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Bremer Muhlen bestanden im Land Bremen in den Stadten Bremen und Bremerhaven zunachst als Wassermuhlen spater dann als Windmuhlen in den verschiedenen Stadtteilen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Windmuhlen 2 1 Erhaltene Windmuhlen 2 2 Fruhere Windmuhlen 3 Wassermuhlen 3 1 Erhaltene Wassermuhlen 3 2 Fruhere Wassermuhlen 4 Strassen und Orte mit Muhlenbezug 5 Industrielle Muhlen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Arberger MuhleZunachst gab es in Bremen im Mittelalter im 13 Jahrhundert verschiedene Wassermuhlen die u a an den Jochen der Weserbrucken verankert waren Der Erzbischof von Bremen ubte das Muhlenregal aus das Recht fur den Bau und den Betrieb und die Pacht von Muhlen verbunden mit dem Muhlen oder Wasserlaufzins Im 15 Jahrhundert trat er diese Rechte an die Stadt Bremen ab Die Wassermuller hatten zugleich auch das ortliche Fischereirecht Als die Weserbrucken im 19 Jahrhundert 1838 1841 steinerne Pfeiler erhielten verschwanden diese Wassermuhlen Windmuhlen gab und gibt es in Bremen und Lehe seit dem 14 Jahrhundert auf zumeist erhohtem Gelande Dunenhugel Deiche In Bremen bestanden Muhlen beim Paulskloster auf den Stadtwallen beim Altenwall Doventorwall Doventor und Stephanitor sowie Neustadtswallanlagen und Teerhof In den spateren bremischen und Bremerhavener Ortsteilen standen zudem mehrere Muhlen Erhalten sind in Bremen noch funf Windmuhlen 1 Als Handdrehmuhlen bzw Quernen zur Herstellung u a von Grutze gab es im spaten Mittelalter in Bremen ca 80 Quernen und Umzu weitere 46 An den Hafen entstanden im 19 Jahrhundert industrielle Getreidemuhlen Windmuhlen Bearbeiten nbsp Herdentorswallmuhle nbsp Horner Muhle nbsp Oberneuland nbsp Rekumer Muhle nbsp Speckenbutteler ParkErhaltene Windmuhlen Bearbeiten Bremen Arberger Muhle Arbergen Galeriehollander von 1803 Arster Muhle Arsterdamm 186 in Obervieland Sockel einer Galleriehollander von 1852 1923 durch Blitzschlag abgebrannt 2 Herdentorswallmuhle Mitte Galeriehollander von 1833 Horner Muhle Horn Lehe Leher Heerstrasse 98 Galeriehollander von 1849 Mahndorf Uphuser Heerstrasse 96 Rumpf einer Galeriehollandermuhle 3 Oberneulander Muhle Oberneuland Ersatz fur eine fruhere Bockwindmuhle vom fruhen 17 Jahrhundert 1840 abgebrannt Hollandermuhle von 1848 1972 Muhlenabteilung des Focke Museums Osterholz Osterholzer Mohlendamm 44 Sockel einer Muhle Rekumer Muhle Rekum Wallhollandermuhle von 1873 zerstort 1962 Wiederaufbau 1968 Wallmuhle in den Bremer Wallanlagen siehe HerdentorswallmuhleBremerhaven Speckenbuttel Timmermann Allee 33 Windmuhlen auf dem Muhlenberg im Freilichtmuseum 1986 neue Bockwindmuhle als Ersatz fur die jeweils abgebrannten beiden Muhlen s unten 4 5 Nachrichtlich Schiffdorfer Windmuhle An der Muhle 4 Galeriehollander von 1864 als Kornwindmuhle von W Harrje und der Witwe J N Harrje Schiffdorf Wehdener Strasse 32 Rumpf einer Hollandermuhle Debstedt An der alten Muhle 4a Rumpf einer HollandermuhleFruhere Windmuhlen Bearbeiten Bremen Arbergen Bockwindmuhle von 1582 bis vermutlich um 1800 Blumenthal Lobbendorfer Muhle als Hollandermuhle 1890 erbaut 1937 vom Blitz getroffen und abgebrannt 6 Blumenthal Muhlenstrasse Bockwindmuhle von 1762 seit um 1856 Galeriehollander Flugelabbau von 1910 spater auch der Rumpf Burglesum Burgdammer Muhle um 1620 von Diedrich Hoyer errichtete Bockmuhle 1804 von Johann Wilhelm Meyerholz durch eine Galeriehollandermuhle ersetzt am 13 Februar 1964 gesprengt 7 Gropelingen Luchtbergstrasse Seit 1691 bis 1788 abgebrannt Wiederaufbau als Galeriehollander ab um 1890 Motorbetrieb 1944 zerstort Besitzer u a Mullermeister Garbade ab 1879 Dietrich Meyer ab 1902 Peter Kahler ab 1919 Hemelingen nahe beim Hemelinger Tunnel Westseite Galeriehollander von um 1840 gesprengt am 18 September 1961 Mitte Doventorsmuhle von 1730 Hollandermuhle am 20 Dezember 1943 durch Bomben zerstort Olmuhle des Franz Kocheln am Stephanitorsbollwerk Stephanitorsmuhle von 1846 bis 1911 oberer Teil abgebrannt bzw Rest als Wohnhaus bis 1930 Neustadt Grunenstrasse 22 im 19 Jahrhundert Muhlenbaubetrieb von Heinrich Hauschildt um 1850 Trantelsche Muhle am Leibnizplatz Bockwindmuhle als Pulvermuhle dann im 19 Jh Hollander Kornmuhle 1861 erworben von Hinrich Trantel 1900 verkauft an Ingwer Sonksen 1911 abgebrannt Bild von 1900 in Schwarzwalder A Z Oberneuland Bockwindmuhle vermutlich vom fruhen 17 Jahrhundert 1768 erwahnt 1840 abgebrannt Rekum Bockmuhle von 1430 Vegesack von Tjarck Brinkama 1775 errichtete Muhle Nachfolgebau 1807 von dessen Sohn Jakob zwischen 1880 und 1900 abgebrannt von Gerhard Luyties 1827 beim heutigen Sedanplatz erbaute Muhle zwischen 1880 und 1900 abgebrannt 8 Grohner Muhle Windmuhle am Grohner Muhlenweg eingeschossiger Muhlenstumpf wurde Mitte der 2000er abgerissen Walle Westend Haferkamp Muhle als Hollandermuhle und Dampfmuhle im 19 Jahrhundert 1850er Jahre von Heinrich Hauschildt verkauft in den 1860er Jahren an Firma Rost und in den 1870er Jahren an den Muller Johann Otten betrieben durch die Familie bis kurz vor 1914 als Getreide Reis und FarbholzmuhleBremerhaven Geestemunde Windmuhle an der Strasse An der Muhle Schillerstrasse Lehe Wilhelm Dilich Kupferstich von 1604 zeigt zwei Windmuhlen Eitsche Graupenmuhle als Hollandermuhle von um 1838 bis 1902 04 4 Nordernfeldmuhle Muhle auf dem Brinkkamp Leherheide Hollandermuhle am Ginsterweg von 1911 bis zum Anfang der 1920er Jahre 4 Mitte Dohrmannmuhle als Galleriehollander von 1835 bis um 1886 auf dem Geestedeich Muhlenstrasse Speckenbuttel abgebrannte Muhlen 1935 bis 1941 altere Bockwindmuhle aus Nordleda 1960 bis 1983 Erd Hollandermuhle 1827 als Schopfwerk im Land Hadeln von 1850 bis 1958 als Getreidemuhle in Holssel Wulsdorf Brakhansche Muhle als Galeriehollander Windmuhle am Sandfahrel von 1856 bis 1960er Jahre erste Muhle in Wulsdorf 4 Wassermuhlen BearbeitenErhaltene Wassermuhlen Bearbeiten Bremen Schonebeck Im Dorfe 7a Muhlenrad nicht mehr vorhandenFruhere Wassermuhlen Bearbeiten Obere Wassermuhle an der Ihle am Klostermuhlenweg in Bremen Lesum gehorte zum Kloster Lilienthal Untere Wassermuhle an der Ihle in Bremen Lesum an der HindenburgstrasseStrassen und Orte mit Muhlenbezug BearbeitenBremen Am Muhlenbruch Burglesum Ortsteil Lesum An der Horner Muhle Horn Lehe Ortsteil Lehester Deich An der Lobbendorfer Muhle in Blumenthal Fahr Lobbendorf Ausser der Schleifmuhle in Bremen Mitte Ortsteil Ostertor Blauholzmuhle Burglesum Ortsteil Lesum Burgdammer Muhlenberg Burglesum Ortsteil Burgdamm Grohner Muhlenweg Vegesack Ortsteil Grohn Klostermuhlenweg Burglesum Ortsteil Lesum Muhlenacker Burglesum Ortsteil Lesum Muhlendamm Obervieland Ortsteil Asten Strasse entwidmet Muhlenfeldstrasse Oberneuland Muhlenstrasse in Blumenthal Ortsteil Lussum Bockhorn Muhlenweg Oberneuland Muhlenthal in St Magnus mit dem ehem Schloss Muhlenthal 1871 1933 Muhlenviertel in Horn Lehe Lehester Deich Osterholzer Mohlendamm Osterholz Queerenstrasse in der Altstadt zwischen Sogestrasse und Katharinenstrasse benannt nach den Quernen als Handmuhlen Windmuhlenstrasse in St Magnus Verlangerung des Grohner MuhlenwegBremerhaven An der Muhle Geestemunde zunachst Muhlenstrasse benannt nach der alten Windmuhle die ostlich der Schillerstrasse in Hohe der spateren Spichernstrasse stand Muhlenstrasse MitteIndustrielle Muhlen BearbeitenVegesack Tannenstrasse Dampfmuhle von 1882 bis 1897 abgebrannt Rolandmuhle von 1897 industrielle Getreidemuhle mit standiger Erweiterung und Ausbau 1979 Zerstorung durch Mehlstaubexplosion danach wieder vollstandiger Aufbau heute im Muhlenverbund Roland Mills United jahrlich 350 000 Tonnen Getreide werden zu Mehlprodukten verarbeitet 2016 Durch den Bau des Getreidehafens und der Getreideverkehrsanlage von 1897 bzw 1916 19 in Bremen erhielt die benachbarte Rolandmuhle die erforderliche Infrastruktur fur uberseeische Zulieferungen Das Getreidesilo fasste 32 000 Tonnen 1929 folgte das Silo II mit uber 40 000 Tonnen Kapazitat Kelloggs Deutschland von 1963 bis 2018 mit Sitz in der Uberseestadt stellte u a Getreideprodukte her Rickmers Reismuhle seit 1988 mit Sitz in der Uberseestadt produziert Reisprodukte nbsp Rolandmuhle Bremen nbsp Wallmuhle 1820 nbsp Bremer Neustadt 1841 nbsp Lehe mit zwei Muhlen 1604Literatur BearbeitenRobert Bargmann 700 Jahre Bremer Muhlen Bremen 1937 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Herbert Schwarzwalder Geschichte der Freien Hansestadt Bremen Band I bis IV Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 283 7 Weblinks BearbeitenBremen Blog Immer scharf am Wind Muhlen in Bremen Bremen erleben Vom Korn zum Brot Die Muhle Oberneuland Die Arberger Muhle Eine kulturhistorische Landmarke Bauernhausverein Bockwindmuhle Muhlen im Landkreis CuxhavenEinzelnachweise Bearbeiten Ina Schulze Muhlen in Bremen und der Region In Weser Kurier vom 30 August 2016 Alte Arster Muhle in neuem Gewand Weser Kurier 16 Juli 2012 Wind und Wassermuhlen Bremen Mahndorf a b c d Harry Gabcke Renate Gabcke Herbert Kortge Manfred Ernst Bremerhaven in zwei Jahrhunderten Band I bis III von 1827 bis 1991 Bd 2 S 83f Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft Bremerhaven 1989 1991 1992 ISBN 3 927857 00 9 ISBN 3 927857 22 X ISBN 3 927857 37 8 Gartenbauamt Bremerhaven Bockwindmuhle Rekonstruktion nach altem Vorbild Hartmut Muller Jurgen Hartwig Hrsg Fahr Lobbendorf Leben und Arbeiten im Zentrum des Bremer Norden Edition Temmen Bremen 1997 ISBN 3 86108 610 7 Peter Gedaschke Die einstige Windmuhle auf dem Burgdammer Berg Sophie Hollanders Hrsg Vegesack Bilder einer alten Hafenstadt Doll Bremen 1984 ISBN 978 3 88808 016 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bremer Muhlen amp oldid 241173693