www.wikidata.de-de.nina.az
Schloss Fridau ist ein Schlossbereich im niederosterreichischen Ober Grafendorf und besteht aus dem Neuschloss dem Altschloss dem Kanzleigebaude einem Gartenpavillon und dem Schlosspark Schloss FridauDas Neuschloss Das Neuschloss Staat OsterreichOrt Ober GrafendorfEntstehungszeit 13 JahrhundertErhaltungszustand Erhalten oder wesentliche Teile erhaltenStandische Stellung GrafenGeographische Lage 48 9 N 15 33 O 48 149444444444 15 555833333333 322 Koordinaten 48 8 58 N 15 33 21 OHohenlage 322 m u A Schloss Fridau Niederosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur des Schlossbereichs 2 1 Neuschloss Fridau 2 2 Der Edelsitz in Ober Grafendorf genannt Altschloss 2 3 Schlossgarten und Kanzleigebaude 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Altschloss wurde 1299 erstmals als Edelsitz der Weissenberger auf Burg Weissenburg an der Pielach erwahnt In den folgenden Jahren wechselten die Besitzer von 1497 bis 1708 war es im Besitz der Sinzendorf 1750 wurde die Burg von dem Grossgrundbesitzer Freiherr Johann Georg von Grechtler gekauft welcher 1751 in dem Bauwerk eine Barchentfabrik einrichten liess 1753 das Neuschloss ein spatbarockes Schloss erbauen liess und dort die Verwaltung einer Barchentmanufaktur errichtete Nach ihm und dessen Sohn Freiherr Georg Anton von Grechtler kam der Besitz an dessen Erben 1869 kaufte die Herrschaft Fridau Graf Ferdinand von Trauttmansdorff Weinsberg Botschafter beim Heiligen Stuhl in Rom Er liess Schloss Fridau renovieren und standesgemass ausstatten Es blieb bis 1910 im Besitz der Familie Nachfolgend erwarb es der Sohn des Freiherrn Rudolf von Isbary Rudolf von Isbary Junior 1858 1932 Industrieller und Grossgrundbesitzer im Pielachtal Am Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 diente das Schloss als Lazarett der deutschen Wehrmacht Einige Einschusslocher an der Fassade stammen aus der Zeit als der Schlossbereich gegen die einmarschierenden sowjetischen Verbande verteidigt wurde Eine sowjetische Kommandantur liess sich wahrend der nachfolgenden Besatzungszeit in Osterreich dort nieder Das 1945 schwer beschadigte Neuschloss im weitlaufigen Park mit Groteskfiguren eine Dreiflugelanlage mit siebenachsigem Mittelteil mit bedeutender Treppenanlage einem Prunksaal mit Deckengemalden von Daniel Gran 1755 mit einer hohen Kapelle in Weiss und Gold wurde 1950 unter Denkmalschutz gestellt Im Jahre 1975 kaufte das Land Niederosterreich das Neuschloss um es fur eine Gemaldegalerie des 19 Jahrhunderts zu nutzen Von der Verwaltung der Landeshauptstadt St Polten wurde der Plan eine Gemaldegalerie einzurichten verworfen Schloss Fridau ist seit 2000 im Besitz der Firma BioInnova GmbH Architektur des Schlossbereichs Bearbeiten nbsp Das Daniel Gran Fresko an der Prunksaaldecke des NeuschlossesNeuschloss Fridau Bearbeiten Das Neuschloss 1753 von dem Grossgrundbesitzer Johann Georg von Grechtler errichtet ist eine dreigeschossige dreiflugelige Anlage mit Ehrenhof Der hofseitig siebenachsige Mittelteil wird dominiert vom dreiachsigen Mittelrisalit in der Mitte der Gartenseite springt ein dreiachsiger Risalit polygonal aus der 13 achsigen Fassade hervor Im Inneren gibt es zwei bedeutende Treppenanlagen links eine U formige Dienstbotentreppe und rechts eine dreilaufige Podesttreppe Die Decken und Wandfresken im achteckigen Prunksaal im ersten Stock wurden 1755 von Daniel Gran gemalt Das Deckenfresko stellt den Triumph der Aurora dar Am Ende des Nordtraktes besteht eine Kapelle die uber zwei Geschosse erreichbar ist Der Edelsitz in Ober Grafendorf genannt Altschloss Bearbeiten nbsp Das AltschlossDas sogenannte Altschloss ist ein unregelmassiger Gebaudekomplex und umfasst einen weiten U formigen Hof Die Gebaude bestehen im Kern teilweise seit dem 15 Jahrhundert und wurden seit Errichtung des Neuschlosses vor allem als Wirtschaftsgebaude genutzt Schlossgarten und Kanzleigebaude Bearbeiten nbsp Der GartenpavillonDas Kanzleigebaude befindet sich westlich des Neuschlosses und wurde um das Jahr 1800 zu einer Reitschule umgebaut Das dreigeschossige Gebaude wird als Wohnhaus genutzt Der teilweise erhaltene ehemals weitlaufigen Schlossgarten war eine der bedeutendsten spatbarocken Anlagen in Osterreich Im Garten befindet sich ein langgestreckter Pavillon Das ebenerdige funfteilige Bauwerk wurde in der Mitte des 18 Jahrhunderts errichtet und war ehemals eine Orangerie Literatur BearbeitenPia Maria Plechl Ein gutes Land Sonntagsfahrten durch Innerosterreich Hunna Wien 1966 S 180 182 Gerhard Stenzel Von Schloss zu Schloss in Osterreich Kremayr amp Scheriau Wien 1976 ISBN 3 218 00288 5 S 205 Obergrafendorf sudwestlich St Polten Schloss Fridau Fridau In Bundesdenkmalamt Hrsg Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich sudlich der Donau in zwei Teilen Teil 1 A L Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 364 X S 456 458 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schloss Fridau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder vom Schloss Fridau Flash PlugIn notig Fridau Obergrafendorf In burgen austria com Private Website von Martin Hammerl abgerufen am 14 August 2022 Eintrag in der Motivdatenbank der Lower Austrian Film CommisionBurgen und Schlosser im Mostviertel Schloss Achleiten Burgruine Aggstein Schloss Albrechtsberg Burgstall Altenburg Burgruine Araburg Schloss Atzenbrugg Schloss Auhof Schloss Baumgarten Schloss Baumgarten Schloss Edla Schloss Erla Schloss Ernegg Schloss Freydegg Schloss Fridau Schloss Ginselberg Burgruine Gleiss Burgruine Goldburg Schloss Goldegg Schloss Grunbuhel Schloss Gurhof Burgstall Hainfeld Schloss Hainstetten Burg Hausenbach Schloss Hofarnsdorf Ruine Hohenberg Burgruine Hohenegg Burgruine Hollenburg Schloss Hollenburg Schloss Kalberhart Schloss Karlstetten Schloss Klafterbrunn Schloss Kreisbach Schloss Krollendorf Schloss Lehenhof Schloss Mautern Schloss Mitterau Burg Neulengbach Schloss Ochsenburg Burgruine Peilstein Schloss Petzenkirchen Burg Plankenstein Schloss Pochlarn Schloss Pottenbrunn Schloss Purgstall Ruine Raipoltenbach Schloss Ramingdorf Schloss Rappoltenkirchen Burg Reinsberg Burgruine Ried am Riederberg Schloss Rohrbach Schloss Rossatz Rothschildschloss Schloss Salaberg Schloss St Peter in der Au Schallaburg Schloss Scheibbs Schloss Schonbuhel Schloss Seisenegg Schloss Senftenegg Burgruine Sichtenberg Schloss Sitzenthal Schloss Steinbach Schloss Strannersdorf Schloss Tannenmuhle Topperschloss Schloss Totzenbach Schloss Ulmerfeld Schloss Viehofen Schloss Wald Schloss Wallsee Schloss Walpersdorf Schloss Wasserburg Schloss Weinzierl Burg Weissenburg Schloss Wieselburg Schloss Wolfpassing Schloss Wolfsberg Burgruine Wolfstein Schloss Zagging Schloss Zeillern Burgruine Zelking Schloss Zell an der Ybbs Schloss Zwentendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Fridau amp oldid 232167865