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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Pielach Begriffsklarung aufgefuhrt Die Pielach ist ein Fluss im sudwestlichen Niederosterreich dem Mostviertel und durchquert das nach ihr benannte Pielachtal 3 Er fliesst Richtung Norden in die Donau PielachPielachwehr zwischen den Gemeinden Kirchberg und Loich Ortsteil Dobersnigg Pielachwehr zwischen den Gemeinden Kirchberg und Loich Ortsteil Dobersnigg DatenLage Mostviertel NiederosterreichFlusssystem DonauAbfluss uber Donau Schwarzes MeerQuelle nordlich von Annaberg47 53 57 N 15 20 6 O 47 899166666667 15 335 976Quellhohe 976 m u A Mundung ostlich von Melk in die Donau48 24165270276 15 34815788269 200 Koordinaten 48 14 30 N 15 20 53 O 48 14 30 N 15 20 53 O 48 24165270276 15 34815788269 200Mundungshohe 200 m u A Hohenunterschied 776 mSohlgefalle 11 Lange 70 kmEinzugsgebiet 593 1 km 1 Abfluss am Pegel Hofstetten Bad 2 AEo 289 5 km Lage 35 45 kmoberhalb der Mundung NNQ 16 11 1983 MNQ 1951 2011MQ 1951 2011Mq 1951 2011MHQ 1951 2011HHQ 16 05 2014 140 l s1 82 m s6 48 m s22 4 l s km 121 m s330 m sAbfluss an der Mundung MQ 8 4 m sDas Pielachtal im Bereich Rabenstein an der Pielach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lauf und Landschaft 1 2 Zuflusse 2 Hydrologie 3 Name 4 Okologie 5 Wirtschaftliche Nutzung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLauf und Landschaft Bearbeiten Die Pielach entspringt nordlich von Annaberg in einer Hohe von 976 m u A und durchquert zuerst die Turnitzer Alpen und fuhrt westlich von Sankt Polten in das Alpenvorland und mundet ostlich von Melk in einer Hohe von etwa 200 m u A in die Donau Das Pielachtal ist eines der zentralen Flusstaler des Mostviertels und liegt eingebettet zwischen dem Traisental im Osten dem Erlauftal im Suden sowie dem Melktal im Westen Ihr Einzugsgebiet betragt etwa 590 km Auf ihrem Weg vom Ursprung zur Mundung in die Donau legt die Pielach eine Strecke von knapp 70 km zuruck Die Landschaft ist gepragt von Hugeln breiten Talern und historischer Kulturlandschaft Die landwirtschaftliche Nutzung und Landschaftspflege hat zur heutigen fur das Mostviertel so typischen Kulturlandschaft beigetragen weite Flachen Streuobst Baume kleinere Waldabschnitte und die Dirndln auch Kornelkirsche genannt Das Pielachtal ist nicht nur wegen der Kirschsorte als Dirndltal bekannt sondern auch aufgrund der Tradition des Dirndl Tragens junger Damen umgangssprachlich ebenfalls Dirndl genannt 4 Die wichtigsten Zuflusse die in die Pielach munden sind vom Ursprung zur Mundung der Schwarzenbach der Nattersbach der Weissenbach der Loichbach der Soisbach der Deutschbach der Kremnitzbach und die Sierning Einmundung in Haunoldstein Die Pielach speist unter anderem das Naturfreibad Pielachtaler Sehnsucht in Hofstetten Grunau 5 Bedeutendere Orte sind Schwarzenbach an der Pielach Frankenfels Kirchberg Rabenstein Hofstetten Grunau Weinburg Ober Grafendorf Prinzersdorf und Loosdorf Zwischen Frankenfels und Ober Grafendorf folgt die Trasse der Mariazeller Bahn dem Flussverlauf Zuflusse Bearbeiten Von der Quelle zur Mundung Auswahl Weissenbachl von rechts in Schwarzenbach an der Pielach Schwarzenbach von links in Schwarzenbach an der Pielach Nattersbach von links vor der Haltestelle Schwarzenbach an der Pielach Weissenbach von links unter der Ruine Weissenburg Loichbach von rechts bei Loich Dobersnigg Schwerbach von links in Kirchberg an der Pielach Schwerbach Marbach von links in Kirchberg an der Pielach Marbach Soisbach von rechts in Kirchberg an der Pielach Tradigistbach von rechts nach Kirchberg an der Pielach Innerreitbach von links Konigsbach von links gegenuber Rabenstein an der Pielach Deutschbach von rechts nach Rabenstein an der Pielach Plambach von rechts nach Hofstetten Grunau Mainburg Grunsbach von links vor Hofstetten Aigelsbach von rechts bei Hofstetten Grunau Kammerhof Grubbach von rechts bei Ober Grafendorf Rennersdorf Krickelbach von rechts gegenuber Ober Grafendorf Halterleitenbach von rechts bei Gerersdorf Vollersdorf Weitendorfer Bach von rechts in Prinzersdorf Uttendorf in den rechten Teilungslauf Salauer Muhlbach Kremnitzbach von rechts bei Hafnerbach Pfaffing in den rechten Teilungslauf Salauer Muhlbach Hafnerbach oder Zenobach von rechts bei Hafnerbach Sierning von links bei Haunoldstein Eibelsau Mauerbach von rechts nach Dunkelsteinerwald Neuhofen Marktbach von links in Loosdorf Roggenbach von links bei Schollach RoggendorfHydrologie BearbeitenBei Hofstetten hat der Fluss eine durchschnittliche Abflussmenge von 6 5 m s Am 16 Mai 2014 bei Hochwasser betrug der hochste jemals im Beobachtungszeitraum seit 1951 gemessene Abfluss 330 m s Name BearbeitenWahrend der Romerzeit trug die Pielach den Namen Namaris Historiker gehen davon aus dass dieser Name fast unverandert aus dem Keltischen ubernommen worden war 6 Die Pielach wird als Bielaha erstmals in einer Schenkung Karls des Grossen an das Kloster Niederaltaich im Jahr 811 erwahnt Bielaha setzt sich aus dem altslawischen bela das bedeutet die Weisse und dem bayerischen aha fur Ache zusammen Okologie Bearbeiten nbsp Naturschutzgebiet Pielach Ofenloch Neubacher AuDie Pielach zahlt zu den saubersten Flussen Osterreichs Durch ihre naturnahe Uferstruktur liegt die Pielach uber den gesamten Verlauf im Natura 2000 Gebiet Europaschutzgebiete FFH Gebiet Niederosterreichische Alpenvorlandflusse und Vogelschutzgebiet Pielachtal und ist sehr fischreich So lebt auch der bis zu 1 5 Meter gross werdende Huchen dank Besatz in diesem Gewasser Der artenreiche Fischbestand ist die Nahrungsgrundlage fur einige Wasservogel wie z B Eisvogel Schwarzstorch und Gansesager Rund 100 Vogelarten existieren entlang des Flusstals Ein vegetarischer Wasserbewohner ist unter anderem auch der aus den Donauauen eingewanderte Biber Wirtschaftliche Nutzung BearbeitenFruher wurden an den von der Pielach abgezweigten Muhlbachen viele Wasserrader von Muhlen und Fabriken betrieben Heute dient die Pielach einigen Kleinkraftwerken zur Stromerzeugung Literatur BearbeitenRoman Josef Hodl Das untere Pielachthal ein Beispiel eines epigenetischen Durchbruchthales Wien 1901 In Festschrift zur Feier des zweihundertjahrigen Bestandes des k k Staatsgymnasiums im VIII Bezirke Wiens Wissenschaftliche Beilage zu dem LI Jahresbericht Digitalisat Franz Trischler Heimatkundliche Beitrage zur Verleihung des Obergrafendorfer Marktwappens im Jahre 1959 Pressvereins Druckerei St Polten 1959 Hans Peter Nachtnebel Fluss Studie Pielach Amt der NO Landesregierung Wien 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pielach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pegelstand bei HofstettenEinzelnachweise Bearbeiten BMLFUW Hrsg Flachenverzeichnis der Flussgebiete Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha In Beitrage zur Hydrografie Osterreichs Heft 62 Wien 2014 S 55 PDF Download abgerufen am 21 Dezember 2021 Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Hydrographisches Jahrbuch von Osterreich 2011 119 Band Wien 2013 S OG 225 info bmlrt gv at PDF 12 9 MB Uber das Pielachtal Abgerufen am 16 Mai 2019 Ein kurzes Portrat Das Tal der Dirndln Abgerufen am 16 Mai 2019 Mostviertel Pielachtaler Naturfreibad Abgerufen am 16 Mai 2019 Trischler 1959 S 17 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pielach amp oldid 232096314