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Der Huy hyː Huh von althochdeutsch fur Hohe auch Huywald zwischen Dardesheim und Schwanebeck im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt ist ein bis 314 8 m u NHN 1 hoher Hohenzug im nordlichen Harzvorland HuyHuy mittig mit Grossem Fallstein Fallstein links und Harz unten Huy mittig mit Grossem Fallstein Fallstein links und Harz unten Blick aus Richtung Glaserner Monch in den Thekenbergenvorbei an Halberstadt zum Huy im HintergrundBlick aus Richtung Glaserner Monch in den Thekenbergenvorbei an Halberstadt zum Huy im HintergrundHochster Gipfel Buchenberg 314 8 m u NHN Lage zwischen Dardesheim und Schwanebeck Landkreis Harz Sachsen Anhalt Deutschland Teil des Nordlichen HarzvorlandesKoordinaten 51 57 N 10 56 O 51 951472222222 10 936416666667 314 8 Koordinaten 51 57 N 10 56 OGestein Buntsandstein und Muschelkalkp5 Fossile Stromatolithen des Unteren Buntsandsteins bei Wilhelmshall im Huy Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Naturraumliche Zuordnung 1 3 Erhebungen 2 Geologie und Landschaft 3 Geschichte 4 Schutzgebiete 5 Tourismus 6 Verkehr 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Huy liegt im Nordteil des Landkreises Harz etwa 10 km nordwestlich von Halberstadt zwischen Dardesheim im Westen und Schwanebeck im Osten uberwiegend im Gebiet der gleichnamigen Gemeinde Huy kleine sudliche Teile liegen im Stadtgebiet von Halberstadt Die Ortschaften wie Badersleben Anderbeck Dingelstedt und Eilenstedt nordlich zu Huy sowie Sargstedt Aspenstedt und Athenstedt sudlich zu Halberstadt liegen mit Ausnahme von Huy Neinstedt Wilhelmshall Monchhai und Roderhof alle zu Huy rings um den Hohenzug reichen aber teils bis auf seine Hanglagen Der Huy erstreckt sich in Ost West Richtung auf rund 12 km Lange und in Nord Sud Richtung uber etwa 3 km Breite Die hochste der Erhebungen im Huy ist der Buchenberg In Richtung Norden und Nordwesten fallt das Gelande zum Grossen Bruch hin ab Nach Osten geht der Huy in die Magdeburger Borde uber und nach Suden und Sudwesten leitet die Landschaft des Harzvorlandes zum Harz uber Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Huy gehort in der naturraumlichen Haupteinheitengruppe Nordliches Harzvorland Nr 51 in der Haupteinheit Harzrandmulde 510 in der Untereinheit Harzburger Harzvorland 5101 und dessen Teilgebiet Huy 5101 5 zum Naturraum Huyberg 5101 51 Erhebungen Bearbeiten Zum Huy und seinen Auslaufern gehoren diese Erhebungen Nebenkuppen und Hangsporne usw sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN 1 Buchenberg 314 8 m zwischen Huy Neinstedt und Aspenstedt Erhebung nahe der Huysburg 307 9 m sudlich von Roderhof Vorberg 306 2 m nordnordwestlich von Sargstedt Hardelsberg 304 3 m sudsudostlich von Huy Neinstedt Steinberg 303 1 m nordlich von Sargstedt Paulsberg 302 5 m nordwestlich von Sargstedt Spechtsberg 302 5 m nordnordostlich von Sargstedt Teufelskanzel ca 300 m nordnordostlich von Sargstedt Kleiner Munchenberg 276 0 m nordostlich von Athenstedt Vorberg 274 2 m nordwestlich von Aspenstedt Herrenberg 261 8 m zwischen Dingelstedt und Aspenstedt Schalksberg 258 7 m direkt sudlich von Roderhof Himmelreichsberg 253 7 m nordwestlich von Athenstedt Lindhorn 252 7 m zwischen Dingelstedt und Huy Neinstedt Kleiberg 252 2 m direkt nordlich von Aspenstedt Paulskopf 248 1 m sudlich von Eilenstedt Westerburger Berg 241 2 m sudsudostlich von Dingelstedt Wahrberg ca 235 m direkt nordlich von AspenstedtGeologie und Landschaft Bearbeiten nbsp Muschelkalk im HuyDer Huy besteht vornehmlich aus Buntsandstein und Muschelkalk Teilweise wird er als Schmalsattel bezeichnet 2 teilweise als Breitsattel 3 Der auf dem Hohenzug befindliche Huywald ist einer der grossten fast reinen Buchenwalder Mitteleuropas Geschichte Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe auf der Diskussionsseite den Abschnitt Belege zu Geschichte Der Huy wird 997 als Hui in einer Ottonenurkunde erwahnt Im Huy wurde 1080 das Benediktinerkloster Huysburg gegrundet 1804 sakularisiert und im Jahr 1972 wiedergegrundet nbsp WilhelmshallZwischen 1882 und 1887 wurden mehrere Bohrungen im Huy rund funf Kilometer von Anderbeck durchgefuhrt Dabei wurden grosse Vorkommen an Kalisalzen und Steinsalz in geringer Tiefe gefunden Dies fuhrte zur Grundung der Gewerkschaft Wilhelmshall zu Anderbeck die hier bis 1926 Salze abbaute und einen zwischenzeitlichen Aufschwung in der Huy Region ausloste Vor allem zum Abtransport der Kalisalze entstand auch die Bahnstrecke Jerxheim Dedeleben Nienhagen mit einer 1891 errichteten Anschlussbahn von Anderbeck zu den Kalibergwerken Die Bahnstrecke die auch Huybahn genannt wurde fuhrte am ostlichen und nordlichen Huyrand entlang Ihr letzter Abschnitt Dedeleben Nienhagen wurde 2001 stillgelegt In der Nahe von Schwanebeck wurde 1897 ein Zementwerk errichtet das einen Kalksteinbruch im Huy nutzte und ebenfalls an die Bahnstrecke angeschlossen wurde Bei Steinbrucharbeiten wurden im Jahr 1910 eiszeitliche Gletschertopfe entdeckt Seit 1934 befand sich im Huy in einem der stillgelegten Kalischachte die Heeres Munitionsanstalt Dingelstedt b Halberstadt 1944 arbeiteten in der Munitionsanstalt bis zu 600 Angestellte und Zwangsarbeiter Bei zwei Explosionen am 21 September 1944 gab es 59 Tote Von 1957 bis 1961 wurde eine Wiederinbetriebnahme der Kaliforderung erortert schliesslich aber verworfen Bis 1962 wurden die unterirdischen Anlagen geraumt 1978 war die Flutung der Schachte abgeschlossen Schutzgebiete BearbeitenIm Huy liegt das Naturschutzgebiet Herrenberg und Vorberg im Huy CDDA Nr 163648 1961 ausgewiesen 2 43 km gross Nahezu der gesamte Hohenzug mit seinen Randlagen ist als Landschaftsschutzgebiet Huy CDDA Nr 163648 1997 54 92 km ausgewiesen Auf Grossteilen der Landschaft befindet sich das zweiteilige Fauna Flora Habitat Gebiet Huy nordlich Halberstadt FFH Nr 4031 301 20 05 km das flachenmassig deckungsgleich mit dem Vogelschutzgebiet Huy nordlich Halberstadt VSG Nr 4031 301 20 05 km ist 4 Tourismus Bearbeiten nbsp Die DaneilshohleIm Huy befinden sich die Daneilshohle die Huysburg die Paulkopfswarte und die Sargstedter Warte Heute wird der Huy haufig zum Wandern Radfahren und Reiten genutzt Verkehr BearbeitenDer Huy liegt direkt im Winkel zwischen der westlich verlaufenden Bundesstrasse 244 zwischen Helmstedt und Wernigerode und der sudlich verlaufenden Bundesstrasse 79 zwischen Wolfenbuttel und Halberstadt Durch den Hohenzug oder knapp vorbei an diesem fuhren die Strasse der Romanik und die Deutsche Alleenstrasse Nordlich vorbei am Huy verlief fruher durch Badersleben Anderbeck Dingelstedt und Eilenstedt die Bahnstrecke Jerxheim Nienhagen von der in Eilenstedt Anschluss an die Feldbahn Strube Bahn bestand Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Huy Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Sachsen Anhalt Viewer des Landesamtes fur Vermessung und Geoinformation Hinweise Fritz J Kruger Hrsg Wanderungen in die Erdgeschichte Band 19 Braunschweiger Land S 54 Verlag Dr Friedrich Pfeil Munchen 2006 ISBN 3 89937 066 X Gerald Patzelt Sammlung geologischer Fuhrer Band 96 Nordliches Harzvorland Subherzyn ostlicher Teil Gebruder Borntrager Berlin 2003 ISBN 3 443 15079 9 Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Huy Hohenzug amp oldid 227347082