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Die Burgruine Ried ist die Ruine einer Spornburg am Hausberg von Ried am Riederberg im Wienerwald die nach dem derzeitigen Stand der Forschung wahrscheinlich um 1200 entstand Heute sind nur noch sparliche Reste einer romanischen Rundturmruine einer Zwingermauer und der Vorburg erhalten Burgruine RiedRundturmruine wahrend der archaologischen Ausgrabung 2013Rundturmruine wahrend der archaologischen Ausgrabung 2013Alternativname n Burg RiedStaat OsterreichOrt Ried am RiederbergEntstehungszeit um 1200Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineBauweise KalkbruchsteinGeographische Lage 48 15 N 16 4 O 48 24746 16 07278 321 Koordinaten 48 14 50 9 N 16 4 22 OHohenlage 321 m u A Burgruine Ried am Riederberg Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Schenken von Ried 3 Erhaltungszustand 4 Die Burgruine heute 5 Literatur 6 Fotos 7 WeblinksLage BearbeitenDie Reste der Burganlage befinden sich auf einer 320 m hohen dem Klosterberg nordwestlich vorgelagerten Hugelkuppe mit dem Flurnamen Hausberg rund 1 km sudlich von Ried am Riederberg Die etwa 3000 m grosse hausbergartige Kernburg ist von einem Burggraben und einem eindrucksvollen Wall und Grabensystem umgebenden Geschichte BearbeitenUrkundlich kommt um 1170 ein babenbergischer Ministeriale namens Konrad von Ried als Grunder der Burg infrage Unter ungeklarten Umstanden gelangt die Burg Anfang des 13 Jahrhunderts in den Besitz der Kuenringer Am 22 Mai 1211 erreicht Hadmar II von Kuenring die Loslosung der Rieder Burgkapelle von der Mutterpfarre Sieghartskirchen Bereits um 1260 tauschen die Bruder Leuthold und Heinrich von Kuenring die von Burggrafen verwaltete Burg Ried mit dem Bohmenkonig Ottokar II Premysl gegen die Pfandschaft der Stadt Zwettl und die Belehnung mit Rossatz ein Am 21 Juli 1280 bestatigt Rudolf von Habsburg erneut den Tausch Konrad von Tulln Landschreiber und Geldgeber Rudolfs von Habsburg erhalt die Burg im Jahre 1281 als herzogliches Pfand fur die enormen Kosten des Feldzuges gegen Ottokar II Premysl 1286 uberlasst Konrad von Tulln die Burg seiner Tochter Adelheid und seinem Schwiegersohn Otto von Kahlenberg der sich darauf mehrmals als Schenk von Ried nennt Schenken von Ried Bearbeiten Die Schenken von Ried die herzogliche Amter wie das des Forstmeisters an der Wiener Hofburg bekleiden lasst sich urkundlich bis Anfang des 15 Jahrhunderts nachweisen vgl Hutteldorfer Pfarrkirche 1356 Erst 1381 kann die Pfandschaft der Burg durch Hans dem Schenken von Ried gegen Geld in ein Lehen umgewandelt werden 1412 stirbt er kinderlos als Letzter seines Geschlechts Seine Witwe Walpurga eine geborene Hauser verzichtet gegen eine finanzielle Entschadigung auf die Burg die darauf an Herzog Albrecht V zuruckgelangt In einer Besitzurkunde bestatigt dessen Sohn Ladislaus Postumus die Burg kurz Zeit spater bereits als verodet Vermutlich bestand die Anlage noch als Ruine weiter und wurde durch umfangreiche Nutzung als Steinbruch fast ganzlich zerstort Erhaltungszustand Bearbeiten nbsp Hypothetische Rekonstruktion der Burg Ried um 1400Aufgrund von Steinraub in den letzten Jahrhunderten ist von der Burganlage nur noch wenig oberirdisches Mauerwerk vorhanden Zu den markantesten noch stehenden Mauerwerken gehoren die Reste einer romanischen Rundturmruine die sich in die erste Halfte des 13 Jahrhunderts einordnen lasst Vereinzelt sind an einigen Stellen noch Mauerreste eines westlich vorgelagerten Zwingers und einer ausgedehnten Vorburg erkennbar Insbesondere die Reste der Kernburg sind teils mehrere Meter unter Schutt begraben Die Burgruine heute BearbeitenVerheerende Sturme der letzten Jahre Orkan Kyrill 2007 Sturmtief Paula und Orkan Emma 2008 haben das Gelande schwer in Mitleidenschaft gezogen Ein Teil des Rotbuchenwalds im Zentrum der Anlage erlitt Windbruch oder wurde entwurzelt Seit 2010 wird die denkmalgeschutzte Ruine durch einen ins Leben gerufenen Erhaltungsverein gesichert Seit 2011 koordiniert der aus Laien bestehende Verein unter Einbindung von interessierten Wissenschaftlern ein Citizen Science Projekt zur archaologischen und bauhistorischen Erforschung der Burganlage Literatur BearbeitenGunter Marian Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld phil Diss Wien 2015 S 320 348 Online Version als PDF auf univie ac at Thomas Kuhtreiber Adelssitze im Tullnerfeld eine Spurensuche In Adelskultur in der Provinz Das Niederosterreichische Tullnerfeld als mittelalterliche Kulturlandscharf 12 14 Jh Krems 2016 S 80 Wilhelm Twerdy Beitrage zur Geschichte des Wienerwaldes 2 Band Heimat Verlag Budapest Schwarzach Bruck a d Leitha 1998 S 264 267 und 514 518 Rudolf Buttner Burgen und Schlosser zwischen Greifenstein und St Polten II 1 Wien 1969 S 57f Wolfgang Hausler Land zwischen Donau und Schopfl Jugend und Volk Wien 1980 ISBN 3 7141 7605 5 Hans P Schad n Die Hausberge und verwandten Wehranlagen in Niederosterreich Ein Beitrag zur Geschichte des mittelalterlichen Befestigungswesens und seiner Entwicklung vom Ringwall bis zur Mauerburg und Stadtumwehrung In Prahistorische Forschungen Band 3 Berger Wien 1953 Richard Perger Kahlenberger Heiligenstadter und Schenken von Ried In Jahrbuch des Vereines der Stadt Wien Band 17 18 Horn 1962 Fotos Bearbeiten nbsp Zwingermauer vom Burggraben aus gesehen nbsp Zwingermauer vom Burggraben aus gesehen nbsp Rundturmruine im Zentrum der Anlage nbsp Zwingermauer vom Burghof aus gesehen nbsp Rustloch in der ZwingermauerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgruine Ried Sieghartskirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Vereins zur Erhaltung und Erforschung der Burg Ried am Riederberg Burgruine Ried am Riederberg In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 1 Januar 1900 Burgen und Schlosser im Mostviertel Schloss Achleiten Burgruine Aggstein Schloss Albrechtsberg Burgstall Altenburg Burgruine Araburg Schloss Atzenbrugg Schloss Auhof Schloss Baumgarten Schloss Baumgarten Schloss Edla Schloss Erla Schloss Ernegg Schloss Freydegg Schloss Fridau Schloss Ginselberg Burgruine Gleiss Burgruine Goldburg Schloss Goldegg Schloss Grunbuhel Schloss Gurhof Burgstall Hainfeld Schloss Hainstetten Burg Hausenbach Schloss Hofarnsdorf Ruine Hohenberg Burgruine Hohenegg Burgruine Hollenburg Schloss Hollenburg Schloss Kalberhart Schloss Karlstetten Schloss Klafterbrunn Schloss Kreisbach Schloss Krollendorf Schloss Lehenhof Schloss Mautern Schloss Mitterau Burg Neulengbach Schloss Ochsenburg Burgruine Peilstein Schloss Petzenkirchen Burg Plankenstein Schloss Pochlarn Schloss Pottenbrunn Schloss Purgstall Ruine Raipoltenbach Schloss Ramingdorf Schloss Rappoltenkirchen Burg Reinsberg Burgruine Ried am Riederberg Schloss Rohrbach Schloss Rossatz Rothschildschloss Schloss Salaberg Schloss St Peter in der Au Schallaburg Schloss Scheibbs Schloss Schonbuhel Schloss Seisenegg Schloss Senftenegg Burgruine Sichtenberg Schloss Sitzenthal Schloss Steinbach Schloss Strannersdorf Schloss Tannenmuhle Topperschloss Schloss Totzenbach Schloss Ulmerfeld Schloss 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