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Burchard I von Halberstadt auch Burchard von Nabburg um 1000 in Nabburg 18 Oktober 1059 in Halberstadt 1 war ein deutscher Kleriker und Politiker sowie Bischof von Halberstadt Burchard I in der St Burchardi Kirche von Halberstadt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Folgen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBurchard war ein Sohn des Heinrich von Schweinfurt Markgraf im bayerischen Nordgau und der Gerberga von Henneberg einer Tochter des Popponen Graf Otto II Mit sieben Jahren kam er an die bekannte Klosterschule St Emmeram in Regensburg wo der spatere Prior von St Emmeram Graf Arnold von Vohburg seine Gelehrsamkeit forderte Nach seiner Ausbildung widmete er sich zunachst weltlichen Aufgaben Das hochste Amt erfuhr er dabei als er 1032 von Kaiser Konrad II zu seinem Kanzler berufen wurde Die erste Urkunde mit der Unterschrift des Kanzlers Burchard stammt vom 17 Dezember 1032 und wurde in Quedlinburg gefertigt das letzte Schriftstuck von ihm als Kanzler tragt das Datum 26 Oktober 1036 Als 1036 der Bischof Branthog von Halberstadt starb wurde Burchard in Anbetracht seines fur das Mittelalter vorbildlichen Lebenswandels auf vielseitigen Wunsch von Konrad II zum Bischof von Halberstadt ernannt Hier ordnete er die Verwaltung des Bistums neu indem er es in weitgehend selbstandige Archidiakonate einteilte Er entfaltete auch eine rege Bautatigkeit Er errichtete eine Bischofsresidenz und Wohnhauser fur die Domherren Auf dem Huy bei Halberstadt erbaute er eine Kapelle die der Jungfrau Maria geweiht war und an deren Stelle 1080 das Kloster Huysburg entstand Im Norden der Stadt grundete er ein Kloster das spater seinen Namen erhielt und er erbaute hier eine Kapelle welche als Vorlaufer der St Burchardi Kirche anzusehen ist An der Halberstadter Domschule erhielt auch Suidiger von Hornburg der spatere Papst Clemens II seine Ausbildung Er betatigte sich aber auch uber Halberstadt hinaus Er war Konrad II weiterhin treu ergeben und begleitete ihn auf seinem Italienzug 1038 1039 Er stutzte ebenfalls die Politik von dessen Sohn und Nachfolgers Heinrich III Unklar ist dagegen das Verhaltnis zur Kaiserin Agnes nach dem Tod Heinrichs III Burchard war an der Grundung des Klosters Goseck beteiligt Er war bestrebt die Spannungen abzubauen die zum Erzbistum Magdeburg bestanden Angeblich soll 1059 der Magdeburger Erzbischof Engelhard den sterbenskranken Burchard sogar noch aufgesucht haben Am 18 Oktober 1059 starb Bischof Burchard und wurde im Halberstadter Dom beigesetzt Folgen Bearbeiten1060 kam es im Dom zu einem Brand 2 Das war wahrscheinlich der Grund dafur dass die Grabstatte bereits 1060 in die Kirche des Burchardi Klosters uberfuhrt wurde 1810 wurde das Kloster zugunsten eines Gutsbetriebes aufgehoben und die Gebeine von Bischof Burchard I und sein barockes Grabdenkmal kamen in die Franziskanerkirche St Andreas wo sie sich heute noch befinden 3 Wegen der sich erst langsam durchsetzenden Heiligsprechungs regeln wurde Burchard nie offiziell heiliggesprochen aber vom Volk als Heiliger verehrt und in zahlreichen Dokumenten so bezeichnet u a auch 1253 von Papst Innozenz IV 4 1253 erfolgte eine papstliche Indulgenz am Festtag des hl Burchard 3 Er gilt als einziger Heiliger unter den Halberstadter Bischofen Im Jahr 1984 wurde eine Reliquie des Heiligen aus der Andreaskirche Halberstadt in seine Heimatstadt Nabburg gebracht Sie ruht im rechten Seitenaltar der Pfarrkirche in Nabburg Literatur BearbeitenErnst Dausch Hl Burchard I 1000 1059 geboren in Nabburg Bischof von Halberstadt In Jahresband zur Kultur und Geschichte im Landkreis Schwandorf Band 11 S 7 19 Weblinks BearbeitenBurchard auf der Website der Pfarrei seiner Geburtsstadt Geschichtliches aufrufen Einzelnachweise Bearbeiten Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erganzte Auflage Band 2 Saur Munchen 2005 S 214 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Petra Janke Der Dom zu Halberstadt DKK Kunstfuhrer Nr 405 Munchen 2010 ISBN 978 3 422 02282 9 S 5 a b Baufachinformation Burchardikirche Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive Verehrung als Heiliger Memento vom 7 September 2012 im Webarchiv archive today VorgangerAmtNachfolgerBranthogBischof von Halberstadt 1036 1059Burchard II Normdaten Person GND 121586863 lobid OGND AKS VIAF 57473808 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burchard I von HalberstadtALTERNATIVNAMEN Burchard von NabburgKURZBESCHREIBUNG deutscher Kleriker und Politiker sowie Bischof von HalberstadtGEBURTSDATUM um 1000GEBURTSORT NabburgSTERBEDATUM 18 Oktober 1059STERBEORT Halberstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burchard I von Halberstadt amp oldid 213822526