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Bruno S Frey 4 Mai 1941 in Basel ist ein Schweizer Wirtschaftswissenschaftler Er gilt als einer der Pioniere der Okonomischen Theorie der Politik und der okonomischen Glucksforschung sowie als fuhrender Forscher im Bereich der Kulturokonomik Bruno Frey 2010Frey ist standiger Gastprofessor fur Politische Okonomie an der Universitat Basel Des Weiteren ist er Forschungsdirektor bei CREMA Center for Research in Economics Management and the Arts in Zurich Frey hat in wissenschaftlichen Zeitschriften der Nationalokonomie sowie in Journalen der Politikwissenschaft der Managementlehre der Psychologie der Soziologie des Rechts der Geschichte der Kunst und Kultur und der Theologie veroffentlicht Er steht laut RePEc Ranking von 2020 auf Platz 16 der meistzitierten europaischen Okonomen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung Tatigkeiten 2 Forschung 2 1 Politische Okonomie 2 1 1 Demokratie und Foderalismus 2 1 2 Okonomie des Terrorismus 2 1 3 Neue Vorschlage zu Demokratie und Partizipation 2 1 4 Neuer Vorschlag zur Fluchtlingspolitik 2 1 5 Night light intensity als Indikator okonomischer Aktivitat 2 2 Verhaltensokonomik 2 2 1 Motivation und Verdrangungseffekte 2 2 2 Okonomie der Auszeichnungen Orden Medaillen Ehrungen 2 3 Glucksforschung 2 4 Corporate Governance 2 5 New Management Ideas 2 6 Kunst und Kulturokonomie 2 7 Okonomie der Aus Bildung 3 Auszeichnungen 4 Mitgliedschaften 5 Meistzitierte Publikationen 6 Eigenplagiate 6 1 Vorwurfe 6 2 Reaktionen 7 Veroffentlichungen Auswahl 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusbildung Tatigkeiten BearbeitenBruno Frey beendete 1964 sein Studium der Nationalokonomie an der Philosophisch Historischen Fakultat der Universitat Basel und an der Universitat Cambridge England mit dem Licentiatus rerum politicarum Lizenziat Er wurde 1965 promoviert und habilitierte sich 1969 an der Universitat Basel der er von 1970 bis 2010 als ausserordentlicher Professor verbunden blieb Eine ordentliche Professur erhielt Frey 1970 an der Universitat Konstanz 1977 wechselte er als Ordinarius fur Volkswirtschaftslehre an die Universitat Zurich Von 2010 bis 2013 arbeitete er als Distinguished Professor of Behavioural Science an der Warwick Business School 2 3 Ende Juli 2012 liess die Universitat Zurich das Arbeitsverhaltnis des mittlerweile emeritierten Professors auslaufen Laut Medienberichten war Kritik an Freys wissenschaftlicher Arbeitsweise Anlass der Entscheidung Von 2012 bis 2015 war Frey Gastprofessor fur Politische Okonomie an der Zeppelin Universitat Friedrichshafen Seit August 2015 ist Frey Permanent Visiting Professor an der Universitat Basel wo er Mitgrunder des Center for Research in Economics and Well Being CREW ist 4 Frey ist seit 1969 tatig als Mitherausgeber der volkswirtschaftlichen Fachzeitschrift Kyklos 5 Seit 2004 leitet er als einer der vier Forschungsdirektoren das CREMA Center for Research in Economics and Statistics Center for Research in Economics Management and the Arts gemeinsam mit seinen Mitgrundern Reiner Eichenberger Universitat Fribourg und Rene L Frey und der spater dazugekommenen Margit Osterloh Universitat Zurich 6 2004 wurde er neben vier Nobelpreistragern in das achtkopfige Expertenkomitee des Copenhagen Consensus berufen Hier wurden auf der Basis von okonomischen Kosten Nutzen Analysen Empfehlungen dazu erarbeitet welchen Herausforderungen der Menschheit Hunger AIDS Wasserversorgung Zugang zu sanitaren Einrichtungen Handelsbeschrankungen Korruption und globale Erwarmung Prioritat beigemessen werden sollte Frey hat die im November 2016 veroffentlichte Charta der Digitalen Grundrechte der Europaischen Union unterstutzt 7 Forschung BearbeitenFreys Forschungsschwerpunkt ist die Anwendung der Okonomie auf neue Bereiche Politik Kunst Geschichte Terrorismus und Krieg Familie und die Erweiterung des Modells menschlichen Verhaltens durch Einbezug psychologischer und soziologischer Elemente Verhaltensokonomie Er hat sich jeweils als einer der ersten Okonomen befasst mit den Gebieten Empirische Modelle zum Zusammenhang von Wirtschaft und Politik insbesondere politisch okonomische Konjunkturzyklen Neue Konzepte des Foderalismus Functional Overlapping Competing Jurisdiction FOCJ Crowding out und intrinsische Motivation Auszeichnungen Im NZZ Ranking 2014 sowie 2015 belegte er Platz 3 der einflussreichsten Okonomen in der Schweiz wobei die wissenschaftliche Leistung und die offentliche Wahrnehmung in Medien und Politik berucksichtigt werden 8 9 Ausserdem wurde Frey gemass dem Okonomen Einfluss Ranking der NZZ vom 21 September 2019 der Rang 4 in der Schweiz hinsichtlich Forschungsleistung Rang 2 und gemass Deutschlands einflussreichste Okonomen der F A Z vom 21 September 2019 Rang 5 in Deutschland evaluiert 10 11 Im Handelsblatt VWL Ranking 2019 16 September 2019 wurde er hinsichtlich der Kategorie Lebenswerkes auf Rang 1 platziert 12 Politische Okonomie Bearbeiten Demokratie und Foderalismus Bearbeiten Auf diesem Gebiet befasste sich Frey hauptsachlich mit der Rolle der direkten Demokratie Er entwickelte zusammen mit Reiner Eichenberger eine funktional orientierte Form des Foderalismus namens Functional Overlapping Competing Jurisdiction FOCJ Er betrachtet sowohl die direkte Demokratie als auch den Foderalismus als richtungsweisende Institutionen der Zukunft 13 Okonomie des Terrorismus Bearbeiten Frey argumentiert dass Terroristen moglichst in die zivile Gesellschaft zuruckgebracht werden sollten indem man mit ihnen diskutiert und ihre Anliegen ernst nimmt Ein wirksames Mittel gegen Terrorismus sei auch eine Dezentralisierung von Wirtschaft und Politik Abschreckungen seien selten sinnvoll fur den Umgang mit Terroristen Hierbei beruft sich Frey auch auf geschichtliche Erfahrungen 14 Neue Vorschlage zu Demokratie und Partizipation Bearbeiten Aus einer Public Choice Perspektive entwickelt Bruno S Frey unterschiedliche demokratie als auch partizipationsrechtliche Ideen die sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Kontext Anwendung finden konnen Unternehmen konnten Stimmrechte die gewohnlich bei den Eigentumern bzw Gesellschaftern liegen teilweise an die Belegschaft Kunden oder andere am unternehmerischen Prozess beteiligte Akteure ausgeben um damit von derer Nahe und Wissen uber den operativen Geschaftsprozess zu profitieren und uber teilhabe Motivation zu generieren Bezuglich demokratischer Wahlsysteme in einem Staat schlagt Bruno S Frey eine Kopplung von Wohnhaft und Stimmrecht sowie einem respektive Einschleifen und Ausschleifen von Stimmengewichtungen vor Damit folgt er dem grundlegenden demokratischen Konzept dass diejenigen entscheiden welche betroffen sind Einwanderer beispielsweise konnten nach den ersten zwei Jahren 20 nach funf Jahren 50 und auch 100 des Stimmgewichtes erhalten Im Ausland lebende Staatsburger wurden respektiv ein abnehmendes Stimmrechts Gewicht erhalten Fur Pendler wiederum ware eine Aufteilung des Stimmrechts 50 am Wohnort 50 im Land der Anstellung denkbar Bezuglich Verfassungsrechtlichen Entscheidungen schlagt Frey eine uberproportionale Gewichtung von Stimmen von alteren Wahlern vor Ganz im Gegensatz zu der gewohnlichen Argumentation dass junge Menschen starker in demokratische Entscheidungen involviert sein sollten da Entscheidungen weiter in ihre personliche Zukunft hinein reichen geht Frey davon aus dass bei verfassungsrechtlichen Grundsatzentscheidungen alte Menschen weniger Eigeninteressen geleitet entscheiden und damit tragfahigere Entscheidungen zustande kommen Bezuglich des Phanomens knapp aussehender Volksabstimmungen schlagt Frey vor dass die knapp gescheiterte Opposition dazu angehalten werden sollte sofort ein Gegenvorschlag bzw neuen Kompromiss auszuarbeiten uber welchen zeitnah wieder abgestimmt wird und welcher potentiell einen grosseren Teil der Bevolkerungsmeinungen abbildet Bruno S Frey schlagt zudem vor dass zufallsbasierte oder aleatorische Konzepte neben Wahlen in Demokratien eingesetzt werden konnten Das Zufallsprinzip erlaubt die konkrete Garantie von Chancengleichheit Fairness und praziser Representation und reduziert damit politische Probleme welche die Neue Politische Okonomie beschreibt Volksreferenden konnten per Los entschieden werden dessen Gewichtung konne auf den Abstimmungsergebnissen beruhen Parlamentsmitglieder konnten teilweise per Los aus der Gesamtbevolkerung in das Parlament gewahlt werden Neuer Vorschlag zur Fluchtlingspolitik Bearbeiten Im April 2016 publizierte Bruno Frey zusammen mit der Okonomin Osterloh einen viel beachteten Artikel 15 16 der auch im Radio und Fernsehen diskutiert wurde 17 18 Sie schlagen in Analogie zum Genossenschaftsmodell vor dass Fluchtlinge einen Anteilschein zum Eintritt ins Land erwerben mussen Wer einen solchen Anteilsschein kauft kann in das entsprechende Land einreisen und erhalt eine Arbeitsbewilligung Anerkannten politischen Asylbewerbern wird die Gebuhr zuruckerstattet Mit diesem Verfahren wurden die kriminellen Schlepper ausgebootet und die Integrationsmotivation der Fluchtlinge gestarkt Ausserdem werde ihre Bereitschaft zur Ruckkehr in ihr Heimatland unterstutzt nicht zuletzt weil sie dann ihren Anteilschein verkaufen und mit dem Geld eine Position in ihrer Heimat aufbauen konnen Die Fluchtlinge wurden nicht langer als passive Ware behandelt sondern konnen sich als Individuen selbst entscheiden Der Vorschlag sei somit fur die Fluchtlinge das Empfangerland und das Heimatland vorteilhaft Night light intensity als Indikator okonomischer Aktivitat Bearbeiten Es ist weitgehend bekannt dass viele autokratische Regierungen systematisch offizielle BIP Statistiken manipulieren 19 Die Determinanten liegen allerdings noch grosstenteils im Verborgenen mit Ausnahmen in spezifischen Kontexten wie der Autokratie oder bestimmten Beforderungsstrukturen Durch die Erweiterung um institutioneller Faktoren die die Datenmanipulation beeinflussen konnen liegen folgende Ergebnisse vor Wirtschaftliche Offenheit verringert die Manipulation Dezentralisierung erhoht diese Politische Offenheit verringert die Manipulation fur Lander die das BIP zu niedrig ausweisen und erhoht die Manipulation fur Lander die das BIP zu hoch ausweisen Uberraschenderweise werden keine Auswirkungen der Pressefreiheit und der Unabhangigkeit des statistischen Amtes gefunden Ein darauf aufbauendes Thema beschaftigt sich mit der Frage nach den Manipulationsmoglichkeiten von Nachtlichtintensitat die als exogene aus dem Weltraum gemessene Indikatoren gelten Es wird davon ausgegangen dass sie unabhangig von Manipulationen durch Regierungen sind was bei herkommlichen BIP Messungen ein ernstes Problem darstellt Messungen der nachtlichen Lichtintensitat sind daher fur eine Vielzahl von Akteuren einschliesslich Wirtschaftsforschern von grossem Nutzen Wir argumentieren jedoch dass die Annahme Nachtlichtindikatoren seien exogen weil sie aus dem Weltraum stammen in Zweifel gezogen werden muss Nachtlichtmessungen konnen in der Tat von der Regierung manipuliert werden indem verschiedene politische Entscheidungen z B zur Reduktion von Lichtverschmutzung verabschiedet werden Wenn Regierungen die von Satelliten gesammelten Daten manipulieren um das GDP zu ubertreiben entsteht ein Zielkonflikt mit Umweltbelangen Verhaltensokonomik Bearbeiten Motivation und Verdrangungseffekte Bearbeiten In der Wirtschaftswissenschaft wird seit jeher davon ausgegangen dass Menschen intensiver und mehr arbeiten wenn sie ein hoheres monetares Entgelt erhalten Gemass Frey konnen monetare Anreize auch einen kontraproduktiven Effekt ausuben wenn dadurch die intrinsische Motivation zur Arbeit verdrangt wird 20 Siehe hierzu auch Korrumpierungseffekt Okonomie der Auszeichnungen Orden Medaillen Ehrungen Bearbeiten Wahrend in der Okonomie Anreize in Form von monetarem Entgelt angesehen werden schlagt Frey einen vermehrten Einsatz von immateriellen Anreizen insbesondere Auszeichnungen vor Er verweist darauf dass Auszeichnungen heute vor allem in profitorientierten Unternehmen eingesetzt werden Glucksforschung Bearbeiten Frey war einer der ersten der die okonomische Analyse auf das Phanomen des Glucks anwandte Insbesondere hat er gezeigt dass nicht nur demographische und okonomische Faktoren wie Einkommen oder Arbeitslosigkeit das Gluck bestimmen sondern auch institutionelle Faktoren wie Demokratie und politische Dezentralisierung 21 22 Corporate Governance Bearbeiten Frey wendet sich energisch gegen eine Leistungsentlohnung englisch Pay for performance und sieht Vorteile in einer fixen Besoldung Fur den Aufsichtsrat von Unternehmen schlagt er eine Zufallsauswahl aus den Stakeholdern vor die ihre Investitionen nicht mittels Vertragen absichern konnen Zu Letzteren zahlen Kunden Arbeitnehmer und die Allgemeinheit 23 New Management Ideas Bearbeiten Zwei seiner Beitrage in diesem Feld handeln von rotierenden CEOs rotating CEOs und fokussierter Zufallsauswahl focused random selection Beide Konzepte stellen einen Losungsvorschlag fur die vielfaltigen Probleme der Auswahl von geeigneten Fuhrungskraften und deren Folgen dar Diese Probleme aussern sich unter anderem bei Personen in Machtpositionen in Hybris die belegtermassen durch die fokussierte Zufallsauswahl deutlich verringert werden kann 24 Das Hauptargument liegt in der geringeren Selbstlegitimation der jeweiligen Personen da auch Zufall die finale Entscheidung mitbestimmt hat Weitere Vorteile der fokussierten Zufallsauswahl sind Korruption und Vetternwirtschaft wird verringert Der Matthaus Effekt Wer hat dem wird gegeben verringert sich Eine bessere Reprasentativitat der Grundgesamteinheit wird ermoglicht Der Geschlechterunterschied bezuglich der Wettbewerbsfreudigkeit bzw aversion wird aufgehoben 25 Kunst und Kulturokonomie Bearbeiten Frey befasst sich mit der Organisation von Theatern Opern und Museen sowie der Rendite von Investitionen in Kunstwerke Er findet dass sich Letztere im Vergleich zu anderen Investitionen finanziell weniger lohnen Solche Investitionen werden dennoch getatigt weil dabei auch eine psychische Rendite stattfindet 26 Gemass der wirtschaftswissenschaftlichen Publikationsdatenbank IDEAS ist Frey weltweit fuhrend in der Forschung auf dem Gebiet der Kulturokonomik 27 Als weiteren Beitrag zur Kulturokonomie hat Bruno S Frey ein Buch mit dem Titel Venedig ist uberall veroffentlicht Als zentrales Thema wird das Phanomen des Ubertourismus behandelt In diesem Kontext werden okonomische Aspekte wie externe Effekte oder Verhaltensanreize und deren Rolle fur die institutionellen Rahmenbedingungen diskutiert Daruber hinaus hat Frey mit Andre Briviba zwei wissenschaftliche Papiere zu dem Thema publiziert Revived Originals A proposal to deal with cultural overtourism A policy proposal to deal with excessive cultural tourism 28 29 Okonomie der Aus Bildung Bearbeiten Frey befasst sich mit der Anreiz und Organisationsstruktur der wissenschaftlichen Ausbildung und des Publikationprozesses Zentrale Themen sind die Top Five Zeitschriften und deren Einfluss auf Berufungskommissionen Publikationsdruck und strategische Anpassungen an die erforderlichen Metriken 30 31 Ein weiterer Beitrag zusammen mit A Briviba und F Scheidegger in diesem Themenbereich beschaftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen den Metriken wissenschaftlicher Zeitschriften und dem Verhalten der Autoren im Publikationsprozess Dabei wird der Einfluss verschiedener Arten von Druck auf ihre Entscheidungen hervorgehoben Im Einklang mit rationaler Entscheidungsfindung steigen Autoren im Allgemeinen im Ranking der Zeitschriften ab wenn sie ihre Arbeiten erneut einreichen Auszeichnungen Bearbeiten1965 Genossenschaftspreis der Philosophisch Historischen Fakultat der Universitat Basel 1996 Raymond Vernon Preis der Association for Public Policy and Management United States of America 32 1998 Ehrendoktorwurden der Universitat St Gallen und der Universitat Goteborg Schweden 1998 Fellow der Public Choice Society 2004 Elected Fellow der European Economic Association 2005 Corresponding Fellow der Royal Society of Edinburgh FRSE 2005 Distinguished CESifo Fellow Oxford University Press 2005 Academic Affiliate Judge School of Business University of Cambridge UK 2007 Gustav Stolper Preis erstmals vergeben vom Verein fur Socialpolitik 2008 Friedrich von Wieser Preis Prague Conference on Political Economy 2009 Ehrendoktorwurde der Freien Universitat Brussel Belgien 2010 Ehrendoktorwurde der Universitat Paul Cezanne Aix Marseille III Frankreich 2010 Distinguished Fellow der Association for Cultural Economics International 2011 Ehrendoktorwurde der Leopold Franzens Universitat Innsbruck Osterreich 2012 Ropke Preis fur Zivilgesellschaft vergeben vom Liberalen InstitutMitgliedschaften Bearbeiten2004 Europaische Akademie der Wissenschaften und Kunste 2005 Korrespondierendes Mitglied der Royal Society of Edinburgh FRSE Meistzitierte Publikationen BearbeitenDie folgenden Werke gelten gemass Google Scholar als meistzitierte Werke von Bruno S Frey 33 eingesehen am 4 Juni 2019 Frey B S amp Stutzer A 2002 What can economists learn from happiness research Journal of Economic literature 40 2 402 435 3842 citations Frey B S amp Stutzer A 2010 Happiness and economics How the economy and institutions affect human well being Princeton University Press 3635 citations Frey B S amp Jegen R 2001 Motivation crowding theory Journal of economic surveys 15 5 589 611 3187 citations Frey B S 1997 Not just for the money Books 3042 citations Osterloh M amp Frey B S 2000 Motivation knowledge transfer and organizational forms Organization science 11 5 538 550 2496 citations Frey B S amp Oberholzer Gee F 1997 The cost of price incentives An empirical analysis of motivation crowding out The American economic review 87 4 746 755 1837 citations Frey B S amp Stutzer A 2000 Happiness economy and institutions The Economic Journal 110 466 918 938 1767 citationsEigenplagiate BearbeitenVorwurfe Bearbeiten Ab Ende April 2011 wurde Frey in Blogs und Wikis vorgeworfen bei bestimmten Artikeln Eigenplagiate auch konkurrenzierende Publikation genannt erstellt und Studien anderer Forscher zwar zum gleichen Thema allerdings mit anderer Fragestellung nicht erwahnt zu haben 34 35 36 37 So veroffentlichte er beispielsweise im Zeitraum von zwei Jahren ahnliche Artikel zum Untergang der Titanic in vier unterschiedlichen Fachzeitschriften Weitere ahnliche Falle sind untersucht worden 38 Der Begriff des Eigenplagiats ist allerdings umstritten da der wissenschaftliche Konsens der ist dass man nicht von sich selbst abschreiben kann 39 Reaktionen Bearbeiten Anfang Juli nahm die Universitat Zurich diesbezuglich eine offizielle Untersuchung der Vorwurfe auf veroffentlichte aber keinen offiziellen Bericht uber das Resultat der Untersuchung 40 Der Herausgeber des Journal of Economic Perspectives und MIT Professor David H Autor bezeichnete Freys Publikationsverhalten als ethisch bedenklich und respektlos und als ein Verstoss gegen die Publikationsrichtlinien der American Economic Association 41 In seiner Antwort auf Autor schrieb Frey Es war ein schwerer Fehler auf unserer Seite fur den wir uns vielmals entschuldigen 42 Medienvertretern gegenuber entgegnete er auf die Kritik er habe schlicht die Ubersicht verloren 43 und Ich fuhle mich nicht besonders schuldig 44 Research Papers in Economics eine Online Plattform zur Forderung der Verbreitung wissenschaftlicher Publikationen in den Wirtschaftswissenschaften und verwandten Disziplinen setzte ihn sowie seine Koautoren Benno Torgler und David Savage auf ihre Liste von Autoren die Eigenplagiate veroffentlicht haben 45 In einem Interview mit Harald Freiberger in der Suddeutschen Zeitung berichtet Frey dass ein Komitee von drei Wissenschaftlern unter ihnen ein Nobelpreistrager den Fall untersuchte und Freys Verhalten als fehlerhaft aber gleichzeitig als eine lassliche Sunde ansehe 46 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenFrey publizierte mehr als 350 Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften Er gehort zu der Gruppe der Most Highly Cited Researchers ISI Web of Knowledge Institute Thomson seit 2009 als Autor Methodische und empirische Grundlagen der Bildungsprognose in Baden Wurttemberg Dissertation Basel 1966 Umweltokonomie Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1972 ISBN 3 525 33329 3 Moderne Politische Okonomie Piper Munchen 1977 ISBN 3 492 02312 6 Theorie demokratischer Wirtschaftspolitik Vahlen Munchen 1981 ISBN 3 8006 0846 4 mit Hannelore Weck und Werner W Pommerehne Schattenwirtschaft Vahlen Munchen 1984 ISBN 3 8006 1029 9 Internationale Politische Okonomie Vahlen Munchen 1985 ISBN 3 8006 1137 6 mit Hannelore Weck Hannemann und Werner W Pommerehne Die heimliche Wirtschaft Res publica helvetica 18 Haupt Bern 1986 ISBN 3 258 03541 5 Okonomie ist Sozialwissenschaft Die Anwendung der Okonomie auf neue Gebiete Vahlen Munchen 1990 ISBN 3 8006 1439 1 mit Werner W Pommerehne Musen und Markte Ansatze einer Okonomik Kunst Vahlen Munchen 1993 ISBN 3 8006 1700 5 Not just for the money An economic theory of personal motivation E Elgar Cheltenham u a 1997 ISBN 1 85898 509 9 Markt und Motivation Wie okonomische Anreize die Arbeits Moral verdrangen Vahlen Munchen 1997 ISBN 3 8006 2168 1 Ein neuer Foderalismus fur Europa Die Idee der FOCJ Mohr Siebeck Tubingen 1997 ISBN 3 16 146790 6 mit Reiner Eichenberger The New Democratic Federalism for Europe Functional Overlapping and Competing Jurisdictions Edward Elgar Publishing Limited Cheltenham 1999 ISBN 1 84064 004 9 ISBN 1 84376 901 8 Arts amp Economics Analysis amp Cultural Policy Springer Verlag Berlin Heidelberg New York 2000 ISBN 3 540 67342 3 mit Margit Osterloh Managing Motivation Wie Sie die neue Motivationsforschung fur Ihr Unternehmen nutzen konnen Gabler Wiesbaden 2000 ISBN 3 409 11631 1 Inspiring Economics Human Motivation in Political Economy Edward Elgar Publishing Ltd Cheltenham UK and Northampton Mass 2001 ISBN 1 84064 205 X mit Alois Stutzer Happiness and economics How the economy and institutions affect well being Princeton University 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Happiness Research and Policy Considerations In Toshiaki Tachibanaki Hrsg Advances in Happiness Research A Comparative Perspective Part of the series Creative Economy Springer Japan Tokyo Heidelberg New York Dordrecht London 30 Januar 2016 S 9 21 doi 10 1007 978 4 431 55753 1 ISBN 978 4 431 55752 4 mit Alois Stutzer Policy Consequences of Happiness Research In Policies for Happiness eds Stefano Bartolini Ennio Bilancini Luigino Bruni Pier Luigi Porta Oxford University Press Oxford March 10 2016 pp 21 35 ISBN 978 0 19 875873 0 mit Jana Gallus Honours versus Money The Economics of Awards Oxford University Press 2017 Oxford ISBN 978 0 19 879850 7 47 mit Jana Gallus Motivation and Awards In The Cambridge Handbook of Psychology and Economic Behaviour 2nd edition ed Alan Lewis Cambridge University Press Cambridge 2018 Part VII New Horizons pp 697 712 ISBN 978 1 107 16139 9 doi 10 1017 9781316676349 48 mit Margit Osterloh Migration Policy What can we Learn from Cooperatives In Althammer Jorg Neumarker Bernhard Nothelle Wildfeuer Ursula eds 2019 Solidarity in Open Societies Springer VS Wiesbaden Chapter 2 Applications pp 267 282 online first 8 June 2019 doi 10 1007 978 3 658 23641 0 15 Print ISBN 978 3 658 23640 3 22 July 2019 Political Economy of Statistics Manipulating Data 2020 SSRN doi 10 2139 ssrn 3705352 mit Andre Briviba Revived Originals A proposal to deal with cultural overtourism 2020 Tourism Economics doi 10 1177 1354816620945407 Festivals Edward Elgar Publishing Handbook of Cultural Economics 2020 Happiness Policy Technocratic or Democratic University of California Press 2020 doi 10 1525 gp 2020 12041 mit Anthony Gullo Sic transit gloria mundi What remains of famous economists after their deaths Springer 2020 doi 10 1007 s11192 020 03393 w mit Margit Osterloh How to avoid borrowed plumes in academia North Holland 2020 doi 10 1016 j respol 2019 103831 mit Lasse Steiner Lisa Leinert Economics Religion and Happiness Springer 2020 doi 10 1007 978 3 658 16205 4 3 mit Margit Osterloh Zehn Fragen an den Bundesrat CREMA 2020 http www crema research ch bawp 2020 05 pdf Venedig ist uberall Springer 2020 ISBN 978 3 658 30279 5 mit Oliver Zimmer Mehr Demokratie wagen Fur eine Teilhabe aller Aufbau Berlin 2023 ISBN 978 3 351 04175 5 als Herausgeber mit David Iselin Economic Ideas You Should Forget Springer International Publishing 2017 ISBN 978 3 319 47457 1 Wirtschaftswissenschaftliche Glucksforschung Kompakt verstandlich anwendungsorientiert Gabler Verlag 2017 ISBN 978 3 658 17777 5 mit Jana Gallus Honours versus money The Economics of Awards Oxford Oxford University Press 2017 ISBN 978 0 19 879850 7 Economics of Happiness Springer International Publishing 2018 ISBN 978 3 319 75806 0 mit Christoph A Schaltegger 21st Century Economics Economic Ideas You Should Read and Remember Springer International Publishing 2019 ISBN 978 3 030 17739 3 Okonomik der Kunst und Kultur Kompakt verstandlich anwendungsorientiert Springer Gabler Wiesbaden 2019 ISBN 978 3 658 26679 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bruno Frey Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Bruno S Frey englisch Bruno S Frey auf uzh ch Memento vom 23 Oktober 2013 im Internet Archive englisch Publikationen von und uber Bruno S Frey im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Bruno S Frey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bruno S Frey im Katalog der ZBW Leibniz Informationszentrum Wirtschaft ZBW Einzelnachweise Bearbeiten RePEc Ranking Top 12 5 authors in Europe Bruno S Frey CV tabellarisch PDF 2020 abgerufen am 7 Dezember 2020 Tabellarische Biografie Memento vom 23 April 2013 im Internet Archive PDF 78 kB Bruno S Frey Should government maximise happiness video Warwick Knowledge Center 2012 abgerufen am 7 Dezember 2020 Archivlink Memento vom 29 April 2012 im Internet Archive unibas ch crew aufgerufen am 6 Juni 2020 www kyklos review ch www crema research ch Volltext PDF 2 MB mit Liste der Unterstutzer und Liste der 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