine Sakristei Der Altar die Kanzel die Funte sowie das Gestuhl und die Hufeisenempore wurden im 19 Jahrhundert erneuert Der Westturm wurde in dieser Zeit mit Schiefer eingedeckt und erhielt an den zuganglichen Seiten je eine Klangarkade 1999 liess die Kirchengemeinde den Turm sowie das Dach des Kirchenschiffs sanieren 2004 stellte sie eine Glas und Lichtinstallation Glaserne Tone eines australischen Kunstlers im Turm auf Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Ansicht von NordwestenDas Bauwerk wurde im Wesentlichen aus Feldsteinen errichtet die vergleichsweise sorgfaltig behauen und meist lagig geschichtet wurden Der Chor ist rechteckig und nicht eingezogen An der Ostwand ist eine Dreifenstergruppe die aus der Bauzeit der Kirche stammen durfte Der Giebel ist fensterlos Daran schliesst sich nach Westen das Kirchenschiff an Es hat einen rechteckigen Grundriss die Fenster sind barock vergrossert An der Nordwand sind drei segmentbogenformige Fenster sowie nach Westen ein weiteres tiefer gesetztes Fenster dazwischen ein Ochsenauge An der Sudwand ist eine Sakristei mit einem rechteckigen Grundriss und einem mit Fialen verzierten Giebel Sie kann von Suden her uber ein bogenformiges Portal her betreten werden Nach Westen ist eine gedruckt segmentbogenformige Pforte daruber ein weiteres Ochsenauge Im Westen steht der querrechteckige Kirchturm der leicht breiter als das Schiff ist Das westlich gelegene Portal ist spitzbogenformig und durfte ebenfalls noch aus der Bauzeit stammen Im Norden und Suden sind im unteren Geschoss zwei schmale und hochrechteckige Offnungen Weitere Offnungen befinden sich erst im mittleren Geschoss an der Westwand Hier sind zwei ubereinander angeordnete ebenfalls schmale und hochrechteckige Offnungen Daran schliesst sich das Glockengeschoss an Nach Norden und Suden ist je eine nach Westen und Osten sind zwei rundformige Blenden in die je zwei Klangarkaden eingelassen sind Daruber erhebt sich ein spitzes Walmdach mit einem Dachreiter sowie Turmkugel und Wetterfahne Ausstattung Bearbeiten nbsp OrgelprospektDie Kirchenausstattung aus dem 19 Jahrhundert besteht aus Altar Kanzel Funte und Gestuhl Ein Kelch stammt aus der Zeit um 1550 Er ist rund 18 cm hoch Ein weiterer Kelch mit Patene wurde aus Silber gearbeitet und anschliessend vergoldet Das Bauwerk ist in seinem Innern flach gedeckt Die Orgel errichtete Christian Gottlieb Richter in den Jahren 1756 und 1757 Der Orgelbauer Albert Kienscherf veranderte das Instrument im Jahr 1909 Es wurde zum Ende des Zweiten Weltkrieges teilzerstort Das barocke Prospekt blieb dabei erhalten Darauf ist ein Spruch aus dem Brief des Paulus an die Epheser Singet und spielet dem Herrn in euren Herzen Eph 5 19 LUT Im Turm hangen insgesamt drei Glocken Zwei haben keine Inschrift und einen Durchmesser von 83 bzw 52 cm Die dritte hat einen Durchmesser von 100 cm und wurde um 1350 gegossen In Majuskeln ist dort eine spiegelbildliche Inschrift DV TRAOR AVATE VOCO VOS AD SAC dum tra h or au di te voco vos ad sac ra Unterhalb sind Johannes sowie Maria am Kreuz zwei Rosetten sowie das Agnus Dei und ein kleines Wappen mit einer Tierfigur abgebildet Literatur BearbeitenGeorg Dehio Bearb Gerhard Vinken u a Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Arensdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09115331 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg Evangelische Kirchengemeinde Biegen Jacobsdorf und Evangelische Jakobuskirchengemeinde Arensdorf Sieversdorf Webseite der Evangelischen Kirchengemeinde Biegen Jacobsdorf und Evangelische Jakobuskirchengemeinde Arensdorf Sieversdorf abgerufen am 14 Februar 2019 52 426025 14 252437 Koordinaten 52 25 33 7 N 14 15 8 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Arensdorf amp oldid 236531080