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Bursins franzosisch byʀsɛ frankoprovenzalisch a breˈsɛ 5 ist eine politische Gemeinde im Distrikt Nyon des Schweizer Kantons Waadt BursinsWappen von BursinsStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk NyonwBFS Nr 5853i1f3f4Postleitzahl 1183Koordinaten 511707 145254 46 452791 6 289443 473 Koordinaten 46 27 10 N 6 17 22 O CH1903 511707 145254Hohe 473 m u M Hohenbereich 405 833 m u M 1 Flache 3 37 km 2 Einwohner 766 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 227 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 23 2 31 Dezember 2022 4 Website www bursins chBursins BursinsLage der GemeindeKarte von Bursinsww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 4 Verkehr 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBursins liegt auf 473 m u M 9 km nordnordostlich des Bezirkshauptortes Nyon Luftlinie Das Weinbauerndorf erstreckt sich leicht erhoht am unteren Sudhang der Waadtlander Cote in aussichtsreicher Lage rund 100 m uber dem Seespiegel des Genfersees Die Flache des 3 4 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Waadtlander Cote Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Bach Fossy nordwarts uber das Plateau am Fuss der Cote bis auf den dem Jura vorgelagerten Hohenzug der Waadtlander Cote Die ostliche Grenze bildet der Bach Merdasson der in diesen Hohenzug durch Erosion im Lauf der Zeit einen tiefen Talkessel eingegraben hat die Combe de Bursins von der der westliche Talhang noch zu Bursins gehort Die hochste Erhebung von Bursins wird mit 830 m u M auf der Hohe im Wald der Grandes Tattes erreicht Von der Gemeindeflache entfielen 1997 10 auf Siedlungen 32 auf Wald und Geholze 57 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Bursins gehoren der Weiler Saint Vincent 500 m u M am Hang der Waadtlander Cote der ostlich des Baches Dullive gelegene Teil von Le Vernay 415 m u M sowie einige Hofguter Nachbargemeinden von Bursins sind Dully Luins Vinzel Burtigny Gilly und Bursinel Bevolkerung BearbeitenMit 766 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Bursins zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 83 7 franzosischsprachig 5 9 deutschsprachig und 4 4 englischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Bursins belief sich 1850 auf 340 Einwohner 1900 auf 424 Einwohner Nachdem die Bevolkerung bis 1970 auf 264 Einwohner abgenommen hatte setzte eine rasche Bevolkerungszunahme mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren ein Wirtschaft BearbeitenBursins war bis ins 20 Jahrhundert ein hauptsachlich durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute spielen der Weinbau im Bereich des Dorfes am Hang der La Cote und der Ackerbau auf den fruchtbaren Boden des Plateaus am Hangfuss eine wichtige Rolle Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Gewerbe und vor allem im Dienstleistungssektor vorhanden Auf dem Gemeindegebiet befindet sich der westliche Teil der Anlagen der Raststatte La Cote an der Autobahn A1 Genf Lausanne In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind Wegpendler die vor allem in Nyon arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt zwar abseits grosserer Durchgangsstrassen ist aber verkehrstechnisch trotzdem gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse die von Nyon entlang den Hangen der Cote nach Aubonne fuhrt Durch den Postautokurs der von Gland nach Rolle verkehrt ist Bursins an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Geschichte BearbeitenDas Gemeindegebiet war bereits zur Romerzeit besiedelt was durch die Reste von Hausfundamenten bei der Kirche belegt ist Aus der karolingischen Zeit stammen einige Graber Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1011 unter dem Namen Bruzinges Spater erschienen die Schreibweisen Brucins 1031 Brucinis 1049 und Bruciniaco im 11 Jahrhundert Der Ortsname geht auf den um das Suffix anum erweiterten lateinischen Personennamen Bruccius oder Bruttius zuruck und bedeutet Eigentum des Bruccius Bruttius 5 Die Urkunde von 1011 besiegelt die Schenkung der Dorfkirche an das Kloster Romainmotier durch den burgundischen Konig Rudolf III Im Mittelalter gehorte Bursins zeitweise zur Herrschaft Prangins Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 kam Bursins als Exklave unter die Verwaltung der Vogtei Romainmotier Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte das Dorf von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Bursins nbsp Kirche in BursinsDie im 11 Jahrhundert erbaute Kirche Saint Martin bildete ab 1238 ein kleines Priorat das der Abtei Romainmotier unterstand Vom romanischen Bau der Kirche ist noch die Nordapsis erhalten Im 14 und 16 Jahrhundert erfolgten mehrere Umbauten der Chor ist gotisch wahrend der Turm sich an die Tradition der Romanik anlehnt Die Kapelle Saint Nicolas ist ein bedeutendes Beispiel des Flamboyantstils Im ehemaligen Prioratsgebaude befindet sich heute das Pfarrhaus Der heutige Bau des Schlosses von Bursins stammt aus dem 18 Jahrhundert das Schloss besitzt einen spatgotischen Treppenturm Das Schloss Le Rosey mit seinen Rundturmen stammt aus dem Spatmittelalter Im alten Ortskern sind einige Weinbauern und Burgerhauser aus dem 17 bis 19 Jahrhundert erhalten Auf dem Friedhof von Bursins hat Peter Ustinov seine letzte Ruhestatte Personlichkeiten BearbeitenJean Louis Bonnet 1805 1892 reformierter Geistlicher Jean Louis Ancrenaz 1814 1879 Anwalt und Politiker Richard Paquier 1905 1985 evangelischer Geistlicher und Liturgiewissenschaftler Guy Parmelin 1959 Weinbauer Politiker SVP und BundesratLiteratur BearbeitenLaurent Auberson Bursins In Historisches Lexikon der Schweiz Paul Bissegger Les monuments d art e d histoire du Canton de Vaud Band VII Rolle et son district Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2012 Kunstdenkmaler der Schweiz Band 120 ISBN 3 7643 1208 4 S 66 104 A Naef Bursins In Revue historique vaudoise Bd 10 1902 S 372 379 doi 10 5169 seals 11622Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bursins Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Bursins franzosisch LuftaufnahmenEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 206 Politische Gemeinden im District de Nyon Arnex sur Nyon Arzier Le Muids Bassins Begnins Bogis Bossey Borex Bursinel Bursins Burtigny Chavannes de Bogis Chavannes des Bois Cheserex Coinsins Commugny Coppet Crans VD Crassier Duillier Dully Essertines sur Rolle Eysins Founex Genolier Gilly Gingins Givrins Gland Grens Longirod Luins Marchissy Mies Mont sur Rolle Nyon Perroy Prangins La Rippe Rolle Saint Cergue Saint George Signy Avenex Tannay Tartegnin Trelex Le Vaud Vich VinzelKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bursins amp oldid 211797583