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Dmitri Iwanowitsch Schtscherbakow russisch Dmitrij Ivanovich Sherbakov wissenschaftliche Transliteration Dmitrij Ivanovic Scerbacov 1 Januarjul 13 Januar 1893greg in Nowosybkow Oblast Brjansk Russisches Kaiserreich 25 Mai 1966 in Moskau war ein sowjetischer Geologe und Geochemiker der insbesondere zur allgemeinen Geologie zur Geochemie der seltenen Metalle und radioaktiven Elemente arbeitete Er wurde 1953 Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR und erhielt 1965 den Leninpreis einer der hochsten Staatspreise der Sowjetunion Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Hintergrundliteratur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Unterschrift von Dmitri Iwanowitsch Schtscherbakow 1954 Dmitri Iwanowitsch Schtscherbakow begann nach dem Besuch des Gymnasiums in Sankt Petersburg ein Studium der Geologie am Polytechnischen Institut Kaiser Peters des Grossen und horte Vorlesungen von Wladimir Iwanowitsch Wernadski und Alexander Jewgenjewitsch Fersman Nachdem er sein Studium an der Nationalen Taurischen Universitat Michail Wassiljewitsch Frunse bei Wladimir Afanassjewitsch Obrutschew 1922 abgeschlossen hatte war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Polytechnischen Institut Michail Iwanowitsch Kalinin in Leningrad an der Staatlichen Universitat Leningrad und der Kommission fur das Studium der Produktivkrafte KEPS sowie anderer Organisationen der Akademie der Wissenschaften der UdSSR wie dem Radium Institut Witali Grigorjewitsch Chlopin 1928 war er erstmals unter der Leitung des Chemikers Nikolai Petrowitsch Gorbunow wissenschaftlicher Leiter einer tadschikisch pamirischen Expedition der Akademie siehe Deutsch Sowjetische Alai Pamir Expedition an der unter anderem der Geograph und Glaziologe Nikolai Leopoldowitsch Korschenewski der Politiker und Bergsteiger Nikolai Wassiljewitsch Krylenko der Geophysiker Otto Juljewitsch Schmidt teilnahmen Danach war Schtscherbakow zwischen 1930 und 1938 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des neu gegrundeten Geochemischen Instituts das 1937 in Institut fur Geologische Wissenschaften der Akademie der Wissenschaften der UdSSR umbenannt wurde und 1938 wissenschaftlicher Leiter einer weiteren Expedition der Akademie in Zentralasien 1936 erhielt er den Titel eines Doktors der geologischen und mineralogischen Wissenschaften Nach seiner Ruckkehr fungierte er von 1938 bis 1941 als Leiter des Sektors Mineralogie und Geochemie des Instituts fur Geologische Wissenschaften sowie zwischen 1943 und 1948 als wissenschaftlicher Leiter eines Sektors am Allunionsinstitut fur mineralische Rohstoffe Wahrend dieser Zeit wurde er 1946 unter gleichzeitiger Verleihung des Titels Professor zunachst korrespondierendes Mitglied sowie 1953 Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR In der Folgezeit bekleidete er zwischen 1953 und 1963 den Posten als Sekretar der Abteilung fur Geologische und Geographische Wissenschaften der Akademie der Wissenschaften Er fuhrte geologische Forschungen in Zentralasien dem Kaukasus der Halbinsel Kola und Transbaikalien durch Eines der Hauptwerke seiner Arbeiten lag auf dem Gebiet der kleinen sowie seltenen Elemente und seine wissenschaftlichen Vorhersagen dienten als Grundlage fur die Entdeckung industrieller Vorkommen von Antimon und Quecksilber in Kirgisistan naturlichem Schwefel in der Karakum Wuste Molybdan Wolfram und Arsen im Kaukasus Er war zudem einer der Initiatoren von Unterstutzungs und Ultratiefbohrungen die das absolute Alter geologischer Formationen bestimmte und metallgeologische Karten erstellte Ferner war er als Forderer der Popularisierung der geologischen und geographischen Wissenschaften bekannt Zuletzt wurde Dmitri Iwanowitsch Schtscherbakow 1963 Leiter von zwei wissenschaftlichen Abteilungen des 1955 gegrundeten Instituts fur Geologie der Erzlagerstatten Petrographie Mineralogie und Geochemie IGEM RAN und bekleidete diese Funktionen bis zu seinem Tode 1966 1965 erhielt er den Leninpreis einer der hochsten Staatspreise der Sowjetunion Daruber hinaus wurde er zwei Mal mit dem Leninorden zwei Mal mit dem Orden des Roten Banners der Arbeit dem Orden des Roten Sterns der Medaille Fur die Verteidigung des Kaukasus sowie der Medaille Fur heldenmutige Arbeit im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 ausgezeichnet Das Schtscherbakowgebirge im Konigin Maud Land in der Ostantarktika ist ebenso nach ihm benannt wie ein Mineral namens Schtscherbakowit ein Niob und Tantalsilikat Veroffentlichungen BearbeitenMestorozhdeniya radioaktivnyh rud i mineralov Fergany i zadachi ih dalnejshego issledovaniya Lagerstatten radioaktiver Erze und Mineralien von Fergana und Aufgaben ihrer weiteren Erforschung 1924 Poleznye iskopaemye Yuzhnoj Karelii Mineralien Sudkareliens 1925 Poiski radievyh rud v Fergane Suche nach Radiumerzen in Ferghana 1925 Tyuya Muyunskoe mestorozhdenie radievyh rud v Fergane otchet nauch eksped Tyuya Muyunskoe Lagerstatte von Radiumerzen in Fergana Bericht der wissenschaftlichen Expedition 1925 Zamechatelnye geologicheskie yavleniya nashej strany Bemerkenswerte geologische Phanomene unseres Landes 1941 Kniga dlya chteniya po geologii posobie dlya uchitelej sredn Buch zum Lesen in Geologie ein Leitfaden fur Sekundarlehrer 1941 Gornye bogatstva nashej rodiny Bergreichtum unseres Landes 1948 A E Fersman i ego puteshestviya Fersman und seine Reisen 1950 Neuauflage 1953 Zemnaya kora i geologicheskie processy Erdkruste und geologische Prozesse 1951 Moi puteshestviya Kak ya stal geografom Meine Reisen Wie ich Geograph wurde 1951 Neuauflage 1954 Novye problemy sovetskoj geologii Neue Probleme der sowjetischen Geologie 1955 Antarktika i zadachi eyo izucheniya Materialy k lekcii Die Antarktis und die Aufgaben ihrer Erforschung Materialien fur einen Vortrag 1956 Dlya chego uchenye issleduyut Antarktiku Warum Wissenschaftler die Antarktis erforschen 1956 Ot Arktiki do tropikov Von der Arktis zu den Tropen 1960 Chem zanimaetsya sovremennaya geologiya Was die moderne Geologie tut 1961 Puchiny okeana Tiefen des Ozeans 1962 Predvidenie geologa Voraussicht des Geologen 1964in deutscher SpracheMein Weg zum Pamir Wunderlich Verlag Leipzig 1955 Die neue sowjetische geochronologische Zeittafel Akademie Verlag Berlin 1961 Mit Hubschrauber und Geologenhammer VEB Brockhaus Leipzig 1963Hintergrundliteratur BearbeitenF I Wolfson Dmitrij Ivanovich Sherbakov Zhizn i deyatelnost 1893 1966 Schtscherbakow Dmitri Iwanowitsch Leben und Arbeiten 1893 1966 1969 Meyers Grosses Personenlexikon S 1193 Mannheim 1968Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dmitri Shcherbakov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Dmitri Iwanowitsch Schtscherbakow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sherbakov Dmitrij Ivanovich Schtscherbakow Dmitri Iwanowitsch In bse sci lib com Abgerufen am 15 April 2022 russisch Normdaten Person GND 119241986 lobid OGND AKS LCCN nr89013168 VIAF 62353930 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schtscherbakow Dmitri IwanowitschALTERNATIVNAMEN Sherbakov Dmitrij Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Geologe und GeochemikerGEBURTSDATUM 13 Januar 1893GEBURTSORT Nowosybkow Oblast Brjansk Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 25 Mai 1966STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dmitri Iwanowitsch Schtscherbakow amp oldid 236329526