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Christian Bino Heins 16 Januar 1935 in Sao Paulo 15 Juni 1963 in Le Mans war ein brasilianischer Autorennfahrer Alpine M63 Fahrgestell 1703 im Fahrgestell 1702 verungluckte Bino Heins beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 1963 todlich Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Herkunft 2 Karriere im Motorsport 3 Tod in Le Mans 4 Statistik 4 1 Le Mans Ergebnisse 4 2 Einzelergebnisse in der Sportwagen Weltmeisterschaft 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie und Herkunft BearbeitenChristian Heins kam als Sohn eines deutschen Vaters und einer italienischen Mutter in Sao Paulo zur Welt Sein Vater Carl Heinrich Christian Heins war als Geschaftsfuhrer in der chemischen Industrie tatig Seine Mutter Giuliana de Fiori gab ihm den Spitznamen Bino eine Verkurzung von Bambino dt Junge Sein Grossvater mutterlicherseits war ein in seiner Heimatstadt bekannter Arzt der ihm das Fahren beibrachte und mit der Technik von Fahrzeugen vertraut machte Nach einem Technikstudium kam er zum ersten Mal nach Europa um ein Praktikum bei der Daimler AG in Stuttgart zu absolvieren Karriere im Motorsport BearbeitenChristian Heins begann seine Karriere im Alter von 19 Jahren Unterstutzt wurde er von Victor Losacco einem brasilianischen Motorsportpionier der viele junge Brasilianer der 1940er und 1950er Jahre bei ihren ersten Sportversuchen begleitete Die ersten Renneinsatze gab es bei kleinen regionalen Rennen rund um seine Heimatstadt Im Mai 1956 feierte er auf einem Porsche 356 seinen ersten Klassensieg bei einem Sportwagenrennen in Interlagos Sein erster grosser Erfolg war der zweite Gesamtrang beim Mil Milhas Brasileiras 1956 1 1958 kam er erneut nach Europa Schon sein erster Rennstart endete mit einem Sieg Zur Verbluffung der Zuschauer und der anwesenden Fachjournalisten gewann er das Bergrennen in Bozen und erzielte dabei einen neuen Streckenrekord Der bis dahin vollig unbekannte Brasilianer wurde in den Tageszeitungsartikeln kurzerhand zum Deutschen gemacht Wenige Wochen spater siegte er beim 10 Stunden Rennen von Messina Das Langstreckenrennen fuhrte uber einen Strassenkurs im sizilianischen Messina und galt als besonders strapazios Partner im Porsche 550 war Paul Ernst Strahle 2 Nach seinem Sieg beim Giro delle Calabria 3 wenige Wochen spater war jedem in der Fachwelt seine brasilianische Staatsburgerschaft bekannt und viele Journalisten sagten ihm eine grosse Zukunft voraus In den folgenden Jahren wechselte er immer wieder zwischen Europa und Brasilien hin und her 1959 gab er als Partner von Carel Godin de Beaufort sein Debut beim 24 Stunden Rennen von Le Mans der Auftritt endete vorzeitig durch einen Motorschaden am Porsche 718 RSK Er fuhr einige Rennen in der italienischen Formel Junior Meisterschaft und gewann vor seinem Landsmann Fritz d Orey den Messina Grand Prix Zu Hause in Brasilien machte ihn sein Gesamtsieg beim Mil Milhas Brasileiras 1960 landesweit popular Obwohl Teamkollege Chico Landi ebenfalls Brasilianer war wurde es als sein Verdienst angesehen das Rennen auf einem brasilianischen Fahrzeug einem JK2000 von Fabrica Nacional de Motores gewonnen zu haben 4 Endgultig zum Volkshelden wurde er nach seinem Gesamtsieg beim 24 Stunden Rennen von Interlagos 1961 den er erneut mit Landi auf einem FNM JK2000 einfuhr 5 Sein grosster Erfolg in der Sportwagen Weltmeisterschaft war der vierte Endrang beim 1000 km Rennen von Buenos Aires 1960 im Maserati 300S Tod in Le Mans BearbeitenAls Christian Heins 1963 ein Werksengagement von Alpine in Le Mans annahm war er bereits mehr Teamchef als Rennfahrer Inzwischen hatte er die Leitung der Rennabteilung von Willys Overland Brasilien ubernommen damals der zweitgrosste Autobauer seines Heimatlandes Das Unternehmen baute Renault Modelle in Lizenz und hatte gute Verbindungen zu Alpine Heins wollte nach dem Rennen zurucktreten und kam mit Frau und Kind nach Frankreich 6 Heins bestritt das Rennen mit Partner Jose Rosinski auf einem Alpine M63 Sein Tod war die Folge eines Motorschadens am Aston Martin DP214 von Bruce McLaren nach knapp funf Stunden Renndauer Durch den Motorschaden war die Strecke knapp vor der Mulsanne mit Ol verschmiert In einer Passage die mit Vollgas gefahren wird war das verhangnisvoll Da die Streckenposten viel zu spat reagierten kam es zu drei Unfallen in kurzer Folge darunter Roy Salvadori im Jaguar E Type Lightweight von Briggs Cunningham Als Heins zur Unfallstelle kam war die Piste von Wrackteilen ubersat Er versuchte bei hohem Tempo auszuweichen und kam dabei von der Strecke ab Der M63 prallte gegen einen Telegrafenmast und ging in Flammen auf Heins konnte sich nicht selbst befreien und wurde mit schweren Brandverletzungen geborgen Beim Eintreffen im Krankenhaus konnte nur mehr sein Tod festgestellt werden 7 8 Der Tod des erst 28 Jahre alten Heins loste in seinem Heimatland Besturzung und Trauer aus Bei Willys Overland wurden Fahrzeuge nach seinem Spitznamen Bino benannt darunter eine Spezial Edition des Ford Corcel Eine Strasse in der Nahe der Rennstrecke von Interlagos erhielt seinen Namen Wilson Fittipaldi den Heins in jungen Jahren inspiriert hatte gab seinem Sohn den Vornamen Christian Statistik BearbeitenLe Mans Ergebnisse Bearbeiten Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund1959 Niederlande nbsp Baron Carel Godin de Beaufort Porsche 718 RSK Niederlande nbsp Carel Godin de Beaufort Ausfall Motorschaden1963 Frankreich nbsp Societe des Automobiles Alpine Alpine M63 Frankreich nbsp Jose Rosinski Ausfall todlicher Unfall von HeinsEinzelergebnisse in der Sportwagen Weltmeisterschaft Bearbeiten Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 221957 Scuderia Madunina Brasil Porsche 550 Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp MIM Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM Schweden nbsp KRI Venezuela nbsp CARDNF DNF1958 Porsche Porsche 550 Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM Vereinigtes Konigreich nbsp RTT81959 Helmut BuschCarel Godin de Beaufort Porsche 356Porsche 718 RSK Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM Vereinigtes Konigreich nbsp RTT11 DNF1960 Maserati 300S Argentinien nbsp BUA Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Deutschland nbsp NUR Frankreich nbsp LEM41963 Alpine Alpine M63 Vereinigte Staaten nbsp DAY Vereinigte Staaten nbsp SEB Vereinigte Staaten nbsp SEB Italien nbsp TAR Belgien nbsp SPA Italien nbsp MAI Deutschland nbsp NUR Italien nbsp CON Deutschland nbsp ROS Frankreich nbsp LEM Italien nbsp MON Deutschland nbsp WIS Frankreich nbsp TAV Deutschland nbsp FRE Italien nbsp CCE Vereinigtes Konigreich nbsp RTT Schweiz nbsp OVI Deutschland nbsp NUR Italien nbsp MON Italien nbsp MON Frankreich nbsp TDF Vereinigte Staaten nbsp BRIDNFLiteratur BearbeitenChristian Moity Jean Marc Teissedre Alain Bienvenu 24 heures du Mans 1923 1992 Editions d Art Besancon 1992 ISBN 2 909413 06 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian Heins Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christian Heins bei Motorsport Memorial Christian Heins bei Racing Sports Cars Christian Heins bei Historic RacingEinzelnachweise Bearbeiten Mil Milhas Brasileiras 1956 10 Stunden Rennen von Messina 1958 Giro delle Calabria 1958 Mil Milhas Brasileiras 1960 24 Stunden Rennen von Interlagos 1961 Christian Heins und der Alpine M63 mit der Startnummer 48 vor und wahrend des Rennens Der brennende M63 Das vollig ausgebrannte WrackPersonendatenNAME Heins ChristianALTERNATIVNAMEN Heins Bino Spitzname KURZBESCHREIBUNG brasilianischer AutorennfahrerGEBURTSDATUM 16 Januar 1935GEBURTSORT Sao PauloSTERBEDATUM 15 Juni 1963STERBEORT Le Mans Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Heins amp oldid 234973419