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Der Supercup war eine deutsche Motorsport Rennserie fur Gruppe C Sportwagen Prototypen Die von 1986 bis 1989 ausgetragene Rennserie wurde als Nachfolger der Deutschen Rennsport Meisterschaft DRM eingefuhrt die in ihrer letzten Saison 1985 als Deutsche Sportwagen Meisterschaft ausgeschrieben wurde Inhaltsverzeichnis 1 Historie 1 1 Reglement 1 2 Austragungsorte und Rennablauf 2 Punktesystem 3 Ergebnisse 3 1 Fahrerwertung 3 2 Teamwertung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHistorie BearbeitenNach der Einstellung der DRM Ende der Saison 1985 wurde als nationale Nachfolgerennserie fur Sportwagen Prototypen der Gruppe C in Deutschland der Supercup neu ausgeschrieben In der ersten Saison 1986 wurde die Meisterschaft nach dem Sponsor sport auto benannt als ADAC Sport Auto Supercup ausgetragen 1 1987 und 1988 wechselte der Sponsor und die Rennserie lautete ADAC Wurth Supercup 2 3 Im letzten Jahr 1989 wurde der Supercup nach dem TV Sender Sat 1 der die Rennen live ubertrug als ADAC SAT1 Supercup benannt 4 In der Meisterschaft wurden Punkte fur die Fahrer und Teamwertung vergeben Ebenfalls gab es Preisgelder die an die Fahrer und Teams je nach den Rennergebnissen ausgezahlt wurden Die Gesamtsumme betrug zunachst eine Million DM die dann ab der Saison 1987 um 250 000 DM auf 1 25 Millionen DM erhoht wurde Die Ausschreibung und Organisation verantwortete der ADAC Munchen Die Rennen wurden von den jeweiligen ortsansassigen ADAC Motorsportclubs veranstaltet Lediglich das Rennen in Silverstone 1989 wurde vom British Racing Drivers Club BRDC ausgetragen Zu Beginn des Supercups traten 1986 neben den privaten Rennteams auch die beiden Werkteams von Porsche AG und Jaguar in der Meisterschaft an Jedoch zog sich Jaguar bereits nach 1987 wieder aus der Serie zuruck Das Sauber Mercedes Team nahm nur an der Saison 1988 teil Auch Porsche ging 1989 nicht mehr mit dem Werksteam beim Supercup an den Start so dass nur noch Privatteams in der Meisterschaft fuhren Da fur die anstehende Saison 1990 kein Werksteam Interesse an einer Teilnahme zeigte wurde die Rennserie nach vier Jahren wieder eingestellt 5 Reglement Bearbeiten nbsp Der Porsche 962 C war das in der C1 Klasse am haufigsten eingesetzte Fahrzeug nbsp Der Tiga GT285 ist ein typischer Klasse C2 Rennwagen Startberechtigt waren Gruppe C Sportwagen Prototypen der Klassen C1 und C2 sowie IMSA GTP und GTC Fahrzeuge die dem geltenden FIA Reglement bzw dem IMSA Code entsprachen Bei den Rennen die uber 180 km gingen war die die maximale Treibstoffmenge je Fahrzeug begrenzt Fur die Klassen C1 und GTC lag das Treibstofflimit bei 100 Litern fur die Klasse C2 bei 93 Litern und bei den IMSA GTP Rennwagen bei 112 Litern Ab 1988 wurde das Reglement leicht verandert und die Renndistanz auf rund 220 Kilometer verlangert Im gleichen Zuge wurde das Treibstofflimit fur die Klassen C1 und GTC auf 120 Liter und fur die Klasse IMSA GTP auf 132 Liter angehoben Da die Fahrzeuge der Klassen C1 GTC und IMSA GTP zum Start nur die ursprungliche Treibstoffmenge mitfuhren durften war fur das Nachtanken der 20 Liter ein Boxenstopp wahrend des Rennens notwendig Fur einen Sieg gab es maximal 12 Punkte in der Fahrer sowie in der Teamwertung bei einer zuruckgelegten Mindestdistanz von 75 der ursprunglichen Rundenanzahl Austragungsorte und Rennablauf Bearbeiten Je Rennsaison waren funf Rennen an einem Wochenende vorgesehen die meistens mit Rennen anderer Rennserien wie zum Beispiel dem Lauf der Sportwagen Weltmeisterschaft auf dem Norisring oder Laufen des Porsche 944 Turbo Cups ausgetragen wurden Die Laufe fanden in den Jahren 1986 bis 1988 ausschliesslich in Deutschland statt Nur in der letzten Saison 1989 wurde ein Rennen in Grossbritannien auf dem Silverstone Rundkurs veranstaltet Das Auftaktrennen und das Saisonfinale fanden stets auf dem Nurburgring statt Weitere Austragungsworte in diesem Zeitraum waren der Hockenheimring Diepholz und der Norisring Das ursprunglich am 11 Mai 1986 geplante Rennen auf der AVUS wurde drei Wochen vor dem Termin abgesagt da es Sicherheitsbedenken gab Aus diesem Grund fanden in der ersten Supercup Saison nur vier Wertungslaufe statt An einem Rennwochenende fanden am Samstag das Training das aus zwei 45 minutigen Sitzungen bestand und zwei kurze Sprintrennen von mindestens 30 Kilometern bis maximal 35 Kilometern statt Die ersten zehnplatzieren Fahrer des ersten Vorlaufs gingen beim zweiten Sprintrennen in umgekehrter Reihenfolge an den Start Das fur die Punktevergabe relevante Hauptrennen fand dann am Sonntag statt Punktesystem BearbeitenPunkte wurden an die ersten 10 klassifizierten Fahrer in folgender Anzahl vergeben Platz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Punkte 12 10 8 7 6 5 4 3 2 1Ergebnisse BearbeitenIn den vier ausgetragenen Meisterschaften gewannen folgende Fahrer und Teams den Titel und den zweiten und dritten Platz Fahrerwertung Bearbeiten Jahr Sieger Zweiter Dritter1986 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck Deutschland nbsp Klaus Ludwig Deutschland nbsp Frank Jelinski1987 Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck Frankreich nbsp Bob Wollek Deutschland nbsp Jochen Dauer1988 Frankreich nbsp Jean Louis Schlesser Frankreich nbsp Bob Wollek Deutschland nbsp Hans Joachim Stuck1989 Frankreich nbsp Bob Wollek Deutschland nbsp Louis Krages John Winter Osterreich nbsp Walter LechnerTeamwertung Bearbeiten Jahr Sieger Zweiter Dritter1986 Deutschland nbsp Blaupunkt Joest Racing Deutschland nbsp Porsche AG Vereinigtes Konigreich nbsp Silk Cut Jaguar1987 Deutschland nbsp Porsche AG Deutschland nbsp Blaupunkt Joest Racing Schweiz nbsp Brun Motorsport1988 Deutschland nbsp Blaupunkt Joest Racing Schweiz nbsp Team Sauber Mercedes Schweiz nbsp Jagermeister Brun Motorsport1989 Deutschland nbsp Blaupunkt Sachs Joest Racing Deutschland nbsp Dauer Racing Schweiz nbsp Jagermeister Brun MotorsportLiteratur BearbeitenGustav Busing Michael Cotton Porsche 956 962 Die erfolgreichen Sportwagen Legenden Gruppe C 2003 ISBN 3 928540 40 8 Einzelnachweise Bearbeiten Racingsportscars Internetseite ADAC Sport Auto Supercup round 1 1986 Auf www racingsportscars com abgerufen am 24 Mai 2019 Racingsportscars Internetseite ADAC Wurth Supercup round 1 1987 Auf www racingsportscars com abgerufen am 24 Mai 2019 Racingsportscars Internetseite ADAC Wurth Supercup round 1 1988 Auf www racingsportscars com abgerufen am 24 Mai 2019 Racingsportscars Internetseite ADAC SAT 1 Supercup round 1 1989 Auf www racingsportscars com abgerufen am 24 Mai 2019 ADAC Supercup Pressemappe 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Supercup Gruppe C amp oldid 210555699