www.wikidata.de-de.nina.az
Cyganek deutsch Tiegenhagen ehemals Tujsk ukrainisch Zhelihovo Ciganku ist ein Dorf der Landgemeinde Nowy Dwor Gdanski im Powiat Nowodworski der Woiwodschaft Pommern in Polen Es gehort zum Schulzenamt Zelichowo Petershagen Cyganek Cyganek Polen CyganekBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat Nowy Dwor GdanskiGmina Nowy Dwor GdanskiGeographische Lage 54 14 N 19 9 O 54 241607 19 142898 Koordinaten 54 14 30 N 19 8 34 OHohe 1 0 m n p m Einwohner 80 2006 Postleitzahl 82 100Telefonvorwahl 48 55Kfz Kennzeichen GNDWirtschaft und VerkehrStrasse DW502 Nowy Dwor Gdanski StegnaEisenbahn Kleinbahn Nowy Dwor Gdanski Stegna touristisch und saisonal Nachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten und Baudenkmale 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 FussnotenGeographie BearbeitenDas Dorf liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich von Elblag Elbing und 40 Kilometer sudostlich von Danzig Die Kreisstadt Nowy Dwor Gdanski Tiegenhof liegt vier Kilometer sudlich Der Ort liegt auf dem Westufer der Tuja Tiege gegenuber von Zelichowo Die Landschaft gehort zum Zulawy Wielkie Grosses Marienburger Werder im Zulawy Wislane Weichsel Nogat Delta Der wieder tiefergelegte Boden der Kirche liegt mit 0 7 m n p m unter dem Meeresspiegel Geschichte Bearbeiten nbsp Gedenktafel an die Aktion Weichsel nbsp Ostgiebel der Kirche nbsp Westseite mit Turmstumpf nbsp Friedhof der elf Dorfer TeilansichtTiegenhagen wurde in um das Jahr 1330 gegrundet die Handfeste ist jedoch verloren gegangen In der altesten Urkunde bestatigt die Kanzlei des Grossmeisters Winrich von Kniprode dem Dorf Thuenhain die Grundung nach Kulmer Recht Von 70 Hufen erhielt der Schultheiss sechs Freihufen und die Kirche vier Die Nikolaikirche wurde im selben Jahr errichtet Wegen der schlechten Tragfahigkeit des Bodens erhielt sie einen niedrigen Turm aus Holz Der Ort kam 1454 zur Woiwodschaft Marienburg des Koniglichen Preussen Nach der Reformation wurde die Pfarrkirche 1574 lutherisch jedoch durch konigliche Entscheidung im September 1629 erneut an die romisch katholische Kirche ubergeben Die Lutheraner waren bis 1784 nach Tiegenort und dann nach Tiegenhof eingepfarrt Nach zahlreiche Uberschwemmungen wurde der Boden um etwa einen halben Meter angehoben und die Langswande in Fachwerk erneuert Der Turm wurde 1687 erneuert und nach Sturmschaden 1768 renoviert Die mennonitische Gemeinde entstand 1735 nach Teilung der Gemeinde im Grossen Werder Die Holzkirche von 1768 wurde 1892 durch ein Backsteinbau ersetzt Auswanderer grundeten 1805 in der Kolonie Molotschna den Ort Tiegenhagen heute Lewadne Levadne in der Ukraine Durch die erste Teilung Polens kam das Grosse Werder 1772 an Preussen Die Landgemeinde Tiegenhagen gehorte von 1874 bis 1920 zum Amtsbezirk Tiegenhof im Landkreis Marienburg der Provinz Westpreussen Im Jahr 1900 wurde der Ort an das Schmalspurbahnnetz der Westpreussischen Kleinbahnen AG heute Zulawska Kolej Dojazdowa angeschlossen Er hatte 1905 682 und 1910 665 Einwohner Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Landgemeinde wegen der Bestimmungen des Versailler Vertrags an die Freie Stadt Danzig abgetreten in der sie von 1920 bis 1939 zum Landkreis Grosses Werder gehorte Der neue Amtsbezirk Tiegenhagen umfasste bis Juli 1939 die Landgemeinden Platenhof Cyganka Reimerswalde Lesnowo und Tiegenhagen Nach dem deutschen Uberfall auf Polen kam sie von 1939 bis 1945 zum Reichsgau Danzig Westpreussen Der holzerne Teil des Kirchturms wurde 1944 wegen der sich nahernden Front abgerissen Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam Westpreussen gemass dem Potsdamer Abkommen an die Volksrepublik Polen Die deutschen Dorfbewohner wurden vertrieben Im Rahmen der Aktion Weichsel 1947 wurden Ukrainer Bojken und Lemken aus dem Sudosten der Volksrepublik zwangsumgesiedelt Nach 50 jahriger gemeinsamer Nutzung ging die Kirche von Cyganek 2002 in den Besitz der griechisch katholischen Pfarrei uber Seit November 2020 gehort sie zur Eparchie Olsztyn Danzig Sehenswurdigkeiten und Baudenkmale BearbeitenNikolaikirche ukrainisch cerkva sv Mikolaya Ostgiebel von 1352 im Stil der Backsteingotik mit reicher Ausstattung des 17 und 18 Jahrhunderts und Ikonostase Gedenktafel fur die Aktion Weichsel Seit 1961 unter Denkmalschutz 1 Lapidarium auch Friedhof der elf Dorfer genannt Sammlung von meist mennonitischen Grabsteinen aus dem Werder Teil des Museums Zulawski Park Historyczny Historischer Park des Werders Restauriertes und wiederaufgebautes Vorlaubenhaus aus Jelonki Hirschfeld Teil des Freilichtmuseum Skansen Cyganek im Aufbau Verkehr BearbeitenDurch Cyganek fuhrt die Woiwodschaftsstrasse DW502 von der Kreisstadt in die Nachbargemeinde Stegna an der Ostsee Die Kleinbahn Zulawska Kolej Dojazdowa dient nur noch dem Tourismus Der nachste internationale Flughafen ist Danzig Personlichkeiten BearbeitenRudolph Borowski 1812 1890 Politiker Zentrum war Pfarrer in Tiegenhagen Abraham Esau 1884 1955 Physiker Otto Andres 1902 1975 Politiker NSDAP Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cyganek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien westpreussen de Tiegenhagen cyganek ndg pl Historia swiatyni polnisch territorial de Amtsbezirk Tiegenhagen Rolf Jehke 2001 kolejzulawska pl Cyganek auf der Seite der Kleinbahn polnisch Fussnoten Bearbeiten Eintrag 126 N bzw 236 vom 25 September 1961 in die Denkmalliste der Woiwodschaft Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cyganek Nowy Dwor Gdanski amp oldid 211129276