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Das Bundesleistungszentrum Kienbaum am 18 Juli 2017 in Olympisches und Paralympisches Trainingszentrum fur Deutschland umbenannt 1 ist ein Trainingszentrum fur Spitzensportler rund 40 Kilometer ostlich von Berlin Es liegt im brandenburgischen Kienbaum Gemeinde Grunheide am Liebenberger See nahe Muncheberg Es wird dort unter anderem in den Sportarten Leichtathletik Kanu Turnen Ballspiele Judo Boxen Radfahren Triathlon Bogenschiessen Behindertensport Eisschnelllauf Bobsport Tischtennis Segeln und Surfen trainiert Die Hallen und Anlagen befinden sich auf den Areal Kienbaum I und II sowie auf dem See Kanu Rennstrecke HaupteingangSeit 2011 ist auch die Spitzensportforderung der Bundespolizei im BLZ Kienbaum beheimatet und firmiert jetzt als Bundespolizeisportschule Kienbaum 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung Stand 2013 3 Auslastung 4 Auszeichnungen 5 Kienbaum Award 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Grosser Trainingsraum der Unterdruckkammer KienbaumSeit 1949 waren die vom Zweiten Weltkrieg verschonten Anlagen als Erholungsheim genutzt ab 1951 auch fur Sportler 1952 trafen sich hier die funf Architektenkollektive die im Gestaltungswettbewerb fur die Bebauung der Berliner Stalinallee als Sieger hervorgegangen waren in einer Klausurtagung zur Abstimmung 3 Offiziell wurde die gesamte Liegenschaft am 24 Juli 1952 dem Leistungssport der DDR als Trainingsstatte ubergeben Bis 1990 wurde die Sportanlage dann durch den Deutschen Turn und Sportbund der DDR DTSB gefuhrt Nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten wurde fur den Sportbetrieb und auch die Bewirtschaftung der Tragerverein Bundesleistungszentrum Kienbaum e V verantwortlich Museal erhalten ist die Unterdruckkammer zur Simulierung von Hohentrainingsbedingungen bis uber 3000 m Hohe Diese wurde 1966 gebaut und spater erweitert 4 In den Jahren 1977 bis 1979 unter der Projektverantwortung des Berliner Architekten Claus Peter Werner Die Kammer ging 1979 in Betrieb und hat rund 15 Millionen DDR Mark gekostet 5 Die Unterdruckkammer wurde geheim gehalten die Offentlichkeit erfuhr erst im Februar 1990 davon 6 Das Erfordernis wurde aus den Erfahrungen um die Vorbereitung und Auswertung der Olympischen Spiele von 1968 in Mexiko Stadt ca 2 300 m uber NHN abgeleitet In der Unterdruckkammer konnten auf mehreren Etagen Sportler verschiedener Disziplinen leben und trainieren Die Funktionen der Kammer sowie die Vitalfunktionen der Sportler wurden dabei stets zentral uberwacht und gesteuert Neben einem grossen Trainingsraum fur Radsportler Geher und allgemeinen Kraftsport existiert ein Wasserbecken fur das Training der Kanuten mehrere Aufenthaltsraume in denen die Sportler eng in Doppelstockbetten untergebracht wurden ein Arztzimmer sowie mehrere kleine Raume Bei einem Schwelbrand im Februar 2022 wurden das DDR Sport Museum sowie die Unterdruckkammer erheblich beschadigt 7 es entstand ein Sachschaden in Hohe von mehr als einer Million Euro 8 Ausstattung Stand 2013 Bearbeiten nbsp Trainingsbereich Beachvolleyball nbsp Unterkunftspavillonsdiverse Sportanlagen 3 Leichtathletikanlagen 2 Kraftraume und Athletikanlage 2 Fussballplatze 2 Ballspielhallen 2 Tennisplatze Turnhalle Schwimmhalle Mehrzweckhalle Bitumen Rundbahn Laufhalle Kanu Zentrum und Kanurennstrecke Werferhaus Bogenschiessen Beach VolleyballFreizeitanlagen u a Kegeln Billard Darts Kicker Tagungs und SeminarhausNeubauten ab 2009 Ballspielhalle erstmals in Deutschland mit 12 50 m Hohe internationalen Standards Ersatz der alten Pavillons in Kienbaum I durch zwei moderne Gebaude Kaltekammer mit bis zu 110 C2017 Laut Geschaftsfuhrer Klaus Peter Nowack sollte als Nachstes eine Halle mit 400 m Bahn anvisiert werden auf der Rollstuhlfahrer und Eisschnelllaufer Rolltraining absolvieren konnen 9 Auslastung BearbeitenJahrlich nutzen ca 62 000 Sportler die Anlagen fur das Abschlusstraining vor wichtigen Wettkampfen Meisterschaften und Olympischen Spielen Im Jahr der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking waren es 71 000 Von den 468 deutschen Olympiateilnehmern 2008 hatten sich 200 in Kienbaum vorbereitet 10 2018 nutzten die Profifussballer des 1 FC Union Berlin die Kaltekammer zur Vorbereitung auf ein Spiel in der 2 Bundesliga 11 Neben den Spitzensportlern den National und Olympiamannschaften sowie Profisportlern nutzen auch regionale Sportvereine die Anlagen so z B Turner aus Erkner Triathleten aus Berlin Leichtathleten aus Furstenwalde die DLRG oder Fussballer aus Kagel Auszeichnungen BearbeitenFur ihren Beitrag bei der Erringung der Erfolge bei den Olympischen Spielen in Montreal wurde der Sportschule des DTSB der DDR der Vaterlandische Verdienstorden in Silber verliehen 12 Von der bundesweiten Initiative Deutschland Land der Ideen wurde 2010 das Bundesleistungszentrum BLZ Kienbaum als das Zentrum fur den Spitzensport in Ostdeutschland ausgewahlt weil laut Laudatio hier Sportler in gesamtdeutschem Teamgeist trainieren 13 Kienbaum Award Bearbeiten nbsp Verleihung 2013 an Kristina Vogel v l n r Bernhard Schwank Heinz Georg Moldenhauer Christoph Bergner Kristina Vogel Klaus Peter Nowack Isolde Heinz Michael VesperSeit 2012 wird jahrlich der Kienbaum Sport Award verliehen 14 Ausgezeichnet wird eine Vorbildfunktion die von einem Kadersportler einem Trainer oder einer Gruppe an den Tag gelegt wird Auswahlkriterien sind Respekt Hoflichkeit Hilfsbereitschaft Mut Ehrlichkeit Bescheidenheit und Selbstbeherrschung Den Preis erhielt 2012 Betty Heidler Weiter nominiert waren David Storl Pablo Hernandez Carolin Leonhardt Siena Christen Philipp Boy und Tomasz Wylenzek Fur die Verleihung 2013 waren nominiert Andreas Toba Kristina Vogel Robert Zimmermann Marianne Buggenhagen Ulrich Iser Franka Dietzsch und Steffi Nerius Der Kienbaum Award 2013 wurde am 23 Juli an Kristina Vogel verliehen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bundesleistungszentrum Kienbaum Sammlung von Bildern Kienbaum Sport Bundespolizeisportschule KienbaumEinzelnachweise Bearbeiten Kanzlerin in Kienbaum Trainingszentrum wird aufgewertet dpa abgerufen am 6 Juni 2021 Meldung auf der Seite der Bundespolizei Cornelia Geissler Fur die besten Arbeiter Berlins Berliner Zeitung 22 Juli 2022 S 3 East German athletes go underground in pressure chambers In United Press International 14 Februar 1990 abgerufen am 17 Oktober 2022 englisch Alina Schwermer Museum im alten Trainingsbunker Vergessenes Staatsgeheimnis In Die Tageszeitung taz 21 Oktober 2018 ISSN 0931 9085 taz de abgerufen am 15 November 2018 Hohentraining tief unten in der Gruft In Die Tageszeitung taz 12 Februar 1990 ISSN 0931 9085 S 13 taz de abgerufen am 17 Oktober 2022 Brand in Kienbaum Wo Olympiasieger trainierten Schwelbrand hinterlasst schwere Schaden im Trainingszentrum In Markische Oderzeitung 17 Februar 2022 abgerufen am 26 November 2022 Brand im Trainingszentrum Kienbaum Mehr als 1 Million Euro Schaden kann legendare DDR Unterdruckkammer durch Verein gerettet werden In Markische Oderzeitung 13 Marz 2022 abgerufen am 26 November 2022 Uwe Wuttke Wir haben hier ein kleines Olympisches Dorf in Markische Oderzeitung vom 20 Juli 2017 S 6 Uwe Wuttke Rekord im Bundesleistungszentrum in Markische Oderzeitung 9 Januar 2009 Lokalsport S 17 Uwe Wuttke Kienbaum und die Kaltekammer in Markische Oderzeitung 8 Mai 2018 S 22 Von der Ehrung fur die Olympiamannschaft der DDR Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen Vaterlandischer Verdienstorden in Silber Nicht mehr online verfugbar In Neues Deutschland 10 September 1976 S 4 archiviert vom Original am 26 Juli 2018 abgerufen am 10 April 2018 online bei ZEFYS Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin kostenfreie Anmeldung erforderlich nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot zefys staatsbibliothek berlin de Deutscher Olympischer Sportbund DOSB Kienbaum und Mission Olympic Orte des Sports 2010 aufgerufen am 24 August 2012 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