www.wikidata.de-de.nina.az
Der Sauber SHS C6 war ein Sportwagen Prototyp der Gruppe C der im Winter 1981 1982 bei Sauber Motorsport entwickelt wurde Sauber SHS C6Antoine Salamin im Sauber SHS C6 1987 auf dem Nurburgring Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte und Technik 2 Renngeschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte und Technik BearbeitenDie Entwicklung des Sauber SHS C6 war ursprunglich eine Auftragsarbeit Dieser Auftrag kam vom Schweizer Kunststoff und Karosserie Unternehmen Seger amp Hoffmann Seger amp Hoffmann hatte bereits fur die BMW M1 der Procar Serie Karosserieteile aus Kunststoffe geliefert und hatte fur Saubers Gruppe 5 M1 die komplette Kunststoffkarosserie aus Kevlar gefertigt Dieser Auftragshintergrund spiegelte sich auch in der Typenbezeichnung wider Das SHS steht fur Seger Hoffmann Sauber Das C stand seit jeher fur den ersten Buchstaben des Vornamens von Peter Saubers Ehefrau Christine Sauber kam dieser Auftrag sehr gelegen finanzierte dieser doch den Einstieg in die Sportwagen Weltmeisterschaft 1982 Wahrend der Konzeptionsarbeit wandte sich Peter Sauber an die Technische Universitat Stuttgart wo Aerodynamik Ingenieure an der Entwicklung des Porsche 956 arbeiteten Uber deren Vermittlung kam Sauber zu Daimler Benz und deren jungen Fahrwerksingenieur Leo Rees Mit Unterstutzung aus Stuttgart wo Sauber auch einen Windkanal nutzen konnte wurde der Rennwagen entwickelt Im Zuge der Designarbeiten zog sich Seger amp Hoffmann vom Projekt zuruck uber die Grunde ist der Fachliteratur nichts zu entnehmen Der formschone Rennwagen baute zu wenig Abtrieb auf das wurde nach den ersten Testfahrten deutlich 1 Markantes Merkmal des Wagens war der Delta Flugel im Heck 2 Das Fahrwerk des C6 wurde fast komplett von Gruppe 5 BMW M1 ubernommen und von Leo Rees optimiert sowie den Notwendigkeiten des technischen Reglements der Gruppe C angepasst Schwachpunkt des Prototyps war aber der Motor Wie bei einigen anderen Teams und aus Ermangelung an Alternativen kam der auf 3 9 Liter vergrosserte V8 Motor DFL von Cosworth zum Einsatz der in seiner Urform DFV bereits 1967 im Lotus 49 der Formel 1 debutiert hatte Der Motor wurde durch neue Kolben und Pleuel auf eine Langstreckenversion umgebaut erzeugt im Fahrzeug aber enorme Vibrationen Vor allen die Elektronik im C6 litt unter dem standigen Rutteln was zu vermehrten Defekten fuhrte Renngeschichte BearbeitenBei Sauber wurden zwei Chassis aufgebaut Eines verblieb vorerst bei Sauber und wurde spater an den Schweizer Rennfahrer Walter Brun verkauft Das Zweite wurde zu Beginn der Saison an die deutsche Rennmannschaft GS Tuning ausgeliefert Das Renndebut des C6 fand beim 1000 km Rennen von Monza 1982 statt Den Sauber Werkswagen fuhren Walter Brun und Siegfried Muller Im GS Tuning C6 sassen Hans Joachim Stuck und Hans Heyer Der Werkswagen fiel durch einen defekten Kuhler schon nach 14 Runden aus der GS Tuning Wagen stoppte sieben Runden spater mit einer schadhaften Benzinpumpe 3 Auch beim dritten Wertungslauf zur Deutschen Rennsport Meisterschaft 1982 auf der Nordschleife des Nurburgrings gab es einen Ausfall beim Werkswagen Walter Brun hatte nach vier Runden einen Unfall 4 Beim 1000 km Rennen von Silverstone gab es die erste Zielankunft Wahrend der Stuck Heyer C6 wieder ausfiel diesmal durch Zundungsschaden die Vibrationen hatten die elektronische Zundanlage nachhaltig beschadigt schaffte der Werkswagen immerhin den 13 Gesamtrang Allerdings mit einem Ruckstand von 32 Runden auf den siegreichen Lancia LC1 von Michele Alboreto und Riccardo Patrese 5 Auch beim 24 Stunden Rennen von Le Mans gab es einen Doppelausfall Fur Walter Brun und Siegfried Muller kam der Ausfall am Abend des Samstag als der Starter nach einem Boxenstopp keine Funktion mehr hatte Hans Joachim Stuck der gemeinsam mit Dieter Quester und Jean Louis Schlesser den C6 mit der Nummer 20 pilotierte stoppte nach 76 gefahrenen Runden auf der Strecke weil der vibrierende Motor ein Lager ausgeschlagen hatte Die beste Platzierung des Jahres war der vierte Platz von Hans Heyer beim DRM Rennen in Hockenheim 6 In der Sportwagen Weltmeisterschaft 1982 war das erfolgreichste Rennen das 1000 km Rennen von Mugello Muller und Brun wurden im GS Tuning C6 Funfte 1983 wurde der SHS C6 durch den C7 ersetzt Zwei Jahre spater 1985 wurde wieder ein SHS C6 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans gemeldet Der Franzose Roland Bassaler hatte Fahrgestell 82 C6 02 erworben und setzte den Wagen in den folgenden Jahren sporadisch bei Sportwagenrennen ein Den problematischen Cosworth Motor ersetzte er durch ein BMW 6 Zylinder Turbo Triebwerk Das Rennen in Le Mans beendete das Trio Bassaler Dominique Lacaud und Yvon Tapy an der 23 Stelle der Gesamtwertung Damit hatte man auch in der C2 Klasse keine Chance auf einen Klassensieg Die beste Platzierung die Bassaler erreichte war der 12 Rang beim 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1986 7 Als der Franzose seinen C6 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 1993 an den Start brachte war das Chassis bereits 12 Jahre alt Bassaler und seine Copiloten Patrick Bourdais der Vater von Sebastien Bourdais und Jean Louis Capette fielen nach 166 Runden nach einem Unfall aus Literatur BearbeitenThomas Nehlert Gruppe C Die Sportwagenrennen 1982 1992 Verlag Petrolpics Bonn 2011 ISBN 3 940306 14 2 Mike Rieden Mercedes Benz Die neuen Silberpfeile Stadler Konstanz 1989 ISBN 3 7977 0252 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sauber SHS C6 Sammlung von Bildern Der SHS C6 bei Racing Sports CarsEinzelnachweise Bearbeiten Sauber SHS C6 in der BASF Lackierung Heck des SHS C6 Memento des Originals vom 1 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www racingmodels com 1000 km Rennen von Monza 1982 Deutsche Rennsportmeisterschaft 1982 Rennen am Nurburgring 1000 km Rennen von Silverstone 1982 DRM Rennen in Hockenheim 1982 1000 km Rennen am Nurburgring 1986 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sauber SHS C6 amp oldid 234979332