www.wikidata.de-de.nina.az
Anderbeck ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Einheitsgemeinde Huy im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt Deutschland AnderbeckEinheitsgemeinde HuyWappen von AnderbeckKoordinaten 51 59 N 10 56 O 51 983333333333 10 934166666667 142 Koordinaten 51 59 0 N 10 56 3 OHohe 142 mFlache 10 34 km Einwohner 531 31 Dez 2016 Bevolkerungsdichte 51 Einwohner km Eingemeindung 1 April 2002Postleitzahl 38836Vorwahl 039422Karte Lage von Anderbeck in der GemeindeDorfkirche AnderbeckDorfkirche Anderbeck Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortschaftsrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 4 Sehenswertes 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeografie BearbeitenAnderbeck liegt ca 16 km nordwestlich von Halberstadt auf der Nordseite des Huys im Landkreis Harz in Sachsen Anhalt Zu erreichen ist Anderbeck von der Bundesstrasse 244 aus Es liegt 3 km ostlich der B 244 die von Helmstedt nach Wernigerode verlauft und 5 km nordlich der B 79 die von Braunschweig bis Halberstadt verlauft Zur Ortschaft Anderbeck gehort der Wohnplatz Wockenstedt Geschichte BearbeitenDer Name Anderbeck leitet sich sehr wahrscheinlich vom plattdeutschen Namen des Hohlebaches Beeke ab ein kleiner Bach der durch diesen Ort fliesst Anderbeck an der Beeke fruher auch Anderbike genannt Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte am 5 Mai 1086 durch Bischof Burchard II von Halberstadt Dieser schenkt dem Kloster Ilsenburg eine Hufe Landes zu Anderbike Eine Besiedlung der Anderbecker Flur fand weitaus fruher statt und wird um 2000 v Chr in der Jungsteinzeit angesetzt und durch Steinkistengrabfunde 1961 nordlich des Huygebietes und weitere Funde 1991 belegt Um 800 n Chr wird die Siedlung in Form eines weitlaufigen frankischen Strassendorfes entlang des Hohlebaches begunstigt durch Jagdmoglichkeiten im Huy die guten Boden und die Bachnahe entstanden sein Die erste Kirche heute der Schwarze Adler soll im 8 Jahrhundert sudlich einer heidnischen Kultstatte errichtet worden sein Diese Kultstatte war Ausgangspunkt fur die Ansiedlung und Entstehung Anderbecks Der heute noch vorhandene Brunnen bot selbst in den trockensten Jahren Wasser und versorgte somit nach Auszugen aus der Chronik die gesamten Einwohner und Viehbestande von Anderbeck In unmittelbarer Nahe dieses Brunnens steht eine alte Eiche die angeblich auf einen Felskopf gepflanzt wurde Auf Wunsch Friedrichs des Grossen wurde 1769 das hollandische Kolonistenhaus Langes Handtuch fur 12 Familien gebaut um die schwabischen Arbeiter zu beherbergen die den Bruch im Auftrag des Klosters Huysburg pflegen jeder Kolonist erhielt eine Stube und eine Kammer dazu eine offene Feuerstelle im Flur Am 1 April 2002 bildete die Gemeinde Anderbeck zusammen mit den anderen zehn Gemeinden der aufgelosten Verwaltungsgemeinschaft Huy die neue Gemeinde Huy 1 Politik BearbeitenOrtschaftsrat Bearbeiten Als Ortschaft der Einheitsgemeinde Huy ubernimmt ein so genannter Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortes innerhalb bzw gegenuber den Gemeindegremien Er wird aus sieben Mitgliedern gebildet Burgermeister Bearbeiten Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsburgermeister dieses Amt wird zurzeit von Marco Meybohm wahrgenommen Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung In Blau ein aufgerichteter silberner dreiblattriger Eichenzweig mit vier Eicheln Wappenbegrundung Die Farben des Ortes sind Blau Weiss Silber Das Wappenbild bezieht sich auf das erste urkundlich erwahnte Haus im Ort der blaue Wappengrund symbolisiert den immer Wasser fuhrenden Brunnen und das Eichenlaub mit den Eicheln die alte dort stehende Eiche vgl Petra Schaftner Harald Beckmann Anderbeck im Wandel der Zeit Horb am Neckar 1997 Eine weitere Grundlage bildete ein altes Dienstsiegel mit Siegelbild das Eichenlaub zum Inhalt hatte Das Wappen wurde von der Heraldikerin Erika Fiedler aus Magdeburg gestaltet und am 30 Januar 1995 durch das Regierungsprasidium Magdeburg genehmigt Sehenswertes BearbeitenWindmuhle Anderbeck am Lindenberg Wassermuhle Kuckucksmuhle Huy Neinstedt eine ehemalige Lehnsmuhle des Klosters Huysburg zwischen Anderbeck und Huy Neinstedt gelegen Gutshof mit Speicher Schwarzer Adler Kirche St Martin eine Besonderheit in der Region eine Kirche mit zwei Turmen einem Zeltturm und einem kleineren Barockturm Graber auf dem Ortsfriedhof fur drei polnische Zwangsarbeiter die wahrend des Zweiten Weltkrieges ums Leben kamenEinzelnachweise Bearbeiten StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2002Literatur BearbeitenPetra Schaftner und Harald Beckmann Anderbeck im Wandel der Zeit Geiger Verlag Horb am Neckar 1997 1 Auflage Forderverein zwischen Huy und Bruch e V Anderbeck In Gemeinde Huy Ein Burgenland im Kleinen Broschure Anderbeck Verlag Anderbeck 2006 Seite 8 9Weblinks BearbeitenGemeinde Huy Bockwindmuhle Anderbeck Memento vom 13 Oktober 2006 im Internet Archive Kirche St Martin Anderbeck Memento vom 28 Oktober 2007 im Internet Archive Ortsteile von Huy Aderstedt Anderbeck Badersleben Dedeleben Dingelstedt am Huy Eilenstedt Eilsdorf Huy Neinstedt Pabstorf Schlanstedt Vogelsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anderbeck amp oldid 235678091