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Die Kreuzritter DVD Titel Die letzte Schlacht der Kreuzritter ist ein polnischer Monumentalfilm aus dem Jahr 1960 Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Henryk Sienkiewicz mit dem Originaltitel Krzyzacy hatte am 2 September 1960 in den polnischen Kinos ihre Premiere FilmTitel Die KreuzritterOriginaltitel KrzyzacyProduktionsland PolenOriginalsprache PolnischErscheinungsjahr 1960Lange 166 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Aleksander FordDrehbuch Aleksander Ford Jerzy Stefan Stawinski Leon KruczkowskiProduktion Zespol Realizatorow FilmowychMusik Kazimierz SerockiKamera Mieczyslaw JahodaSchnitt Anna Faflik Miroslawa GarlickaBesetzungGrazyna Staniszewska Danusia von Spychow Urszula Modrzynska Jagienka von Zgorzelice Andrzej Szalawski Graf Jurand von Spychow Aleksander Fogiel Macko von Bogdaniec Ritter Witolds Mieczyslaw Kalenik Zbyszko von Bogdaniec Mackos Neffe Tadeusz Bialoszczynski Furst Janusz I von Masowien Lucyna Winnicka Furstin Anna Danuta von Masowien Emil Karewicz Konig Wladyslaw Jagiello von Polen Litauen Jozef Kostecki Grossfurst Witold von Litauen Henryk Borowski Komtur Siegfried von Lowe Tadeusz Kosudarski des Komturs Sohn Rotgier Ordensbruder Mieczyslaw Voit Grosskomtur Kuno von Lichtenstein Jan Strachocki Hochmeister Konrad von Jungingen Stanislaw Jasiukiewicz Hochmeister Ulrich von Jungingen Cezary Julski Zawisza Czarny Ritter Janusz Ziejewski Zyndram von Maszkowice Ritter Leon Niemczyk Fulko de Lorche Ritter aus Lothringen Zbigniew Skowronski Tolima Gehilfe Jurands Mieczyslaw Stoor Hlawa Gehilfe Zbyszkos Wlodzimierz Skoczylas Sanderus Verkaufer falscher Reliquien Ryszard Ronczewski Komtur Heinrich der Altere von Plauen Michal Lesniak Ciaruszek Janusz Paluszkiewicz Marschall des Konigs Krzysztof Kowalewski Bogenschutze des Deutschen Ordens Tadeusz Schmidt Jan Zizka Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Unterschiede zu den historischen Ereignissen 4 Kritik 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie Filmhandlung beginnt am 15 Juli 1410 in der Schlacht bei Tannenberg Grunwald zwischen Grunenfelde Grunwald und Tannenberg mit der strikten Forderung Hochmeisters Ulrich von Jungingens an Konig Wladyslaw II Jagiello von Polen Litauen sowie Grossfurst Witold um Leben und Tod zu kampfen Es folgt eine Ruckblende vor das Jahr 1407 Kreuzritter des Deutschen Ordens reiten mit verhafteten polnischen Kaufleuten aus Plock im Auftrag ihres Komturs Siegfried von Lowe singend und siegessicher durch die masowischen Walder des polnischen Grafen Jurand von Spychow der sich ihnen mit seinen Gefolgsleuten in den Weg stellt Er verlangt die Freilassung seiner polnischen Landsleute die nur Mehl aus der Muhle geholt hatten Seit dem Zusammenschluss Polens und Litauens im Jahr 1386 zur sogenannten Adelsrepublik Polen Litauen hauften sich solche Provokationen des Deutschen Ordens Kaufleute aus Litauen wurden daran gehindert nach Polen zu kommen und polnische Kaufleute daran nach Litauen zu gelangen wo sie Handel betreiben wollten Die Ordensritter des Komtur Siegfried von Lowe an der Grenze des Deutschen Ordens zum polnischen Masowien nehmen nun den Widerstand Graf Jurands zum Anlass seine Landereien in Brand zu stecken seine Burg zu uberfallen und seine Frau zu ermorden Ihre Tochter Danusia entgeht dem Angriff Graf Jurand schwort Rache Die Herzogin Anna Danuta von Masowien auf dem Weg nach Krakau zu Konig Wladyslaw Jagiello halt Rast mit ihren Hofleuten in einem Gutshof in dem zufallig auch Macko von Bogdaniec und sein Neffe Zbyszko von Bogdaniec einkehren beide sind litauische Ritter des Grossfursten Witold Im Gefolge der masowischen Herzogin befindet sich auch die Tochter ihres Vasallen Graf Jurand Danusia Als Zbyszko sie singen hort verliebt er sich in sie und bittet sofort die Herzogin um die Hand der Sangerin und leistet nach deren Einwilligung das ritterliche Gelubde u a die Wiederherstellung der Ehre ihrer Familie indem er einen Deutschordensritter totet Der Einladung Konig Wladyslaw Jagiellos folgend reisen alle weiter nach Krakau doch Zbyszko besessen von seinem hochtrabenden Eid will diesen bei erstbester Gelegenheit erfullen und greift den Grosskomtur Kuno von Lichtenstein an der jedoch ein Gesandter des Hochmeisters Konrad von Jungingen auf dem Weg von Marienburg Malbork nach Krakau ist und der als solcher auch unter dem Schutz des polnischen Konigs steht Zbyszko ist nun zum Tode verurteilt verweigert sich jedoch aus ritterlicher Uberzeugung aller moglichen Auswege wie Verkleidung und Flucht bis er vor dem Scharfrichter steht Dort wird er in letzter Minute dank eines alten polnischen Volksbrauchs gerettet Danusia legt Zbyszko ein weisses Tuch uber und erklart offentlich sie wolle seine Ehefrau sein Dem Brauch entsprechend findet die Verlobung sofort statt Alle reisen ab Die Emporung des Komturs Siegfried von Lowe samt seinen Ordensrittern uber die ganze Spychow Sippschaft des an die deutschen Ordensgebiete angrenzenden Masowien ist jetzt so ubergross dass sie die Entfuhrung Danusias planen um Graf Jurand zu demutigen Ein Ordensritter Fulko de Lorche aus Lothringen der mit diesem Vorhaben nicht ubereinstimmt wird kurzerhand erstochen und im Wald liegengelassen Mit einer Finte locken sie zuerst Danusia fort und erpressen dann Jurand der sie nur unter Erfullung zahlreicher erniedrigender Bedingungen wiedersehen soll Obgleich er alles davon erfullt und sich nach Szczytno auf die Ortelsburg begibt und dort vorstellig wird geben die Ritter ihm seine Tochter trotzdem nicht wieder woraufhin er im Zorn ein Schwert entwendet und ein Massaker anrichtet Erst als zehn Deutschordensritter gefallen sind kann er uberwunden werden Komtur Siegfried von Lowe schickt seinen Sohn den Ordensbruder Rotgier zum Fursten Janusz I von Masowien um diesen uber die Verfehlungen Jurands zu informieren und dessen Besitz Spychow fur den Orden zu beanspruchen verstrickt sich bei der Frage nach dem Verbleibt Danusias allerdings in Widerspruche Daraufhin wirft Rotgier den Fehde Handschuh fur jeden der an den Aussagen des Ordens zweifelt Zbyszko auch vor Ort ergreift den Handschuh erwidert die Herausforderung und schlagt sich im Beisein von Furst Janusz I im Kampf mit dem Ordensmann wodurch er nicht nur die Ehre der Adelsfamilie von Spychow sondern auch deren Besitz rettet Erschuttert vom Tod seines Sohns Rotgier im Duell lasst Komtur Siegfried von Lowe den gefangenen Grafen Jurand von Spychow aufs Schlimmste schanden indem er ihn blendet die Augen zunaht die Zunge abschneidet die rechte Hand abhackt und wieder heim ins polnisch masowische Spychow schickt Zbyszko von Bogdaniec reitet wahrenddessen zusammen mit Fulko de Lorche dem lothringischen Ordensritter der das Attentat uberlebt hat und das Komplott gegen Jurand bezeugen kann zu Konig Wladyslaw Jagiello in Krakau um von der Heimtucke des Deutschordens zu berichten Der Konig gerade neue Meldungen zur massiven Hinderung seiner Kaufleute am Betreiben ihres Handels erhaltend lasst auf Zbyszkos Klage hin erste Vorbereitungen zum Krieg treffen ordnet aber ausdrucklich an alle Massnahmen zur friedlichen Losung des Konflikts vorzuziehen Als Gesandte des Konigs reisen Zbyszko und Fulko de Lorche nun am 30 Marz 1407 nach Marienburg zum Hochmeister Konrad von Jungingen auf die Deutschordensburg und tragen diesem ihre Klage vor Doch ehe sich der Hochmeister um das Problem kummern kann stirbt er eines naturlichen Todes und warnt in seinen letzten Worten vor einem Krieg mit Polen Litauen der des Deutschen Ordens sicherer Untergang sei Sein Bruder Ulrich von Jungingen wird als Nachfolger des Hochmeisters gewahlt der im Amt sofort den Krieg gegen das Heidentum in Litauen anordnet und auch gegen das polnische Volk die als Komplizen des litauischen Heidentums keine wahren Christen seien Zbyszko kann mithilfe eines Spions unter den Ordensmannern eines Reliquienverkaufers und mit Kampfern aus Litauen herausfinden wo die Besatzung der Ortelsburg und somit auch Danusia sich aufhalten uberfallt das Versteck und trifft dort seine Verlobte wieder die jedoch aufgrund der harschen Gefangenschaftsbedingungen seelisch krank geworden ist und ihn nicht wiedererkennt Sie und Komtur von Lowe der sie mit sich genommen hatte werden nach Spychow gebracht Danusia kommt dort allerdings nicht mehr lebend an Dennoch ubt der verstummelte Jurand keine Rache an seinem Peiniger sondern lasst diesen zum Entsetzen aller anderen frei Kurz darauf erhangt sich der Komtur Im Jahr 1409 ubergibt der neue Hochmeister des Deutschordens Polen Litauen offiziell den Fehdebrief und damit die Kriegserklarung die am 15 Juli 1410 zu der Schlacht bei Tannenberg Grunwald fuhrt Beide Seiten haben ein grosses Heer mit vielfaltiger Unterstutzung aus anderen Landern vorzuweisen auf Seiten der Polen Litauer sind etwa auch Russen und Tataren vorhanden Wahrend auf polnischer Seite mit ausserster Zuruckhaltung und Vorsicht vorgegangen wird regiert auf der Seite des Ordens die Ungeduld des unerfahrenen Hochmeisters Die uberlegenen Taktiken der Polen geben am Ende den Ausschlag fur ihren Sieg Wahrend Ulrich von Jungingen selbst den Tod findet werden die erbeuteten Fahnen vor Konig Wladyslaw Jagiello niedergelegt Hintergrund BearbeitenDer Film wurde am 15 Juli 1960 veroffentlicht am 550 Jahrestag der Schlacht bei Tannenberg Grunwald Er war der polnische Vorschlag zur Oscarverleihung 1961 wurde jedoch nicht in die Liste der Nominierten aufgenommen In den USA lief der Film ab Januar 1962 unter dem Titel Black Cross In Deutschland wurde er ab dem 29 Dezember 1961 in den Kinos der DDR aufgefuhrt Am 12 Februar 2009 wurde der Film in Deutschland unter dem Titel Die letzte Schlacht der Kreuzritter in einer 174 minutigen Fassung auf DVD veroffentlicht Unterschiede zu den historischen Ereignissen BearbeitenDas im Film dargestellte Bild der Schlacht bei Grunwald weicht in folgenden Punkten von den historischen Tatsachen ab 1 Der Einsatz von Fallgruben der deutschen Ordensritter ist unwahrscheinlich Beide Armeen waren am spaten Morgen des 15 Juli 1410 auf dem Schlachtfeld angekommen und die Krafte des Feindes waren fur beide auch keine Uberraschung Die Ordensritter hatten gerade genug Zeit diese Art von Hinterhalt vorzubereiten 2 Der Film suggeriert die Armee des Deutschen Ordens hatte jede Menge Unterstutzung aus Westeuropa erhalten Doch waren es in Grunwald weit weniger als noch in fruheren Jahren gerade aus den deutschsprachigen Landern sodass die Ordensritter den Kampf primar allein ausfochten 2 In der Zusammensetzung der Truppen Konig Wladyslaw Jagiellos gab es keine formierten Infanteriedivisionen als selbstandige taktische und organisatorische Einheiten 1 Die grosse polnisch litauische Fahne wird im Film wahrend der Schlacht eine Zeit lang in den Handen der Ordensritter gezeigt wofur es allerdings keine historischen Beweise gibt 1 Im Film sieht man einige Ritter Schnurschuhe tragen Element der Rustung zum Schutz der Fusse aber diese gelten Anfang des 15 Jahrhunderts in Europa als noch nicht bekannt Kritik BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films sah einen episch breite n Monumentalfilm der politische und soziale Zusammenhange jener Zeit akribisch rekonstruiert Pathos und Melodramatik der patriotischen Erbauungsgeschichte werden durch meisterhafte Kameraarbeit und Farbkompositionen weitgehend relativiert 3 Weblinks BearbeitenDie Kreuzritter in der Internet Movie Database englisch Die Kreuzritter auf flimmerkiste deEinzelnachweise Bearbeiten a b c vgl filmweb pl a b Andrzej Nadolski Grunwald 1410 Bellona Warszawa 2008 Die Kreuzritter In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Kreuzritter Film amp oldid 231346258