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Brun Motorsport war ein Schweizer Automobilsportteam das 1983 von Walter Brun gegrundet wurde Das Team nahm als Privatteam dauerhaft an Sportwagenrennen zuerst mit Sehcar SHS C6 BMW M1 BMW 635 und spater mit Porsche 956 und Porsche 962 in verschiedenen internationalen und nationalen Meisterschaften teil Der grosste Erfolg ist der Titel in der Sportwagen Weltmeisterschaft 1986 Ein Jahr spater wurde das Team von Walter Brun Vice Weltmeister 1989 war es nochmals bestes Privat Team der Sportwagen Weltmeisterschaft mit Rang drei Spater 1991 wurde es ein eigenstandiger Konstrukteur In England wurde der Brun Judd C91 konstruiert Walter Brun war ebenfalls ein Teil des Formel 1 Teams EuroBrun Racing das von 1988 bis 1990 drei Jahre in der Formel 1 teilnahm 1992 wurde das Team aufgelost 1986 Championnat du Monde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte als Rennteam 1 1 Die Anfange und erste Hohenfluge 1 2 Triumph und Tragodie 1 3 Gescheitertes Formel 1 Projekt und Niedergang 2 Geschichte als Konstrukteur 3 WeblinksGeschichte als Rennteam BearbeitenDie Anfange und erste Hohenfluge Bearbeiten Nachdem Walter Brun 1982 fur das Team GS Tuning und dessen Partner Sauber Motorsport in der Sportwagen Weltmeisterschaft und in der Deutschen Rennsport Meisterschaft angetreten war ubernahm er das marode Unternehmen GS Tuning und benannte es fur die Saison 1983 in Brun Motorsport um Brun Motorsport ubernahm anfangs die BMW M1 und einen Sauber SHS C6 von GS Tuning den zweiten Sehcar SHS C6 gehorte schon Walter Brun Das neue Team behielt auch Hans Joachim Stuck und Harald Grohs als Fahrer wahrend Walter Brun ebenfalls hinter dem Steuer sass Nach anfanglichen Problemen mit dem Sehcar erhielt Brun als einer der ersten Privatiers einen Porsche 956 956 111 welcher sowohl in der Sportwagen Weltmeisterschaft als auch in der Deutschen Rennsport Meisterschaft zum Einsatz kam Mit dem neuen Fahrzeug war Brun sofort konkurrenzfahig und Walter Brun fuhr bei einem Rennen der Interserie auf dem Autodrom Most den ersten Sieg fur sein Team ein Auf diesen ersten Erfolg folgte ein vierter Platz beim 1000 Kilometer Rennen von Spa Francorchamps 1984 wurde das Sehcar Projekt nicht weitergefuhrt Stattdessen kaufte das Team einen zweiten Porsche 956 956 116 den 956 111 wurde nun von Massimo Sigala und Oscar Larrauri gefahren Mit Jagermeister und Warsteiner erhielt das Team auch neue Sponsoren Brun der mit beiden Porsche 956 nun seine erste volle Saison in der Sportwagen Weltmeisterschaft und in der Deutschen Rennsport Meisterschaft bestritt konnte seine Leistung wahrend der Saison kontinuierlich steigern Auf einen vierten Platz beim Saisonauftakt dem 1000 Kilometer Rennen von Monza folgte ein vierter und ein siebter Platz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans sowie ein dritter und ein vierter Platz beim 1000 Kilometer Rennen von Spa Francorchamps Schliesslich erzielte Brun Motorsport beim 1000 Kilometer Rennen von Imola seinen zweiten Rennsieg mit Stefan Bellof und Hans Joachim Stuck in der Geschichte des Teams Kurz darauf konnte ein Sieg bei einem Lauf der Deutschen Rennsport Meisterschaft auf dem Nurburgring errungen werden auf den wenig spater ein Sieg bei einem Rennen der Interserie auf derselben Strecke folgte Brun sicherte sich am Ende der Saison seine erste Meisterschaft als die Teamwertung in der Deutschen Rennsport Meisterschaft gewonnen werden konnte wahrend Stefan Bellof der sowohl fur Brun als auch fur die Werks Mannschaft von Porsche fuhr wurde Fahrer Weltmeister und Deutscher Meister Triumph und Tragodie Bearbeiten nbsp Porsche 956 von Brun 1985 auf dem NurburgringFur die Saison 1985 erganzte Brun seine Fahrzeugflotte von zwei Porsche 956 durch einen neuen Porsche 962C Das Team begann die in diesem Jahr kombiniert ausgetragene Interserie und Deutsche Rennsport Meisterschaft zu dominieren und erzielte funf Rennsiege Hans Joachim Stuck wurde Vizemeister hinter Joest s Jochen Mass In der Sportwagen Weltmeisterschaft blieb das Team dennoch sieglos Zwar erzielte Brun einen dritten Platz in Mugello und einen zweiten Platz auf dem Hockenheimring doch hatte es oft Schwierigkeiten das Ziel zu erreichen Somit gelang in der Teamwertung nur der sechste Meisterschaftsplatz Beim 1000 Kilometer Rennen von Spa Francorchamps musste das Team einen schweren Ruckschlag hinnehmen als Stefan Bellof todlich verungluckte Gestutzt auf die sportlichen Erfolge 1985 begann Walter Brun sein Team fur die Saison 1986 weiter auszubauen Zwei weitere Porsche 962C wurden gekauft wobei einer ausschliesslich bei ausgewahlten Rennen in der nordamerikanischen IMSA GT Meisterschaft zum Einsatz kam Dort gelang Brun Motorsport bei funf Rennteilnahmen als bestes Ergebnis ein zweiter Platz hinter Meister Al Holbert in Watkins Glen Zuruck in Europa kehrte das Team in die Sportwagen Weltmeisterschaft zuruck Nachdem Brun im vergangenen Jahr die Zielankunft beim 24 Stunden Rennen von Le Mans verwehrt geblieben war gelang dem Team dieses Mal Platz zwei Der erste Saisonsieg gelang in Jerez das Team errang sogar einen Doppelsieg ein weiterer folgte in Spa Francorchamps Obwohl nur einer der Siege fur die Team Meisterschaft zahlte und Brun Motorsport nur in vier Laufen Punkte erzielen konnte reichte dies um die Jaguar und Porsche Werksteams zu schlagen und die Teamwertung in der Sportwagen Weltmeisterschaft fur sich zu entscheiden Brun schloss die erfolgreiche Saison mit einem Sieg in der Interserie auf dem Osterreichring ab Das Jahr 1987 begann erfolgreich als Brun Motorsport die Saison mit einem zweiten Platz beim 24 Stunden Rennen von Daytona eroffnete Dennoch verlor Brun seine Rolle als dominierendes Team in der Sportwagen Weltmeisterschaft an das aufstrebende Jaguar Werksteam Auch im Supercup Nachfolgeserie der Deutschen Rennsport Meisterschaft hatte Brun Schwierigkeiten Somit musste das Team zum ersten Mal seit seinem Bestehen eine sieglose Saison hinnehmen obwohl gelegentlich auch starke Leistungen gelangen Konstante vordere Platzierungen in der Sportwagen Weltmeisterschaft reichten Brun allerdings nicht um seinen Titel zu verteidigen Dennoch konnte Brun sich auf Platz zwei als bestes Porsche Team behaupten Gescheitertes Formel 1 Projekt und Niedergang Bearbeiten nbsp 1988 GP Imola Stefano Modena EurobrunAufgrund seines grossen Erfolges und in der Hoffnung seinem Fahrer Oscar Larrauri ein Cockpit in der Formel 1 zu verschaffen schloss Brun sich 1988 mit Euroracing zu EuroBrun zusammen Obwohl Walter Brun die Finanzierung des Unternehmens sicherstellte traf Euroracing zum grosseren Teil die Entscheidungen des Formel 1 Teams Das Team war allerdings chancenlos und da Brun sich nun weniger auf sein Sportwagenteam konzentrieren konnte blieben auch dort zunehmend die Erfolge aus Auch mit Unterstutzung des neuen Sponsors Repsol konnte das Team nur einen einzelnen Sieg bei einem Rennen der Interserie erringen Brun rutschte in der Sportwagen Weltmeisterschaft auf Platz vier hinter Jaguar Sauber Mercedes und Joest ab Als Walter Brun 1989 sein Engagement fur EuroBrun reduzierte versuchte er sein Sportwagenteam umzustrukturieren nbsp 1989 24H Daytona 3rd Stuck Brun Larrauri Nach dem 24 Stunden Rennen von Daytona welches das Team auf dem dritten Platz beendete zog Brun sich aus der IMSA GT Meisterschaft zuruck und stieg stattdessen in die All Japan Sports Prototype Championship ein in der das Team bei seinem Debutrennen Platz drei erreichte In der Sportwagen Weltmeisterschaft gelangen Brun Motorsport nur zwei Podiumsplatzierungen kam aber dank konstantem Gewinn von Punkten auf den dritten Meisterschaftsplatz Dabei wurde sowohl Jaguar als auch die Neueinsteiger Nissan Toyota und Aston Martin geschlagen nbsp 1991 Le Mans auf dem Photo ist der letzte Porsche 962 zu sehen die 177 Da Walter Brun fur EuroBrun weiterhin viel Geld ausgab und der deutsche Supercup aufgelost wurde verkleinerte er sein Team zur Saison 1990 Das Engagement in Japan gab er ebenfalls wieder auf und das Team konzentrierte sich nun fast ausschliesslich auf die Sportwagen Weltmeisterschaft Trotz hohem Einsatz blieben Punkte eine Seltenheit ein vierter Platz in Spa Francorchamps war das beste Ergebnis der Saison In der Teamwertung fiel Brun auf Platz sieben ab Nach der Saison 1990 wurde das erfolglose Formel 1 Team EuroBrun aufgelost Zur selben Zeit wurde in der Sportwagen Weltmeisterschaft ein neues Reglement eingefuhrt nach dem die Porsche 962C von Brun ab 1992 nicht mehr zugelassen sein wurden Porsche entwickelte jedoch keinen Nachfolger fur den Porsche 962C Statt ein Fahrzeug eines anderen Herstellers zu kaufen entschloss Brun sich mithilfe der aus der Formel 1 gewonnenen Erfahrung ein eigenes Fahrzeug zu entwickeln Mit dem sogenannten Brun C91 wollte das Team nun die Sportwagen Weltmeisterschaft bestreiten In der Saison 1991 setzte Brun zunachst noch seine beiden Porsche 962C ein Das Team konnte sich im Vergleich zum Vorjahr verbessern und es gelangen begunstigt durch das neue Punktesystem nach dem nun die ersten zehn Teams Punkte erhielten wieder regelmassig Punkteplatzierungen Nach der Halfte der Saison wurde ein Porsche 962C durch die Eigenkonstruktion den Brun C91 ersetzt Dieses Fahrzeug war jedoch ein Desaster und uberstand bei allen Rennen nur wenige Runden Brun Motorsport schloss die Saison schliesslich auf dem neunten Platz in der Teamwertung ab Brun sicherte anfangs zu dass der Brun C91 fur die Saison 1992 besser vorbereitet sein wurde Doch die finanzielle Anspannung nach dem erfolglosen Formel 1 Projekt sowie die Kosten fur die Entwicklung des Brun C91 wurden zu hoch Da in den letzten Jahren auch gute Ergebnisse ausblieben konnten keine zahlungskraftigen Sponsoren mehr gewonnen werden Noch vor Beginn der Saison 1992 loste Brun Motorsport sich schliesslich auf Geschichte als Konstrukteur BearbeitenWalter Brun entwickelte wahrend der gesamten Zeit von Brun Motorsport Fahrzeuge obwohl nur eines seinen Namens trug Zur Grundungszeit seines Teams wurde der Sauber SHS C6 den das vorherige Team GS Tuning eingesetzt hatte beibehalten Brun glaubte das Fahrzeug hatte Potenzial in der Klasse C2 und modifizierte das Chassis um es auf einen Cosworth V8 Motor umzustellen Probleme mit dem Wagen veranlassten Brun jedoch das Triebwerk durch einen turbogeladenen BMW Motor zu ersetzen der vorher von Sauber verwendet worden war Dennoch erwies sich das Fahrzeug als kaum konkurrenzfahig sodass Brun stattdessen einen Porsche 956 kaufte Spater nach vielen Jahren von Erfahrung und Erfolgen mit dem Porsche 956 und spater mit dem Porsche 962C wurde Brun dazu gedrangt zu den Werksteams Jaguar und Mercedes Benz aufzuschliessen Um den Porsche 962C zu verbessern begann Brun 1987 mit den Entwicklungsarbeiten an einem eigenen Chassis Um die Schwachstellen des Porsche 962C auszubessern erhielten diese Fahrzeuge ein neues Monocoque von Brun auf das Teile des Porsche 962C montiert wurden Insgesamt wurden acht dieser Fahrzeuge gebaut von denen wenige an andere Teams verkauft wurden und der Rest Bruns Flotte an Porsche 962C erganzte Bruns grosstes Projekt war die Entwicklung des Brun C91 1991 in Vorbereitung auf die Reglementsanderungen fur die Saison 1992 Das Fahrzeug hatte ein neues Design mit einigen Elementen des Peugeot 905 des Mercedes Benz C291 und des Jaguar XJR 14 wie einen grossen Doppelheckflugel und eine niedrige Karosserie die von einem grossen Cockpit dominiert war Wegen des neuen Reglements das turbogeladene Sechszylinder Boxermotoren von Porsche verbot musste Brun auf einen gewohnlichen Saugmotor zuruckgreifen Brun wandte sich an Judd denselben Motorenhersteller der Brun auch schon wahrend des Formel 1 Projekts belieferte von dem das Team nun den neuen Judd EV V8 Motor erhielt Das Fahrzeug hatte allerdings seit seinem Debut Mitte der Saison 1991 ununterbrochen grosse mechanische Probleme Brun konnte sich nie mit dem Fahrzeug arrangieren bis die unzureichende Finanzierung ihn zur Auflosung zwang Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brun Motorsport Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle 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