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46 597222222222 111 42388888889 Koordinaten 46 35 50 N 111 25 26 W Diamond City c 1870Der Confederate Gulch mit der alten Goldgrabersiedlung Diamond City ist eine steil eingeschnittene Schlucht bzw ein Tal am westlichen Hang der Big Belt Mountains im heutigen US Bundesstaat Montana im Nordwesten der Vereinigten Staaten das von 1864 bis 1889 noch zum Montana Territorium engl Montana Territory gehorte Sein kleiner Bach fliesst nach Westen in den Canyon Ferry Lake am oberen Endes des Missouri River in der Nahe der Stadt Townsend in Montana Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Geologie 3 Entdeckung des ersten Goldes 4 Namensgebung Confederate Gulch und Diamond City 5 Die Entdeckung der Montana Bar 6 Goldproduktion 6 1 Goldproduktion 1866 1869 6 1 1 Technische Probleme 6 1 2 Ausspulen mit Druckwasser 6 2 Spaterer Goldabbau 6 3 Abbau der Erzadern 7 Diamond City 8 Confederate Gulch heute 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEinleitung BearbeitenIm Jahre 1864 machten Soldaten der Confederate States Army die sich wahrend des Amerikanischen Burgerkriegs auf Parole d h auf vorzeitiger Haftentlassung zur Bewahrung befanden einen kleinen Goldfund in dieser Schlucht Als jedoch im folgenden Jahr mit der an Gold ausserst reichhaltigen Entdeckung der sogenannten Montana Bar und weiteren enormen Goldfunden bis dahin eine der grossten Mengen Gold pro Morgen Land gerechnet gelang loste dies einen rasanten Boom und letztlich den Montana Gold Rush aus der sich bis 1869 erstreckte Im Zeitraum von 1866 bis 1869 erreichte oder ubertraf die Schlucht alle anderen Bergbaulager im Montana Territorium bei der Goldproduktion und produzierte Gold im Wert von schatzungsweise 19 bis 30 Millionen US Dollar was einem heutigen Wert von etwa 358 bis 565 Millionen Dollar Stand 2019 entspricht 1 Confederate Gulch war damit zeitweise die grosste Gemeinde in Montana Im Jahr 1866 hatte Montana eine Gesamtbevolkerung von 28 000 von denen etwa 10 000 ca 35 im Confederate Gulch arbeiteten Obwohl die Boomtown Diamond City fur die Bergleute im Confederate Gulch wahrend seiner Blutezeit die Kreisstadt von Montanas Meagher County war ist sie heute ein Teil von Broadwater County Wahrend die Goldproduktion ihren Hohepunkt erreichte toste das Leben in Diamond City bei Tag und Nacht In ihrem verzweifelten Bestreben mehr Gold zu gewinnen bauten die Bergleute kilometerlange Graben und Rinnen und setzten dabei das Hydraulic Mining 2 Verfahren ein bei dem mit Hilfe von Wasser aus Schlauchen und Dusen unter hohem Druck ganze Hange abgespult wurden und dabei der Boden der Schlucht wegrissen wurde Der hydraulische Abbau durch Ausspulen mit Druckwasser der Hange hinterliess riesige Boschungsbanke in der Schlucht und da man dies auch sehr nahe an Diamond City durchgefuhrt hatte wurde schliesslich die ganze Siedlung nach und nach unterspult so dass der County Seat Diamond City nach White Sulphur Springs verlegt wurde 3 4 Nachdem sich um 1870 das Goldvorkommen im Confederate Gulch erschopft hatte und der Boom voruber war nahmen die Einwohner von Diamond City ihre Sachen und gingen einfach weiter 1870 lebten dort nur noch 255 Menschen und ein Jahr spater waren es nur noch etwa 60 Die Reste von Diamond City sind heute kaum mehr als eine Geisterstadt und von den anderen Gemeinden in der Schlucht ist fast auch nichts mehr ubriggeblieben Eine unbefestigte Strasse windet sich dort noch immer die Schlucht hinauf vom Missouri River Valley und uberquert dabei die Gipfel der Big Belts auf dem Weg hinunter zum Smith River Valley Die Schlucht des Confederate Gulch Diamond City und die Montana Bar sind noch immer spektakulare Beispiele fur Montanas Bergbaugeschichte insbesondere die in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts in Montana verbreiteten Flash in the Pan Goldbergbauarbeiterlager Es wird abgenommen dass diese Phrase aus dem kalifornischen Goldrausch aus der Mitte des 19 Jahrhunderts stammt Goldsucher die nach Gold suchten wurden angeblich aufgeregt als sie etwas in der Pfanne funkeln sahen nur um dann ihre Hoffnungen zu zerstreuen wenn sich herausstellte dass es sich nicht um Gold sondern nur um einen Blitz in der Pfanne handelte 5 Geologie BearbeitenDer Confederate Gulch gilt als eigener Bergbaubezirk da er die Lange der Schlucht zusammen mit den oberen Nebenflussen von Boulder Creek von Montana Gulch als auch dem von Cement Gulch umfasste Die Hauptgesteine die die primaren Goldlagerstatten im Gebiet des Confederate Gulch enthalten sind Schiefer der Spokane 6 und Greyson Formation 7 sowie Kalkstein der Newland 8 Formation Die Spokane Greyson und Newland Formation gehoren erdgeschichtlich einheitlich zur Belt Supergruppe des Mesoproterozoikums im Zeitraum von etwa vor 1470 Millionen bis ungefahr vor 1400 Millionen Jahren 9 Diese Formationen sind weitaus alter als der daruber liegende Flathead Sandstein aus der Zeit des mittleren Kambriums und zwischen den alteren mesoproterozoischen Gesteinen und den jungeren kambrischen Gesteinen besteht eine bedeutende Diskordanz Die mesoproterozoischen Gesteinseinheiten werden von Diorit und Quarzdiorit Dykes Eruptivstocken und Lagergangen geschnitten Der grosste Teil des hochwertigen Golderzes findet sich hierbei in dunnen Quarzadern entlang von Bruchen im Diorit und entlang von Schichtflachen im Schiefergestein Da der Gehalt an Golderz jedoch mit zunehmender Tiefe abnimmt wurden nur wenige Bergwerke mit einer Tiefe von mehr als 46 Meter erschlossen Zusatzlich zu den Quarzadern im Schiefer enthalt der dortige Diorit noch schwach mineralisierte Scherzonen 10 Neuere Felduntersuchungen in den Big Belt Mountains legen nahe dass einige Gesteine die als zur Spokane Formation gehorend kartiert wurden mit den daruber liegenden Schichten des mittleren Kambriums ubereinstimmen und nicht zur Belt Supergroup des Mesoproterozoikums sondern zu Schichten die moglicherweise junger als das spate Neoproterozoikum sind gehoren 11 Weitere bedeutende Goldlagerstatten sind Seifenlagerstatten in Kiesablagerungen die wahrend der interglazialen Stadien des Pleistozans abgelagert wurden 10 Dass sich die Bildung von Goldseifen erdgeschichtlich erst vor relativ kurzer Zeit ereignet hat wurde durch das Auffinden von Knochen des Mastodons und Elefanten bestatigt die aus dem Kies ausgegraben wurden 12 Die Verteilung der vorgefundenen Goldseifen in denen sich die Nuggets aufgrund der Schwerkraft entsprechend ihrem spezifischen Gewicht in Sedimenten wie z B Sand oder Kies abgelagert haben lasst vermuten dass die Hauptquelle fur das Gold im Confederate Gulch und des White Creek am Miller Mountain aus einer Reihe von Quarzadern an einer Gabelung zweier Strome stammen 10 Die goldhaltigen Quarzadern wurden dort durch Erosion abgetragen und die verwitterungsbestandigen Goldkornchen durch die Flusse abtransportiert und an Stellen an denen sich die Stromungsgeschwindigkeit verringerte gut erreichbar fur den Abbau durch die Goldgraber in den Flussablagerungen angereichert Entdeckung des ersten Goldes BearbeitenIn den Jahren 1864 und 1865 vor dem Ende des amerikanischen Burgerkriegs kamen Soldaten der Konfoderierten Staaten von Amerika in das Montana Territorium um nach Gold zu suchen Viele der Soldaten waren Teil der konfoderierten Armee von General Sterling Price die im Herbst 1864 von Arkansas aus in Missouri einmarschiert war Der Feldzug beginnend mit dem Missouri Raid von 1864 der Schlacht von Westport und der zweiten Schlacht von Newtonia loste sich nach mehreren Niederlagen gegen die Union Army auf Die Uberreste der besiegten Armee von etwa 6000 Mann blieben jedoch in quasi offiziellen Einheiten zusammen und hatten sich in das sudwestlich gelegene Texas zuruckgezogen 12 Das Verfolgen dieser verstreuten Einheiten war kostspielig zeitaufwandig und gefahrlich Nachdem der Befehlshaber der Unionsarmee in der Region General Alfred Pleasonton uber die Lage nachgedacht hatte leitete er eine Amnestiepolitik ein in der er den wahrend des Feldzugs von 1864 gefangenen Konfoderierten eine Bewahrung anbot wenn sie das Kampfgebiet verlassen und den Missouri hinauf in den Westen reisen wurden 12 Pleasanton hoffte dass seine Politik fur Kriegsgefangene auch die verbleibenden frei umherziehenden Einheiten davon uberzeugen wurde sich aufzulosen und sie daran zu hindern Bushwhacker zu werden die wie die Quantrill s Raiders unter ihrem Anfuhrer William Clark Quantrill und den Brudern Jesse und Frank James abseits der Lande lebten Da es entmutigend war fur etwas zu kampfen und vielleicht zu sterben was viele fur die verlorene Sache der Konfoderation engl The Lost Cause of the Confederacy hielten schien das Angebot einer Bewahrung die bessere Wahl zu sein Zusatzliche Motivation erhielten sie dabei von Geruchten die sich uber neue Goldfunde im Montana Territorium ausgebreitet hatten Ob aufgrund oder trotz der Politik von Pleasanton 1864 und 1865 verschwanden diese bunt gemischten konfoderierten Einheiten und alsbald tauchte eine harte Sorte von Missouriern im Montana Territorium auf 12 Im Jahr 1864 wurden zwei konfoderierte Gefangene Wash Washington Barker und Pomp Dennis aus Liberty in Missouri auf Bewahrung freigelassen und dem Eigner eines Dampfschiffs ubergeben das den Missouri River stromaufwarts in Richtung der Montana Goldfelder fuhr Die Dampfschiffe mussten haufig anlegen um frisches Holz aufzunehmen um damit ihre Kessel zu befeuern allerdings kontrollierten von Yankton im Dakota Territorium bis Fort Benton im Montana Territorium was einer Entfernung von weit uber 1 000 Flussmeilen entspricht feindliche Indianer den grossten Teil des Landes Die Indianer hatten allerdings die wenigen vorhandenen Holzhofe niedergebrannt und so mussten sich die Dampfschiffe anderweitig nach Baumen und Holz fur ihre Dampfkessel entlang des Missouris umschauen Rebellensoldaten wie Barker und Dennis konnten sich auf diese Weise ihre Reise zum Montana Territorium verdienen indem sie unterwegs Baume als Treibstoff fur das Dampfschiff hackten 12 Da der Missouri River 1864 sehr niedrig lag gelang es Barker und Dennis nur bis nach Cow Island wo das Niedrigwasser das Dampfschiff zwang seine Passagiere und die Fracht zu entladen zu kommen Die Fracht und die Passagiere wurden dann von einem Team auf Wagen den restlichen Weg nach Fort Benton befordert und so waren die ehemaligen Konfoderierten auf sich allein gestellt Inzwischen hatten sich Neuigkeiten uber Goldfunde in Last Chance Gulch im heutigen Helena am Fusse des Mullan Pass uber den Missouri verbreitet als aber Barker und Dennis von Cow Island hierher kamen war der beste Boden bereits genommen es war keine Arbeit zu bekommen und die Lebenshaltungskosten waren hoch 12 nbsp Kleiner Schwemmkegel auch Schwemmfacher genanntDa aus den Lagern der Goldgraber an den Gebirgsauslaufern uberall Rauch zu sehen war begaben sich Barker und Dennis von Last Chance Gulch aus stromaufwarts des Missouriflusses um hier und da nach Gold zu schurfen und abseits der Siedlungen zu leben 12 Hier war der Missouri ein grosser Gebirgsfluss kalt und klar an beiden Seiten von hohen Gebirgen begrenzt mit riesigen aus den steilen Schluchten zum Fluss hinunterfliessenden Schwemmfachern In dem Kies der Schwemmfacher konnten zwar Steine guter Farbe 13 gefunden werden aber soweit waren keine bedeutenden Funde darunter 12 Wahrend Barker und Dennis abseits der Siedlungen lebten und nach Gold suchten trafen sie auf Jack Thompson und John Wells die ebenfalls vorher Soldaten der Konfoderierten Armee gewesen waren Gemeinsam wanderten sie schliesslich in eine Schlucht auf der Westseite der Big Belt Mountains und da es bereits spater Herbst geworden war beschlossen sie uber den Winter dort zu bleiben An einem Ort in der Nahe der Mundung der Schlucht ostlich des Baches bohrte Thompson ein Loch und fand ein Stuckchen Gold in der Grosse eines Weizenkorns Wahrend sie den Canyon weiter aufwarts erkundeten fanden sie im Kies des Bachs weitere kleine Mengen an Gold Jedoch waren die Mengen noch sehr bescheiden so dass ein Tag harter Arbeit gerade genug erbrachte um davon ein paar Pfund Bohnen bezahlen zu konnen 12 Namensgebung Confederate Gulch und Diamond City BearbeitenDer anfangliche Goldfund von Barker Dennis und Thompson in der Schlucht in den Big Belt Mountains war zwar noch gering aber die harte Arbeit brachte so viel Gold hervor dass sich die Nachricht daruber rasch verbreitete Als nun andere Sympathisanten aus den Sudstaaten Ende des Jahres 1864 dort auftauchten wurde die Gegend rasch als Confederate Gulch deutsch Schlucht der Konfoderierten bekannt 12 Im Winter 1864 1865 begann man damit vier Blockhutten im gleichen Abstand um ein grosses Felshindernis herum auf dem schmalen Boden der Schlucht zu bauen Im Schnee bildeten die Wege von Hutte zu Hutte wie man es von den Hangen oben sehen konnte einen perfekten Diamanten und so wurde die neue kleine Ansiedlung in der Schlucht Diamond City genannt Der Namensteil City deutsch Stadt war jedoch eher ein Scherz da die arme Ansiedlung von sudlichen Sympathisanten es kaum mit den boomenden Bergbaulagern des Nordwestens wie Helena und Virginia City aufnehmen konnte Die Entdeckung der Montana Bar BearbeitenDiamond City und die zugehorigen Lager der Goldsucher wuchsen zunachst noch langsam Im Winter 1864 bis zum Fruhjahr 1865 passierten viele Goldsucher Confederate Gulch da es sich um einen der wenigen passierbaren Wege handelte die vom Missouri Valley uber die Big Belt Mountains zum Smith River Valley fuhrten wo reichlich Wild und Land das sie bewirtschaften wollten vorhanden war 12 Ende 1865 traf eine Gruppe von Neuankommlingen ein die als Die Deutschen bezeichnet wurden Sie wurden vom ehemaligen Goldsucher aus Colorado namens Carl Joseph Friedrichs 1831 1916 14 angefuhrt Er mochte die Umstande wie sie waren und begann den Bach im Confederate Gulch hinauf in einem Gebiet das spater als Cement Gulch 15 bekannt wurde abzusuchen Das Gebiet um Cement Gulch wurde spater zu einer der reichsten Fundstellen aber die Deutschen hatten nicht das Interesse das anstehende Gestein bis auf den Grund abzusuchen und beschlossen sich anderswo umzusehen Friedrichs fuhrte seine Gruppe hinunter durch das Geholz der Hauptschlucht und grub dort ein kleines Erkundungssloch im Boden einer Lichtung am Hang oberhalb am Fusse einer kleinen Nebenschlucht Mit dem Fund den sie dort machten hatte die Gruppe es buchstablich reich getroffen Die Nebenschlucht wurde als Montana Gulch beruhmt und der Ort der Fundstelle wurde als Montana Bar im Montana Gulch doppelt beruhmt 12 Die Montana Bar deutsch Montana Sandbank hatte eine Ausdehnung von nur etwa 8 100 bis 12 100 m war jedoch eine der wahrhaft spektakularsten Funde in Bezug auf die Ausbeute an Gold pro Flacheneinheit 16 Die Montana Bar war auch insofern einzigartig als sich das Gold nicht auf dem Grundgestein am Boden der Schlucht befand sondern in einem Hang aus Kies der sich seitlich oberhalb der Schlucht befand Der Boden der Montana Bar war von der Oberflache bis zum Grundgestein mit Kies und dichtem blau grauem Kalkstein und Gold gesattigt Das Gold hatte sich in Vertiefungen des Grundgesteins immer dann abgelagert wenn es von Wasser dorthin gespult wurde dabei waren die Goldkorner so gross dass man sie bereits aus der Ferne an ihrem Glanz erkennen konnte Die goldhaltige Kieslagerstatte war an den meisten Stellen etwa 2 5 Meter tief zum Hang des Berges hin verdickte sie sich jedoch auf etwa 9 bis 12 Meter nbsp Goldgraber mit Waschpfanne 1871Die wenigen Morgen Land deutsch Acre der Montana Bar waren unglaublich reich an Gold Es wurde behauptet dass der Kies der Montana Bar zum reichsten gehorte der jemals gewaschen wurde 17 Es war nicht ungewohnlich 1 000 Dollar Gold aus einer Goldwaschpfanne Sichertrog mit Kies und Erde zu holen und dies zu einer Zeit als Gold etwa 17 Dollar pro Unze wert war 17 Laut Zeugen lag der Rekord in einer Waschpfanne bei 1 400 US Dollar oder rund 3 2 Kilogramm Gold in zwei Schaufeln Kies von 6 8 Kilogramm Gewicht Nach der ersten Reinigung des Kies in den Waschrinnen waren die Riffeln oftmals mit Gold verstopft so dass die Goldproduktion einer Woche in der Montana Bar 115 000 US Dollar einbrachte 12 Im Zusammenhang mit der Entdeckung der Montana Bar entwickelte sich eine beliebte Legende Nach einer landlaufigen Darstellung waren die Deutschen Greenhorns da sie die Begebenheiten des Goldsuchens nicht kannten nach der Gold aufgrund von Erosion und Schwerkraft in einer Schlucht auf die untersten Grundgesteinsschichten absinkt Auf ihre ernste wiederholte und argerliche Bitte an die erfahreneren konfoderierten Manner ihnen den Weg zu den guten Claims zu weisen wurde ihnen mit einer Handbewegung zu den Seiten der Schlucht im Scherz geraten dort hochzugehen Der Legende nach gingen sie pflichtbewusst dort hoch und entdeckten so die Montana Bar 12 Goldproduktion BearbeitenDie Entdeckung der Montana Bar loste im ganzen Confederate Gulch und seinen Seitentalern innerhalb kurzer Zeit weitere hektische Erkundungen aus was in der Folge rasch zu einer Vielzahl von weiteren Goldfunden fuhrte Etwa 3 Kilometer oberhalb der Montana Bar wurden in Claims in einem weiteren Seitental von Confederate Cement Gulch genannt ebenfalls ausserst ergiebige Goldfunde gemacht 12 Weitere Funde folgten rasch in anderen Seitentalern der Hauptschlucht wie Montana Gulch Greenhorn Gulch und Boulder Gulch Die Funde in der Montana Bar motivierten die Goldsucher bald auch die verbliebenen Seitenarme des Confederate Gulch zu erkunden Gold das vom Wasser der Bache weiter transportiert wurde lagerte sich aufgrund seines hohen spezifischen Gewichts in erhohter Konzentration am Grund des Confederate Gulch und seinen Nebenarmen ab Allerdings war dies dort eher die Ausnahme da die reichhaltigsten Funde in den Kiesbanken langs der Schlucht in den Hugeln gemacht wurden Auf gleicher Hanghohe wie die Montana Bar wurde die sogenannte Diamond Bar entdeckt die ebenfalls sehr ergiebig war wenn auch etwas weniger als die Montana Bar 18 Gold Hill und andere Kieshugel auf gleicher Hohe entlang der Schlucht und ihren Seitentalern waren ebenfalls sehr ergiebig was die Goldfunde anbetraf Die Boulder Bars die sich im Boulder Gulch befanden lagen auf Felsschichten mit darunter liegenden Schichten an Flusskieselsteinen und Einschlussen an Goldablagerungen brachten jedoch das Problem mit das die Oberflache dieser Hangbanke mit grossen Felsblocken ubersat waren An den darunterliegenden Kies mit dem Gold war wegen der in Haufen herumliegenden Felsblocke so schwer heranzukommen dass letztlich nur das Auswaschen mit Hilfe von Wasser unter hohem Druck angewendet werden konnte 12 Innerhalb weniger Monate nach den Goldfunden in der Montana Bar im Jahre 1865 glich der Confederate Gulch und seinen Nebenarmen wegen der vielen herumschwarmenden Goldsucher beim Arbeiten und Graben in ihrem Claims einem Ameisenhaufen Goldproduktion 1866 1869 Bearbeiten Fur ein paar Jahre boomte der Goldabbau im Confederate Gulch regelrecht so dass dort im Zeitraum von 1866 bis 1869 die Goldproduktion wahrscheinlich alle anderen Abbaustatten in Montana ausglich oder gar ubertraf Das lag vor allem daran dass das Gold mit dem Kies unter Zugabe von Wasser in den Waschrinnen fliessbar und somit leicht zu erreichen war in der Schlucht aus den Bachen ausreichend Wasser vorhanden war und die naturlichen vorhandenen Gefalle ausreichend Stromung zur Trennung des Goldes vom Sand und dem Kies ermoglichten 12 Diese Umstande erlaubten dann spater auch den Ubergang vom rudimentaren Goldabbau zum doch effizienteren Abbau mit Hilfe der Druckwasserab bzw Ausspulung engl Hydraulic mining Was die ersten Goldfunde in der Montana Bar im Bezug auf ihre Ergiebigkeit anbetraf wurden rasch Rekorde aufgestellt So ergaben die besten Schurfstellen der etwa 60 m breiten Claims um die 180 000 Dollar oder 2 500 Dollar pro laufendem Meter Die Gesamtproduktion alleine aus der Montana Bar wird auf etwa 1 bis 1 5 Millionen Dollar 16 bis 24 Millionen Dollar Stand 2019 geschatzt 1 19 Im Confederate Gulch wurde der Goldabbau auf einer Lange von etwa 8 km betrieben geschah dies fachgerecht so erwiesen sich alle Fundstellen als reichhaltig Die reichsten Abschnitte befanden sich am Grund der Schlucht und waren besonders ergiebig Die Goldproduktion lag dort zwischen 300 und 1 500 Dollar pro laufendem Meter und ergaben 20 000 bis 100 000 Dollar pro Claim 323 000 bis 1 6 Millionen Dollar Stand 2019 1 12 Cement Gulch und Montana Gulch waren ebenfalls sehr produktiv jedoch stellte sich Cement Gulch als eine Klasse fur sich heraus so dass einige im Confederate Gulch behaupteten dass sich dort wahre Goldgruben befunden hatten So wurde dort mehr Gold als in vergleichbaren Claims wie der fabelhaften Montana Bar gefordert obwohl hierfur im Verhaltniss betrachtet eine wesentlich grossere Tonnage an Kies Felsbrocken und Erde bewegt werden musste 12 Aufgrund der vielen verstreuten Felsbrocken auf den Boden der Sandbanke der Boulder Bars ist nicht bekannt wie viel Gold dort gefordert wurde Hier arbeiteten viele Goldsucher von denen manche nur Taschensammler waren andere jedoch aus Teams von Mannern mit professioneller Ausrustung bestanden 12 Die Goldproduktion im Confederate Gulch erzeugte massive Goldtransporte aus der Schlucht beginnend mit der spektakularen Ausbeutung der Montana Bar Im Jahre 1866 erreichte ein einziger Goldtransport der nach einem kurzen Lauf goldhaltigen Kieses durch die Waschrinnen gewonnen wurde ein Gewicht von 2 Tonnen und wurde mit 900 000 Dollar 14 5 Millionen Dollar Stand 2019 bewertet Basierend auf einem Goldpreis von 49 245 Dollar je kg Gold im August 2019 ergabe sich sogar ein Wert von umgerechnet 98 490 000 Dollar 1 19 In den spaten 1860er Jahren konnten bei einer abschliessenden Reinigung der goldhaltigen Boden durch die Waschrinnen ein weiteres Mal 2 5 Tonnen Gold ausgewaschen werden 17 Im September 1866 brachte ein von Captain Grant Marsh gelenktes Dampfschiff die Luella 230 Bergleute den Missouri River hinunter bis nach St Louis Zwischen dem Gold das von einzelnen Bergleuten befordert wurde und denen als Warensendung abgegebenen Goldtransporten befanden sich auf der Luella insgesamt 2 5 Tonnen Gold im Wert von konservativ geschatzten 1 25 Millionen Dollar inflationsbereinigt etwa 20 2 Millionen Dollar und einem Goldpreis entsprechend vom August 2019 sogar 123 Millionen Dollar 1 Damit war das Dampfschiff die Luella das wertvollste Schiff das jemals den Missouri hinunterfuhr englisch the richest cargo ever to go down the Missouri River wobei der grosste Teil des Goldes so wird vermutet aus dem Confederate Gulch stammte 20 21 22 Was die Schatzungen der gesamten Goldproduktion aus dem Confederate Gulch in den Boomjahren 1866 bis 1869 anbetrifft so reichen diese von 16 Mio bzw von 10 bis 30 Mio Dollar allerdings konnen diese Schatzungen weit hinter den tatsachlich produzierten Goldmengen zuruckbleiben da die Gesamtproduktion nie ermittelt wurde 17 22 Das lag u a daran dass Unternehmen wie auch einzelne Goldsucher ihr Gold oftmals heimlich transportierten um so Strassenrauber englisch Road agents in die Irre zu fuhren und damit Raububerfalle zu verhindern Zu bemerken gilt dass sich die Schatzungen der Goldproduktion auf den Wert des Dollars ab Mitte bis Ende der 1860er Jahre beziehen und zudem der Wert des Goldes zu diesem Zeitpunkt bei knapp 17 Dollar je Feinunze oz tr lag Vom deutschen Carl Joseph Friedrichs wird aufgrund seiner Briefwechsel mit der National Merchants Bank of Helena sowie seinen teils noch erhaltenen Kontoauszugen angenommen dass er vorsichtig geschatzt um die 11 200 Unzen Gold 348 kg im Sommer 1866 gefordert hatte Der Besitzer seines Nachbar Claims Johann Schonemann so sagte er es spater einmal gewann 2 Monate lang jede Woche einen halben Zentner Gold 23 Ein Merkmal des Confederate Gulch war der plotzliche Anstieg der Goldproduktion im Jahre 1866 die anhaltende Intensitat der Produktion in den Jahren 1867 und 1868 sowie ihr plotzliches Ende in den Jahren 1869 70 Dass die Goldgewinnung aus dem Bergbaubezirk des Confederate Gulch 1866 gleich auf so hohem Niveau begann und uber einige Jahre so fortgefuhrt werden konnte lag zuletzt auch an den uppigen Goldfunden die dort gemacht wurden Zuletzt konnten die grossen Forderungen an Gold aber nur durch den intensiven Abbau mit Hilfe des hydraulischen Abspulens durch Waser unter hohem Druck aufrecht gehalten werden bis in den Jahren 1869 70 alles zu Ende war weil das Gold letztlich ausging Technische Probleme Bearbeiten Entlang von Confederate Gulch und Cement Gulch stellten die dortigen Gold Claims bedeutende Fundorte dar aber dennoch erforderte ihre Ausbeute viel Arbeit da sich am Grund der Schlucht grosse Felsbrocken mit Kies vermischt befanden Die ovalen Felsbrocken die dort alle zwei drei Fuss herumlagen mussten erst bewegt werden allerdings lief sobald sie zur Seite gerollt wurden kaltes Wasser des Baches in die Kuhlen und erschwerte so zusatzlich die Arbeiten der Goldsucher 12 Die sanft abfallenden Hugel der Montana und Diamond Bar liessen sich hingegen leichter abbauen allerdings hatten auch einige andere an Hangen befindliche Fundstellen technische Probleme Entlang der Boulder Bars mussten z B grosse Felsbrocken die die Oberflache bedeckten angebohrt und gesprengt oder mit einem Seil angehoben und dann weggezogen werden was mitunter ein gefahrliches Projekt darstellte 12 Ausspulen mit Druckwasser Bearbeiten Im Confederate Gulch wurde in grossem Masse hydraulischer Bergbau durch Ausspulen mit Druckwasser betrieben Bei diesem hydraulischen Abbauverfahren im Confederate Gulch wurde die Kraft des Wassers verwendet um damit die Kiesbanke und Terrassen an den Seiten der Schlucht sowie die Kiesbetten auf dem Boden der Schlucht ab bzw auszuspulen Im Anschluss daran wurden die Erde und der feine Kies durch Waschrinnen gespult wobei das schwerere Gold vom leichteren Kies getrennt wurde Dabei erwies sich das Ausspulen mit Druckwasser im Confederate Gulch als besonders geeignet da man den goldhaltigen Kies leicht von den auf den Hugeln liegenden Terrassen in die Schlucht hinunterspulen konnte 17 Daruber hinaus wurde das Ausspulen mit Druckwasser durch die vorhandenen Wasserquellen und die Steigungen im Gelande begunstigt nbsp Ausspulen mit Druckwasser in Montana Alder Gulch 1871Hierzu wurde Wasser aus Quellen oberhalb der Schlucht angezapft und in Rinnen oder Graben die an den Seiten der Schlucht entlangliefen umgeleitet Die Graben und Rinnen wurden dabei absichtlich in einem viel flacheren Gefalle als der Boden der Schlucht gehalten Letztlich befand sich das Wasser in den Rinnen und Graben hoch uber den Grabungsstellen der Schlucht Von dort wurde es dann zum Teil uber hundert Meter tief durch ein Rohr hinuntergelassen und durch riesige Dusen die einer kleinen Kanone ahnelten herausgeleitet 17 Die massiven Wasserstrahlen aus diesen Dusen hatten angeblich eine solche Kraft dass sie ein Backsteingebaude in einem durch hatten zerstoren konnen 18 Die leistungsstarksten Hydraulikschlauche mussten von sechs Mannern gesteuert werden Der Bau der Graben und Kanale fur das Hydraulikverfahren benotigte jedoch grosse Mengen an Kapital was externe Investoren dazu brachte mit dem Goldabbau in der Schlucht zu beginnen 18 Da diese es auf eine schnellstmogliche Rendite ihrer Investition abgesehen hatten forderten sie einen uneingeschrankten Einsatz durch die Methode des Ausspulens mit Druckwasser Die machtigen Wasserstrahlen die bei diesem Verfahren verwendet wurden spulten ganze Hange weg und frassen so den Boden der Schlucht auf Erde und der feine Kies wurden dann durch die Waschrinnen gespult und der Schlamm wurde dann aus der Schlucht hinausgebracht Die durch den Ausspulvorgang erzeugten Kiesruckstande die sich uber lange Zeitraume am Boden der Schlucht angehauft hatten blieben als Abraumhalden zuruck Das fuhrte schliesslich dazu dass durch die entstandenen Boschungsbanke alle ursprunglichen Uberreste von Diamond City und anderen kleinen Gemeinden in den Schluchten ausgeloscht wurden Das Ausspulen der Schlucht mit Wasser unter grossem Druck war sehr umweltschadlich da es das Erscheinungsbild die Geographie und das Okosystem des Confederate Gulch sehr verandert hatte Spaterer Goldabbau Bearbeiten Von 1866 bis 1869 schwarmten die Goldsucher in den Confederate Gulch und forderten Gold als wurden sie die Sahne von der Milch abschopfen Dabei nahmen sie alles oder zumindest das meiste so dass nichts danach weder der Abbau der Seifenlagerstatten noch der Abbau der Ganglagerstatten an die Produktion der Boomjahre heranreichte Nach 1870 wurde noch sporadisch an einigen Stellen im Confederate Gulch und seinen Nebenschluchten das Verfahren mittels Ausspulen durch Druckwasser fur mehrere Jahre fortgesetzt und 1899 begann ein in Milwaukee ansassiges Unternehmen kurzzeitig noch einmal alte Fundstellen grundlich abzusuchen nbsp Risdon Bagger Fairbanks Gold Mining Company 1914Etwa neun Jahre spater bearbeitete ein weiteres Unternehmen Kiesablagerungen am unteren Ende der Schlucht mit einem Risdon Bagger musste den Betrieb aber nach drei Monaten wieder einstellen da sich damit keine nennenswerte Funde machen liessen Das Goldschurfen horte in den spaten 1910er und 1920er Jahren auf wurde aber noch einmal mit mindestens zwei weiteren Versuchen im Jahr 1928 fortgesetzt allerdings wurde der Erfolg zumeist aus Wassermangel behindert 24 Da der Goldabbau mitunter auch negative Auswirkungen auf die Okonomie hatte liess die Bergbautatigkeit in den boomenden 1920er Jahren nach Als sich nach 1928 eine weltweite Depression entwickelt hatte nahm die Goldproduktion jedoch wieder zu Die Bundesregierung der Vereinigten Staaten legte den Goldpreis fest der daraufhin auf etwa 35 Dollar je Unze anstieg Der gestiegene Goldpreis in Verbindung mit niedrigeren Lohnen und Materialkosten wahrend der Weltwirtschaftskrise liessen den Goldabbau in der Folge wieder attraktiv werden nbsp Dry land dredge am See Mahinapua HokitikaIn den 1930er Jahren kamen Baggerfirmen in grossem Stil in den Confederate Gulch und schurften mit Hilfe von Schaufelbaggern und einer Vielzahl anderer Gerate wie z B einer stationaren Goldwaschanlage einer mechanischen Waschanlage engl dry land dredge und einem Seilbagger nach Gold 1939 wurden die besten Ertrage erzielt als zwei Unternehmen mit Baggern insgesamt 2357 Feinunzen Gold gewinnen konnten Ein Unternehmen beschaftigte in der Saison 16 bis 18 Mitarbeiter 1942 bearbeitete nur noch eine einzige mechanische Waschanlage den Boden allerdings wurde der restliche Betrieb fur die Dauer des Zweiten Weltkriegs eingestellt 24 Fur das Jahr 1939 wurde eine Goldproduktion von 2357 Unzen zum damaligen Preis von 35 Dollar je Unze im Gesamtwert von 82 495 Dollar gemeldet Ein kleiner Flicken Verglichen mit den zu den Hochzeiten von 1866 bis 1869 im Confederate Gulch produzierten Mengen wo Jahr fur Jahr Tonnen an Gold gefordert wurden und eine Woche in der legendaren Montana Bar Gold im Wert von 115 000 Dollar zu einem Preis von etwa 17 Dollar die Unze erbrachte Abbau der Erzadern Bearbeiten Noch bevor die Seifenlagerstatten erschopft waren durchkammten die Bergarbeiter die Big Belt Mountains nach der Hauptader jener Ganglagerstatte aus deren Gang sich nach der Bodenerosion die reichhaltigen Goldseifen gebildet hatten Eine reiche Hauptader wurde jedoch nie gefunden weshalb man zu der Annahme kam dass das Hauptgestein durch Erosion aufgezehrt wurde und sich das Gold so uber die Zeit im Kies des Confederate Gulch und seinen angrenzenden Schluchten verteilt hatte Obwohl im Confederate Gulch keine Hauptader gefunden werden konnte gab es dennoch einige Versuche Golderz im Minenbetrieb abzubauen diese erreichten jedoch nie die Standards die man zuvor beim Abbau der Goldseifen erzielt hatte Die wichtigsten Minen darunter jene von Hummingbird Slim Jim Miller Blind Mike Schabert der Baker Group Satellite und den Three Sisters befanden sich an der Grenze zwischen dem Confederate Gulch und dem White Creek hauptsachlich am Miller Mountain Die Erzminen produzierten lediglich Gold im Wert 100 000 Dollar wahrend die Seifenlager des Confederate Gulch diese Summe um das mindestens 150 Fache uberstieg Mit einer Kapazitat von 15 Tonnen pro Tag war um 1889 kurzzeitig die Philadelphia Muhle in Diamond City in Betrieb 25 Diamond City BearbeitenConfederate Gulch und Diamond City verwandelten sich nach der Entdeckung der Montana Bar dicht gefolgt von der Entdeckung der Diamond Bar Gold wurde in Rekordmengen gefordert und wegtransportiert Die Nachricht uber die Goldfunde verbreitete sich in Windeseile im Montana Territorium und bald stromten Goldsucher herbei und begannen mit den Ausgrabungen Aus einer anfanglich kleinen Ansammlung von Hauschen und Hutten wurde Diamond City in kurzer Zeit zu einer uberfullten Stadt die Tag und Nacht pulsierte und in der Folge entsprossen bald Satellitengemeinschaften wie El Dorado Boulder Jim Town oder Cement Gulch City 12 Auf dem Hohepunkt des Booms lebten und arbeiteten um die 10 000 Menschen im Confederate Gulch und als Meagher County gegrundet worden war wurde Diamond City zur Kreisstadt ernannt 18 Entdeckungen von Goldseifenlagerstatten wie denen im Confederate Gulch zogen eine vielfaltige und weltoffene Bevolkerung an Wahrend viele aus dem Mittleren Westen und Nachbarstaaten wie aus Missouri stammten kamen andere aus Bergbaugebieten in Kalifornien Idaho und Nevada Weil sie standig in Bewegung waren kummerten sie sich nicht um den Hintergrund und den Status anderer Untereinander gaben sie sich zwanglos zufallig gewahlte Spitznamen die den eigenen Namen vorgezogen wurden Eine Namensliste von Einwohnern des Confederate Gulch konnte z B Namen wie Wild Goose Bill Black Jack Nubbins Roachy Steady Tom Workhorse George Dirty Mary Whisky Mike und Lonesome Larry enthalten 18 Goldseifenfunde waren Grabungen des armen Mannes Goldseifen werden durch Erosionskrafte gebildet die die im Grundgestein eingebetteten Goldadern langsam auflosen und das Gold so im Laufe geologischer Zeitraume im Kies und Sand alter oder gegenwartiger Fliessgewasser wie Fluss oder Bachbetten zurucklassen Das Gold findet sich dabei in seinem naturlichen Zustand als Goldstaub in Flittern oder als Nuggets wieder 18 Die Aufbereitung der Goldablagerungen erforderte in der Regel keine besondere Arbeit ausser dass Tonnen an Kies Sand und Felsbrocken auszugraben und dann zu sortieren waren Die neu entdeckten Vorkommen im Confederate Gulch zogen ungebundene junge Manner an die von dem Wunsch motiviert waren schnell reich zu werden 18 nbsp Gold NuggetStadte die durch die Goldgraber notdurftig entstanden waren beinahe vergangliche und hektische Orte und Diamond City sowie andere Siedlungen im Confederate Gulch machten da keine Ausnahme 18 Solange Gold produziert wurde boomten sie als der Bergbau jedoch aufhorte gingen die Goldsucher so schnell wie sie gekommen waren Wahrend der Jahre des Booms war Diamond City eine aufgeregte und sehr geschaftige Stadt 26 Es wurden alle Arten an Gutern zur Versorgung der rund um die Uhr im Confederate Gulch arbeitenden Bergleute angeliefert Auf dem Hohepunkt der Bergbautatigkeit zwischen 1866 und 1869 fuhrte diese Art des Abbaus zur Verdrangung von Diamond City Der nahende hydraulische Bergbau untergrub die Stadt nach und nach und die Abraumhalden hauften sich bereits gegen die Gebaude Die Kaufleute stellten ihre Gebaude zunachst auf Stelzen mussten diese jedoch stetig erhohen bis sie zuletzt eine Hohe von 5 m erreichten 26 Als auch das nichts mehr half siedelten sie letztlich an eine andere Stelle in der Schlucht und bauten ihre Hauser dort neu auf 27 Der bergmannische Abbau des Goldes in der Zeit von 1866 bis 1869 war intensiv da die reichen Lagerstatten dazu ermutigt hatten diese rasch auszubeuten Durch die Umstellung auf das Ausspulen mit Druckwasser konnte die Produktion noch fur einige Zeit auf hohem Niveau gehalten werden was zu einer Rekordproduktion fuhrte verkurzte aber auch die Lebenserwartung der Gemeinde da das Gold in den Jahren 1869 und 1870 schlicht ausging Ebenso nahm die Bevolkerung ab bis 1870 nur noch 225 17 Menschen in Diamond City lebten 1871 waren es noch 64 und ab den 1880er Jahren lebten dort nur noch 4 Familien 26 27 Aus dem Nichts im Jahr 1864 und abgesehen von ein paar Hutten im Jahr 1865 wurde Diamond City erst Kreisstadt des Meagher County und dann zum Zentrum des bevolkerungsreichsten Ortes in Montana im Jahr 1866 Die Stadt Diamond City boomte fur 3 Jahre bis 1869 als danach fast alle Bergarbeiter fortzogen fiel die Stadt langsam der Vergessenheit anheim Im Gegensatz zu anderen Boomtowns blieb von Diamond City nicht einmal eine Geisterstadt Confederate Gulch heute BearbeitenHeute kann man noch auf einer unbefestigten Strasse durch den Confederate Gulch fahren jedoch ist dort im Gegensatz zu anderen Bergbaugebieten keine Geisterstadt erhalten geblieben Der Abbau durch Ausspulen mit Druckwasser Hydraulic mining in den Boomjahren und die seitdem erfolgten Umbauten haben die Standorte der fruheren Bergbaugemeinden ganzlich vernichtet Am unteren Ende der Schlucht befinden sich mit Gestrupp und Buschen bewachsene Boschungen wo hier und da kleine Holztafeln angebracht wurden um Besuchern anzuzeigen wo es einst Stadte und Gebaude in der Schlucht vorhanden waren Das einzige was heute noch von einer Klippe mit Blick auf den Confederate und den Boulder Gulch zu sehen ist ist der sudlich vom Standort befindliche alte Friedhof von Diamond City und Confederate Gulch wo etwa 65 Menschen beigesetzt worden sein sollen Diese Seite ist auf Wikimapia markiert 28 29 Siehe auch BearbeitenLagerstattenkundeWeblinks BearbeitenMINES amp MINING CAMPS of Broadwater County englisch Montana s Gold and Silver Boom 1862 1893 In svcalt mt gov englisch Gold Mining at Confederate Gulch Montana In Goldrushnuggets com englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Inflation Calculator In Officialdata org Hydraulic Gold Mining englisch In Goldrushnuggets com History of Washington Idaho and Montana 1845 1889 von Bancroft Hubert Howe History Company 1890 Victor Frances Fuller S 758 In Archive org englisch Destination White Sulphur Springs In Treasurestatelifestyles englisch The meaning and origin of the expression Flash in the pan englisch In Phrases org uk Spokane Formation In mrdata usgs gov englisch Greyson Formation In mrdata usgs gov englisch Newland Formation In mrdata usgs gov englisch Mesoproterozoic Belt Supergroup Introduction to the Belt Supergroup Geology Age and Extent of Belt Supergroup Geologic History of Belt Supergroup In geology isu edu englisch Memento des Originals vom 5 Dezember 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geology isu edu a b c Abandon Mines Diamond City Historic Context In web archive org englisch Detrial Zircon Evidence Requires Revision of Belt Stratigraphie in Southwestern Montana In The Geological Society of America GSA englisch a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w The Gold Frontier Dan Cushman Stay Away Joe Publishers 1973 S 172 179 Die Farbe auf die Bezug genommen wird ist das schwere schwarze Mineral Magnetit das haufiger als Gold ist und haufig mit Gold assoziiert wird Daher wird es als Indikator oder Marker fur potenzielle Goldfunde verwendet Carl Joseph Friedrichs 1831 1916 in der RPPD Abgerufen am 25 August 2019 Cement Gulch Gold Occurrence Winston Montana englisch Abgerufen am 25 August 2019 Early Diamond City Confederate Gulch Montana Mining Report Foto Confederate Gulch Diamond City Montana Bar englisch Abgerufen am 25 August 2019 a b c d e f g Roadside Geology of Montana David Alt and Donald W Hyndman Mountain Press Publishing Company Missoula 1986 ISBN 0 87842 202 1 S 276 277 296 englisch a b c d e f g h Montana A History of Two Centuries By Michael P Malone Richard B Roeder William L Lang 1991 University of Washington Press ISBN 0 295 97129 0 S 67 68 71 englisch 1 a b Pardee Joseph Thomas and F C Schrader 1933 Metalliferous Deposits of the Greater Helena Mining Region Montana U S Geological Survey Bulletin 842 reprint of article in Mining Truth Vol 14 No 10 cited by Montana Department of Environmental Quality Report on Confederate Gulch Mining District englisch Archived copy Archiviert vom Original am 22 Dezember 2009 abgerufen am 27 August 2019 Conquest of the Missouri Joseph Mills Hanson 1909 A C McClurg and Co S 80 88 englisch U S Department of Interior Bureau of Land Management website for Upper Missouri Breaks National Monument with sub site on Missouri Breaks History Archiviert vom Original am 30 April 2009 abgerufen am 27 August 2019 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www blm gov a b Fort Benton Blog Abgerufen am 27 August 2019 englisch Carl Joseph 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